28. Feb. 2025
Bewertung:4

Trotz der nunmehr schon üblichen Konstellation des Auserwählten mit seinen zwei Freunden, dem klugen Mädchen und dem etwas verplanten aber gutherzigen Jungen, sind hier doch auch einige frische Ideen dabei. Man weiß nie mehr als die Hauptfigur und entdeckt mit ihr die Geheimnisse des verschlafenen Ortes in den Wäldern Amerikas. Das fand ich sehr interessant und hat mich das ein oder andere Mal auf die falsche Fährte geführt. Auch das Pfadfinderthema passt gut zum Schauplatz, der genau die richtige Mischung aus schöner Natur und mysteriösen Vorgängen hat. Am Ende gibt es zwar einen kleinen Abschluss aber es bleiben so viele Fragen offen, dass Teil 2 sofort hermuss. Neben dem gelungenen Cover sind auch die Zeichnungen im Buch wunderschön und tragen sehr zum Flair der Geschichte bei.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
31. Dez. 2024
Bewertung:3

Das Buch habe ich mit meinem Sohn gelesen. Da wir aber sehr lange dafür brauchen und gemeinsam noch nicht zu Ende gelesen haben, habe ich beschlossen, es selbst fertig zu lesen, um in Ruhe diese Geschichte zusammen mit meinem Sohn zu beenden. Langer Satz, der eigentlich nur sagen soll: Mein Sohn findet es langweilig und auch ich bin einfach nicht warm damit geworden. Kinderbücher lese und bewerte ich anders und versuche meinen Sohn damit zu begeistern, doch in diesem Fall ist es mir nicht gelungen, egal wie euphorisch ich gelesen habe. Worum geht es eigentlich? Arlo Finch zieht gemeinsam mit der Schwester und seiner Mutter zu Onkel Wade nach Pine Mountain. Onkel Wade selbst scheint schon sehr merkwürdig zu sein und niemand darf ihn in seiner Werkstatt stören. Er präpariert tote Tiere. Als Arlo in die Schule kommt, findet er recht schnell neue Freunde: Indra und Henry Wu. Sie laden ihn direkt ein, mit zu den Rangern zu kommen - denn wer nicht dabei ist, ist eben nicht dabei. Arlo gefällt es ganz gut und sein Trupp ist auch nicht schlecht. Er findet recht schnell heraus, dass etwas merkwürdiges vor vielen Jahren geschehen ist: zwei Kinder sind verschwunden und nur eins tauchte - sehr weit entfernt - wieder auf. Ein Junge soll in die Long Woods geraten sein, genauso wie dessen Cousine. Arlo selbst gerät ebenfalls in Gefahr. Er sieht nicht nur einen Geisterhund, sondern auch immer wieder ein Mädchen, welches in einer Art Zwischenwelt zu sein scheint. Als dann auch noch ein Monster (Pferd mit Hörnern) ihn attackiert, wird auch Onkel Wade bewusst, dass die Geschichte noch lange nicht vorbei ist, die vor vielen Jahren begonnen hat. Warum hat es uns nicht gefallen? Ja, ich spreche hier von uns. Denn seit wir intensiv und richtig gehend bewusst (nicht nur diese typischen Kinder-) Bücher lesen, betrachte ich sie auch aus verschiedenen Blickwinkel: Aus der Sicht einer Mutter. - einer Leserin. Anhand der Reaktion meines Sohnes. Alles, was mit den Rangern zu tun hatte, war langweilig. Wirklich, leider. Denn es sind zu viele Details, zu viele Sachen, die einfach unnütze waren und dadurch einfach der Faden verloren gegangen ist. Natürlich sind hin und wieder auch spannende Momente aufgetreten und ich hab schon immer mal im stillen gelesen, ehe ich weiter laut las, aber es hat einfach etwas gefehlt. Dieser Augenblick, wenn man spürt: Jetzt wird es spannend, jetzt passiert etwas richtig krasses. Aber es war zu wenig und zu viel, was einfach irrelevant war. Möglicherweise sehr gut für alle, die sich gerne mit der Natur und dem, was man bei den Pfadfindern/ Rangern macht, beschäftigt. Die Long Woods und was noch dazu gehört, waren hingegen gut durchdacht und der Geisterhund namens Cooper hat sogar meinem Sohn gefallen. Gesamtbewertung: Cover: Das ist so schön, wirklich sehr genial. 5/5 Im Buch selbst sind Illustrationen und diese sind sehr spannend. Titel: Klingt interessant: 4.5/5 Inhalt: Es hat sich, auf Grund der detaillierten Beschreibungen der Ranger, sehr in die Länge gezogen und ich würde vermuten, wir brauchen noch etwas 1-2 Wochen, ehe wir es gemeinsam durch haben. Es ist okay, aber leider sind zu viele Stellen etwas langweilig, weshalb mein Sohn schnell das Interesse verloren hat.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
5. Jan. 2024
Bewertung:5

„Arlo Finch – im Tal des Feuers“ ist der erste Band der „Arlo - Finch –Reihe“ von John August, der zweite Band wird im August 2019 auf Deutsch erscheinen. Das Buch ist als Hardcover mit hochwertiger Verarbeitung im Arena Verlag erschienen und sieht nach einmaligem Lesen neuwertig aus. Besonders am Cover ist, dass der Schriftzug erhöht gedruckt ist, die Illustrationen auf der Innenseite des Covers versetzen die Leserin sofort in den Wald bei Pine Mountain. Dieses Buch ist für Buben und Mädchen gleichermaßen geeignet, ganz besonders wird es Leser_innen ansprechen, die selbst Erfahrung mit Pfadfindern oder ähnlichen Gruppierungen gemacht haben. Ab und zu befinden sich gut gezeichnete ganzseitige Illustrationen im Buch, die die Umgebung, Personen und ganz besonders Fantasiewesen leichter vorstellbar machen. Am Beginn jedes Covers sind gestickte Aufnäher, die Ranger-Abzeichen darstellen. Im Anhang werden die Abzeichen und die Aufgaben zur Erlangung erklärt, was ebenfalls große Parallelen zu den Pfadfindern hat. Worum geht es in dem Buch? Arlo zieht mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester zurück nach Pine Mountain, dem Heimatort seiner Mutter, um bei seinem Onkel zu leben, der besonders ausgefallene ausgestopfte Tiere herstellt um seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten. Arlo geht, mal wieder, auf eine neue Schule. Eigentlich hat er sich schon damit abgefunden, gar keine Freunde zu suchen, weil seine Familie sehr oft umzieht, doch schnell freundet er sich mit anderen Kindern an. Ständig passieren seltsame Dinge, die sich scheinbar alle außer Arlo erklären können. Seine neuen Freunde Henry und Indira nehmen ihn mit zu den ortsansässigen Rangern, denen Arlo ebenfalls beitritt. Die Long Woods scheinen viele Geheimnisse zu beherbergen, eine Welt, in die Arlo nach und nach hineingezogen wird. Meine Meinung: Der Schreibstil macht das Buch besonders lebendig. Kurze Sätze und viele Dialoge lassen die Handlung lebendig werden und Bilder sorgen zusätzlich dafür, sich Fantasiefiguren gut vorstellen zu können. Arlos Besonderheit und auch sein Verhalten machen ihn zu einem tollen Protagonisten für die Geschichte, auch für Mädchen finden sich viele starke Identifikationsfiguren in diesem Buch. Die Geschichte ist durchwegs spannend geschrieben, es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, lässt aber noch viel Handlungsspielraum und weiterführende Erklärungen für weiterführende Teile. Fazit: Hervorragender Serienauftakt, ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
1. Mai 2023
Bewertung:2

Zum Buch: Arlo muss mit seiner Mutter und seiner Schwester nach Pine Mountain ziehen zu seinem Onkel. Das Haus ist seltsam, sein Onkel ist seltsam und auch sonst scheint irgendetwas nicht zu stimmen. In seiner neuen Schule lernt er die Pfadfinder Indra und Henry Wu kennen und schließt sich ihnen an. Gemeinsam erleben sie sonderbare Abenteuer ... Meine Meinung: Ich freute mich so sehr auf das Buch, die Leseprobe, die ich las, klang so gut, spannend und abenteuerlich. Dann hat das Buch noch ganzseitige schwarzweiß Illustrationen, die mir wirklich richtig gut gefielen. Dann find die Geschichte an. Und was soll ich sagen, es fing zwar spannend an, aber das ließ dann recht schnell nach. Immer wenn ich dachte, jetzt kommt die Story in Fahrt machte sich wieder einen einen Schritt zurück, meiner Meinung nach kam sie einfach nicht in Schwung. Mir fehlte der rote Faden, der durch die Geschichte führte. Es war langatmig und irritierend. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, das ein Kind Freude an dem Buch hat, oder ich habe tatsächlich die Botschaft nicht verstanden. Also für mich war es nichts und ich bin auch kein bisschen neugierig, wie es weitergeht.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
9. Feb. 2023
Bewertung:4

Arlo Finch zieht mit seiner älteren Schwester und seiner Mutter in das Berdorf Pine Mountain. Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu und Arlo will es heraus finden. Als er sich bei den Rangern anmeldet, findet er in Indra und Henry neue Freunde und gemeinsam erlebt er so einige Abenteuer. Bei diesem Hörbuch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie, das 7 Stunden und 2 Minuten lang ist. Es wird von Tim Schwarzmaier vorgelesen, dessen Stimme mir sehr gut gefallen hat, sie passt sehr gut zu dem jugendlichen Arlo. Die Geschichte wird aus der Sicht des 12-jährigen Arlos erzählt, der in Pine Mountain so einige Abenteuer erlebt. In dem kleinen Bergdorf passieren seltsame Dinge, der Autor hat viele interessante Idee, was mir sehr gut gefallen hat. Es geht um Freundschaft und Geheimnisse und wir begleiten Arlo bei der Suche nach Antworten. Was mir persönlich lange Zeit gefehlt hat, war ein roter Faden. Die Geschichte besteht letztendlich aus vielen Episoden und erschreckt sich über einen längeren Zeitraum. Das war zwar insgesamt nicht schlecht, mir hat aber trotzdem etwas gefehlt. Erst im letzten Drittel gibt es eine zusammenhänge Handlung und von da an fand ich es wesentlich interessanter. Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Punkte.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
9. Jan. 2023
Bewertung:5

Wart/Seid ihr auch bei den Pfadfindern oder einer anderen Jugendorganisation? Also ich habe als Kind in der Pfadi einige Abenteuer erlebt und auch meine Kinder sind nun begeisterte Wölfe. Vor allem die Lager und die grösseren Treffen haben es ihnen angetan und da geht es Arlo Finch nicht anders. Nachdem Arlo in den abgelegenen Ort Pine Mountain zieht, findet er nämlich bei den ortsansässigen Rangern Anschluss. Es gibt aber einen grossen Unterschied zwischen den Pfadi-Abenteuern meiner Kinder und der Geschichte von John August: In Pine Mountain stimmt etwas nicht. Arlo sieht merkwürdige Tiere und ein Mädchen, das ausser ihm niemand sieht. "Arlo Finch. Im Tal des Feuers" ist das Kinderbuchdebüt des US-amerikanischen Drehbuchautors John August. Dass der Mann sonst Drehbücher schreibt, merkt man, denn "Arlo Finch" hat eine tolle Atmosphäre und August hat einen sehr bildhaften Schreibstil. Ich könnte mir die Geschichte sehr gut auf der grossen Leinwand vorstellen. Zwar startet das Buch eher gemütlich, trotzdem fasziniert und fesselt die Geschichte von Anfang an. Schon früh begegnet man ersten magischen Wesen wie einem Geisterhund oder Feenkäfern. Sobald Arlo in der Schule Anschluss findet und mit seinen zwei neuen Freunden zu den Rangern geht, wir die Spannung richtig angezogen. Im Wald sind die Kinder nicht nur natürlichen, sondern auch magischen Gefahren ausgesetzt und es wird immer gefährlicher und düsterer. "Arlo Finch. Im Tal des Feuers" punktete vor allem wegen zwei Dingen bei mir: Zum einen ist es eine überaus spannende Fantasygeschichte, zum anderen zeigt John August auf, wie wichtig Freunde und Zusammenhalt sind. Die ausdrucksstarken Illustrationen und das kompakte Ranger-Wissen hinten im Buch runden das ganze zu einem gelungenen Leseerlebnis ab. Ich freue mich schon darauf, dass meine Kinder alt genug sind, um Arlo Finch kennenzulernen. Fazit: "Arlo Finch. Im Tal des Feuers" von John August ist ein gelungener Reihenauftakt. Die Geschichte ist spannend, mitreissend und mit vielen fantastischen Elementen angereichert. Mir hat vor allem auch der Bereich der Ranger gefallen, denn als ehemalige Pfadfinderin denke ich immer gerne an die abenteuerlichen Zeltlager zurück.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
31. Dez. 2022
Bewertung:5

Arlo Finch lag nun gut 1 1/2 Jahre auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) was wirklich eine Schande ist. Ich bin ohne Erwartungen an die Geschichte gegangen, den Klappentext, den ich damals gelesen hatte, war mir nicht mehr präsent und so wurde ich dann sehr überrascht von der Geschichte. Ich hätte nämlich nicht gedacht, dass sie mir s o gut gefällt. Gleich zu Beginn konnte mich das Buch packen und ich wurde in die Seiten gezogen und habe die Abenteuer mit Arlo und seinen Freunden erlebt. Ich mochte die Atmosphäre, die immer ein bisschen dunkel und gruselig war sehr gerne. Der Wald, die Wesen im Wald und die Frage, was ist da überhaupt los? Arlo habe ich gleich in mein Herz geschlossen, ich mochte ihn sehr. Mit seiner Art zu denken, ist er mir ähnlich und so konnte ich mich gut mit ihm identifizieren und hatte dadurch gleich nochmal einen anderen bzw. besseren Bezug zu ihm. Aber auch seine Freunde mochte ich, sie sind ein schöner Haufen und man merkt, wie stark ihre Freundschaft schon nach so kurzer Zeit ist. Da dies erst der Auftakt der Reihe ist, bleibt noch einiges ungewiss und ich freue mich schon sehr auf Band 2 und wie sich manche Dinge entwickeln werden. Dieser Band war schon sehr rasant und es gab einige spannende Szenen. Untermalt wurde dies noch durch die Illustrationen die es immer mal wieder gab, welche richtig schön waren.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
25. Dez. 2022
Bewertung:2

Eckdaten: Arlo Finch- Im Tal des Feuers ist der Teil einer Reihe von John August und ist bei arena erschienen. Das Buch wurde am 24.08.2018 veröffentlicht und beinhaltet 320 Seiten. Das Buch ist ab 10 Jahren zu empfehlen. 
ISBN: 978-3-401-60415-2 Preis: 16,00 (D) / 16,50 (A) Inhalt: Arlo, seine Schwester und seine Mutter ziehen in eine kleine Stadt namens Pine Mountain, wo Arlos Mutter aufgewachsen ist, jedoch geplant hat nie wieder dort hin zurück zu gehen. Der Junge findet schnell Freunde und gemeinsam treten sie einer Gruppe namens "Rangers" bei. Schnell merkt Arlo jedoch, dass in dem Städtchen etwas nicht stimmt. Es tauchen Geisterhunde auf und man erzählt sich verschiedenste Sachen, die alle abnormal zu sein scheinen. Der Junge will herausfinden, was davon wirklich stimmt und erkennt dabei, dass auch er eine Rolle in dem ganzen zu haben scheint ... Cover: Das Cover finde ich ganz hübsch, es passt zum Inhalt des Buches und spricht die Zielgruppe sicherlich gut an. Die Farben sind sehr kräftig und stechen einem sehr gut ins Auge, die Personen auf dem Cover sind auch die Hauptpersonen des Buches, auch wenn ich noch immer nicht genau weiß, welches Mädchen welches ist. Meine Meinung: Ich habe das Buch angefangen mit dem Gedanken eine süße und spannende Kindergeschichte zu lesen und dabei nicht allzu sehr nachdenken zu müssen, ganz ist mir dies jedoch nicht gelungen, denn es gab einen Aspekt der mich sehr gestört hat, leider kann ich diesen auch nicht ignorieren, auch wenn es John Augusts erstes Kinderbuch ist. Normalerweise schreibt der Autor Drehbücher. 
Fangen wir jedoch einmal mit dem Schreibstil an, dieser war sehr kindgerecht und leicht zu lesen. Ich fand ihn ganz in Ordnung, jedoch fand ich, dass er manchmal bei eigentlich spannenden Szenen, nicht sehr viel Stimmung erzeugen konnte, was mit der jungen Zielgruppe in Verbindung zu setzen ist. Die Charaktere waren sehr typisch für das Alter und haben sich so verhalten, wie man es sich von 12 jährigen erwartet. Unser Protagonist Arlo ist ebenfalls 12 Jahre alt und gerade erst in die neue Stadt gezogen. Er lebt sich im Laufe der Geschichte gut ein und findet auch wahre Freunde, was auch einen sehr großen Teil des Romans einnimmt, da er zuvor nie wirklich Freunde hat, zumindest kam es mir so vor. Sein Vater scheint sich vor der Regierung zu verstecken, was genau er getan hat, erfährt man jedoch nicht. Was mich jedoch etwas gestört hat, da er immer als "zu unrecht beschuldigt" und ähnliches bezeichnet wird. Ich hätte mir gerne selbst ein Bild gemacht, ich kann aber verstehen, dass man 10- jährige Kinder nicht mit so etwas langweilen will. Ein Aspekt der Geschichte hat mich jedoch sehr gestört. Und zwar war das eine Bestimmte Szene im Buch. Ich werde hier nur auf diesen einen Moment eingehen um so wenig wie möglich zu Spoilern. Und zwar haben Arlo und seine Mutter einen Auto Unfall, bei der sich das Auto auch überschlägt. Was mich dabei jedoch sehr gestört hat, war dass seine Mutter äußerst unverantwortlich reagiert hat, anstatt sofort die Polizei zu informieren, versucht sie zuerst auf eigene Faust aus dem Auto zu klettern und wartet danach nicht einmal auf die Rettung, sondern fragt ihren Sohn einfach ob er glaubt, dass er verletzt ist und als dieser dies verneint (er ist 12!), schickt sie ihn einfach den restlichen Weg zur Schule, damit er "Den Mathematik-Test nicht verpasst". Das kann ich einfach nicht ignorieren.Meiner Meinung kann ein Junge, der möglicherweise unter Schock steht, nicht beurteilen ob und wie stark er verletzt ist und in so einer Situation ist eine Klausur zweitrangig. Vor allem bei so einer jungen Leserschaft, finde ich das sehr unüberlegt und meiner Meinung ein Grund, weshalb ich dieses Buch keine gute Bewertung geben kann. ( "Seine Mutter war oben. Sie brüllte 'Arlo?!' 'Ich bin okay.' " - Also Finch- Im Tal des Feuers, S. 142 ) (" 'Meinst du, du könnest den Rest zu Fuß zur Schule gehen? Es sind höchstens noch zwei Kilometer. Immer geradeaus, dann links auf die Main Street. Du kennst ja den weg.' Er nickte. " - Arlo Finch- Im Tal des Feuers, S. 147 ) Die Grundidee fand ich sehr gut und auch einmal etwas anderes, jedoch fand ich leider die Umsetzung nur semi-gut. Ich war einfach nicht in der Geschichte und konnte auch einfach keine Begeisterung für die Geschichte aufbringen. Es waren viele Sachen voraussichtlich und die vermeintlichen Plottwists haben mich leider nicht überrascht. Ich fand auch, dass das Buch oft Spannungslücken hatte. An diesen Stellen war es schwer für mich am Ball zu bleiben und weiter zu lesen, denn am liebsten hätte ich das Buch einfach zur Seite gelegt. Fazit: Leider ein Buch, dass ich von der Grundidee sehr gut fand, jedoch sehr viele Mängel hat und mich nicht fesseln konnte. Vor allem die Szene des Autounfalls lässt mich meinen Mageninhalt wieder hochkommen und ich bekomme nur wenn ich daran denke ein sehr beklemmendes Gefühl. Es gibt gutgemeinte 2,5 Sterne. Ich werde die Folgebände nicht lesen.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
14. Sept. 2022
Bewertung:5

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und umso neugieriger war ich auf die Umsetzung, weil ich eigentlich aus dem Alter raus bin, in dem man noch überwiegend Kinderbücher liest. Doch ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht und insbesondere die Thematik ist total spannend und außergewöhnlich umgesetzt worden. Arlo, Wu, Indra und Co. waren sehr sympathische Charaktere, die nicht nur eine gewisse Tiefe durch ihre Macken und Eigenarten bekommen, sondern auch sehr gute Vorbilder für die jungen Leser/innen abgeben. Sie sind klug, neugierig, aber auch verunsichert, geben, jedoch niemals auf, egal was passiert. Meine größte Sorge war, dass die Handlung flach, langweilig und alle Konflikte zu schnell gelöst werden, damit es kindgerecht bleibt, aber ich als Erwachsende habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Monster und auch die Grundidee haben mich sehr fasziniert und ich bin auf jeden Fall neugierig, was sich der Autor noch so alles ausdenken wird. Es war durchgehend spannend und John August hat sehr facettenreiche Geheimnisse geschaffen, die durchaus witzig, gefährlich und mysteriös erscheinen. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal die Grundidee der Ranger aufnehmen, die mich am meisten überrascht und mitgenommen haben. Ich mochte diese Rahmenhandlung sehr gerne. Eigentlich wollte jeder mal zu den Pfadfindern und ich habe noch nie zuvor ein Buch über diese Thematik gelesen! Einfach grandios umgesetzt. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nicht nur die Charaktere sind sehr sympathisch, witzig, klug und immer für eine Überraschung gut, sondern auch die Handlung war spannend und abwechslungsreich. Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet und ein warer Augenschmaus. Auch Erwachsende und ältere Kinder können dieses Buch durchaus lesen, obwohl man sich keine Spannung, Thrill und gruselige Elemente à la King zu erwarten hat, schließlich merkt man ab und an durchaus wie alt die Protagonisten sind. Ich kann dieses Kinderbuch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich schon auf den 2. Band.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena
7. Sept. 2022
Bewertung:2

1.5 Ich war durch das Cover und den Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte, zudem war viel Positives über das Buch zu lesen. Der Einstieg war noch ganz gut und ich war gespannt was Arlo alles in Pine Mountain erwartet und was es mit dem geheimnisvollen Wald auf sich hat. Leider zog sich die Geschichte dann immer mehr und es passierte einfach gar nichts, außer Arlos Erlebnisse bei den Rangern, vergleichbar mit den Pfadpfindern. Wer also damit etwas anfangen kann, hat damit vielleicht noch seine Spaß, aber ich habe mich komplett gelangweilt. Dann werden plötzlich immer mehr magische Wesen in den Raum geworfen, ohne dass es für die Geschichte einen Sinn machte. Mir hat hier einfach ein roter Faden gefehlt und ich habe mich dann irgendwann immer wieder gefragt was das alles soll. Ich hatte allerdings immer noch die Hoffnung, dass es irgendwie mal Erklärungen oder ein paar Informationen geben würde, dem war leider nicht so. Die Welt ist mir daher komplett fremd geblieben und ich konnte nichts damit anfangen. Im letzten Drittel habe ich das vieles nur noch überflogen, da es mir komplett egal war was passieren wird und ich werde die Reihe daher auch nicht weiterverfolgen. Ich war einfach nur froh fertig zu sein.

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
Arlo Finch (1). Im Tal des Feuersvon John AugustArena