Rosewater
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Description
Author Description
Tade Thompson ist in London geboren, in Nigeria aufgewachsen und wieder nach England zurückgekehrt, um dort Medizin und Sozialanthropologie zu studieren. Inzwischen lebt er an der englischen Südküste, wo er gegen seine Bibliomanie ankämpft. Mit der »Rosewater« hat er ein beeindruckendes Debüt hingelegt.
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Was für ein Rausch. Nachdem ich "Rosewater" zugeklappt hatte, musste ich erst mal durchatmen. Aber ich bin begeistert. Vor allem liebe ich Nigeria als gewählten Schauplatz. Seit einigen Jahren ragt dort eine Biokuppel in den Himmel, um die sich die fiktive Stadt Rosewater gebildet hat. Die Menschheit weiß, dass sie nicht alleine im Universum ist und die Kuppel infolge der Landung außerirdischen Lebens entstand, doch nach wie vor stellt sie die Bevölkerung vor große Rätsel. Sie öffnet sich einmal im Jahr und heilt Kranke von ihrem Leid, außerdem haben einige wenige Menschen durch sie spezielle Fähigkeiten erhalten. Einer davon ist Kaaro, der in die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Menschen eindringt und sich damit seinen Lebensunterhalt verdient. Er ist der Regierung unterstellt und muss sich auf die Suche nach Antworten begeben, als nach und nach immer mehr der begabten Personen an einer mysteriösen Seuche erkranken. Seinen Weg verfolgen wir auf zwei Zeitebenen, die sich kapitelweise abwechseln. Zum einen wird das Leben des jungen Kaaro erzählt, bevor er Agent wurde, zum anderen seine gegenwärtigen Erlebnisse im Jahr 2066. Kaaro ist eine sehr nüchterne, gefühlskalte Person. Ich kam ihm emotional nicht sonderlich nahe, obwohl wir aus seiner Sicht lesen, aber das ist in Ordnung. Das Buch glänzt durch andere Aspekte, denn es passiert unheimlich viel Groteskes und Abenteuerliches. Der Autor verwebt die rauen nigerianischen Sitten und den dortigen Aberglaube kreativ mit allerhand schaurigen Kreaturen und Hard Science Fiction. Der Spannungsbogen nimmt keine wilden Kurven aber blieb für mich beim lesen immer gleichbleibend hoch. Die kurzen Kapitel bieten oft genug eine Verschnaufpause aber wer den Anschluss nicht verlieren will, sollte dran bleiben. Tade Thompsons Ideenreichtum hat mich wirklich umgehauen. Die Tatsache, dass er Yoruba ist und in Nigeria aufwuchs, gibt dem Roman so viel Authentizität. Mir wurde definitiv mehr Lust auf afrikanische Sci-Fi gemacht und ich kann die Fortsetzung der Reihe kaum erwarten.
Die Geschichte spielt in Nigeria im Jahr 2066. Kaaro hatte mit dem Außerirdischen Wormwood Kontakt und seitdem ist er ein "Empfänger", der auf Gefühle, Gedanken und Erinnerungen anderer zugreifen kann. Zunächst nützt er diese Fähigkeiten als Dieb, bis er von der geheimen Regierungsbehörde Sektion 45 gezwungen wird, für sie zu arbeiten. Wormwood hat eine geheimnisvolle Biokuppel gebaut, die sich einmal im Jahr öffnet, wodurch sich mysteriöse Heilungen vollziehen. Um die Kuppel entsteht die Stadt Rosewater. Plötzlich sterben immer mehr "Empfänger" wie Kaaro und Kaaro versucht verzweifelt, des Rätsels Lösung zu finden, um sich zu retten... Meine Meinung: Der Schreibstil ist sehr eigenwillig. Man wird als Leser gleich in die Handlung geworfen. Es gibt sehr viele Zeitsprünge und anfangs sehr viele Rätsel und ungelöste Fragen. In manchen Passagen tauchen sehr viele unerklärte neue Begriffe auf, so dass sie schwer zu verstehen sind. Einerseits habe ich das erfrischend anders gefunden, andererseits war es auch anstrengend zu lesen. Am Ende werden die Rätsel aufgelöst. Das Buch ist etwas für Leute, die mal einen sehr unkonventionellen Sci-Fi-Roman lesen wollen.
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Tade Thompson ist in London geboren, in Nigeria aufgewachsen und wieder nach England zurückgekehrt, um dort Medizin und Sozialanthropologie zu studieren. Inzwischen lebt er an der englischen Südküste, wo er gegen seine Bibliomanie ankämpft. Mit der »Rosewater« hat er ein beeindruckendes Debüt hingelegt.
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Was für ein Rausch. Nachdem ich "Rosewater" zugeklappt hatte, musste ich erst mal durchatmen. Aber ich bin begeistert. Vor allem liebe ich Nigeria als gewählten Schauplatz. Seit einigen Jahren ragt dort eine Biokuppel in den Himmel, um die sich die fiktive Stadt Rosewater gebildet hat. Die Menschheit weiß, dass sie nicht alleine im Universum ist und die Kuppel infolge der Landung außerirdischen Lebens entstand, doch nach wie vor stellt sie die Bevölkerung vor große Rätsel. Sie öffnet sich einmal im Jahr und heilt Kranke von ihrem Leid, außerdem haben einige wenige Menschen durch sie spezielle Fähigkeiten erhalten. Einer davon ist Kaaro, der in die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Menschen eindringt und sich damit seinen Lebensunterhalt verdient. Er ist der Regierung unterstellt und muss sich auf die Suche nach Antworten begeben, als nach und nach immer mehr der begabten Personen an einer mysteriösen Seuche erkranken. Seinen Weg verfolgen wir auf zwei Zeitebenen, die sich kapitelweise abwechseln. Zum einen wird das Leben des jungen Kaaro erzählt, bevor er Agent wurde, zum anderen seine gegenwärtigen Erlebnisse im Jahr 2066. Kaaro ist eine sehr nüchterne, gefühlskalte Person. Ich kam ihm emotional nicht sonderlich nahe, obwohl wir aus seiner Sicht lesen, aber das ist in Ordnung. Das Buch glänzt durch andere Aspekte, denn es passiert unheimlich viel Groteskes und Abenteuerliches. Der Autor verwebt die rauen nigerianischen Sitten und den dortigen Aberglaube kreativ mit allerhand schaurigen Kreaturen und Hard Science Fiction. Der Spannungsbogen nimmt keine wilden Kurven aber blieb für mich beim lesen immer gleichbleibend hoch. Die kurzen Kapitel bieten oft genug eine Verschnaufpause aber wer den Anschluss nicht verlieren will, sollte dran bleiben. Tade Thompsons Ideenreichtum hat mich wirklich umgehauen. Die Tatsache, dass er Yoruba ist und in Nigeria aufwuchs, gibt dem Roman so viel Authentizität. Mir wurde definitiv mehr Lust auf afrikanische Sci-Fi gemacht und ich kann die Fortsetzung der Reihe kaum erwarten.
Die Geschichte spielt in Nigeria im Jahr 2066. Kaaro hatte mit dem Außerirdischen Wormwood Kontakt und seitdem ist er ein "Empfänger", der auf Gefühle, Gedanken und Erinnerungen anderer zugreifen kann. Zunächst nützt er diese Fähigkeiten als Dieb, bis er von der geheimen Regierungsbehörde Sektion 45 gezwungen wird, für sie zu arbeiten. Wormwood hat eine geheimnisvolle Biokuppel gebaut, die sich einmal im Jahr öffnet, wodurch sich mysteriöse Heilungen vollziehen. Um die Kuppel entsteht die Stadt Rosewater. Plötzlich sterben immer mehr "Empfänger" wie Kaaro und Kaaro versucht verzweifelt, des Rätsels Lösung zu finden, um sich zu retten... Meine Meinung: Der Schreibstil ist sehr eigenwillig. Man wird als Leser gleich in die Handlung geworfen. Es gibt sehr viele Zeitsprünge und anfangs sehr viele Rätsel und ungelöste Fragen. In manchen Passagen tauchen sehr viele unerklärte neue Begriffe auf, so dass sie schwer zu verstehen sind. Einerseits habe ich das erfrischend anders gefunden, andererseits war es auch anstrengend zu lesen. Am Ende werden die Rätsel aufgelöst. Das Buch ist etwas für Leute, die mal einen sehr unkonventionellen Sci-Fi-Roman lesen wollen.