Abhängigkeit
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Author Description
Tove Ditlevsen (1917–1976) stammte aus einer Arbeiterfamilie in Kopenhagen. Mit 14 Jahren verließ sie die Schule und mit 17 ihr Elternhaus; sie arbeitete als Dienstmädchen und Bürogehilfin. In dieser Zeit schrieb sie bereits Lyrik. Ihr erster Gedichtband machte sie mit 20 Jahren berühmt. Sie gilt inzwischen als eine der bedeutendsten Stimmen Dänemarks.
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Puh, bitter. Während sie die ganze Zeit probiert in ihrem Leben und Schreiben anzukommen und Liebe zu erfahren, kommt sie nach und nach in eine Medikamentensucht hinein. Am Leben gehalten wird sie weiterhin vor allem von dem Wunsch weiter zu schreiben. Es ist erschreckend, wie leicht sie ständigen Zugang zu Pethidin und Methadon gefunden hat und wie ihr zeitweiliger Ehemann, ein Arzt, dies manchmal nicht verhindern konnte, manchmal nicht wollte und auch ausgenutzt hat. Und es erschreckt auch, wie wenig Wissen zu Gefahren und Risiken der Medikamente es zu der Zeit gab. Der tägliche Gebrauch von Chloralhydrat über mehrere Jahre zum Einschlafen wird von Tove Ditlevsen nur als Fakt, nicht als Abhängigkeit beschrieben. Stark und sehr gut nachvollziehbar sind die Passagen, in denen sie ihre Rückfälle und die häufigen Versuchungen beschreibt. Es wird auch sehr deutlich, dass die Verantwortung für Abhängigkeiten keinesfalls vor allem auf der individuellen Ebene zu suchen ist.
25 Frauen 2025 - Buch 12: Für mich der beste Teil der Trilogie! Tove Ditlevsen kann sich endlich aus dem Elternhaus freiheiraten. Glücklich wird sie dabei aber nicht... Ditlevsens klarer Stil und ihre schonungslose Ehrlichkeit in der Darstellung dieses Lebensabschnitts haben mir mehrmals die Kehle zugeschnürt, so dass ich den Text zwischendurch kurz zur Seite legen musste. ACHTUNG SPOILER: Ich hatte nämlich vermutet, dass es sich bei dem Titel "Abhängigkeit" um ihre Abhängigkeit von Männern handelt. Das Wort ist aber doppeldeutig und Ditlevsen beschreibt über weite Teile ihre Medikamentenabhängigkeit. Die "richtig Süchtige" ist gerissen und weiß immer genau, wo sie die nächste Spritze oder Tablette herbekommt. Bei ihrem Kampf gegen die Sucht habe ich beim Lesen mitgelitten. Ein wirklich mutiges und modernes Buch für das Jahr 1971! Ich kann nicht verstehen, weshalb es in Deutschland zum erstem Mal erst 2021 erschienen ist...
So spannend und so sehr zu empfehlen!
Das dritte Buch der Trilogie ist wirklich die Krönung - das Topping zu den beiden ersten Büchern! Was bitte passiert da verrücktes? Wieder so toll erzählt in einer einfachen und leicht zu lesenden Erzählweise wird von einem total verrücktes Leben im frühen Dänemark berichtet. Man bekommt sofort Lust auf noch mehr Bücher von Tove Dietlevsen!
Tove Ditlevsen verarbeitet in der Kopenhagen-Trilogie Erinnerungen an KINDHEIT, JUGEND und die Zeit der ABHÄNGIGKEIT. Die Bücher üben einen enormen Sog aus. Fast schon nüchtern erzählt, nimmt sie uns mit auf die Reise durch ihr Leben. Unbedingt Lesen!!

Für mich war dieser letzte Teil der Trilogie, der spannendste und erschütterndste Teil. Wie sehr diese Sucht das Leben von ihr beeinflusst hat, aber wie gesegnet sie auch war mit der Hausmutter, welche sich so liebevoll um ihre Kinder gekümmert hat, während der Krankenhausaufenthalte von Tove Ditlevsen und ihrem Mann. Auf jeden Fall werde ich noch mehr von dieser Autorin lesen.
Wieder so interessant. Tragische Sucht.
Der letzte Band der „Kopenhagen“-Trilogie, war das i-Tüpfelchen der Reihe. Dieses hat mich am meisten berührt und auch am meisten erschreckt, wie schnell man in so eine Abhängigkeit rutscht. Nun hat sie genau das geschafft, was sie immer wollte: Schriftstellerin werden. Und die nächsten Dämonen machen wieder alles kaputt. Eine ergreifende Trilogie 🤗
Der dritte Teil handelt jetzt hauptsächlich von ihren Ehen was interessant ist sie kommt in der Zeit ganz anders rüber als in ihrer Kindheit und Jugend.
Mit diesem Abschluss der Trilogie hätte ich nicht gerechnet. Eine Lebensgeschichte, die es wert ist, aufgeschrieben zu werden.
Die Kopenhagen Trilogie hat mich bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen.
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Tove Ditlevsen (1917–1976) stammte aus einer Arbeiterfamilie in Kopenhagen. Mit 14 Jahren verließ sie die Schule und mit 17 ihr Elternhaus; sie arbeitete als Dienstmädchen und Bürogehilfin. In dieser Zeit schrieb sie bereits Lyrik. Ihr erster Gedichtband machte sie mit 20 Jahren berühmt. Sie gilt inzwischen als eine der bedeutendsten Stimmen Dänemarks.
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Puh, bitter. Während sie die ganze Zeit probiert in ihrem Leben und Schreiben anzukommen und Liebe zu erfahren, kommt sie nach und nach in eine Medikamentensucht hinein. Am Leben gehalten wird sie weiterhin vor allem von dem Wunsch weiter zu schreiben. Es ist erschreckend, wie leicht sie ständigen Zugang zu Pethidin und Methadon gefunden hat und wie ihr zeitweiliger Ehemann, ein Arzt, dies manchmal nicht verhindern konnte, manchmal nicht wollte und auch ausgenutzt hat. Und es erschreckt auch, wie wenig Wissen zu Gefahren und Risiken der Medikamente es zu der Zeit gab. Der tägliche Gebrauch von Chloralhydrat über mehrere Jahre zum Einschlafen wird von Tove Ditlevsen nur als Fakt, nicht als Abhängigkeit beschrieben. Stark und sehr gut nachvollziehbar sind die Passagen, in denen sie ihre Rückfälle und die häufigen Versuchungen beschreibt. Es wird auch sehr deutlich, dass die Verantwortung für Abhängigkeiten keinesfalls vor allem auf der individuellen Ebene zu suchen ist.
25 Frauen 2025 - Buch 12: Für mich der beste Teil der Trilogie! Tove Ditlevsen kann sich endlich aus dem Elternhaus freiheiraten. Glücklich wird sie dabei aber nicht... Ditlevsens klarer Stil und ihre schonungslose Ehrlichkeit in der Darstellung dieses Lebensabschnitts haben mir mehrmals die Kehle zugeschnürt, so dass ich den Text zwischendurch kurz zur Seite legen musste. ACHTUNG SPOILER: Ich hatte nämlich vermutet, dass es sich bei dem Titel "Abhängigkeit" um ihre Abhängigkeit von Männern handelt. Das Wort ist aber doppeldeutig und Ditlevsen beschreibt über weite Teile ihre Medikamentenabhängigkeit. Die "richtig Süchtige" ist gerissen und weiß immer genau, wo sie die nächste Spritze oder Tablette herbekommt. Bei ihrem Kampf gegen die Sucht habe ich beim Lesen mitgelitten. Ein wirklich mutiges und modernes Buch für das Jahr 1971! Ich kann nicht verstehen, weshalb es in Deutschland zum erstem Mal erst 2021 erschienen ist...
So spannend und so sehr zu empfehlen!
Das dritte Buch der Trilogie ist wirklich die Krönung - das Topping zu den beiden ersten Büchern! Was bitte passiert da verrücktes? Wieder so toll erzählt in einer einfachen und leicht zu lesenden Erzählweise wird von einem total verrücktes Leben im frühen Dänemark berichtet. Man bekommt sofort Lust auf noch mehr Bücher von Tove Dietlevsen!
Tove Ditlevsen verarbeitet in der Kopenhagen-Trilogie Erinnerungen an KINDHEIT, JUGEND und die Zeit der ABHÄNGIGKEIT. Die Bücher üben einen enormen Sog aus. Fast schon nüchtern erzählt, nimmt sie uns mit auf die Reise durch ihr Leben. Unbedingt Lesen!!

Für mich war dieser letzte Teil der Trilogie, der spannendste und erschütterndste Teil. Wie sehr diese Sucht das Leben von ihr beeinflusst hat, aber wie gesegnet sie auch war mit der Hausmutter, welche sich so liebevoll um ihre Kinder gekümmert hat, während der Krankenhausaufenthalte von Tove Ditlevsen und ihrem Mann. Auf jeden Fall werde ich noch mehr von dieser Autorin lesen.
Wieder so interessant. Tragische Sucht.
Der letzte Band der „Kopenhagen“-Trilogie, war das i-Tüpfelchen der Reihe. Dieses hat mich am meisten berührt und auch am meisten erschreckt, wie schnell man in so eine Abhängigkeit rutscht. Nun hat sie genau das geschafft, was sie immer wollte: Schriftstellerin werden. Und die nächsten Dämonen machen wieder alles kaputt. Eine ergreifende Trilogie 🤗
Der dritte Teil handelt jetzt hauptsächlich von ihren Ehen was interessant ist sie kommt in der Zeit ganz anders rüber als in ihrer Kindheit und Jugend.