Männer – Das schwache Geschlecht und sein Gehirn

Männer – Das schwache Geschlecht und sein Gehirn

Audio-CD
4.01
HirnforschungFrauenemanzipationNeurobiologieMänner

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Beschreibung

Wie wird ein Mann ein Mann? Oder etwas präziser: Wie wird aus dem, was ein Mann werden könnte, schließlich das, wofür sich der Betreffende aufgrund seines Geschlechts hält? Diese Frage beschäftigt den Biologen, Hirnforscher und Bestsellerautor Gerald Hüther in seinem neuen Buch. Die wichtigste Erkenntnis der Hirnforschung lautet: Das menschliche Gehirn ist weitaus formbarer, in seiner inneren Struktur und Organisation anpassungsfähiger, als bisher gedacht. Auch das von Männern. Die Nervenzellen und Netzwerke verknüpfen sich so, wie man sie benutzt. Das gilt vor allem für all das, was man mit besonderer Begeisterung in seinem Leben tut. Was aber ist es, wofür sich schon kleine Jungs, später halbstarke Jugendliche und schließlich die erwachsenen Vertreter des männlichen Geschlechts so ganz besonders begeistern? Und weshalb tun sie das? Warum hat für viele oft gerade das so große Bedeutung, was den Mädchen und Frauen ziemlich schnuppe ist?Männer sind von anderen Motiven geleitet und benutzen deshalb ihr Gehirn auf andere Weise – und damit bekommen sie zwangsläufig auch ein anderes Gehirn. Wenn es Männern gelänge, sich nicht an Wettbewerb und Konkurrenz auszurichten, sondern die in ihnen angelegten Potenziale zu entfalten, fände eine Transformation auf dem Weg zur Mannwerdung statt. Dann gäbe es kein schwaches Geschlecht mehr.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
18.00 €

Autorenbeschreibung

Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern im deutschsprachigen Raum, ist Autor zahlreicher (populär-)wissenschaftlicher Publikationen und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung.

Beiträge

1
Alle
4

Tiefes Verständnis der Geschlechter auf Neurobiologischer Ebene

Zuerst möchte ich sagen: Über das Buch war ich am Ende gespalten. Eine 3 Stern Bewertung würde ihm dennoch nicht gerecht werden, denn ich würde es jederzeit als Leseempfehlung geben. Allerdings nicht ohne den Zusatz, dass einige Stelle recht undifferenziert wirken, dass vielleicht manchmal das Alter, und die Tatsache dass er selbst ein weißer Mann ist rauszulesen ist aus seiner Interpretationsart. Und zuletzt mit dem Zusatz dass ich die Teile des Buches an denen er sich zu sehr in der Sozialwissenschaft versucht nicht empfehlen kann. Generell möchte ich dem Autor in eiem Recht geben: Der Mensch kann nur durch Naturwissenschaft nicht vollends erklärt werden. Das wissen mittlerweile auch alle Forschungsbereiche weshalb die Debatte "nature or nurture" niedergelegt wurde, da in ausdifferenzierten Maß beides greift. Die Gesellschaft, die Umstände, die Vorgaben und Prägung machen also mindestens so viel mit dem heranwachsenden Menschen wie seine Gene, die Hormone und die innere Antenne. Während ich aus den Kapiteln der Neurobiologie sehr viel mitnehmen konnte und ich sogar das Kapitel über die Pantoffeltierchen und die Geschlechterebtentwicklung anderer Spezies umgreifen und tief faszinierend fand, habe ich die weiteren Kapitel als zu kurz, haltlos und nicht gut belegt empfunden. Während Hüther selber beschreibt dass dies ein Manko ist, frage ich mich ob es nicht besser gewesen wäre bei seinem Fachgebiet zu bleiben und das zu erklären was er mit seinem Wissen wirklich allumfassend erklären kann. Die Neuronale Entwicklung und das Wirken der Umwelt auf Veranlagung. Die späteren Kapitel in denen er sich grob mit der Aufgabe der Arbeit im Leben, mit Rente, mit der Vaterrolle, mit all den Dingen beschäftigt in denen die Neuronale Entwicklung abgeschlossen ist, waren, so empfand ich es, reine Meinungsbildung und konnten auch durch das Gewicht seiner Forschungs / Lebenserfahrung nicht an Wichtigkeit gewinnen. Dafür gibt es bessere Bücher die sich damit ib Tiefe auseinandersetzen. Auch war gerade der Teil der Vaterrolle tief eingefärbt von einem patriachalen männlichen Blick. Auch das ist meine Empfindung. Der Rest des Buches war sehr aufschlussreich und ich habe vieles gelernt und kann dieses als Mehrwert in meine Überlegungen mit einbeziehen. Alles in allem war dieses Buch deshalb 4 Sterne wert.

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