5. Apr. 2025
Bewertung:4.5

Spannende Familiengeheimnis-Geschichte mit Romantik und Krimi

Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt. Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche … Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und der tolle Schreibstil der Autorin lässt sich ganz flüssig lesen. Ich finde die Mischung zwischen Kriminalgeschichte, Drama und Romantik gut gelungen und kann das Buch allen Fans von Familiengeheimnisgeschichten mit historischem Hintergrund weiterempfehlen. Es ist mein drittes Buch von Felicity Whitmore gewesen und ich freue mich auf weitere Geschichten von ihr.

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
4. Okt. 2024
Bewertung:2

Geheimnis zu offensichtlich

Schade, eigentlich liebe ich es bei solchen Romanen auf zwei Zeitebenen mitzurätseln, was das große Familiengeheimnis ist und immer wieder auf neue Fährten geführt zu werden. Hier war es leider ziemlich offensichtlich. Die Hinweise waren zu eindeutig. Die Autorin hätte ihren Charakteren und ihrer Leserschaft ruhig mehr zutrauen können!

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
23. Aug. 2024
Bewertung:5

Richtig spannend! Auch wenn die Mörder ab etwa der Mitte des Buchs klar wurden, bliebt die Geschichte weiterhin spannend, weil die Offenbarung verhindert wurde. Die Art wie die Frauen ermordet wurden und warum!! Brrrr der Mörder ist definitiv nicht bestraft genug. Definitiv ein Buch, an das ich noch oft zurückdenken werden und in ein paar Jahren vielleicht nochmal lese. (Die Geschichte wurde in 2 verschiedenen Zeiten erzählt, die Gegenwart war erfrischend, aber meistens wünschte ich mir, ich hätte direkt die Vergangenheit weiterlesen können.)

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
17. Mai 2024
Bewertung:1

Ich bin schwer enttäuscht von diesem unglaublich schlechten Buch. Ich hatte mich anfangs sehr gefreut als sich herausstellte, dass eine der Hauptpersonen lesbisch ist. Das ist in historischen Romanen nur selten zu finden. Und dann auch noch von der Autorin, die als „deutsche Lucinda Riley“ gepriesen wird. Weit gefehlt! (Das Review enthält Spoiler) Die Wortwahl der Representation: Wir fangen mit einer Aussage aus dem Buch an, die mich direkt zu Beginn gestört hat: „Vicky war eine der wenigen in ihrer Familie, die Zoe nicht wegen ihrer lesbischen Neigung verurteilten.“ Lesbischen Neigung?? Diese Wortwahl wird mehrfach in dem Buch verwendet und zeigt ganz klar: Hier schreibt eine hetero Boomer-Frau die sich noch nie vorher mit der Thematik beschäftigt hat. Es handelt sich bei diesem Satz nicht etwa um einen historischen Teil aus dem Buch (der diese Wortwahl höchstens im historischen Kontext erklären würde), sondern um den Teil der im hier und jetzt spielt. „Lesbische Neigung“ ist eine absolut veraltete Beschreibung von Homosexualität. Die tatsächliche Representation: Grauenvoll. Absolut grauenvoll. Mal davon abgesehen das tausende schädliche Klischees aufgegriffen werden (dazu später mehr), gibt es unzählige Stellen im Buch bei denen klar wird: Die Autorin hat absolut keine Ahnung wie es sich anfühlt als Frau in eine andere Frau verliebt zu sein. Die Autorin ging wohl davon aus, dass eine homosexuelle Frau genau so über Frauen denkt, wie ein heterosexueller Mann über Frauen denkt. Oberflächlich, sexualisierend und triebgesteuert. Zwischendrin versucht die Autorin noch einzubauen, dass Zoe’s Gefühle auch tiefer gehen, doch das ist ihr nicht gelungen. Die Anziehung zwischen beiden Frauen ist quasi nicht spürbar, es gibt zwischen den beiden keine Chemie oder Knistern. Zwischendrin versucht die Autorin wahllos die Leser*innen zu erinnern, dass da etwas zwischen den beiden Frauen ist, nur um es ein paar Sätze später wieder komplett unerwähnt zu lassen. Der erste Kuss kommt gefühlt auch aus dem Nichts und ist dann auch ein paar Sätze weiter plötzlich wie vergessen und es geht wieder um etwas komplett anderes. Umso problematischer fand ich jedoch, dass es sich bei dem „Love Interest“ um eine verheiratete Frau handelt, mit der Zoe dann ohne weiter darüber nachzudenken schläft, als sich die Gelegenheit bietet. Und als es später zur Sprache kommt, gibt sich Zoe lediglich im Stil von: „hupps hatte ich ja total ausgeblendet oh das tut mir jetzt aber Leid“. Right. Und selbst als die Frau am Ende des Buches um Zeit bittet und die beiden im Buch nicht zusammen kommen, flirten sie immer noch miteinander und werfen sich liebevolle Blicke zu. Mit Treue zu ihrem Mann hat das in meinen Augen recht wenig zu tun. Die Charaktere: Die Charaktere sind absolut flach und eindimensional. Generell kommen vielleicht 5 Personen in dem ganzen Buch vor. Viele davon bekommen hier auch nur eine geringe Beschreibung des Aussehens, Charakters oder Hintergrundes. Die Reaktionen und Gedanken der Charaktere auf Geschehnisse ist unrealistisch und teilweise viel zu extrem. Auch die Beziehung zwischen Madeleine und Thomas war mehr als fragwürdig. Weder haben die beiden außer in den wenigen Verhören irgendwie Zeit miteinander verbracht, noch schien mehr zwischen ihnen zu sein als Thomas‘s triebgesteuertes Verlangen nach ihr. Madeleines Gefühle für ihn waren ebenfalls unglaubwürdig, sie schien einfach aus ihrer Situation fliehen zu wollen und ihre Reize dafür zu nutzen. In keinem Moment wurde gezeigt, dass sie irgendwelche Gefühle für ihn hatte. Das beste Beispiel ist relativ am Ende des Buches, in dem Madeleine sagt, Männer wollen sie nur wegen ihres Körpers und Thomas daraufhin erwidert, dass sich das ändern würde. Kaum drei Sätze später spricht Thomas davon wie sehr er sich nach ihrem Körper sehnt und das er aber bis zur Hochzeit warten wird mit ihr zu schlafen. Ehm?? Schreibstil: Whitmore mit Riley zu vergleichen ist eine Beleidigung für Riley. Der Schreibstil ist detaillos, Klischeehaft („in ihrem Bauch kribbelte es“) und teilweise einfach nur schlecht. Was mich jedoch am meisten störte waren die zahlreichen „war gewesen“-Sätze. Bisher ist mir das bei keinem Buch so aufgefallen wie bei diesem. Man hätte daraus gut ein Trinkspiel machen können. Die Geschichte: Die Geschichte war von Anfang an vorhersehbar, was natürlich nicht immer schlecht sein muss. In diesem Fall kam allerdings noch hinzu, dass bei Zoe‘s Suche nach den Dokumenten immer alles ziemlich leicht gelöst wurde. „Die Dokumente sind nicht in der Bibliothek? Hey da fällt mir ein, dass ich als Kind noch eine Bibliothek im Haus gefunden habe! Ach sieh an, hier ist auch gleich die verborgene Tür. Und ach hier guck mal, hier ist noch eine verborgene Tür. Und da noch eine, wow! Oh Mutter, du sagst es gibt noch Dokumente in Vaters Tresor? Ach wie schön danke, da sind sie ja! Oh und noch eine versteckte Tür hihi!“ Fazit: Ich werde wohl zukünftig keine weiteren Bücher von Felicity Whitmore lesen. Aber ich hoffe für andere Leser*innen, dass die anderen Bücher von ihr besser sind als dieses.

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
23. Apr. 2024
Bewertung:4

Viel Potential

Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Es ist auf jeden Fall etwas für Fans von Lucinda Riley, allerdings kann ihr nicht ganz das Wasser gereicht werden. Es war auf jeden Fall verstrickt und ein guter Aufbau. Der Ablauf hinter den Taten kann man allerdings schnell selbst erschließen, da es doch sehr offensichtlich ist. Mir gefiel ebenfalls der Stil in 2 Zeitebenen, allerdings ist auch hier im Präsenz noch ein wenig Luft nach oben, da die Geschichte hier ein eher offenes Ende findet.

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
19. Apr. 2024
Bewertung:4

Spannendes Buch auf 2 Zeitebenen

Für Felicity whitmore ein solides Buch , nicht ihr bestes Buch , aber auch nicht das schlechteste. Für Fans von Büchern mit dunklem Familiengeheimnis ist das ein gutes Buch. Mir haben beide Zeiten sehr gut gefallen , wobei mir die Vergangenheit doch etwas besser gefallen hat , weil man so mehr über das Geheimnis , bzw den Fall erfährt.

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
26. März 2024
Bewertung:3

Schreibstil einer anderen Zeit...

Nach den ersten zwei Kapiteln hatte ich das Gefühl, ich würde eine Nacherzählung eines gewissen Filmes lesen. Dieser Eindruck hat sich bis zur Hälfte des Buches fortgesetzt, wo sich der Plot dann schlussendlich verändert hat und vom gefühlten Film zu unterscheiden begann. Was mir persönlich nicht gefallen hat, war der Schreibstil: Zu oberflächlich, klischeehaft und eintönig für meinen Geschmack. Zuweilen bekam ich den Eindruck, daß hier keinesfalls eine Frau die federführende Hand war, sondern ein Mann, denn die Art und Weise, wie gewisse Szenen beschrieben wurden, ließen mich irritiert den Kopf schütteln. Dass solche Klischees auch noch im 21. Jahrhundert bedient werden, hätte ich nicht gedacht. * SPOILER * Der Inspector betritt das Haus der Mätresse des Earls, die alle Opfer kannte. Er setzt sich mit ihr in den Salon, um sie zu befragen. Vorab wird klipp und klar deutlich gemacht, dass er noch immer unter dem Verlust seiner Frau leidet. Die Mätresse allerdings schlägt verführerisch die Augen nieder, leckt sich über die Lippen, zeigt ihm ihre besockten Knöchel, und er ist hin und weg von ihr... Und beim zweiten Besuch spricht er bereits davon, dass er in sie verliebt ist (mind you, dass ist einen Tag später). Echt jetzt? 👀 Manuskript: Wie viel Klischee willst du in deinem Buch? Autorin: Ja. Ich kann dieses Buch niemandem empfehlen, der auf neuzeitigere Literatur setzt. Das hier ist eindeutig eine Art Buch, die man bei Rewe in der Grabbelkiste erwartet, zusammen mit Groschenromanen der Sorte "Sehnsüchtiges Flüstern des Piraten" (Schulterbeisser).

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
9. Jan. 2024
Bewertung:3

Eine recht spannende und unterhaltsame Geschichte die auf zwei Zeit Ebenen spielt. Die Geschichte die in der Vergangenheit spielt war spannend und gut erzählt, allerdings auch etwas vorhersehbar. Die Geschichte die in der aktuellen Zeit spielt, hätte es für mich jetzt nicht gebraucht. Ich möchte weitere Bücher der Autorin lesen ❣️

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
8. Mai 2023
Bewertung:2.5

Na ja

Das Buch war ok. Mich hat vorallem gestört, dass es in der Gegenwartsstory irgendwann gefühlt nur noch um die Beziehung der Hauptfigur ging und sie eigentliche Story etwas in den Hintergrund gerückt wurde. Die Geschichte im 19. Jh. fand ich besser, aber es war ein Durcheinander. Man musste am Anfang jedem Kapitels darauf achten, in welchem Monat dieses gerade spielt, sonst ist man nicht hinterher gekommen. Fakten, die im Kapitel davor schon erzählt wurden, waren 3 Kapitel weiter noch gar nicht passiert. Alles in allem gibt es von mir 2,5 Sterne

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv
3. Nov. 2022
Eine geheimnisvolle, mitreißende Vergangenheitsforschung mit Gänsehautgarantie.
Bewertung:4

Eine geheimnisvolle, mitreißende Vergangenheitsforschung mit Gänsehautgarantie.

„Geheimnis“ und „Bibliothek“. Beides Worte, die meine volle Aufmerksamkeit gezogen haben, und so musste ich das Buch von Felicity Whitmore einfach lesen und durfte so, die darin niedergeschriebene Geschichte um ein ziemlich beängstigendes Familiengeheimnis entdecken. Im Jahr 1839 wird der Pfarrer Gerald, der den Beinamen „Der Gütige“ trug, ermordet. Doch war er wirklich so gütig wie man sich erzählt? Zoe, die Nachfarin eben jenes Pfarrers, stößt während ihrer Recherche für ihre Doktorarbeit, welche Gerald und seine Heiligsprechung zum Thema hat, auf längst vergessene und gut verborgene Geschichten, die auf ein wirklich gut gehütetes Geheimnis in ihrer Familie schließen lassen. Je mehr sie sich in das Thema einarbeitet und je weiter sie in ihren Nachforschungen kommt, desto größer werden ihr Staunen und ihre Erkenntnis, mit was sie es genau zu tun bekommen hat. Sie stößt auf eine Geschichte, die absolut grausam, verstörend und so gar nicht gütig ist. Definitiv hat sie damit nicht gerechnet. Während Zoe in der Gegenwart fleißig recherchiert, wird man durch einen Sprung zurück in die Vergangenheit Teil der Geschichte und lernt das Leben von Madeleine kennen, einer Frau, die dank eines wohlbetuchten Gönners, nicht wie ihre Freundinnen auf ein Leben an der Straße angewiesen ist, sondern in Luxus schwelgt. Doch als nach und nach eben jene Freundinnen getötet aufgefunden werden und niemand sich um den Grund des Ablebens von diesen Prostituierten schert, beginnt Madeleine selbst der Sache auf den Grund zu gehen - es wird mysteriös und gefährlich. Großartig geschrieben, mit eindrucksvollen Worten und so bildhaft erzählt, bin ich durch die Seiten geflogen und habe zusammen mit Madeleine gebangt und gehofft und mit Zoe ein Geheimnis ums andere aufgedeckt. Teilweise war ich fasziniert von der Vielfalt der Möglichkeiten, die alle hätten richtig sein können. Am Ende hingegen war ich wirklich schockiert von der Grausamkeit, die die Recherche um diese Familiengeschichte tatsächlich ans Licht gebracht hat. Felicity Whitmore weiß, wie man die Spannung hält und sie sogar noch weiter antreibt. Für mich waren es sehr kurzweilige Lesestunden mit dem gewissen Nervenkitzel und Gänsehautmomenten, die so eine, doch eigentlich längst vergessene Geschichte, definitiv auslöst. Hin und wieder habe ich mir ein wenig tiefere Einblicke in die Vergangenheit gewünscht. Mehr Details in Bezug auf diese, längst vergessene Zeit und doch bin ich noch immer fasziniert, was, durch Wissensdurst und Stöbern in sämtlichen Archiven, doch alles auch nach einer so langen Zeit, noch ans Tageslicht kommen kann. Empfehlenswerte Lektüre für gemütliche Stunden mit dem gewissen Etwas.

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Roman
Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek: Romanvon Felicity Whitmoredtv