20. Jan. 2025
Bewertung:4

Dystopische Finsternis und Schwermut mit Tiefgang

Philip K. Dick zeichnet eine finstere "Zukunft": Die Menschen lassen eine tote Welt nach einem nuklearen Krieg zurück. Radioaktiver Staub gehört zum Alltag auf der Erde, Flora und Fauna ist nahezu ausgestorben, echte Tiere zu besitzen wird zum Privileg. Ein Teil der Menschheit hat die Erde bereits verlassen und siedelt auf dem Mars, wo sie von humanoiden Robotern (Androiden oder kurz Andys) unterstützt werden. Hin wieder ergreift eine Gruppe Andys die Flucht zur Erde, wo ihr Aufenthalt unerwünscht ist. Rick Deckard, Kopfgeldjäger der San Francisco Police Department, soll 6 entflohene Andys zur Strecke bringen, die sich kaum von echten Menschen unterscheiden lassen. Auf seiner Jagd gerät Rick immer wieder in moralische Konflikte und scheitert zunehmend an der Frage, was es bedeutet "menschlich" zu sein und die Natur der "Realität" - bis er schließlich seine eigene Menschlichkeit in den Zweifel zieht. Ich hab das Buch sehr gern gelesen. Die Grundstimmung des Buches ist finster und bedrückend, dennoch hat die Geschichte eine gute Dynamik & Tempo. Insbesondere die Dialoge mit und zwischen den Androiden sind super inszeniert, weil sie einem nie erlauben, eindeutig Stellung zu beziehen: Sind sie gut oder böse? Sind das nur programmierte Dinger oder Organismen, die nichts weiter wollen, als selbstbestimmt zu leben? Das ganze spitzt sich zu in der Figur der Rachel Rosen, für die Deckard echte Gefühle entwickelt. Alles in allem ein tolles Buch und wesentlich besser als Ridley Scotts 82er Verfilmung.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
21. Dez. 2024
Bewertung:4

Enthält einen milden Spoiler. Schon seit Jahren steht dieses Buch auf meiner Leseliste. Am Film habe ich mich zwei Mal versucht, aber irgendwie bleibt mir dieser einfach nicht. Umso neugieriger wurde ich jedoch auf das Buch. Nun habe ich es auch endlich geschafft, mir diesen lang gehegten Lesewunsch zu erfüllen. Ich bin ehrlich: beim Buch bin ich NICHT eingeschlafen. Kein einziges Mal. Das Buch war anders, als dass ich es mir vorgestellt habe. Auf eine positive Art und Weise anders. Die Bilder, die bei mir im Kopf entstanden, waren so weit abseits des Filmes, wie man sich nur denken kann. Dick zog mich sofort hinein in diese apokalyptische Welt, die aus der Sicht des 21. Jahrhunderts auch ein wenig "niedlich" daherkommt, werden da noch oder auch wieder Durchschläge, Faxe etc. verwendet. Der philosophischen Grundthematik tun diese Details jedoch keinen Abbruch. Ist Rick nun ein Androide oder nicht? Wie würde eine Maschine handeln, wie ein Mensch? Wo liegt in dieser Welt der Unterschied? Und wie nahe sind wir im 21. Jahrhundert dieser Welt bereits gekommen? Auch im Kopf bleiben wir mir, wie wertvoll Tiere in dieser Welt geworden sind. Dass der Empathietest hauptsächlich darauf beruht, wie die Person auf heutzutage noch eher "normale" Vorgänge reagiert (z.B. darauf, dass Hummer bei lebendigem Leibe gekocht werden). Die Szene mit der Spinne zeigt deutlich den Unterschied zwischen Androiden und den Menschen, die diese Welt bevölkern. Am Film werde ich mich bestimmt auch noch einmal versuchen, aber das Original hat mich derart ergriffen, dass die Filmversion da kaum mithalten kann. Ausserdem ist es bereits beschlossene Sache, dass ich "Blade Runner" irgendwann noch einmal lesen werde.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
3. Sept. 2024
Bewertung:4

4,5 Sterne ( die restlose Begeisterung fehlt für 5) Da waren ein paar tolle Ideen drin. Stimmung des Buches: Schwermut, Melancholie Hauptsächlich hab ich darin den Mythos des Sisyphos erkannt. Über den Sinn und Unsinn der Aufgaben und dem Gedanken, dass es besser ist eine unsinnige Aufgabe zu haben als gar keine, was im Widerspruch dazu steht sinnstiftend sein zu wollen. Ganz große Liebe für Herrn Isidor

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
14. Apr. 2024
Bewertung:3

Das ist eine der wenigen Fälle, in denen ich mal sagen kann, dass mir der Film besser gefiel als Buch. Allerdings kann man Blade Runner von 1982 auch nur bedingt mit der Buchvorlage aus dem Jahr 1968 vergleichen. Der Film besticht in erster Linie durch seine melancholische düstere Stimmung. Außerdem wird Harrison Fords Jagd nach den Androiden natürlich actionreicher ausgedehnt. Die düstere Stimmung kommt im Roman auch gut zur Geltung, allerdings fehlt das Melancholische, vielmehr ist das Buch sehr zynisch-sarkastisch, wobei ich manche Dialoge auch albern empfand. Die Stärke der Erzählung liegt in der Thematik, wie man ethisch mit künstlicher Intelligenz umgeht und ob die Gefühle von Androiden von Bedeutung sind. Gut gefallen haben mir die Szenen, als der Blade Runner, also der Androidenjäger, mittels einer Art Empathietest ermittelt, ob der Befragte ein Mensch oder ein Android ist. Während beim Menschen Tierquälerei zum sofortigen Ausschlag der Gefühle führte, reagierte der Androide etwas langsamer und zwar gleich schnell wie auf die Frage, wenn einem Menschen unrecht getan wird. Das steckt schon viel triefender Spott in der Unterhaltung. Allerdings die andere Person/Maschine nur aufgrund dieser Verzögerung eines Bruchteils einer Sekunde zum Tode zu verurteilen, wirkte auf mich konstruiert. Auch die Idee mit der Ersatzreligion ist nicht schlecht, aber in dieser Form schon in vielen anderen Romanen zu lesen und vor allem wesentlich besser geschrieben. Und da steckt für mich die Schwäche des Buchs, denn für den philosophischen Anspruch, dem das Buch zugesprochen wird und quasi als Standardwerk deklariert wurde, fand ich es einfach langweilig geschrieben. Ich hatte mir viel mehr versprochen und wurde leider enttäuscht.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
23. Feb. 2024
Bewertung:3

Das ist eine der wenigen Fälle, in denen ich mal sagen kann, dass mir der Film besser gefiel als Buch. Allerdings kann man Blade Runner von 1982 auch nur bedingt mit der Buchvorlage aus dem Jahr 1968 vergleichen. Der Film besticht in erster Linie durch seine melancholische düstere Stimmung. Außerdem wird Harrison Fords Jagd nach den Androiden natürlich actionreicher ausgedehnt. Die düstere Stimmung kommt im Roman auch gut zur Geltung, allerdings fehlt das Melancholische, vielmehr ist das Buch sehr zynisch-sarkastisch, wobei ich manche Dialoge auch albern empfand. Die Stärke der Erzählung liegt in der Thematik, wie man ethisch mit künstlicher Intelligenz umgeht und ob die Gefühle von Androiden von Bedeutung sind. Gut gefallen haben mir die Szenen, als der Blade Runner, also der Androidenjäger, mittels einer Art Empathietest ermittelt, ob der Befragte ein Mensch oder ein Android ist. Während beim Menschen Tierquälerei zum sofortigen Ausschlag der Gefühle führte, reagierte der Androide etwas langsamer und zwar gleich schnell wie auf die Frage, wenn einem Menschen unrecht getan wird. Das steckt schon viel triefender Spott in der Unterhaltung. Allerdings die andere Person/Maschine nur aufgrund dieser Verzögerung eines Bruchteils einer Sekunde zum Tode zu verurteilen, wirkte auf mich konstruiert. Auch die Idee mit der Ersatzreligion ist nicht schlecht, aber in dieser Form schon in vielen anderen Romanen zu lesen und vor allem wesentlich besser geschrieben. Und da steckt für mich die Schwäche des Buchs, denn für den philosophischen Anspruch, dem das Buch zugesprochen wird und quasi als Standardwerk deklariert wurde, fand ich es einfach langweilig geschrieben. Ich hatte mir viel mehr versprochen und wurde leider enttäuscht.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
18. Feb. 2024
Bewertung:4

Träumen Androiden von elektrischen Schafen?

"Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" oder "Blade runner", so wie die Buch Neuauflage umbenannt wurde, nach dem kultfilm "Der Blade Runner", ist ein gutes Buch worauf man sich jedoch rein finden muss. Eine dystopische Welt, wo lebendige Tiere selten sind und man Androiden von Menschen kaum mehr unterscheiden kann. Das Konzept gefällt mir sehr und auch die Umsetzung ist sehr gut gelungen, und ich hatte durchaus spaß beim lesen. Blade Runner hatte viele spannende stellen und Wendungen und auch der schreib Stil von Philip K. Dick gefällt mir sehr, und da das Buch nur c.a 220 Seiten hat habe ich es auch in 2 Tagen durchgelesen. Für alle die am Sci fi genre interessiert sind, eine klare Empfehlung!

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
20. Jan. 2024
Bewertung:3

Ich habe es mal wieder mit Sci-Fi probiert und auch wenn das Werk schon im Jahr 1968 erschienen ist - damit zu den Klassikern aus dem Genre zählt - wollte ich es gerne mögen, da ich die Filme (alt & neu) auch mochte. Der Kinofilm von Ridley Scott unterscheidet sich in Stimmung und teils auch Handlung, weshalb beide Werke meiner Meinung nach für sich zu betrachten sind. Beide aber definitiv künstlerisch die Sci-Fi-Welt geprägt haben. Den Beginn des Buches mochte ich und es hat einen gewissen Sog auf mich ausgeübt, der dazu führte, dass ich gerne zu der Geschichte gegriffen habe. Ich wurde sofort in die dystopische Story rund um den Kopfgeldjäger Rick Deckard geworfen, welcher den Auftrag erhält vom Mars entflohene Androiden aufzuspüren und zu töten. Im Laufe der Geschichte beginnt er jedoch mehr und mehr an sich, seinem Beruf und allgemein existententiellen Bestandteilen der Gesellschaft zu zweifeln. Es ist zweifelsohne ein philosophisches Werk und nicht so actiongeladen wie der Film. Der Schreibstil wirkt teils eher emotionslos und die Twists werden mitten hinein geworfen, so dass ich teils Verständnisprobleme hatte. Das verstärkt sich im Laufe der Geschichte. Die Grundideen von Dick sind super spannend und großartig, besonders wenn man die Zeit bedenkt in der er diesen Roman geschrieben hat. Teils ist es schon witzig wie fortschrittlich er sich die Zukunft vorgestellt hat und wie manche Aspekte selbst für 2023 schon sehr oldschool wirken :) Aber ihm ging es ja nicht darum eine akkurate Zukunftsprognose zu stellen, sondern Themen wie Identität, Empathie und die Definition von Menschlichkeit zu bearbeiten. Das ist ihm auch grundsätzlich gelungen, nur die Art und Weise konnte mich nicht in Gänze überzeugen, aber das ist mein ganz persönliches Gefühl beim Lesen. Viele Fragen bleiben offen und manche repititiven Erwähnungen (Ja, wir haben verstanden, dass eine Protagonistin kleine Brüste hat, das muss man nicht 4x erwähnen) fand ich anstrengend. Es ist definitiv kein Buch für Zwischendurch, da man sich immer wieder fragt: „Ist das jetzt real oder nicht?“ Das ist ganz sicher vom Autor so gewollt, aber eben wie geschrieben nicht entspannend beim Lesen. Das Buch soll zum Nachdenken anregen und das tut es auch. Zumindest habe ich Lust jetzt nochmal den Film zu schauen. PS: Ob Androiden von elektrischen Schafen träumen erfährt man nicht, aber Tiere spielen eine sehr interessant relevante Rolle in diesem Roman.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
1. Jan. 2024
Bewertung:5

Moderner Klassiker, verfilmt 1982 mit Harrison Ford und Rutger Hauer. Buch unterscheidet sich deutlich vom Film, wie immer. Kopfgeldjäger jagen in einer radioaktiven, Postkriegsgesellschaft entflohene Androiden, sogenannte Andys im Auftrag der Polizei. Es gibt allerlei Empathie-Tests um die immer moderneren Versionen aufzuspüren. Rick Deckard übernimmt die Suche nach 7 Andys von einem Kollegen... Künstliche sowie echte Tiere sind Luxuswaren, nach dem gestrebt wird, als Statussymbol. Es gibt eine Ersatzreligion und Menschen werden aufgrund von radioaktiver Degeneration ausgegrenzt. Die USA sind der Schauplatz. Spannend, kurzweilig und auch teilweise philosophisch. Schnelles, tolles Leseerlebnis, hat mich definitiv sehr begeistert. Werde mehr von Dick lesen. Empfehlung meinerseits für Sci-Fi Freunde.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
17. Nov. 2023
Bewertung:3

Vorab ich kenne weder einen der Filme noch das Spiel dazu. Habe allerdings einiges gehört und kenne die Trailer der Filme. Das was ich gehört habe sprühte vor Begeisterung die meine Erwartung an das Buch doch schon hochgeschraubt haben. Naja nun habe ich gestern das Buch beendet und es hinterlässt ein schales Gefühl. Die Entscheidung ob ich es gut oder schlecht finden soll fällt mir immer noch schwer, ich hatte nämlich eine komplett andere Vorstellung des Inhalts. Nach einiger Überlegung bin ich zu einer drei Sterne Bewertung gekommen, da es so ein mittelding war (vll auch 2,5 Sterne). Aufgrund meiner, wenn auch wenigen Vorkenntnissen, hatte ich mehr Aktion und Spannung erwartet. Einfach mehr Hetzjadg um die Androiden/Kopfgeldjäger Sache. Was bekam ich dagegen zu lesen, eine tiefgründigere Geschichte die sich eher auf der zwischenmenschlichen Ebene abspielte und sich mit Fragen ethischer Herkunft beschäftigt. Sind Androiden dem Menschen gleichgestellt? Empfinden diese etwas?... Sowas in der Art. Der Einstieg fiel mit etwas schwer, war dieser Überwunden bekam das Buch nach und nach mehr Tiefe. Es regt zum Nachdenken an, gerade wenn ich Überlege das in der heutigen Zeit Roboter immer weiter entwickelt werden (gibt auch etliche Spielzeugrobotertierchen). Zudem es ja schon diverse Filme zu dieser Thematik gibt was passiert wenn z.B. Androiden irgendwann nicht mehr vom Menschen zu unterscheiden sind. Mir fallen da unteranderem iRobot, Terminator, DragonBall (auch da gibts Androiden), Battle Angel Alita und und und ein. Tendenziell mag ich solche eine Art von Büchern und Filmen aber hierbei kam ich zu meiner Wertung aufgrund einer persönlichen Fehlerwatung an das Buch selbst. Daher bitte nicht davon abschrecken lassen, es lohnt sich es zu lesen ;)

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
7. Juni 2023
Bewertung:3.5

Was macht uns menschlich? Um diese Frage geht es in Blade Runner. Rick Deckard ist Kopfgeldjäger. Er jagt sogenannte "Andy's", Androiden die illegal auf die Erde gekommen sind. Mithilfe des Voigt-Kampff-Test, testet Deckard die Reaktionen seiner Testobjekte auf zahlreiche unangenehme Fragen. Dieser Test zielt darauf ab Empathie zu erspüren. Denn Mitgefühl ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die die Menschen von den Androiden unterscheiden. Menschen fühlen mit ihresgleichen und sogar mit Tieren mit. Androiden würden ohne mit der Wimper zu zucken ihren Nächsten verraten. Mit einem Melancholischen Schreibstil, und depressiven Charakteren, schafft der Autor eine düstere postapokalyptische Welt in der "Zukunft" (den 90ern). Wir begleiten Rick Deckard auf der Suche nach den Mitgliedern einer Gruppe von Androiden vom Mars, die sich unter den Menschen verstecken. Immer wieder zweifelte ich während des Lesens, ob das jetzt die Wirklichkeit war, oder nicht. Was auch absolut gewollt ist vom Autor. Und wenn ich mich gefragt habe, ob es Wirklichkeit war, oder nicht, war ich von dem Buch absolut begeistert. Und auch die Befragungs Szenen fand ich spannend zu lesen. Allerdings hatte das Buch für mich auch einige Längen. Die zweite POV war meiner Meinung nach unnötig, und bis auf das Ende, auch ziemlich langweilig. Aber warum der Autor nicht müde wurde zu erwähnen, dass diese eine Frau kleine Brüste hatte, winzige Brüste, also kleine Boobies (habt ihr es jetzt verstanden? Sie hat kleine Brüste! Wichtig! Nicht! 😂) ist mir auch nicht klar. Das wurde jedes Mal mehrfach(!) erwähnt 😅 Am Ende sind viele Fragen noch offen, finde ich. Vieles ist mir immer noch nicht ganz klar und wird es wohl auch eine Weile bleiben. Fazit: Blade Runner ist ein Buch, was zum Denken animieren soll. Was ist echt, was ist erschwindelt und spielt das beim Glauben überhaupt eine Rolle? Was macht uns zu Menschen und wer entscheidet das? Diese Thamatik macht es zu nicht gerade leichter Kost. Kein Buch für zwischendurch.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
10. Feb. 2023
Bewertung:5

Ich liebe die Filme schon sehr aber das Buch (bevor ich mir Steinen oder doch nur Styropor beworfen werde: schon klar, das hier vieles ganz anders ist als im Buch) hat mich total begeistert. Ich liebe diese Vision und Intelligenz dahinter; keine Ahnung warum ich das nicht früher gelesen habe und warum nicht alle das gelesen haben.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Träumen Androiden von elektrischen Schafen? Die Antwort auf die Frage werdet ihr in diesem Buch nicht finden. Dafür aber eine tiefsinnige, düstere und wirklich gute Geschichte. Deckard ist Kopfgeldjäger und jagt Androiden. Als einer seiner Kollegen aufgrund einer Verletzung ausfällt, bekommt Deckard den Auftrag seines Lebens. Ihm winkt eine fette Prämie, sollte es ihm gelingen, einige neuartige Androiden zu finden und auszuschalten, die sich in die Gesellschaft gemischt haben. Was er jedoch nicht ahnt, ist was ihm dieser Auftrag abverlangen wird… Philip K. Dick hat mit diesem Roman etwas herausragendes geschaffen. Er befasst sich hier mit der Thematik, was denn eigentlich einen Menschen ausmacht. Welche Bedeutung hat Empathie? Wenn ich (mit)fühlen kann, bin ich dann automatisch menschlich? Was ist ein Bewusstsein? Und kann ich mir meiner Erinnerungen sicher sein? Diese und mehr Fragen beschäftigen auch Deckard mehr und mehr, während er sich in seinen Auftrag stürzt. Dabei entstehen Zweifel und Unsicherheiten, Dogmen werden entkräftet, der Glaube erschüttert und die eigene Identität infrage gestellt.

Blade Runner
Blade Runnervon Philip K. DickFISCHER Tor
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Endlich mal ein Schlusssatz, den ich mir merken kann. Ich bin gespannt, wie die ältere Übersetzung ist. Die Seitenzahlen gehen auseinander. Im direkten Vergleich einer Stichprobe waren zwar Unterschiede, aber die waren minimal und rechtfertigen weder eine neue Übersetzung noch die höhere Seitenzahl.

Blade Runner
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