INHALT Im Buch geht es um Billie, ein vierzehn jähriges Mädchen, die mit ihrer Mutter gemeinsam in einem Plattenbau lebt. Eine Familie am Rande der Armutsgrenze (oder mitten drin?!), ohne gutes Essen und Urlaube. Als die Großmutter aus Ungarn anreist (um ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen) ändert sich die Situation schlagartig und der Roman wird dramatisch. Ich würde an dieser Stelle nur ungern mehr vom Inhalt preisgeben. EINDRUCK UND FAZIT Im Buch geht’s um der Suche nach dem Ich und der Herkunft. Um Freude, Armut und Verlust. Um Einsamkeit und Zweisamkeit. Ein Buch, welches mich von Beginn an fesselte und begeisterte. Ich mochte Billie, ein junges, starkes und mutiges Mädchen. Den Verlauf des Buches habe ich nicht vorhergesehen, es hat mich überrascht und schockiert. Das Ende fand ich nicht ganz rund, tut dem insgesamt guten Buch aber keinen Abbruch. Ich habe es gern gelesen und empfehle es gern weiter.

In unserer Bücherei bin ich über dieses Buch gestolpert und irgendwie haben mich das Cover und der Klappentext sofort angesprochen. Und was soll ich sagen? Es war eines dieser Bücher, das mich ab der ersten Seite gepackt hat. Eines, bei dem ich mir gewünscht habe, es würde nie aufhören. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet, dass ich von Anfang an mitfühlen konnte. Die innige Beziehung zwischen Marika und Billie hat mich sehr berührt. Generell hat mich Marikas ganze Art und Umgang mit ihrer Situation fasziniert. Auch Nebenfiguren wie Luna und Ahmed hatte ich sofort lebendig vor Augen. Was mir außerdem gefallen hat: Ich glaube, es wird nirgends erwähnt, in welchem Jahr die Geschichte spielt. Es kommen keine Smartphones oder moderne Technik vor – das hat der Erzählung etwas Zeitloses verliehen, das mir sehr gefallen hat. Ich habe beim Lesen mehrfach geweint – nicht, weil die Geschichte kitschig oder überzogen wäre, sondern weil sie mich auf eine stille, ehrliche Weise mitten im Herzen getroffen hat. Ich kann Paradise Garden allen ans Herz legen, die ruhige, emotionale Geschichten lieben, die lange nachklingen.

Ich habe dieses Buch wirklich geliebt. Es war eins dieser Bücher, bei denen man sich zwingen muss, Pausen zu machen - nicht, weil es anstrengend ist, sondern weil man einfach drin bleibt. Eine Szene hat mich dann auch echt berührt - da kam sogar die ein oder andere Träne, weshalb ich das Buch für den Moment zur Seite legen musste. Trotz der tiefgründigen Themen bleibt die Geschichte nie zu schwer. Es gibt immer wieder kleine, schöne Momente mit Humor oder Hoffnung, die einen beim Lesen aufatmen lassen. Ich habe mir super viele Stellen markiert, einfach weil sie so wunderschön geschrieben waren. Die Figuren, besonders Billie und ihre Mutter Marika, sind mir total ans Herz gewachsen. Ihre Sicht auf die Welt, ihr Umgang miteinander und auch die Beziehung zu den Nachbarn waren einfach schön zu lesen. Nur die Situation Zuhause, sobald die Oma bei ihnen war, hätte für meinen Geschmack noch ein bisschen mehr Raum bekommen dürfen – aber gestört hat es mich nicht wirklich. Besonders mochte ich, wie selbstverständlich Billie und Marika mit ihrem eher einfachen Leben umgehen. Es war schön zu sehen, wie glücklich sie trotzdem waren - und wie deutlich die Botschaft rüberkommt, dass man nicht über das Leben bzw. die Lebensqualität anderer urteilen sollte, nur weil das eigene (ideale) Leben anders aussieht. Für mich war das Buch emotional, ruhig und trotzdem durchgehend fesselnd. Ich würde es wirklich allen empfehlen und hoffe sehr, dass Elena Fischer bald einen zweiten Roman herausbringt ... ich brauche Nachschub 🥲

„Wenn wir jemanden verlieren, den wir lieben, dann wissen wir manchmal eine Zeit lang nicht mehr, wer wir sind.“ In Paradise Garden begleitet man die 14-jährige Billie auf ihrer Suche nach Antworten – über ihren Vater, ihre Herkunft und letztlich sich selbst. Auf ihrer Reise durch ein oft raues, aber zugleich liebevolles Umfeld entdeckt sie, was Familie wirklich bedeuten kann. Elena Fischer erinnert mit viel Feingefühl daran, dass das Leben aus vielen unvollkommenen Teilen besteht – und dass gerade darin manchmal das Schönste liegt. Absolute Leseempfehlung! Ich fand das Ende überraschend ehrlich – keineswegs kitschig, sondern genau richtig.

Paradise Garden überzeugt mit einer fesselnden Erzählweise, die die Welt der Protagonisten eindrucksvoll lebendig werden lässt. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, sodass man sich schnell in die Geschichte hineinversetzen kann. Besonders beeindruckend ist, wie realistisch die Ereignisse geschildert werden, was den Figuren und der Handlung eine besondere Tiefe verleiht. Es überrascht nicht, dass dieses Werk für den Hörbuchpreis nominiert wurde – eine klare Empfehlung für alle, die sich auf eine intensive, atmosphärische Reise einlassen möchten.

Ich fühle mich irgendwie schlecht „nur“ 3.5 Sterne zu vergeben, weil es wirklich kein schlechtes Buch ist, aber ich habe mir mehr erhofft. Ich fand die ersten 100/150 Seiten sehr stark, aber irgendwie ist es dann für mich etwas gekippt und viele Dingen wurden so rasch abgehandelt und die Dinge sind mir etwas zu einfach passiert. Nichtsdestotrotz ist es eine Geschichte fürs Herz..

"Paradise Garden" ist ein gelungenes Debüt einer jungen Autorin. Es ist eine ganz tolle Geschichte...tragisch, traurig, witzig, warmherzig und berührend. Es geht um ein Billie, ein junges Mädchen das seine Mutter verliert und sich auf die Suche nach seinem Vater macht. Es ist aus der Perspektive von Billie geschrieben und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Eine besondere Geschichte, die ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann.

Ich habe keine Vorstellungen vor dem Lesen gehabt und bin sehr positiv beeindruckt. Diese Geschichte nimmt emotional mit - vor allem die Beschreibung von Billies Traurigkeit und ihr Umgang damit. Und trotzdem hat das Buch eine positive Note und und blickt nach vorne, es zeigt auch die Freude und die schönen gemeinsamen Erinnerungen. Eine große Leseempfehlung!

🚙Das (Hör-)Buch "Paradise Garden" von Elena Fischer ist meiner Meinung nach ein richtiges Meisterwerk. Es geht um die 14 jährige Billie, die mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung wohnt und in Armut aufwächst. Und dennoch schenkt Marika ihrer Tochter wunderschöne und abenteuerliche Momente. Man merkt richtig wie sehr sich beide lieben. Und dennoch weiß Billie kaum etwas über die Vergangenheit ihrer Mutter. Und warum träumt sie so oft vom Meer? ⚓Das Buch wurde aus der Sicht von Billie in der Ich-Perspektive erzählt und ich fand es literarisch einfach nur wundervoll. Die Sprache war sehr jugendlich/kindlich, wirkte dabei aber die ganze Zeit authentisch und überhaupt nicht zu "gewollt". Der Schreibstil war so einfühlsam und hat sich wie eine Umarmung angefühlt. 🚙Es war schön und schmerzhaft zugleich in das Leben von Billie einzutauchen. Ich konnte mich direkt in sie hineinversetzen und die Hörbuchsprecherin Lena Urzendowsky hat so gut zu der Protagonistin gepasst, sodass die Geschichte ein wunderschönes Hörerlebnis für mich war. Die Nebenfiguren Luna und Ahmed aus der Nachbarschaft habe ich auch über alles geliebt. Es waren so wundervolle Menschen und ich hätte mir gewünscht, dass die beiden Billie auf ihrem Roadtrip begleitet hätten. Aber dennoch denke ich, dass es für die Geschichte und Billies Charakterentwicklung besser war, dass sie diese Reise alleine unternommen hat. ⚓Das Schicksal von Billie und Marika lässt mich so schnell wohl nicht mehr los. Es ist eine Geschichte über tiefe Trauer, Trauerverarbeitung und darüber sich auch Momente voller Leichtigkeit zu schaffen. Billie wird auf jeden Fall immer einen Platz in meinem Herzen haben.🤍 Meine Lieblingszitate: "Aber, wenn du tanzt, hast du deinen Körper für dich." "Ich war eine Pflanze ohne Erde." "Ich bin das innere des Waldes, ich bin die Nacht. Ich bin der Nebel. Wenn man Nebel rückwärts liest, entsteht Leben."

Ich habe es geliebt mit Billie gemeinsam mitzufiebern und hatte das Gefühl ich wäre wie eine kleine Freundin an ihrer Seite. So fand ich die alltäglichen Dinge, die beschrieben worden kein bisschen langweilig. Hinzu kam, dass ich mich mit Billie sehr gut identifizieren konnte. Das schwere Thema, der Verlust der Mutter wurde mit einer Traurigkeit aber auch gleichzeitig mit sehr viel Leichtigkeit beschrieben. Die Gefühle waren so schön verpackt, einfach herzerwärmend. Ein tolles Buch für zwischendurch. Große Empfehlung!!!

Ein bisschen Glitzer im Leben Die 14 jährige Billie wächst bei ihrer Mutter in der Hochhaussiedlung auf. Ihren Vater kennt sie nicht, ihre Mutter erzählt nichts über ihn. Nur wenig weiß Billie über das frühere Leben ihrer Mutter, aber beide sind mit dem Wenigen, was sie zum Leben haben, sehr glücklich. Sie machen es sich schön, wenn dazu auch ein bisschen Fantasie notwendig ist. Ihre schöne Zweisamkeit bekommt erste Risse, als ihre Großmutter aus Ungarn bei ihnen einzieht, wenn auch nur vorübergehend. Die Großmutter ist sehr traditionell und konservativ. Die Zeit mit ihrer Mutter verändert sich und das Leben von Billie ändert sich vollends, als ihre Mutter plötzlich stirbt. Billie ist alleine, will nicht mit ihrer Großmutter nach Ungarn und beschließt ihren Vater zu suchen. Eine abenteuerliche Reise beginnt, in der Billie auch zu sich findet. Eine wundervolle Geschichte, die sehr nachdenklich macht. Trotz der traurigen Stellen, die mich tief berührt haben, hat das Buch sehr viele heitere, bezaubernde Seiten. Es macht nachdenklich, wenn man von dem Leben im Hochhaus liest, mit dem wenigen was Billie und ihre Mutter haben. Sie machen aber das Beste daraus und lieben sich als kleine Familie und erleben viel Glück. Auch wenn die Großmutter die Beziehung stört, muss Billie lernen damit umzugehen. Man spürt förmlich wie sie reifer wird. Zunächst dachte ich, dass mit Billie‘s Roadtrip (sie fährt mit 14 das Auto) die Geschichte sicher merkwürdig wird, da ich das wenig glaubwürdig fand, aber es war völlig anders beim Lesen für mich als erwartet. Vielmehr konnte ich es nachvollziehen, es war genauestens erklärt. Natürlich gehörte auch etwas Glück dazu nicht erwischt zu werden, aber es hat Spaß gemacht davon zu lesen. Als Billie an ihrem Reiseziel angekommen ist, fand ich die Geschichte nur noch schön. Ob Billie ihren Vater findet, verrate ich natürlich nicht. Zu Beginn des Buches hätte ich es nicht gedacht, aber dieses Buch hat mich wahrlich verzaubert und es ist mein erstes Jahreshighlight in 2025. Wer ein wenig Glitzer im Leben braucht, sollte zu diesem Buch greifen.

Vom Mut zur Liebe, von der Verzweiflung eines Lebens und von der Hoffnung auf Besserung! Diese Geschichte ist warm, aufführend und traurig zugleich! Jede Tochter sollte es lesen, um ihre Mutter besser zu verstehen.... Jede Mutter sollte es lesen, um sich selbst zu finden! Eine tolle Geschichte mit 💜🫶

Ich habe Literatur immer nur mit Klassikern von alten weißen Männern verbunden. Klassiker, die man ja angeblich gelesen haben sollte. Sicherlich gibt es genügend Leute (hier auf Bookstagram, in meinen neuen Uni-Seminaren, in der Literaturbranche so ganz allgemein), die mir schlüssige Argumentationen dafür liefern können, warum das so ist. Warum Goethe, Mann und Kafka in meinem Bücherregal stehen sollten - gelesen natürlich, nicht bloß, um den Anschein zu wahren, dass ich nicht nur pinke Bücher lese. Aber keine Argumentation der Welt kann mich davon überzeugen, Bücher von Männern lesen zu müssen, die zu Zeiten geschrieben haben, in denen immer nur über und niemals von Frauen geschrieben wurde. Ich war also zu Beginn meines Masters verunsichert. Passen meine pinken Bücher und ich da überhaupt rein? Kann ich mitreden, mitschreiben, wenn mein kulturelles Gedächtnis zwar aus Erzählungen von Fäusten und Verwandlungen besteht, aber das ja nicht so richtig zählt, weil ich es nie selbst gelesen habe? Meine Meinung dazu hat sich auch nach dem ersten Semester nicht geändert, aber etwas anderes schon. Ich habe Literatur nämlich doch für mich entdeckt: Die Gegenwartsliteratur. In einem Seminar haben wir Paradise Garden von Elena Fischer gelesen und was soll ich sagen? Ich habs so sehr geliebt. In Paradise Garden macht sich die 14-jährige Billie auf die Suche nach ihrem Vater. Ihre Reise ist eine Flucht vor Erinnerungen an ihre Mutter, vor ihrer Großmutter, ein bisschen Flucht vor sich selbst und Zuflucht im Fremden, weil ein fremder Vater einfach besser sein muss, als ihr altes Leben, das zwischen Hochhaussiedlung und Heim verloren zu gehen scheint. In meinem Bücherregal stehen Fitzgerald, Wilde und Kafka. Natürlich, Schein und so. Hab ich die Bücher schon gelesen? Natürlich nicht. Wenn ich mich einer Sprache widme, die zu lesen mir manchmal etwas schwer fällt, greife ich weiterhin lieber nach Virginia Woolf oder Louisa May Alcott. Aber in den vergangenen Monaten sind jetzt ein paar literarische Werke dazu gekommen, die jetzt sogar zu meinen Lieblingsbüchern gehören - obwohl die gar nicht pink sind. Paradise Garden ist eins davon.

Paradise Garden ist eine rührende und herzerwärmende Geschichte, die zwar manchmal etwas unrealistisch und übertrieben daherkommt (eine 14-jährige die alleine mit dem Auto durch ganz Deutschland fährt ist dann doch nichts alltägliches), aber dennoch einen ganz eigenen Charme versprüht. Die Sprache ist einfach gehalten, aber präzise und passend zur Geschichte. Ich habe diesen Debütroman wirklich gerne gehört.

. KLAPPENTEXT Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los – sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war. MEINUNG Schon lange gemerkt, als Hörbuch entdeckt und endlich auch dem ganzen gelauscht. Schön war, dass ich wusste, dass ich das Buch lesen mag, aber völlig vergessen habe, worum es geht. Umso interessanter war der Einstieg in das Buch. Durch den Einstieg quasi mit einem Teil aus dem Buch, der quasi erst später passiert, wird es wahnsinnig interessant gemacht. Insgesamt mochte ich die Art des Buches sehr. Wie es aufgebaut und geschrieben war. Wie Normal das Leben, das sie lebt für Billy ist. Welche MIssstände und vorallem aber auch gesellschaftlichen Probleme - in vielerlei Hinsicht - von der Autorin unterschwellig angesprochen werden. Ich mochte sehr wie sich die Geschichte entwickelt hat. Von einer eher langsamen Erzählen der Gegenwart, die sich immer weiter zuspitzt, bis es knallt, weiter spannend bleibt und dann wunderbar ausläuft. Zu einem Ende, bei dem zwar nicht alles schön, aber doch irgendwie befriedigend ist, sodass ich das Buch sehr zufrieden beendet habe. Billy war ein tolles Mädchen, manchmal dachte ich mit 14 ist man doch weiter und dann dachte ich wieder "nein, das Alter passt schon gut." Denn auch, wenn man sich in dem Alter viel älter, reifer und erwachsener vorkommt: Billy lebt nicht die Geschichte eines "austauschbaren" Teenagers. Sie lebt ihre ganz eigene und sehr prägende Kindheit. Und in vielerlei Hinsicht ist man mit 14 auch noch Kind. Auf der anderen Seite hat Billy auch so viel Mut bewiesen, war so unglaublich stark. Ich mochte ihre Art Dinge in die Hand zu nehmen, zu machen. Nicht groß darüber nachzudenken. Das Leben passieren lassen, ihren Drängen nachgehen. Für mich war es sehr bewegend, was Billy durchgemacht hat, wer sie war, was sie gemacht hat. Ich mochte ihre Geschichte und wie sie von Elena Fischer erzhählt wurde. Wie unglaubwürdiges sehr glaubwürdig wurde. Empfehlenswerte Lektüre. 5 ⭐️

Coming of Age? Roadtrip? Oder doch Familiengeschichte? Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass dieses Buch vielleicht zu viele unterschiedliche Themen gleichzeitig zu integrieren versucht. Nichtsdestotrotz ist es eine schöne Geschichte, die sich schnell lesen lässt, weil die Neugierde, was als Nächstes passiert, einfach zu groß ist. Einige Stellen und Ereignisse sind vielleicht schwer vorstellbar und etwas unrealistisch, aber genau das macht schließlich den Reiz einer Geschichte aus.

hab nichts emotionales gefunden, die protagonistin war zu unreif für ihr alter aber konnte dafür autofahren? fand den plot total unrealistisch und viel zu „geradlinig“. keine hürden auf dem weg, keine trauer um die mutter. Und der Vater nimmt sie einfach fragenlos bei sich auf obwohl sie erst 15 ist?

,,ich wusste nicht, dass man sein altes leben nicht einfach anknipsen konnte wie mit einem lichtschalter." billie zog mich am anfang sehr in ihr leben rein, ich war gefesselt und sog alles in mich rein. es gab zu viele schoene saetze, die mein herz beruehrten, als das ich sie alle aufschreiben konnte. jedoch hat es sich auch angefuehlt wie warten auf eine handlung, die von anfang an klar war. auch das ende hat mich alles etwas weniger gefesselt, es war etwas vorrauschaubar - trotzdem aber emotional. trotzdem war es schoen zu lesen und ich wuerde es auch weiterempfehlen. vor allem der schreibstil hat mir sehr gefallen.

Ich habe Billie und ihre Geschichte sehr gerne gehört! Die Liebe zu ihrer Mutter, die Annäherung an ihre Großmutter, ihre Suche nach Zugehörigkeit. All das haben Billie mir nahe gebracht und ich hätte sie am liebsten mal fest in den Arm genommen. Irgendwo habe ich den Begriff Resilienz gelesen, um zu beschreiben, wie Billie mit dem Tod ihrer Mutter umgeht - ja sicher. Für mich ist es aber auch eine gute Portion Trotz. Ein Trotzdem das Beste draus zu machen und den eigenen Weg zu gehen.

„Meine Mutter starb diesen Sommer. Ein Lied im Radio war nur noch Geräusch und keine Einladung mehr mitzusingen, obwohl keine von uns den Text kannte. Ein Regenguss war nur noch Wetter und keine Gelegenheit mehr, nach draußen zu laufen und barfuß in einer Pfütze zu tanzen." Billie und ihre Mutter sind eine Einheit, ein untrennbares Mutter-Tochter-Gespann. Gemeinsam gehen sie durch Dick und Dünn, arrangieren sich mit der Einfachheit ihres Lebens, das sich in einem tristen Wohnblock am Stadtrand abspielt und auf dem alleinigen Einkommen der Mutter beruht, die morgens putzt und abends in einer Bar arbeitet. Für Billie ist es nicht schlimm am Ende des Monats Nudeln mit Ketchup zu essen. Auch nicht, dass das Geld nie für einen Urlaub reicht. Denn die Mutter versteht es, ihre Welt mit viel Fantasie und Liebe zum Strahlen zu bringen. Ihren Vater kennt sie nicht. Als sie im Radio einen Song erraten und dabei viel Geld gewinnen, können sie ihr Glück kaum fassen. Voller Vorfreude planen sie einen Sommer in Frankreich. Denn Billie hat noch nie das Meer gesehen. Doch dann taucht die kranke Großmutter aus Ungarn auf und kreuzt ihre Pläne. Sie nistet sich im Kinderzimmer ein und fegt all die Fantasie aus dem Alltag der beiden.  Als es zu einer Auseinandersetzung zwischen Mutter und Großmutter kommt, stürzt Billies Mutter so hart, dass sie wenig später im Krankenhaus stirbt. Und so bleibt Billie mit ihrer Großmutter zurück. Einer ihr nahezu Fremden, die mit ihrer ruppigen und herrischen Art für Unbehagen sorgt und nur wenig Mitgefühl für sie übrig hat. Und so schnappt sich Billie den Nissan ihrer Mutter und flüchtet. Ihr Ziel: Ihren unbekannten Vater finden. Elena Fischers Debütroman hat sich mir als traurigschöner Mix aus Coming-of-Age-Roman und Roadnovel offenbart, der mir allem Leid und aller Trauer zum Trotz als sehr hoffnungsvolles Werk begegnet ist. Denn Fischer erzählt nicht nur die Geschichte eines Verlustes, sondern auch vom Ankommen. Vom Finden. Und vom „Über-sich-selbst- hinauszuwachsen“. Von den besonderen Momenten im Leben, von der Magie in den einfachen Dingen und vom Finden seiner Wurzeln.

Ein schönes und auch tiefgründiges Buch über den Verlust eines geliebten Menschen, einer neuen Lebenssituationen und dem Entschluss, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und auf die Suche nach der eigenen Geschichte zu gehen. Ich fand die Geschichte um Billie sehr gut erzählt. Hat mir gut gefallen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Die Kapitel sind kurz. Den Schreibstil fand ich sehr schön. Tolles Buch!

Ich hatte das große Vergnügen, Elena Fischer im Februar 2024 bei einer Veranstaltung in der Stadtbibliothek Bielefeld aus "Paradise Garden" lesen zu hören und habe bei der Gelegenheit auch das Buch gekauft. Da für mich jedes Buch seinen richtigen Moment braucht, habe ich es erst jetzt gelesen und es war genau passend, es in den ersten Stunden am Kamin in diesem Herbst zu schmökern. Auch wenn die Geschichte teils natürlich sehr traurig ist, war "Paradise Garden" für mich ein absolutes Wohlfühlbuch, auch mit witzigen und herzerwärmenden Momenten. Ich bin jetzt anscheinend in dem Alter, wo ich mich mit der Mutterfigur (vor allem mit ihrem schwierigen Verhältnis zur eigenen Mutter) gut identifizieren konnte. Billies Roadtrip und Aufenthalt am Meer war für mich der stärkste Teil und hätte gern noch mehr Platz einnehmen dürfen. Die Figur ist mir wirklich ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass es in ihrem Universum gut für sie weitergeht ❤️

Elena Fischers Debütroman „Paradise Garden" erzählt die eindringliche und herzzerreißende Geschichte der 14-jährigen Billie, die nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Marika gezwungen ist, sich in einer verworrenen und herausfordernden Welt allein zurechtzufinden. Der Roman ist sowohl eine Coming-of-Age-Geschichte als auch eine emotionale Reise durch Trauer, Identitätssuche und den Verlust von Geborgenheit. Von der ersten Seite an zieht Billie die Leser*innen in ihren Bann. Die besondere Beziehung zu ihrer Mutter, die geprägt ist von gegenseitiger Liebe und dem kreativen Umgang mit den begrenzten finanziellen Mitteln, macht den Alltag der beiden trotz der Umstände bunt und lebenswert. Fischer schafft es meisterhaft, diese Beziehung so realistisch und greifbar darzustellen, dass der Verlust von Marika das Herz schwer werden lässt. Billies Schmerz ist tief und authentisch, aber ebenso spürt man ihre unermüdliche Stärke und Resilienz, die sie auf ihrer Suche nach ihrem unbekannten Vater antreibt. Die Erzählweise aus Billies Perspektive ist ein besonderer Pluspunkt des Romans. Die Autorin versteht es, die Gedanken und Gefühle eines 14-jährigen Mädchens authentisch wiederzugeben, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Die Sprache ist direkt und ehrlich, nie überzogen, was den emotionalen Zugang zur Protagonistin erleichtert. Die Themen, die Fischer in der Geschichte verarbeitet – Trauer, Armut, Familie und die Suche nach Zugehörigkeit – sind universell und gleichzeitig so feinfühlig eingebettet, dass man als Leser*in mit Billie mitleidet, aber auch an ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit teilhat. Neben der emotionalen Tiefe bietet „Paradise Garden" auch eine interessante Roadtrip-Komponente, die der Geschichte Dynamik verleiht. Billies Suche nach ihrem Vater wird zu einer Reise nicht nur durch das Land, sondern auch zu sich selbst. Auf dieser Reise begegnet sie verschiedenen Menschen, die alle auf ihre eigene Art und Weise zur Geschichte beitragen und Billie ein Stück weiterhelfen – sei es durch Freundlichkeit, Verständnis oder einfach durch ihre eigene Lebensgeschichte. „Paradise Garden" ist eine bewegende und zugleich lebensbejahende Geschichte, die durch die starke Protagonistin Billie und die authentische Erzählweise überzeugt. Mit ihrer feinen, poetischen Sprache schafft es Elena Fischer, schwierige Themen wie Trauer, Armut und Identitätssuche mit Leichtigkeit zu erzählen, ohne deren Tiefe zu vernachlässigen. Der Roman ist eine wunderbare Mischung aus Schmerz und Hoffnung und eine klare Empfehlung für alle, die Geschichten lieben, die das Herz berühren und gleichzeitig Mut machen. Ein Buch voller wunderbarer Sätze!

Wir lesen bzw. hören aus der Sicht von Billy. Sie ist vierzehn und lebt zusammen mit ihrer Mutter in einer Wohnung, in einer nicht so tollen Gegend. Ihre Mutter versucht mit zwei Jobs über Wasser zu halten und Billy das Beste Leben zu geben. Nur ein Thema lässt Billy nicht los. Wer ist ihr Vater? Eine inspirierende und mutmachende Geschichte, die vor allem zeigt, dass wir uns selbst unser Leben gestalten können. Zu Recht auf der Longlist des deutschen Buchpreises 2023 gelandet!

Ich bin noch geplättet , habe tatsächlich noch Tränen in den Augen. Billie lebt mit ihrer Mutter, allein… die Beiden führen ein einfaches Leben. Das Geld ist immer knapp und ihre Mutter hat zwei Jobs, um zu überleben. Doch Billie ist trotzdem glücklich, dass Leben der Beiden ändert sich, als die Großmutter aus Ungarn auftaucht . Nun steht das Leben von Billie Kopf und dann ändert sich alles… das Schicksal reißt Billie aus ihrer Welt und sie begibt sich auf eine Reise.. endlich zu wissen, wo sie herkommt… wer ihr Vater ist… warum alles so gekommen ist, wie es war… es war spannend den Weg mit Billie zu gehen und zu fahren… tolles Buch ▪️ Mutter und Tochter ▪️ungarische Wurzeln ▪️ weiße Cowboystiefel ▪️der Traum Primaballerina zu werden ▪️ Schicksal ▪️ Nissan ▪️ Nordseeinsel ▪️ Ludger ▪️ wer ist mein Vater

Bei dem Buch war ich mir lange unsicher, was ich davon halten soll. Einerseits mochte ich Billie als Protagonistin gerne gefolgt und habe mit ihr richtig mitgefühlt. Die Autorin kann definitiv gut Atmosphäre schaffen, und baut Billies Leben in dem Mehrfamilienhaus mit ihrer Mutter Schicht für Schicht tiefer auf. Dabei sind es die kleinen Details, in denen die schwierigen Lebensumstände der Familie durchsickern, was ich auch als ein sehr gelungenes "World"building empfunden habe. Aber dieses Roadtrip-Buch, was angepriesen wurde, ist es dann doch nicht so wirklich... die Reise geht erst spät im Buch los und eigentlich läuft dort auch alles ohne größere Probleme, was mir zu glatt war. Zwar fand ich die Route hoch in den Norden Deutschlands, zu Islandpferden und Walnussbäumen, ebenfalls schön, aber ich glaube ich hätte gerne mehr Schwierigkeiten und Probleme inhaltlich, und irgendwie auch ein anderes Tempo der Geschichte gehabt. Ich gebe 3,5 Sterne und werde die Autorin und ihre Bücher im Auge behalten!

Ein wunderbares Buch. Aus persönlichen Gründen vorzeitig abgebrochen, weil es mir zu traurig geworden ist. Aber in einer Art und Weise, dass man sich sofort in der Rolle des Romans wiederfindet/erkennt/mitfühlt. Nicht dieser übertriebene Taschentuchalarm Marke Nicolas Sparks, sondern ganz alltäglich nachempfunden.