Adressat Unbekannt

Adressat Unbekannt

Audio-CD
4.845
NationalsozialismusFreundschaftGeliebteBriefwechsel

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Beschreibung

""Adressat unbekannt"" von Kathrine Kressmann Taylor ist eine Novelle in Briefform, geschrieben als Korrespondenz zwischen dem Deutschen Martin und dem amerikanischen Juden Max zwischen 1932 und 1934. Eine zunächst innige Freundschaft in Zeiten des Dritten Reichs, zwischen zwei Menschen, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch wie echt und tief kann eine Freundschaft sein, wenn sich die Ereignisse überschlagen? Wird der Freund zum Feind? Wie weit würde man gehen?
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
12.30 €

Beiträge

43
Alle
5

Eindrücklich, beeindruckend, beängstigend. Dieser kleine Briefroman zwischen einem jüdischen und einem nicht-jüdischen Deutschen, die vor der Ermächtigung der Nationalsozialisten 1933 Freunde waren, offenbart die Fähigkeit des Menschen, moralische Fragen dem Zeitgeist zu unterwerfen und die eigene Integrität im Angesicht von Populismus und Hetze wie ein Gummiband zu verformen. Was für ein relevantes Buch. Man möchte "Nie wieder!" schreien, auch in dem Wissen, dass dies nur ein frommer Wunsch ist, wie die Geschichte und die Gegenwart zeigen.

5

Meine Meinung bezieht sich auf das Hörbuch! 19 Briefe in knapp einer Stunde, gesprochen von zwei Männern mit sehr unterschiedlichen Stimmen, die sich der Situation anpassen. Genial vertont von Matthias Brand (Stimme zu Max Eisenstein) und Stephan Schad (Stimme zu Martin Schulse) Bereits 1938 erstmals veröffentlicht zeigt die Autorin Kathrine Kressmann Taylor, dass die Situation in Deutschland weltweit Besorgnis erregte und manche Dinge bekannt waren. Martin Schulse und Max Eisenstein sind Freunde. Leiten in San Francisco gemeinsam eine recht erfolgreiche Galerie und 1932 beschließt Martin mit seiner Familie nach Deutschland zurück zu kehren. Man verspricht sich die jahrelange Freundschaft mittels Briefen nicht zu verlieren und so gehen anfangs ungemein freundliche und wunderbare Briefe hin und her. Doch je länger (nicht wirklich viele Monate) Martin in Deutschland weilt, wird seine Gesinnung deutlich und der Ton in den Briefen ändert sich. Begrüßung und Abschiedsworte werden harsch und dazu kommen auch noch die passenden Stimmen. Gänsehautmomente, die mich schwer erschüttert haben. Dazu noch die Kürze und das Ende, es war einfach ungemein berührend. Wer sich näher mit diesem Briefwechsel beschäftigen will, es gibt dazu Theaterstücke bzw. Lesungen und es wurde bereits 1944 verfilmt. Ich wusste bis vor einigen Monaten noch gar nichts über diesen Briefroman und bin so froh, dass ich ihn entdecken durfte.

5

So viel Geschichte und so viel zwischenmenschlicher Abgrund mit so wenig Worten - Lesepflicht!

Ein herzerreisender Briefroman mit tragischen Ereignissen

Martin ist Deutscher, Max ist Jude. Sie sind beste Freunde, bis der Nationalsozialimus alles zerstört und Max seinen Freund nicht mehr wiedererkennt...alles verändert sich zwischen den beiden. Der Buchumschlag gefällt mir gut, weil ich Briefe einfach liebe. :) Während des Lesens wird man überschüttet von Gefühlen, wie Spannung, Traurigkeit, Enttäuschung, Schock, Verblüffung und vorallem an manchen Stellen sogar Verachtung. Am Anfang alles perfekt, am Ende Chaos, Betrug, schlimmer Verrat und das Bedürfnis von Rache. Ich find es verblüffend wie wirklich bei jedem der Briefe sich kleine, aber wichtige Details verändern. Die Sprache, die Stimmung und auch das Datum ist wichtig. Jeder Buchstabe erzählt seine Geschichte. Auf den Punkt gebracht und perfekter Schreibstil. Man merkt wie gut die Autorin die Charaktere beschreibt. Man hat ein klares Bild von beiden. Jedes Umblättern eine Enttäuschung und ein Entsetzen nach dem anderen. Einfach gut geschrieben! Eine brutale, aber auch realistische Nachricht für diese Zeit. Sie betohnt wie sehr der Nationalsozialismus die Menschen verändern kann und ihnen eine Gehirnwäsche verpasst. Danke an meinem Lehrer, der es für die Klasse gekauft hat. Ich schätze das sehr. Auf jeden Fall: 5💫

Ein herzerreisender Briefroman mit tragischen Ereignissen
5

Adressat Unbekannt - ein kleiner Briefroman mit großer Kraft. In wenigen Briefen wird der Zerfall einer Freundschaft zwischen dem Juden Max und seinem ehemals besten Freund, später überzeugtem Nationalsozialisten, Martin, eindrucksvoll beschrieben. Dieser Briefroman berührt emotional.

5

Intensiv, aufwühlend, erschreckend, es regt zum Nachdenken an. Das Buch ist so alt, und doch so aktuell. Eine absolute Leseempfehlung!

5

Ich kann eigentlich nur eins schreiben:Lest bitte alle dieses Buch! ☺️

Auf so wenigen Seiten, wird die grausame Entwicklung und Stimmung in Deutschland nach der Machtergreifung 1933 auf sehr eindringliche Weise deutlich. Wie in wenigen Monaten eine innigen Freundschaft zwischen dem Deutschen Martin Schulse und dem Juden Max Eisenstein zerbricht ja „vergiftet“ wird, wird hier eindrücklich geschildert. Und gleichzeitig wie Worte auch „Macht“ haben können. Und wir vielleicht doch die Chance haben, dass „damals nie wieder kommt“. Sehr spannenden Geschichte, die sehr schnell an Fahrt aufnimmt und deren Ende ich nicht erwartet habe. Große Empfehlung!

4

Wahnsinnig viel Inhalt für so ein kleines Buch! Regt zum nachdenken an. Sehr zu empfehlen.

5

Dieser kleine Briefroman hat es mehr als in sich. Auf circa 60 Seiten wird intensiv der Niedergang einer tiefen Freundschaft zwischen einem amerikanischen Juden und einem in die Heimat zurückgekehrten Deutschen während Anbruch des Dritten Reiches erzählt. "Adressat unbekannt" zeigt, wie bitter "süß" Rache allein durch geschriebene Worte sein kann und verdeutlicht das Schreckensbild der damaligen Zeit.

5

Kurz und eindringlich

Wow, was für ein Briefwechsel! Es wurde mir richtig kalt beim Hören. Toll dass Max und Martin von unterschielichen Sprechern vorgelesen wurden. Beide Stimmen sind passend, sie bekommen die sich ändernde Tonalität gut dargestellt. Absolute Hörempfehlung! Sicher auch als Buch lesenswert, auch für Jugendliche zu empfehlen.

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