Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Ich bin positiv überrascht
Ich hatte das Buch aus einem Bücherschrank und hatte keine allzu großen Erwartungen an die Geschichte. Doch es hat mich wirklich positiv überrascht. Die Geschichte ist richtig cool und interessant, es wird nichts beschönigt oder romantisiert, der historische Teil ist super gelungen. Der Schreibstil war nichts weltbewegendes aber er hat Abby und ihre Persönlichkeit perfekt widergespiegelt. Allein die Tatsache dass manche Leute irgendwie nicht so ganz ihrem Alter entsprechen hat mich etwas gestört. Abby wirkte oft jünger als sie eigentlich sein sollte. Rachel wirkte zuerst älter als sie in der Geschichte war und dann plötzlich wieder etwas jünger. Da ist es mir aber noch nicht so aufgefallen wie bei Andrew. Der vergällt sich nämlich wie 25 oder sogar noch etwas älter. Auf der Überfahrt mit dem Schiff müsste er eigentlich ca. 17 gewesen sein, aber er verhält sich einfach deutlich erwachsener. Und so wirkt es am Ende mit Andrew und Abby etwas creepy weil man das Gefühl hat, dass es einen riesigen Altersunterschied zwischen den beiden gibt. War insgesamt aber echt cool.
Mega schöne Story mit einem guten Maß an geschichtlichem Imput... Beim Lesen wurde ich jedes mal wie in ein anderes Zeitalter katapultiert und habe alles so stark mitgefühlt. Der Schreibstil lässt einen fühlen und träumen. Es ist mal eine ganz andere Story und dazu auch sehr intensiv geschrieben (mitfühlend) Man durchlebt mit Abby eine neue und fremde Welt voller Abenteuer, Gefahren, Leid und Gefühlen
Abby Lynn! Auf Twitter sah ich ein Foto und sofort fühlte ich mich an dieses Buch erinnert. Das wirklich bemerkenswerte ist, dass es 15-16 Jahre her ist und ich es damals nur einmal gelesen habe, dennoch konnte ich mich an die groben Eckdaten erinnern. Abby Lynn fängt in Großbritannien an und endet in Australien - damals noch New South Wales. Es ist ein historisches Jugendbuch, das ungeschönt die Armut und Justiz Anfang des 19. Jahrhunderts zeigt - und die Anfänge der australischen Kolonie. Alles gesponnen um die abenteuerliche Lebensgeschichte von Abby Lynn, einem Mädchen, das hier und da doch die "besonderen" Züge zeigt, die Protagonisten so häufig mitbekommen (sie ist z.B. aus einer guten Familie und erst später in Armut geraten, so dass sie lesen und schreiben kann, was sie an verschiedenen Stellen von den anderen abhebt). Dies stört aber überhaupt nicht. Der Fokus liegt ohnehin nicht auf Charakterentwicklung und zwischenmenschlichen Beziehungen. Abby ist hauptsächlich beharrlich und hier und da ein wenig jähzornig, aber vor allem lernfähig - und das ist auch die Eigenschaft, die sie in einem historischen Jugendbuch braucht. Es sind Bücher wie dieses, die in mir hauptsächlich Begeisterung für Geschichte geweckt und mich historische Dinge gelehrt haben. Geschichtsunterricht in der Schule war im Vergleich dazu meist trocken und auf Fakten, Daten und wichtige Menschen konzentriert. Dabei sind es doch gerade die alltäglichen Lebensumstände, die ein wahres Bild davon vermitteln, wie es damals war. Rainer M. Schröder wird dafür gelobt, sehr korrekt zu recherchieren und in all den Jahren, die seit dem ersten Lesen vergangen sind, habe ich bislang nichts gelernt, was den Fakten im Buch hier widerspricht. Hier und da geht Schröder auf politische Geschehnisse ein - die Rum-Rebellion, William Bligh und John Macarthur werden erwähnt, treten selbst jedoch nicht auf. Es gibt einen Ausblick darauf, wie sich die politische Lage entwickeln wird, was für einige Charaktere in der Geschichte wichtig ist. Diese Stellen fand ich damals wie heute eher uninteressant. Der große Pluspunkt des Buches ist die lebhafte Beschreibung der Szenerie und Umstände, durch die man ein so detailliertes Bild der damaligen Zeit vor Augen bekommt. Ein Stern Abzug nicht etwa, weil es ein Jugendbuch ist oder Schröder die Charaktere hinten anstellt, sondern weil hier und da doch ein etwas belehrender Ton angeschlagen wird, wenn einer der Charaktere etwas falsch macht und es immer deutlich und explizites Feedback gibt. Auch in einem Jugendbuch dürfen manche Fehler einfach stehen gelassen und vom Leser selbst erwartet werden, dass er das Unrecht erkennt, ohne dass es der Hauptcharakter noch ein wenig für ihn rekapituliert.
Mehr von Rainer M Schröder
AlleMehr aus dieser Reihe
AlleÄhnliche Bücher
AlleBeiträge
Ich bin positiv überrascht
Ich hatte das Buch aus einem Bücherschrank und hatte keine allzu großen Erwartungen an die Geschichte. Doch es hat mich wirklich positiv überrascht. Die Geschichte ist richtig cool und interessant, es wird nichts beschönigt oder romantisiert, der historische Teil ist super gelungen. Der Schreibstil war nichts weltbewegendes aber er hat Abby und ihre Persönlichkeit perfekt widergespiegelt. Allein die Tatsache dass manche Leute irgendwie nicht so ganz ihrem Alter entsprechen hat mich etwas gestört. Abby wirkte oft jünger als sie eigentlich sein sollte. Rachel wirkte zuerst älter als sie in der Geschichte war und dann plötzlich wieder etwas jünger. Da ist es mir aber noch nicht so aufgefallen wie bei Andrew. Der vergällt sich nämlich wie 25 oder sogar noch etwas älter. Auf der Überfahrt mit dem Schiff müsste er eigentlich ca. 17 gewesen sein, aber er verhält sich einfach deutlich erwachsener. Und so wirkt es am Ende mit Andrew und Abby etwas creepy weil man das Gefühl hat, dass es einen riesigen Altersunterschied zwischen den beiden gibt. War insgesamt aber echt cool.
Mega schöne Story mit einem guten Maß an geschichtlichem Imput... Beim Lesen wurde ich jedes mal wie in ein anderes Zeitalter katapultiert und habe alles so stark mitgefühlt. Der Schreibstil lässt einen fühlen und träumen. Es ist mal eine ganz andere Story und dazu auch sehr intensiv geschrieben (mitfühlend) Man durchlebt mit Abby eine neue und fremde Welt voller Abenteuer, Gefahren, Leid und Gefühlen
Abby Lynn! Auf Twitter sah ich ein Foto und sofort fühlte ich mich an dieses Buch erinnert. Das wirklich bemerkenswerte ist, dass es 15-16 Jahre her ist und ich es damals nur einmal gelesen habe, dennoch konnte ich mich an die groben Eckdaten erinnern. Abby Lynn fängt in Großbritannien an und endet in Australien - damals noch New South Wales. Es ist ein historisches Jugendbuch, das ungeschönt die Armut und Justiz Anfang des 19. Jahrhunderts zeigt - und die Anfänge der australischen Kolonie. Alles gesponnen um die abenteuerliche Lebensgeschichte von Abby Lynn, einem Mädchen, das hier und da doch die "besonderen" Züge zeigt, die Protagonisten so häufig mitbekommen (sie ist z.B. aus einer guten Familie und erst später in Armut geraten, so dass sie lesen und schreiben kann, was sie an verschiedenen Stellen von den anderen abhebt). Dies stört aber überhaupt nicht. Der Fokus liegt ohnehin nicht auf Charakterentwicklung und zwischenmenschlichen Beziehungen. Abby ist hauptsächlich beharrlich und hier und da ein wenig jähzornig, aber vor allem lernfähig - und das ist auch die Eigenschaft, die sie in einem historischen Jugendbuch braucht. Es sind Bücher wie dieses, die in mir hauptsächlich Begeisterung für Geschichte geweckt und mich historische Dinge gelehrt haben. Geschichtsunterricht in der Schule war im Vergleich dazu meist trocken und auf Fakten, Daten und wichtige Menschen konzentriert. Dabei sind es doch gerade die alltäglichen Lebensumstände, die ein wahres Bild davon vermitteln, wie es damals war. Rainer M. Schröder wird dafür gelobt, sehr korrekt zu recherchieren und in all den Jahren, die seit dem ersten Lesen vergangen sind, habe ich bislang nichts gelernt, was den Fakten im Buch hier widerspricht. Hier und da geht Schröder auf politische Geschehnisse ein - die Rum-Rebellion, William Bligh und John Macarthur werden erwähnt, treten selbst jedoch nicht auf. Es gibt einen Ausblick darauf, wie sich die politische Lage entwickeln wird, was für einige Charaktere in der Geschichte wichtig ist. Diese Stellen fand ich damals wie heute eher uninteressant. Der große Pluspunkt des Buches ist die lebhafte Beschreibung der Szenerie und Umstände, durch die man ein so detailliertes Bild der damaligen Zeit vor Augen bekommt. Ein Stern Abzug nicht etwa, weil es ein Jugendbuch ist oder Schröder die Charaktere hinten anstellt, sondern weil hier und da doch ein etwas belehrender Ton angeschlagen wird, wenn einer der Charaktere etwas falsch macht und es immer deutlich und explizites Feedback gibt. Auch in einem Jugendbuch dürfen manche Fehler einfach stehen gelassen und vom Leser selbst erwartet werden, dass er das Unrecht erkennt, ohne dass es der Hauptcharakter noch ein wenig für ihn rekapituliert.