Drei Frauen. Drei Leben. Drei Schicksale. Dieses Buch hat mich tief berührt. Lange habe ich mich gefragt, was der Titel mit den Geschichten zu tun hat – bis sich gegen Ende alles wie ein Zopf zusammenfügt: eng verflochten, untrennbar verbunden. Es ist einfach erstaunlich, wie etwas so Alltägliches wie Haare zu einem kraftvollen Symbol wird – und wie es drei Frauen auf drei Kontinenten miteinander verbindet. Jede von ihnen kämpft ihren eigenen Kampf, jede von ihnen bleibt unvergesslich. Ein Buch, das nachhallt. Von Herzen: Absolute Leseempfehlung! Euer lesemädchenvomland

Ein kurzes Buch – und doch so groß. Laetitia Colombani erzählt in Der Zopf die Geschichten dreier Frauen, die scheinbar nichts miteinander verbindet – außer vielleicht die Tatsache, dass sie alle kämpfen müssen. Für ein freieres Leben, für Selbstbestimmung, für ihre Würde. Besonders Smita ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ihre Geschichte hat mich tief bewegt, und sie hat in mir den Wunsch geweckt, mehr über das Kastensystem in Indien zu erfahren. Die Ungerechtigkeit, die ihr widerfährt, ist kaum auszuhalten – und doch begegnet sie ihr mit einer unerschütterlichen Kraft. Auch die anderen beiden Erzählstränge – Sarah in Kanada und Giulia in Italien – sind stark, eindrücklich und glaubwürdig. Sie zeigen, auf sehr unterschiedliche Weise, wie sehr Frauen auch heute noch gegen Strukturen ankämpfen müssen, die sie kleinhalten. Was das Buch besonders macht: Es ist fein erzählt, leicht zugänglich und doch tiefgründig. Am Ende fügt sich alles wunderbar zusammen – nicht aufdringlich, sondern genau richtig. Ein gelungenes, berührendes Buch über weibliche Widerstandskraft – weltweit.

Das Buch ist leicht zu lesen und man kann gut durch die Seiten fliegen. Ich persönlich habe die Entwicklungen so nicht kommen sehen und fande es am Ende schlüssig. Allerdings hätte ich mir das eine oder andere noch mehr erläutern gewünscht und auch gerne noch mehr erfahren, ich kann aber nachvollziehen, warum es sinnvoll war , die Geschichten dort zu beenden. Es ist en Buch, wo Frauen darin bestärkt werden sich durchzusetzen und ihre Ziele zu verfolgen, egal welche Schwierigkeit sie zu überwinden haben.

Drei Frauen. Drei Kontinente. Drei Schicksale, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und doch auf berührende Weise miteinander verwoben sind. „Der Zopf“ ist ein Roman, der mit leisen Tönen und großer Kraft erzählt, was es heißt, als Frau für ein Leben in Würde und Freiheit zu kämpfen. Smita, eine Dalit in Indien, hat mich emotional am stärksten bewegt. Ihre Geschichte ist erschütternd, gleichzeitig von beeindruckender Stärke getragen. Der Wunsch, ihrer Tochter eine Zukunft jenseits von Unterdrückung und Armut zu ermöglichen, ist der Motor ihres Mutes – und dieser Mut lässt einen beim Lesen nicht mehr los. Ich habe mit ihr gehofft, gebangt und gelitten. Giulia, die junge Sizilianerin, kämpft nach dem plötzlichen Unfall ihres Vaters darum, dessen traditionsreiche Perückenmanufaktur zu retten. Auch wenn ihre Geschichte interessante Ansätze bietet – insbesondere im Hinblick auf familiäre Verantwortung und die Schwierigkeit, Altes mit Neuem zu verbinden – blieb sie mir emotional etwas ferner. Vielleicht lag es daran, dass der Fokus weniger auf der persönlichen Tiefe als auf äußeren Umständen lag. Sarah, die kanadische Top-Anwältin, wird durch eine schwere Krankheit jäh aus ihrem perfekten Leben gerissen. Der Zusammenprall von äußerem Erfolg und innerer Verletzlichkeit ist intensiv beschrieben – und zeigt auf schmerzhafte Weise, wie schnell scheinbare Kontrolle über das eigene Leben ins Wanken geraten kann. Die Struktur des Romans – abwechselnde Kapitel aus drei Perspektiven – trägt enorm zur Spannung bei. Auch wenn ich relativ früh erahnte, wie sich die Geschichten am Ende verbinden könnten, war dies überhaupt kein Nachteil. Es geht in diesem Buch nicht um überraschende Wendungen, sondern um das Gefühl, die Klarheit, die Verbindung zwischen Frauen überall auf der Welt – trotz aller Unterschiede. Was mir besonders gefällt: Colombani schreibt schnörkellos, direkt und doch poetisch. Nie wird es kitschig oder melodramatisch. Sie findet Worte, die tief gehen, ohne zu übertreiben. Der „Zopf“ ist hier mehr als nur ein Bild für Haare – er steht für Verbundenheit, Solidarität, für das Ineinandergreifen von Lebensrealitäten, für weibliche Kraft. Ein starkes, intensives Buch, das zum Nachdenken anregt, einen Perspektivwechsel ermöglicht und noch lange nachhallt. Ich kann es nur von Herzen weiterempfehlen. 💖

Das Buch hat mich richtig überrascht – ich hab’s in zwei Tagen durchgelesen. Die Geschichten der drei Frauen haben mich total berührt, jede auf ihre ganz eigene Art. Ich fand sie stark, bewegend und einfach inspirierend. Am Ende hatte ich dieses warme Gefühl im Bauch, das ich nur bei einem guten Buch bekommen. Ich würde so gern wissen, wie es mit den drei weitergeht. Eine wunderschöne Geschichte über Mut und Stärke!

Fesselnde Geschichten mit beeindruckenden Hintergrundinformationen, eine Kombination, die mich begeistert hat. Das Buch hat mir eindrücklich die Herausforderungen von Frauen in Indien und die Problematik des Kastensystems vor Augen geführt. So gut geschrieben, dass ich es in nur zwei Tagen verschlungen habe. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch sein, das ich von Laetitia Colombani lese.

„Der Zopf“ ist eine bewegende Geschichte über drei unterschiedliche Frauen – aus drei Kontinenten – die sich aus patriarchalen Machtstrukturen, Ungerechtigkeiten und fragwürdigen gesellschaftlichen Normen herauskämpfen. Der Schreibstil der Autorin ist lebendig, metaphorisch und präzise – optimal für einen zügigen Lesefluss. Die individuellen Geschichten der Frauen sind spannend, interessant und lehrreich (vor allem Smitas Teil, bezüglich des Kastensystems – und mehr – in Indien). Letzterer war auch der bewegendste Teil des Buches für mich; gerne hätte ich noch mehr über ihren weiteren Verlauf erfahren, finde aber dennoch ihr „Ende“ sehr rührend – ein toller good for her-Moment. Sarahs Part habe ich ebenfalls fiebrig verschlungen, und sie beeindruckte mich mit ihrer Stärke. Ich habe das Gefühl, dass die Autorin bei Giulias Storyline etwas oberflächlicher war als bei den anderen beiden, und ich muss zugeben, dass ich bei ihren Teilen des Buches die Sätze verstärkt überflogen habe, um schneller wieder an Smitas oder Sarahs Geschichte teilzunehmen – aber trotzdem möchte ich Giulias Rolle als wichtiges Bindeglied nicht in Frage stellen. Fazit: ein gut geschriebenes, spannendes Buch mit starken weiblichen Hauptrollen und dem bleibenden Beigeschmack, dass Frauen leider immer noch doppelt so viel Leistung, Stärke, Willen und Mut erbringen müssen wie ein Mann...

Ein gutes Buch für zwischendurch: es werden 3 Frauen vorgestellt, die völlig unterschiedlich leben. Alle kämpfen mit den Hürden, die die jeweilige Gesellschaft ihnen auferlegt, in der sie leben. Je mehr man die Frauen kennenlernt, umso mehr kann man erahnen, was sie verbindet. Ich hätte mir gewünscht, dass es noch eine Erklärung gibt, wie es ihnen weiterhin ergangen ist, aber trotzdem war es eine schöne Erzählung.

Mir hat der Aufbau der Lebensgeschichten dreier völlig unterschiedlichen Frauen aus unterschiedlichen Kontinenten sehr gut gefallen. Es geht um Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung und vermittelt dir Ungerechtigkeiten, denen Frauen auch heute noch ausgesetzt sind, offen aber nicht zu aggressiv. Die Geschichte war gut erzählt und es hat ihr an nichts gefehlt, aber mittlerweile bin ich doch ein Fan von dickeren Büchern geworden und begleite meine Protagonisten gerne über einen längeren Zeitraum. Auch wenn diese hier auch auf den kurzen Seiten sehr gut ausgearbeitet waren, hätte ich doch gerne ein paar Seiten mehr gehabt.

Handlung: In «Der Zopf» folgen wir drei starken Frauen. Smita lebt in Indien. Als angehörige der untersten Kaste hat sie kaum Rechte und schon gar keine Perspektive. Um ihrer Tochter dieses Schicksal zu ersparen, flüchten sie. Giulia arbeitet in der Perückenfabrik ihres Vaters in Sizilien. Als der Vater nach einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist, liegt es an Giulia den schwer verschuldeten Betrieb neu auszurichten – oder ihn zu verlieren. Sarah kämpft sich in Canada die Karriereleiter einer angesehenen Anwaltskanzlei hinauf, als ihr eine Erkrankung an Brustkrebs einen Strich durch die Rechnung macht. Meinung: Ich weiss, dass dieses Buch sehr viele begeisterte Anhänger*innen hat. Und ich kann auch verstehen weshalb, auch wenn ich selbst nicht dazu gehöre. Mich persönlich hat der Schreibstil von Colombani nicht angesprochen. Ich fand die Sprache zu einfach und plump. Auch die Charaktere hatten mir zu wenig Tiefe und die Themen wurden teilweise sehr oberflächlich behandelt. Besonders die Erzählung um Smita hinterliess bei mir ein seltsames Gefühl. Sie betrachtet das indische Kastensystem und lässt uns dessen grausamste Seiten kennenlernen. Man bleibt mit einer pauschalen Abneigung gegen das Land zurück – was ich gefährlich finde, da die wichtige und schwierige Thematik im Buch kaum reflektiert wird. Das soll keine Rechtfertigung für das Kastensystem sein. Eher eine kritische Aufforderung, andere Kulturen vielschichtig und mit Respekt zu betrachten und nicht vorschnell und pauschal zu (ver-)urteilen. Positiv fand ich die Darstellung der Frauen als stark und unabhängig. Und auch die Botschaft, dass Widerstand oft nur bedeutet, dass mensch neue Wege finden muss. Das Ende war ausserdem bezaubernd.

Ich habe alle drei Frauen sofort ins Herz geschlossen und habe dementsprechend schnell den gesamten Roman verschlungen gehabt! Alle drei Schicksale zeigen Stellen auf, bei denen Frauen auf der Welt die extra Meile laufen müssen um zu bekommen was sie verdienen. Gleichzeitig werden Themen wie Armut, Religion und Krankheit thematisiert und zwar weder total verklärt noch traumatisierend ehrlich..

Das Buch erzählt die Geschichte von drei unterschiedlichen Frauen. Smita lebt mit ihrer Tochter und ihrem Ehemann in Indien, Giulia lebt in Italien, Sizilien und arbeitet in der Unternehmung ihres Vaters, Sarah ist Anwältin und lebt in Montreal, Kanada. Alle drei Frauen stehen vor einer grossen Herausforderung und wollen / müssen ihr Leben verändern und gegen die typischen Klischees ankämpfen. Jede einzelne Frau hat eine starke Persönlichkeit. Ohne es zu wissen, haben die Frauen einiges gemeinsam und helfen sich am Schluss gegenseitig. Im Buch wird abwechselnd die Geschichte der drei Frauen erzählt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Ausserdem ist das Buch spannend geschrieben und der Schreibstil der Autorin hat mich überzeugt. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen! Da es leicht geschrieben ist, kann man dies gut als Abwechslung oder für zwischendurch lesen.

Der Zopf ist ein wunderbar erzählter Roman, der drei berührende Geschichten von drei außergewöhnlichen Frauen miteinander verknüpft. Jede von ihnen kämpft auf ihre eigene Weise gegen gesellschaftliche Zwänge und für ein besseres Leben: Smita in Indien, Giulia in Italien und Sarah in Kanada. Ihre Schicksale sind kraftvoll und bewegend beschrieben, und die Idee, sie symbolisch zu einem „Zopf“ zu flechten, verleiht dem Buch eine besondere Tiefe. Besonders beeindruckt hat mich die Stärke der Frauenfiguren – jede auf ihre Weise mutig und entschlossen. Die Sprache ist klar und einfühlsam, sodass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Auch die Themen, die das Buch behandelt – Frauenrechte, soziale Ungerechtigkeit, Tradition vs. Moderne – sind aktuell und wichtig. Ein kleines Manko war für mich die fehlende Spannung. Zwar sind die Geschichten fesselnd, aber mir hat manchmal das gewisse Etwas gefehlt, das einen atemlos weiterlesen lässt. Dennoch ist Der Zopf ein lesenswertes Buch, das berührt und zum Nachdenken anregt. Klare Empfehlung!

Mir war jede der Frauen auf ihre eigene Art und Weise sehr sympathisch, vor allem Smita. Beim Lesen fiel mir auf, wie wenig ich eigentlich über die indische Kultur weiß und wie gern ich sie näher kennenlernen würde (Falls jemand einen Buchtitel hat, ich würde mich freuen). Auch die Auflösung der Geschichte hat bei mir zum Nachdenken angeregt. Kurzum: Absolute Leseempfehlung. Einziges Manko ist, dass das Buch leider schnell zu Ende ist, da es eher kurz ist.

Drei Kontinente, drei Frauen. Was sie eint ist Mut. Mut aus den diskriminierenden Vorgaben der eigenen Herkunft auszubrechen. Mut, trotz Jugend und eingefahrener Traditionen einen neuen Weg zu beschreiten. Und der Mut sich von der scheinbar notwendigen Selbstdarstellung für eine bessere Außenwirkung auf andere zu befreien und das eigene Selbst wertzuschätzen und stolz zur Schau zu tragen.

Ich hab das Buch wirklich genossen. Der Schreibstil ist einfach, weshalb das Buch sich auch schnell lesen lässt. Die Geschichten der drei so verschiedene Frauen haben mich tief berührt und am Ende war völlig klar, woher der Buchtitel rührt. Das Buch beinhaltet wichtige Themen. Krankheit, Diskriminierung und vor allem ganz, ganz viel Mut gemischt mit weiblicher Wut! Zwischendrin wird man wütend über die Ungerechtigkeit der Welt, aber die drei Frauen sind allesamt so mutig, dass sie einen am Ende ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.

Das Buch ist wirklich wunderschön geschrieben, es geht um drei Frauen aus verschiedenen Teilen der Welt, deren Schicksale kunstvoll miteinander verflochten sind. Jede von ihnen kämpft auf ihre Weise gegen gesellschaftliche Zwänge, Unterdrückung und persönliche Widerstände in dieser Welt. Das spannende ist, jede Entscheidung, die eine trifft, beeinflusst die anderen auf ihren Lebensweg. Die abwechselnde Erzählweise ist wahrhaftig spannend, da sie meist mit einem „Cliffhanger“ endet und man so wechselt, mit Spannung unbedingt zu wissen, wie es weitergehen wird. Deswegen liest es sich einfach weg. Ein Muss für alle, die über starke Frauen lesen wollen. Absolute Leseempfehlung

„Der Zopf“ von Laetitia Colombani erzählt die Geschichten von drei Frauen aus völlig unterschiedlichen Welten: Smita in Indien, Giulia in Italien und Sarah in Kanada. Jede kämpft auf ihre eigene Weise mit den Herausforderungen ihres Lebens. Was sie verbindet, erschließt sich erst nach und nach. Genau das macht das Buch so spannend. Besonders beeindruckt hat mich der Perspektivwechsel zwischen den drei Frauen. Die Abwechslung sorgt dafür, dass keine Geschichte langweilig wird und gleichzeitig fragt man sich die ganze Zeit: Wie hängen sie zusammen? Als sich schließlich alles fügt, fühlt es sich unglaublich stimmig an. Der Schreibstil ist klar und einfühlsam, man kann sich wunderbar in die Charaktere hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen. An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht, um komplett mitgerissen zu werden, aber das schmälert den Gesamteindruck kaum. Ein wirklich tolles Buch, das mich beeindruckt und berührt hat.

In diesem Buch geht es um 3 verschiedene Frauen, aus unterschiedlichen Ländern und Lebensbedingungen die trotzdem eine Verbindung zueinander haben und damit sich ein Kopf bildet. Doch allen verbindet eins - der Wunsch nach Freiheit. Smita aus Indien - eine Dalit eine Unberührbare. Sie ist keiner Kaste untergeordnet da sie als unrein betrachtet wird. Für ihre Tochter Lalita wünscht sie sich ein anderes Leben und setzt alles dafür ein das sich dieser Wunsch auch erfühlt. Giulia aus Sizilien - ihre Familie lebt von den Cascatura, ein italienischer Brauch angeschnittene Haare zu sammeln um daraus unteranderem Perücken anzufertigen. Durch einen Unfall verliert die Familie ihre Firma. Giulia versucht vom Frauenbild zu sprengen und eine Begegnung auf der Straße hilft ihr dabei. So versuchen sie das Familienunternehmen zu retten. Sarah aus Montreal - eine angesagte Anwältin die durch einen Schicksalsschlag ihre innere Stärke wieder aufbauen möchte. Nachdem ihr die versprochene Stellung und Klienten abgenommen wurde. Sie setzt ihre Prioritäten neue und sucht sich neue Lebensqualitäten. Die Verbindung der drei Frauen und ihre Geschichte ist schön umgesetzt. Das Buch zeigt auf dass das Herausbrechen der Lebenssituation in jeder Kultur vorhanden sein kann.

Ich habe das Buch auf meinem SUB lange hin und her geschoben, weil ich nicht wusste, was mich erwartet. Ich bin so beeindruckt von den drei Frauen und gleichzeitig so wütend auf unsere Gesellschaft, die Frauen immer wieder erniedrigt und klein macht. Jede der Drei hat ein anderes Schicksal, berührt haben sie mich alle und ich habe mit ihnen gelitten. Der Schreibstil ist einfach und nicht zu blumig, was es für mich noch echter machte und ich es verschlungen habe. Durch den ständigen Perspektivwechsel bleibt die Spannung erhalten. Ein absolut lesenswertes Buch!

Drei Frauen, drei Leben, drei Kontinente – ein gemeinsamer Wunsch nach Freiheit. Drei grundverschiedene Frauen mit völlig unterschiedlichen Lebensumständen. Trotzdem verweben sich ihre Lebensläufe, auch ohne dass sie es je erfahren. Das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt. Zunächst empfand ich den Schreibstil, der auf direkte Rede verzichtet, als ungewohnt. Diese anfängliche Irritation legte sich jedoch schnell. Die drei Protagonistinnen könnten unterschiedlicher nicht sein: Smita, eine Frau aus der niedrigsten indischen Kaste, die ihrer Tochter ein besseres Leben ermöglichen möchte; Giulia aus Sizilien, die den väterlichen Betrieb fortführen will; und Sarah, eine erfolgreiche Anwältin. Sie alle müssen Veränderungen bewältigen, und ihre Lebensgeschichten verflechten sich nach und nach zu einem Ganzen. Laetitia Colombani gelingt die kunstvolle Verknüpfung der Erzählstränge meisterhaft. Das Ende des Buches hat mich mit einem Gefühl der leichten Melancholie zurückgelassen. Mit 282 Seiten ist es relativ kurz, und ich hätte gerne mehr über die drei Frauen erfahren. Andererseits regt der Roman zu eigenen Interpretationen an. Ein wirklich gelungenes Werk.

„Der Zopf“ von Laetitia Colombani und übersetzt von Claudia Marquardt erzählt die Geschichten von drei Frauen aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die trotz widriger Umstände Stärke und Hoffnung zeigen. Die indische Smita kämpft gegen die Ungerechtigkeit des Kastensystems, die Italienerin Giulia stellt sich den Herausforderungen in der Familienfirma und die kanadische Sarah muss sich einem plötzlichen gesundheitlichen Schiksal stellen. Auf wundersame erfährt man als Leser, wie die Geschichten miteinander verknüpft sind, auch wenn die drei Stränge so unterschiedlich sind. Dabei hätte ich zu jeder einzelnen Heldin gleich noch viel mehr erfahren wollen. Wie beim Flechten, ergeben die drei Stränge einen wunderschönen Zopf. Die gefühlvolle Erzählung macht total neugierig und bietet noch viel Potential für eigene Fantasien.

Wer gute Unterhaltung, eine Prise Gleichberechtigung und starke Charaktere sucht, sollte den Roman „Der Zopf“ von Laetitia Colombani lesen. Es ist mein zweites Buch der Autorin und auch diesesmal schafft sie es bunt, szenenhaft und lebhaft drei unterschiedliche Frauengeschichten miteinander zu „verflechten“. Habt ihr schon einmal ein Buch der Autorin gelesen? Oder vielleicht schon den Kinofilm zu diesem Buch gesehen? „Wenn wir in den Spiegel schauen, müssen wir einen Verbündeten erkennen, niemals darf uns der Feind entgegenblicken.“ (S.270)

Was für ein Buch! Ich glaube, ich habe noch nie beim Lesen eines Buches so viel geweint. Und das vor allem, weil hier die Geschichten von drei Frauen erzählt werden, die exemplarisch für so viele Frauen stehen, deren Geschichten sonst nie erzählt werden. Und alleine dafür liebe ich dieses Buch! Wie die drei Geschichten am Ende miteinander verflochten werden ist nicht überraschend, aber trotzdem gut gemacht und es wird sogar von den Protagonistinnen selbst darüber reflektiert. Der Schreibstil ist sehr gut, man kommt flüssig durch, lernt die Charaktere gut kennen und kommt trotz dessen, dass auf relativ wenig Raum drei Geschichten erzählt werden, gut mit. Eine Empfehlung von Herzen!

“Der Zopf” ist ein berührender und beeindruckender Roman, der die Lebensgeschichten dreier Frauen aus verschiedenen Teilen der Welt miteinander verbindet. Laetitia Colombani gelingt es, auf nur wenigen Seiten tiefgehende Geschichten zu erzählen, die gleichzeitig voneinander unabhängig und doch auf wundersame Weise miteinander verwoben sind.

Die drei Protagonistinnen – Smita, Giulia und Sarah – stehen alle vor Herausforderungen, die sie auf unterschiedliche Weise meistern müssen. Jede Perspektive ist kraftvoll und berührt auf eine andere Art: von Mut und Entschlossenheit bis hin zu Verlust und Hoffnung. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin Themen wie soziale Ungerechtigkeit, kulturelle Unterschiede und den Mut zur Veränderung behandelt. Der Schreibstil ist schlicht, aber poetisch, und die kurzen Kapitel machen das Buch zu einem Pageturner. Manche Szenen hätten für meinen Geschmack noch etwas mehr Tiefe vertragen, dennoch bleibt die emotionale Kraft der Geschichte ungebrochen.

Eine Geschichte über 3 Frauen auf 3 unterschiedlichen Kontinenten, die jeweils versuchen, sich aus Unterdrückung und den Zwängen der Gesellschaft herauszukämpfen. Ihre Geschichten sind unwissend über Grenzen hinaus miteinander verwoben und ihre Handlungen bedingen sich gegenseitig. Für mich eine klare Empfehlung! 😌

Klappentext: Ergreife Dein Glück - überall auf der Welt kannst Du es finden!

Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
 Schreibstil: Der Schreibstil war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich darauf eingelassen hat, war es gut zu lesen. Charaktere:
Smita, Sarah und Giulia sind wunderbar authentisch, nahbar und mitreißend. Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, haben völlig verschiedene Leben und auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Schicksale. Aber im Grunde geht es bei allen drei um die Stellung der Frau im System. Story: Die Geschichten haben mich sehr berührt. Besonders die Geschichte von Smita hat mich schockiert und traurig gemacht. Die Stellung ihrer Kaste im System war schrecklich. Aber ihr Mut und ihre Entschlossenheit, ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen, waren unerschütterlich. Giulia musste sich gegen ihre Familie durchsetzen, um die Firma ihres Vaters zu retten. Dabei geht sie neue, revolutionäre Wege. Sarah ist durch und durch Karrierefrau. Sie muss sich in einer Männerdomäne extrem durchsetzen und darf keine Schwäche zeigen. Genau das wird ihr am Ende zum Verhängnis.

Der Schreibstil war für mich ziemlich ungewohnt, da es so gut wie keine wörtliche Rede gibt. Trotzdem hat es sich sehr gut lesen lassen, sobald ich mich nach paar Seiten daran gewöhnt hatte. Mir gefällt es, dass drei verschiedene Geschichten, aus drei verschiedenen Ländern, mit drei verschiedenen Frauen, zum Schluss doch irgendwie zusammen kommen.

Ein sehr schönes Buch mit einer noch schöneren Geschichte, von 3 unterschiedlichen Frauen. Die drei Frauen, leben ihr eigenes Leben und streben auf unterschiedliche Weise nach Freiheit und suchen Lösungen für Ihre Probleme. Am Ende stellt sich heraus, ohne es zu wissen, etwas für den anderen tun.

Der Zopf ist ein Buch, das sich überraschend leicht und flüssig lesen lässt. Die kurzen Kapitel und der schnörkellose Stil tragen dazu bei, dass man förmlich durch die Seiten fliegt. Besonders gelungen fand ich die Art, wie die Autorin kulturelle Informationen in die Geschichten der drei Frauen – Smita in Indien, Giulia in Italien und Sarah in Kanada – eingewoben hat. Man lernt einiges über die unterschiedlichen Lebenswelten, Traditionen und Herausforderungen der Frauen, ohne dass es belehrend wirkt. Was mich allerdings, wie auch schon bei „Das Haus der Frauen“, nicht ganz überzeugt hat, ist die emotionale Tiefe der Figuren. Obwohl jede Protagonistin ein beeindruckendes Schicksal mitbringt, konnte ich keine echte Verbindung zu ihnen aufbauen. Ihre Geschichten bleiben für mich merkwürdig distanziert, fast wie Beobachtungen aus zweiter Hand. Das ist schade, denn die Themen des Romans hätten das Potenzial für große Emotionen und intensives Mitfühlen. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Es hat die perfekte Länge, um es an einem Wochenende oder im Urlaub zu verschlingen, und bietet gleichzeitig genug Substanz, um zum Nachdenken anzuregen. Insgesamt ein schönes, wenn auch nicht tief berührendes Leseerlebnis.