Der Titel verspricht im Grunde die Fortsetzung dieser Geschichte – die es vermutlich gar nicht gibt. Das Buch endet jedenfalls sehr plötzlich und ohne Aussicht auf mehr. Der Klappentext ist da weniger irreführend: hier erfährt man immerhin schon, dass Melissa zu ihrer großen Überraschung mit zehn Jahren erfährt, dass es in ihrer Familie offenbar von Hexen nur so wimmelt. Komischerweise gibt es in der ganzen Familie aber keine Hexer oder Zauberer. Und dann sind da noch die bösen Magier von Karalis – und offenbar ist es die Aufgabe der Hexen-Familie, diese furchtbaren Kerle unter Kontrolle zu halten … Nette Geschichte mit Zauberkraft und massenhaft Mädchen. Für mich etwas zu vielen Mädchen auf einem Haufen, aber immerhin sind die wichtigsten nett und hilfsbereit. Weniger grandios ist die These, dass "die Männer" grundsätzlich böse sind – netterweise wird diese Behauptung im Lauf der Geschichte (wenn auch sehr zögerlich) hinterfragt. Das Ende allerdings war sehr kurz abgehandelt – da war dann wohl das Seitenlimit erreicht?
5. Jan. 2024
Melissa in der Hexenschulevon Nortrud Boge-Erlicbj