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Bewertung:4

Margaret Atwood schafft mit ihrem Roman „Der Report der Magd“ (Original: „The Handmade‘s Tale“) in der Übersetzung aus dem Englischen von Helga Pfetsch ein dystopisches Werk, was auf Grund der aktuellen Weltlage irgendwie dann doch an seiner Dystopie verliert. „Haben wir so gelebt damals? Aber wir haben gelebt, wie es üblich war. Alle tun das, meistens jedenfalls. Alles, was vor sich geht, ist wie üblich. Sogar dies jetzt ist wie üblich. Wir haben wie üblich gelebt, in dem wir ignorierten. Ignorieren ist nicht das gleiche wie Ignoranz, man muss etwas dazu tun.“ (Seite 80) Die Geschichte nimmt uns mit auf eine Reise in die Zukunft, welche wir hoffentlich nicht erleben müssen. Die Hauptprotagonistin des Romans erzählt ihre Geschichte als „Magd des Kommandanten“, sowie über ihr Leben vor der Zeit als Magd. Stilistisch werden wir von der Autorin in eine Art Tagebuch / Memoiren geführt, wodurch wir die guten und schlechten Seiten der Zeit für die lesende Person spürbar und nahbar wirkt. „Ich versuche, mich zu erinnern, was früher in diesen Läden verkauft wurde. Kosmetika? Schmuck? Die meisten Geschäfte, die Waren für Männer führen, sind nach wie vor geöffnet; nur die, die mit dem handelten, was sie als Eitelkeiten bezeichnen, sind geschlossen worden.“ (Seite 223) „Jeden Abend, wenn ich zu Bett gehe, denke ich: Morgen werde ich in meinem eigenen Haus aufwachen, und alles wird wieder so sein, wie es früher war. Auch heute Morgen ist es nicht passiert.“ (Seite 267) Margret Atwood schafft in ihrem Werk eine Zukunft zu malen, welche uns so ereilen könnte, wenn wir im hier und heute nicht unsere Kraft der Demokratie progressiv nutzen. „Man kann kein Omelett machen, ohne Eier zu zerschlagen, sagt er. Wir dachten, wir könnten es besser machen. Besser?, sage ich mit leiser Stimme. Wie kann er glauben, dass dies besser sei? Besser bedeutet nie, besser für alle, sagt er. Es bedeutet immer, schlechter für manche.“ (Seite 284) Eine klare Leseempfehlung um sich im heute schon mit dem Morgen auseinanderzusetzen. „Ich möchte gern ohne Scham sein. Ich möchte gern schamlos sein. Ich würde gern unwissend sein. Dann wüsste ich nicht, wie unwissend ich bin.“ (Seite 352)

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:4.5

,,Hirundo maleficus evoltat“ Ein Paigeturner, der mich nachdenklich zurücklässt. Froh darüber, dass ich (noch) nicht in einer solchen Welt lebe.

Ein dystopisches Land in der die Gesellschaft an Unfruchtbarkeit aufgrund menschengemachter Nebenwirkungen der Neuzeit leidet. Diejenigen die Kinder kriegen können, werden als „Brutmaschinen“ zu sehr angenehmen Haltungsformen benutzt. Eine sogenannte Magd erzählt von ihrem Leben als solche und schildert nebenbei wie es dazu kam was evtl. noch kommt und wie sie dagegen versucht anzugehen. Es dauerte ein bisschen bis ich mich an die Erzählform gewöhnte. Ein wirklich gutes Buch über eine erfundene Welt, bis zu Ende durchdacht und nicht umsonst Vorlage einer bekannten Serie (auch wenn ich sie bisher nicht gesehen habe)

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:2.5

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt – aber für mich persönlich zu bedrückend und einfach nicht mein Lesestil.

Puh – was soll ich sagen? Report der Magd war definitiv keine leichte Lektüre für mich. Ich bin ohne Vorwissen in die Geschichte gestartet (die Serie habe ich nie gesehen) und war ziemlich schnell erschlagen von der Stimmung und Thematik. Dystopien sind generell nicht mein Lieblingsgenre, aber hier war es besonders beklemmend. Es ging alles so schnell: Auf einmal dürfen die Frauen nichts mehr, verlieren ihre Rechte, ihr Geld, ihre Stimme – und du als Leser:in bist mittendrin in diesem totalitären System. Das hat mich echt beschäftigt… und ehrlich gesagt auch überfordert. Und obwohl das Thema so heftig ist, hat mir emotional oft der Tiefgang gefehlt. Ich konnte mich nicht so gut mit der Protagonistin verbinden, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich verstehe total, warum das Buch als wichtig gilt – und das ist es auch. Aber rein vom Lesegefühl her war es einfach nicht meins. Ich bin ehrlich froh, dass ich es beendet habe und hake es für mich jetzt ab.

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:5

Ich habe lange nicht mehr so ein erdrückendes Buch gelesen. Desfreds Hoffnung auf Besserung ist so einnehmend, das man nicht anders kann als mitzuhoffen. Die Rollenverteilung in dem Buch ist so ausgeklügelt absurd, das es in der Realität sogar funktioniert könnte. Teilweise schon funktioniert. Wieso feinden wir Frauen uns teilweise gegenseitig so hartherzig an, wenn wir doch alle nahezu die gleichen Probleme haben ? (Und zwar Männer, hihi ) Aber auch viele weitere Themen werden angesprochen und fordern zum Nachdenken an - Dürfen "wir" uns beschweren, wenn wir nie aktiv etwas versucht haben zu ändern ? Der Schreibstil und die Zeitsprünge waren etwas gewöhnungsbedürftig, tat aber der Story kein Abriss.

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:5

Ich konnte dieses Werk nur in kleinen Etappen lesen, sosehr hat es mich beschäftigt und berührt. Die drückende Stimmung wird sprachlich hervorragend eingefangen. „Ignorieren ist nicht das Gleiche wie Ignoranz, man muss etwas dazu tun.“ „Bücher, Bücher, Bücher, offen sichtbar. Es ist ein Ort des Verbotenen.“ Das sind nur zwei von vielen grossartigen Textzeilen. Ein literarisches Meisterwerk.

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:2

Die dystopische Idee hinter Der Report der Magd ist stark und gesellschaftlich relevant, doch leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Der Schreibstil war für mich sperrig, die Erzählweise distanziert, und die Handlung zog sich sehr. Vieles wird nicht direkt erklärt, sondern erst durch Erinnerungen im Laufe der Geschichte angedeutet, was den Einstieg zusätzlich erschwert hat. Insgesamt hat sich das Buch für mich gezogen und mich emotional nicht wirklich erreicht.

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:4.5

Ein Buch welches zum Nachdenken anregt 🤔

Diese Dystopie lässt mich sehr nachdenklich und bedrückend zurück. Wenn man bedenkt, was momentan in den USA passiert… da sind Fiktion und Realität teilweise sehr beieinander. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Die Serie dazu werde ich mir aufjedenfall mal anschauen und das Fortsetzungsbuch steht bereits in den Startlöchern!

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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„Es gibt mehr als nur eine Form von Freiheit, sagte Tante Lydia, Freiheit zu und Freiheit von.“
Bewertung:5

„Es gibt mehr als nur eine Form von Freiheit, sagte Tante Lydia, Freiheit zu und Freiheit von.“

Wow. Diese Geschichte war so gut und gleichzeitig so beängstigend. Es fällt mir schwer, das Buch in Worten einzufangen. Margaret Atwood beschreibt darin eine Gesellschaft, in der Frauen in verschiedenen Kategorien existieren. Desfred gehört zu denen, die für die Fortpflanzung rekrutiert werden. Aus ihrer Sicht erfahren wir von einem totalitären Staat, der auf Macht und Kontrolle gegenüber allem aus ist, was nicht ins Bild passt. Intelligent und gleichzeitig beunruhigend unaufgeregt bringt Atwood hier Gedanken aufs Papier, die im ersten Moment weit weg von unserer Realität scheinen. Beim genaueren Hinsehen merkt man aber, wie nah dieses System „Gilead“ an unserer Gegenwart und auch Vergangenheit ist. Eingriffe in die Freiheit des Individuums was Partnerwahl, Glauben, Abtreibung etc. angeht und auch andere Unterdrückungsformen - die Autorin beschreibt nichts, was es nicht schon gegeben hat oder aktuell gerade gibt. Gerade in einer Zeit wie der aktuellen sind solche Texte so wichtig. Ich lese den Roman als eine Warnung und eine Aufforderung, für die eigene Freiheit und die Individualität jedes einzelnen einzustehen. P.S. Ich habe das Buch in der Büchergildeausgabe gelesen. Diese Ausgabe ist einfach nur der Hammer. Ich habe das Lesegefühl absolut geliebt! ❤️

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Angesicht der Zensurwelle in den USA und dem zunehmendem Chaos in der Welt ein Buch, welches man gelesen haben muss.
Bewertung:4.5

Angesicht der Zensurwelle in den USA und dem zunehmendem Chaos in der Welt ein Buch, welches man gelesen haben muss.

Eine Dystopie mit erschreckendem Wahrheitsgehalt und so nah und real wie selten. Wer glaubt, man könne die errungenen Freiheiten nicht mehr stürzen, irrt und ist naiv. Der Iran hatte das Frauenwahlrecht und erlaubte Abtreibungen in den 60er bis 70er Jahren und jetzt haben die Frauen seit der Islamischen Revolution 1979 wieder Schleierzwang. Afghanistan verbietet Frauen das Reden im Jahr 2025. Wir sind in vielen Ländern näher an Gilead als ein Freiheit und Gleichheit für alle Menschen. Eine reale Warnung mit dringendem Bedarf zur Pflichtlektüre für jeden!

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:4

Eine sehr erschreckende Geschichte über ein neues, aufgezwungenes Gesellschaftssystem, dass die jahrhundertelang erkämpften Rechte der Frauen nichtig macht. Der Erzählstil ist sehr emotional und tief. Vieles steht zwischen den Zeilen. Man erwartet eine Revolutionärin, die versucht, sich aktiv gegen die Regierung aufzulehnen. Stattdessen erleben wir eine Protagonistin, die zwar inneren Widerstand empfindet, jedoch bereits ihr Schicksal auf gewisse Weise akzeptiert hat und versucht damit zu leben. Das macht das ganze sehr authentisch und echt. Ich habe es sehr gerne gelesen auch wenn es sehr deprimierend war. Regt sehr zum nachdenken an und zeigt, dass die Freiheit von Frauen (leider) nicht selbstverständlich ist

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:5

Dieses Buch habe ich letztes Jahr gelesen und kannte somit die Story. Dennoch war es auch als Hörbuch sehr eindringlich, dass ich auch langsamer hören wollte, um die vielen besonderen Sätze und Erklärungen nicht zu verpassen. Das Szenario ist leider trotz des Erscheinungsjahres noch sehr aktuell und gerade aufgrund der Abtreibungsdebatten und immer wieder aufkommenden Dikussion um die Rückkehr zu traditionellen Rollenverteilungen. Besonders die "historische" Einordnung am Ende fand ich dieses Mal sehr interessant.

Der Report der Magd
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Bewertung:4

Ein erdrückendes Buch! Hatte im Vorfeld die Serie nach dem Buch gesehen- "The Handmaid's Tale" und sie wirklich in 5 Staffeln verschlungen. Für einen selten TV Kucker eher ungewöhnlich :-) Natürlich war ich gespannt ,wie das Buch wirklich umgesetzt wurde. Im Nachhinein bin ich ganz froh ,erst die Serie gesehen zu haben, da mir die Fantasie für Dystopie fehlt. So hatte ich immer ein Bild vor Augen. Die Serie hielt sich sehr nah am Buch . Das Buch war allerdings viel Eindrucksvoller und düsterer. Wenn die Serie auf Show und Action setzt, war das Buch beklemmend und erschreckend. Es hatte ein außergewöhnlichen Wortlaut aber fesselnd. Gefühle der Protagonisten kamen gut heraus und die häufigen Rückblenden waren gut gewählt. Kann es sehr empfehlen. Buch , genauso wie die Serie. Religiöses Patriarchat im Nazistil

Der Report der Magd
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Bewertung:3

Bei all den Dingen, die aktuell auf der Welt passieren (Afghanistan, USA - um nur einige zu nennen), wollte ich gerne Der Report der Magd lesen. Ich wollte es lesen, weil es erschreckend ist und viel zu viel Wahrheit enthält. Doch abgeholt hat mich die Geschichte leider nicht. Zu viele Dinge werden nicht beleuchtet und bleiben offen. Das Ende... Hat mich vor den Kopf gestoßen zurückgelassen. Mir fehlt die Verbindung zu Desfred. Es ist als wäre da die ganze Zeit eine Mauer zwischen ihr und mir. Das Buch trifft bei mir keinen Nerv. Weder zum Positiven, noch im Negativen. Dabei müsste es mich doch wütend machen, oder?

Der Report der Magd
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Bewertung:4.5

📚 Inhalt Nach einer atomaren Verseuchung ist der Grossteil der Frauen unfruchtbar. In einem totalitären Staat werden sie in drei Kategorien eingeteilt: Ehefrauen, Dienerinnen und Mägde. Die Mägde werden zu Gebärmaschinen erzogen und sollen für die unfruchtbaren Ehefrauen der Elite Kinder gebären. Der Staat zeichnet sich durch extreme patriarchalische Strukturen und fundamentalistisches christliches Regime aus. Die Frauen haben keine Rechte, müssen strenge Regeln befolgen und werden bei Missachtung hart bestraft. Die Protagonistin Desfred ist eine der Mägde, die die Kinder der Elite gebären soll. Doch etwas ist anders an Desfred: sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben. Sie hofft auf ein freies Leben und Liebe. 📖 Meinung Welch düstere und furchtbare Zukunftsaussicht. Der Klassiker von Margaret Atwood behandelt Themen wie Unterdrückung, Freiheit, Identität und Widerstand. Was würde passieren, wenn Frauen entmenschlicht und zu Gebärmaschinen oder Accessoires werden? Ein Gedanke, den ich mir gar nicht vorstellen möchte. Trotz der ausweglosen Situation, verliert Desfred nicht den Glauben. Sie ist eine bemerkenswert starke Protagonistin, die in der düsteren Welt für sich kämpfen möchte. Die Stimmung des Romans ist durchweg düster und die Hoffnungslosigkeit wird sehr gut über die Zeilen transportiert. Atwood hat ein unglaubliches Talent zu schreiben und eine Welt aufzubauen, die ohne viel Gedöns auskommt. Ich konnte mir die totalitäre Welt und die Schrecken die sie mit sich bringt, sehr gut vorstellen und möchte keine fünf Minuten in ihr verbringen müssen. Das Thema ist heute genauso aktuell wie zur Veröffentlichung, wenn nicht sogar noch aktueller. Ich finde es fast zwingend, dass wir uns mit den angesprochenen Themen auseinander setzen und alles dafür tun, eine solche Welt zu verhindern. Eigentlich kann ich gar nicht mehr zu dem Buch sagen. Es ist fabelhaft geschrieben, erschreckend und furchtbar. Man muss es einfach lesen um zu verstehen, was ich damit meine. Ein must-read.

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Positiv beängstigend
Bewertung:4.5

Positiv beängstigend

Ein wirklich gutes Buch. Unheimlich aufwühlend und beängstigend. Kaum vorstellbar, dass so eine Art von Kontrolle überhaupt laut gedacht wird. Andererseits weiß man, was in der realen Geschichte bereits möglich war. Mich hat das Buch sehr aufgewühlt und die Trostlosigkeit und das gleichzeitige Hoffen macht das Buch zu einer klaren Empfehlung.

Der Report der Magd
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Bewertung:4

Leider erschreckend realistisch

An den Schreibstil muss man sich gewöhnen, da die Rebellion hier eher aus dem inneren heraus geschieht. Das muss aber so und macht absolut Sinn. Eine klassische Dystopie, über Frauen, denen jegliche Rechte abgesprochen und nur noch für biologische Zwecke verwendet werden. Damals vielleicht als Fiktion gedacht, aber leider mehr an der Realität dran, als einem lieb ist. Es werden keine Szenen in großen Details erzählt, aber man spürt die Atmosphäre und kann sich seinen Teil dazu denken. Das Ende ist ein wenig offen. Man kann erlesen, wie es zum Report der Magd kam, aber man weiß nicht ganz genau, wie die Sache ausgegangen ist. By the way findet selbst die Autorin es erschreckend, wie realistisch das Buch mittlerweile verglichen wird. Das es nach 34 Jahren eine Fortsetzung, die 15 Jahre nach den Ereignissen spielen, gibt, zeigt, dass die Autorin Redebedarf hat. Der Teil wird sich auf jeden Fall auch angeschaut.

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:1

Atwood malt ein verstörendes und leider nicht allzu unrealistisches Bild der Zukunft. Die Thematik des Buches beschäftigte mich sehr und oftmals kam in mir Ekel auf wie mit den Mägden umhergesprungen waren, als ob sie wirklich nur für Fortpflanzungszwecke und sonst nichts gut wären. An der Story - außer dem offnen Ende, das ich absolut hasse (gib mir wenigstens ein bisschen Gewissheit was geschehen ist) - habe ich also per se nichts auszusetzen. Nur leider bin ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht klargekommen und dies machte es sehr schwer in die Geschichte wirklich einzutauchen. Auch die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die aus dem nichts plötzlich an unpassenden Stellen in die Story eingebaut waren, verwirrten mich. Der Schreibstil - und somit auch leider das Buch - waren nichts für mich, allerdings finde ich die TV Adaption sehr viel besser strukturiert und verständlicher

Der Report der Magd
Der Report der Magdvon Margaret AtwoodBerlin Verlag
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Bewertung:5

Erschreckend

Tatsächlich habe ich die Serie zu erst gesehen und liebe sie. Wenn man das überhaupt so sagen kann, denn man schaut sie unter ständiger Anspannung. Zumindest ging es mir so. Nun hab ich mir endlich das Buch dazu geschnappt und muss sagen, wie grandios es umgesetzt wurde. Die Geschichte ist einfach erdrückend und leider sehr nah an manch Realität sodass es mehr als erschreckend ist. June ist einfach eine so unfassbar starke Frau. Ob im Buch oder in der Serie. Ich liebe ihre Gedankengänge und innere Dialoge. Bei so einem Beispiel fällt mir immer wieder das Lied - die Gedanken sind frei... und die kann uns keiner nehmen.

Der Report der Magd
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Bewertung:5

Der Report der Magd – Wenn Sprache zur letzten Freiheit wird

Dieses Buch tut nicht nur laut weh. Es flüstert – und genau das bleibt. Atwoods Sprache wirkt auf den ersten Blick schlicht. Reduziert. Spröde vielleicht. Aber das ist Tarnung. Unter der Oberfläche arbeitet jeder Satz. Tastend, zweifelnd, poetisch. Und manchmal plötzlich ganz klar. Desfred erzählt, weil sie nichts anderes hat. Ihre Worte sind ein stiller Aufstand, versteckt in inneren Monologen, in Erinnerungsfetzen. „Besser nie geliebt als nie gewesen.“ Das ist kein Kalenderspruch – das ist Überleben in Gedankenform. Sprache ist hier keine Zierde, sie ist Rettung. Ein geheimer Raum. „Eine Geschichte ist wie ein Brief aus der Vergangenheit,“ sagt sie. Und man spürt: Jede Zeile ist ein Versuch, nicht unterzugehen. Am Ende bleibt das Ungewisse. Kein Abschluss. Keine Lösung. Aber ein Gefühl, das hängen bleibt: Sprache ist das Erste, was sie dir nehmen. Und das Letzte, was du behalten musst.

Der Report der Magd
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Bewertung:4

Wichtiges Buch, das aktueller ist, denn je

Da ich die Serie zum Buch lesen wollte und das Buch eigentlich auch in aller Munde ist, habe ich es endlich gelesen. Wir lesen aus der Sichtweise einer Magd und bekommen einen kleinen Eindruck ihrer Welt. Da sie selbst dem neuen System unterworfen ist, bekommt man nur oberflächlich einem Überblick über das Kastensystem (was logisch ist, da die Erzählerin selbst nicht mehr weiß). Sie spricht viel über ihre Gefühlswelt und ihren Alltag. Inhaltlich hat mich das Buch gepackt, den fehlenden Stern gibt es auf Grund des Schreibstils nicht. Teilweise ist es Recht sprunghaft geschrieben: aktuelles Geschehen, Flashback, eigene Gedanken, Konversationen- man muss sich wirklich daran gewöhnen. Dennoch ein sehr lesenswertes Buch!

Der Report der Magd
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Bewertung:5

Dieses Buch ist ein sprachliches Meisterwerk! Ich würde fast schon sagen, dass ich kaum ein besseres Buch gelesen habe, was so voller sprachlicher Gewalt, Kraft und Ausdruck ist. Auch vom Inhalt ist es grandios, aktuell, wichtig, beeindruckend , erschreckend, emotional, verstörend und leider auch sehr realistisch. Es ist eine Dystopie, eine Möglichkeit der Zukunft, in der Frauen unterdrückt werden, sie sind lediglich dafür da, Kinder zu bekommen, wenn sie es denn können, sie sind Gefäße. Es ist eine Dystopie in der Frauen unterworfen werden. Ich war unglaublich schockiert und mitgenommen und trotzdem konnte ich Desfred, die Protagonistin so gut verstehen, weil sie nichtsdestotrotz so aktuelle Themen angesprochen hat, Themen die heute noch behandelt werden und mich somit umso mehr erschrocken und fassungslos zurück gelassen hat! Immer noch herrscht die Frage, um die Gleichberechtigung der Frauen. Es erschüttert mich zutiefst, dass im 21. Jahrhundert so etwas noch besprochen werden muss. Ich frage mich, wie es in Gilead zu diesen totalitären Staat kommen konnte und merke, dass das alles heute auch nicht unbedingt unwahrscheinlich ist - das ist das Erschreckende! Dieses Buch ist so wichtig, es zeigt nämlich wie es nicht sein soll, wie es aber sein könnte. Frauen sind mehr als nur Brutkästen! Wir sind stark

Der Report der Magd
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Bewertung:4.5

Ich wusste, dass es mir gefallen wird weil ich die Serie schon richtig gerne mochte. Im Buch hat mich der Schreibstil eingenommen und ich mochte ihn trotz der Komplexität gerne. Die Geschichte ist erschreckend, packend und man bekommt nur Bruchstücke der Ereignisse von der Protagonistin serviert, was es aber spannend gemacht hat. Am Anfang hat es sich bisschen gezogen aber trotzdem eine tolle Dystopie, die ich nur empfehlen kann.

Der Report der Magd
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Bewertung:4.5

Es gibt mehr als nur eine Form von Freiheit, sagte Tante Lydia, Freiheit zu und Freiheit von.

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch und die wurden enttäuscht. Aber nur, weil ich die falsche Vorstellung von dem Buch hatte. Es war einfach komplett anders und in diesem anders auch gut. Es sind ganz viele Gedankenfragmente, aneinandergereiht. Und das fand ich beeindruckend, weil die Einsamkeit und Zurückgezogenheit der Hauptperson sehr beeindruckend dargestellt wurde. Ich hätte sehr gerne mehr über das System erfahren, was passiert ist, wie es so plötzlich dazu kommen konnte. Aber das wurde mir verwehrt.

Der Report der Magd
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Bewertung:4

Wahrlich dystopisch.

Ein Klassiker, den man gelesen haben muss, in dem Frauen keine Rechte haben. Die Themen in dem Buch erlauben bis heute faszinierende Parallelen. Teilweise ist das Buch etwas langatmig, überschwänglich detailliert, der Pace ist eher langsam. Spannend bleibt es trotzdem, da die Autorin uns kontinuierlich Einblicke in diese Dystopie gewährt, wenn auch zwischen den Zeilen.

Der Report der Magd
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Bewertung:4

Interessante und Verstörende Geschichte

Mit sehr viel Einblicken in die Gedanken und Psyche der Protagonistin. Ich hätte mir etwas mehr Handlung und weniger Abstrakte/metaphorische Abschweifungen gewünscht. Im Großen und Ganzen aber ein sehr interessantes und zum Denken anregendes Buch.

Der Report der Magd
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Bewertung:3

Interessant aber etwas anstrengend

Ich finde die Geschichte an sich sehr interessant, vor allem weil das alles nicht ganz so abwegig ist. Allerdings fand ich es speziell am Anfang sehr schwer zu lesen und bin ewig nicht reingekommen. Allgemein ist es kein schlechtes Buch aber irgendwas hat mir gefehlt und der Lesefluss war am Anfang nicht so da. Trotzdem gegen Ende besser und spannender geworden :)

Der Report der Magd
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Wow. Sehr bedrückend und hat mich sprachlos zurück gelassen.
Bewertung:5

Wow. Sehr bedrückend und hat mich sprachlos zurück gelassen.

Eine Dystopie in der Frauen sämtliche Rechte entzogen wurden. Besonders spannend finde ich, dass die Kommunikation untereinander vollkommen untersagt wird. Das hilft dem gesamten System zu bestehen. Umgemünzt auf unsere heutige Zeit ist es so wichtig, dass wir Frauen miteinander reden und im Austausch bleiben.

Der Report der Magd
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Bewertung:5

Ich habe die Serie schon vor Jahren gesehen, wollte aber auch unbedingt das Buch lesen. Eine bedrückende Dystopie , vorallem für Frauen. Keine Rechte, ausgenutzt als Gebärmaschine, Nutte für die Landesväter oder gerade noch gut genug radioaktiven Müll aufzusammeln. Serie und Buch unterscheiden sich in ein paar Punkten und im Buch empfand ich „Desfred“ auch irgendwie ängstlicher und zurückhaltender. Verstehen kann ich das aber natürlich, wer würde sich in diesem Klima aus Machtdemonstrationen und Gewalt nicht ängstigen. Margaret Atwood hat einen ansprechenden Schreibstil und ich werde die Fortsetzung >Die Zeuginnen< sicher auch noch lesen um hoffentlich zu erfahren, wie June Gilead zu Fall bringt.

Der Report der Magd
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Bewertung:4.5

In Der Report der Magd entwirft Margaret Atwood eine dystopische Zukunft, in der die USA durch einen religiös-fundamentalistischen Staat namens Gilead ersetzt wurden. Frauen haben nahezu alle Rechte verloren und werden in rigide Klassen unterteilt – eine davon sind die sogenannten Mägde, deren einziger Zweck es ist, Kinder für die herrschende Elite zur Welt zu bringen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive einer dieser Mägde, Offred, deren Gedanken, Erinnerungen und Alltag den beklemmenden Blick in diese Welt ermöglichen – atmosphärisch, ruhig und doch erschütternd.

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen. Der Report der Magd ist ein sehr sozialkritisches Werk, das auf erschreckende Weise zeigt, wie schnell gesellschaftlicher Rückschritt möglich ist – besonders in Bezug auf die Rechte von Frauen. Leider fühlt sich die dargestellte Welt in Anbetracht aktueller Entwicklungen in einigen Ländern gar nicht mehr so weit entfernt an. Wenn wir als Gesellschaft noch zwei Mal zu oft rechts abbiegen, könnten wir schneller in solch einer Realität aufwachen, als uns lieb ist. Für mich ist das Buch ein Mahnmal, das für die Situation von Frauen sensibilisiert – und deshalb in keinem Bücherregal fehlen sollte.

Der Report der Magd
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Geniale Dystopie
Bewertung:4.5

Geniale Dystopie

Gefühlt ist dieses Buch gerade wieder sehr aktuell. Als großer Fan der Serie, musste ich mich dem Original auch widmen und wurde absolut nicht enttäuscht! Sehr emotional, sehr beklemmend und beängstigend. Großartig und sehr fesselnd geschrieben, mit tiefgehende Charakteren und fiesen Cliffhanger.

Der Report der Magd
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Bewertung:5

Muss man gelesen haben!

Am Anfang war es etwas schwer für mich richtig reinzukommen, der Schreibstil war sehr ungewohnt. Sobald man sich aber dran gewöhnt hat.. wow - ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen, wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und endet. Es war eine erschreckende und schmerzvolle Geschichte, die mich sehr zum nachdenken und hinterfragen angeregt hat, Freiheit in einem anderen Licht darstellt und mich noch lange beschäftigen wird. An manchen Stellen habe ich mich erwischt, wie ich Fiktion mit der Realität verglichen habe und wie sehr man alles als selbstverständlich sieht. Dieses Buch wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Ich kann es nur empfehlen :)

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Bewertung:3

Gute dystopische Geschichte

3/5⭐️ || Buch Nr. 12-25 Dieses Buch war eine gute dystopische Geschichte die sich leicht lesen lies. Ich kann tatsächlich nicht viel dazu sagen. Es hat mich unterhalten, aber nicht wirklich umgehauen. Ich freue mich aber schon darauf mir die Serie anschauen zu können.

Der Report der Magd
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Bewertung:4.5

Großartige Dystopie

Nach dem Schauen der Serie musste ich unbedingt die Buchvorlage lesen. Das Buch ist klasse, die Dystopie erschreckend aber keinesfalls so verstörend, wie die Serie es darstellt. Das kann für den einen gut und für den anderen schlecht sein. Margaret Atwood hat hier wirklich eine faszinierend schreckliche Welt geschaffen. So absurd alles klingt, unmöglich ist eine solche Welt leider keinesfalls.

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Bewertung:4

Trotz schwerem Anfang gut

Muss sagen die ersten 40% des Buches fand ich es sehr schwer in die geschriebene Art der Erzählung rein zu finden. Die Zeit Sprünge waren sehr verwirrend. Aber auch die vielen Fragen die bis zum Schluss nicht ganz beantwortet wurden. Dafür wurde es im laufe der Story immer besser. Gegen Ende war ich wirklich gespannt auch wenn es abrupt endete. Die Dystopie in diesem Staat hätte ruhig früher und genauer erklärt werden können. Ansonsten aber wirklich eine spannende und zum nachdenken anregende Geschichte.

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Dystopie & Repression
Bewertung:3.5

Dystopie & Repression

Von vielen Seiten ist mir die Serie sehr ans Herz gelegt worden, bisher hatte ich aber noch nicht das Vergnügen. Wie es der Zufall aber wollte, hat mir eine liebe Freundin die Buchvorlage geschenkt & mich erst recht neugierig gemacht, was es mit "dem Report" auf sich hat. Das Setting – atemberaubend. Erstaunlich, was sich die Autorin in ihrem bereits 1985 erschienenen Werk erdacht hat; welche Zeremonien, Praktiken, Strafen, Gesetze, Vorschriften etc. sie ersonnen hat, um diese dystopische Welt zum Leben zu erwecken. Die Autorin hat einen sehr markanten Schreibstil & gelegentlich musste ich Sätze erneut lesen, da es Zeitsprünge gab oder die Gänsefüßchen fehlten. War manchmal etwas irritierend. Am abrupten Ende hatte ich das Gefühl, dass mir wichtige Informationen & Antworten fehlen bzw. ich einige Hintergründe noch gerne näher beleuchtet hätte. Auf jeden Fall war dies ein interessantes Leseerlebnis & ich bin nun erst recht gespannt auf die Serie!

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Bewertung:3.5

Bezogen auf die Graphic Novel:

Eine düstere, nicht zu unwahrscheinliche Welt, in der wir Desfred begleiten. Tolles Worldbuilding und ausreichend Tiefe trotz des knappen Formats. Dennoch fühlt sich die Graphic Novel an, als hätte ich nur den Trailer der Geschichte gesehen. Klar, die Reduktion muss sein. Aber bei so gutem Stoff reicht mir dieser Umfang nicht. Ich werde wohl weiterlesen müssen.

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Bewertung:5

„The Handmaid’s Tale“ ist eine sehr fesselnde Dystopie, die mehr Aktualität besitzt, als man zunächst annehmen mag.

Ich habe das Buch bereits vor einigen Jahren im Englischunterricht gelesen, jedoch war die Originalfassung an vielen Stellen intensiver, da keine Passagen weggelassen wurden oder die Sprache angepasst worden ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr dynamisch, einnehmend, zwischendurch etwas nüchtern. Da auch in dieser Dystopie die Handlung äußerst menschenunwürdig, misogyn und grausam ist, fühlt es sich nicht richtig an, das Buch zu bewerten. (Hier ging es leider aufgrund des Systems nicht anders) Ich persönlich kann das Buch jedoch ganz klar weiterempfehlen, weil ich es als absolut wichtig erachte. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es weltweit zahlreiche Frauen gibt, die nach wie vor in nicht in Freiheit leben und täglich unterdrückt werden.

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