Ferryman
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Description
Author Description
Justin Cronin wurde 1962 in New England geboren. Er studierte in Harvard und besuchte den renommierten Iowa Writers' Workshop. Für seine Romane wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Übersetzungsrechte an seiner Passage-Trilogie, die mit »Der Übergang« begann, wurden innerhalb kürzester Zeit in 23 Länder verkauft. Justin Cronin lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Houston, Texas.
Posts
Wow. Mega spannend und unterhaltsam, Seite für Seite
Von Anfang an, jedes Kapitel war mega spannend und interessant. Nach ungefähr einem Viertel, kam bei mir zum Ersten Mal der Gedanke: Okay, es kommt noch so viel, wie soll sich das noch steigern/wie soll es weitergehen/was soll denn noch passieren?! Nach der Hälfte der gleiche Gedanke. Nach dreiviertel des Romans nochmal. Und jedes Mal wurde es einfach noch besser und interessanter. Und ständig hatte ich dieses: "WAS??? Oh mein Gott" in meinem Kopf... Ich kann das Buch einfach nur empfehlen. Man wird nicht enttäuscht. Spannend vom Anfang bis zum Schluss.
Wenn der Tod soviel mehr ist...
📚"Unser Leben beginnt und endet im Schlaf"📚 Proctor Bennett lebt auf Prospera und sein Beruf ist seine Leidenschaft. Als Fährmann ist er das Bindeglied zwischen dieser heilen und sonnigen Inselwelt und der Nursery. Dem Ort, wo jene hingehen, die lange genug im Überfluss gelebt haben. Doch Proctor ist anders als seine Mitmenschen, denn im Gegensatz zu ihnen träumt er. Und als der Fährmann dann seinen Vater auf die letzte Reise schicken soll, kippt alles. Eines ist aber klar: das Herz und das Unterbewusstsein haben mehr Macht, als man denkt. 📚 Dieses Buch macht sprachlos. Denn (wieder einmal) schafft Justin Cronin es, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Das ich unbedingt weiterlesen wollte, tiefer in diesen Kaninchenbau eintauchen musste. Es ist eine wilde Mischung aus Science Fiction, Dystopie und Thriller. Aber auch Liebe spielt eine große Rolle, letzten Endes vielleicht sogar DIE eine Rolle. Lest es, ihr werdet es nicht bereuen! Cheers 📚

Irgendwie konnte mich das Buch nicht so ganz begeistern, auch wenn ich die Grundidee super fand. Auch war der Beginn vielversprechend und geheimnisvoll, dann wurde es mir aber zu wirr.
Der Zugang zur Handlung gestaltet sich zuweilen recht langatmig und anstrengend aber nicht nur aufgrund David Nathans großartiger Vertonung lohnt das Durchhalten.
Im Vorfeld habe ich sehr viele begeisterte Meinungen zu Justin Cronins bereits erschienenen Werken vernommen und wollte schon seit längerer Zeit ein Buch von ihm entdecken. Deshalb habe ich mich für „Ferryman“ entschieden, weil es mich am meisten angesprochen hatte. Die Inhaltsangabe verrät schon eine ganze Menge. Deswegen werde ich darauf nicht eingehen, denn ich möchte und werde, wie immer, nicht spoilern. Schon auf den ersten Seiten habe ich den Schreibstil als anders empfunden, der sich aber die ganze Zeit flüssig lesen lies. Die Erzählweise fand ich erfrischend neu und so wirkte die Art der Geschichte noch intensiver. Thematisch hat Justin Cronin die Idee spannend umgesetzt und meine anfängliche Skepsis, ob es bei über siebenhundert Seiten eventuell Längen geben könnte, hat sich ziemlich schnell zerschlagen. Allerdings baut sich die Geschichte etwas langsamer auf, was aber für mich überhaupt nicht zäh oder langatmig war. Die Haupt- und Nebenfiguren waren alle interessant gezeichnet und teilweise sogar sehr facettenreich, was ich toll fand, denn so war die Geschichte noch spannender. Genial fand ich die vielen verschieden Wendungen, auch wenn ein paar vorhersehbar waren, so konnte der Autor mich doch regelmäßig überraschen. Insgesamt ist die Story dem Genre Science Fiction zuzuordnen mit dystopischen Zügen und dies ist nicht meine Komfortzone, auch wenn ich schon einige Bücher aus diesem Bereich gelesen habe. Justin Cronin hat mir mit diesem Werk positiv bewiesen, wie lohnenswert Ausflüge auch in diese Welt sind, was ich großartig finde. „Ferryman“ hat mich richtig gut unterhalten und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht, diese erschaffene Welt zu betreten und dort eine zeitlang zu verweilen. Darum muss ich unbedingt mehr von Justin Cronin lesen. Happy reading! Jasmin ♡

HIGHLIGHT! Was für eine Endzeit-Geschichte, die wichtige Fragen stellt, atmospärisch erzählt wird und mit tollen Charakteren überzeugt!
Genialer Pageturner - Nichts ist so wie es scheint
Justin Cronin liefert uns mit seinem neuen Roman eine Mischung aus Sci-Fi, Dystopie und Thriller - ein absoluter Pageturner von der ersten Seite an! „Ein Leben ohne Schmerz, ohne Trauer, ja, sogar ohne Tod. Eine Welt, in der die Menschen alle ihre Sorgen vergessen konnten.“ (S.595) „Jeder von uns wird geboren als funkelnde Seele, gekleidet nur in unser Neusein. Das Leben macht uns zu dem, was wir sind. Ihr wart das eine, jetzt werdet ihr lernen etwas anderes zu sein.“ (S.682) Das ist das Szenario: die Welt ist durch Klimaveränderungen und damit einhergehenden Umweltkatastrophen, Kriegen und Seuchen ein unliebsamer Ort geworden. Weit entfernt von jeglicher Landmasse existiert vollkommen verborgen und geschützt durch eine elektromagnetische Barriere der Inselstaat Prospera; dieser besteht aus 3 Inseln. Auf der ersten Insel, der Prospera, leben die Prosperaner ein glückliches Leben in Wohlstand und unter herrlichsten Wetterbedingungen. Auf der zweiten Insel, dem Annex, lebt das Hilfspersonal, das über die Protonbrücke nach Prospera kommt. Die kleinste der drei Inseln ist die Nursery, nur mit der Fähre zu erreichen, und hier wird es spannend; die Prosperaner leben ewig - allerdings leben sie immer wieder neue Leben. Wenn ein Prosperaner an seinem Lebensabend angekommen ist, fährt er mit dem Schiff zur Nursery und unterläuft dort dem Prozess der Iteration. Was dieser ist und wie er genau abläuft, ist Niemandem bekannt. Aber man wird als neues 16-jähriges Individuum wiedergeboren, dass dann zurück nach Prospera kommt, als Mündel von einem Ehepaar angenommen wird und dem ein neues Leben voller Freude und Wohlstand bevorsteht, ohne Erinnerung an das bzw. die vorhergegangenen Leben. Man darf Prospera nicht verlassen, denn das könnte die Existenz des gesamten Inselstaats gefährden. Aber wer würde das auch schon wollen, wo man die Chance hat, bis in alle Ewigkeit glückliche Leben zu leben? Wir begleiten Proctor, der den Job des „FERRYMAN“ inne hat. Das bedeutet, dass er Menschen, die bereit sind für die Iteration, zur Fähre begleitet. Manche Prosperander treten freiwillig oder auf eigenen Wunsch die Iteration an, weil sie wissen, es ist an der Zeit, es gibt aber auch Prosperaer, die sich zunächst wehren oder ihr altes Leben nicht verlassen wollen. Hier ist Einfühlingsvermögen gefragt, über welches Proctor verfügt. Proctor ist nun 42 Jahre alt und obwohl er ein scheinbar perfektes Leben hat, ist er irgendwie nicht glücklich, ihm fehlt irgendetwas, sein Leben fühlt sich unvollkommen an. Er hat jede Nacht lebhafte Träume, die ihn beschäftigen und ihm Fragen aufwerfen. Und dann passieren zwei Dinge, die sein Leben völlig durcheinanderbringen und Proctor beginnt, seine gesamte Welt und seine Existenz infrage zu stellen und geht auf die Suche nach Antworten…. Dieses Buch hat mich total an den Film „Die Truman Show“ erinnert, was meine Begeisterung für dieses Buch noch weiter entfacht hat. Dieses Konstrukt, dass Jemand das Grundgefühl hat, mit seiner Welt und seiner Existenz könnte irgendetwas nicht stimmen, finde ich persönlich hochspannend und es ist auch philosophisch: Was macht ein Leben aus? Was bedeutet Glück? Kann man wahre Freude empfinden, wenn man kein Leid kennt und macht nicht gerade der Wechsel zwischen verschiedenen Emotionen aus, dass wir diese auch wahrhaftig erleben und schätzen können? Diese Geschichte ist ein einziger „Mindfuck“ und ich liebe sowas total!! Cronin konnte mich total überraschen und absolut fesseln - richtig genial!

Rein in den Kaninchenbau 🐇✨🌠🌌
Wo soll ich nur anfangen? Vielleicht damit, dass mich Ferryman aus einer langwierigen Leseflaute rausgeholt hat. Seit der Passage Trilogie bin ich ein Fan von Cronins Schreibstil. Ferryman reiht sich da nahtlos ein. Jedoch vermute ich, dass das Genre und die zugrundeliegende Auflösung des Buches nicht jedem Leser gefallen wird. Ferryman handelt von Procter Benett, der auf Prospera, einer idyllischen Insel mit Hilfspersonal, lebt und als Fährmann, die Inselbewohner in ein neues Leben geleitet. Denn auf Prospera gibt es keinen Tod, sondern die Bewohner werden ab einem bestimmten Zeitpunkt neu belebt. Allerdings ohne Erinnerungen und ohne zu träumen. Jedoch beschleicht Proctor ein Gefühl, dass mit Prospera und seinen Bewohnern etwas nicht stimmt... Was mir gleich aufgefallen ist, dass Cronin zwischen Auktorialen und Ich-Erzähler wechselt. Der Fokus liegt dabei auf Proctor, dessen Gefühlswelt am ausführlichsten geschildert wird. Er ist der Ankerpunkt dieses Romans. Am Anfang sind die Mystery-Elemente sehr stark vorhanden, so dass man miträtselt. Das erhöht auch die Spannung des Buches. Jedoch lässt sich Cronin viel zu lange Zeit, die Auflösung zu präsentieren. Dies führte bei mir zu einer Frustration. Es wurden viele wirre Handlungen geschildert, die in noch mehr verwirrenden Situationen mündeten. Zeitweise wusste ich nicht, was mir Cronin eigentlich erzählen wollte. Diesen Gang in den Kaninchenbau muss man ertragen können, sonst bricht man dieses Buch ab. Die anderen Charaktere, außer dem Protagonisten, sind alle recht blass geblieben, was durchaus Sinn ergibt, wenn man die Auflösung kennt. Im letzten Drittel wird es zudem philosophisch. Existenzielle Fragen werden aufgeworfen. Das Ende bleibt offen. Schlussendlich würde ich Ferryman nur Leser empfehlen, die damit klar kommen, dass die Geschichte bis zur Seite 550 sehr seltsam und absurd ist und ein roter Faden fehlt. Dieser findet sich im letzten Drittel und ob einem die Auflösung gefällt, ist bekanntlich Geschmackssache. Für mich war Ferryman eine unterhaltsame Achterbahnfahrt. Die Auflösung habe ich zwar recht früh erahnt, aber nicht im Detail vorhergesehen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Konnte es nicht aus der Hand legen. Philosophie in kleinen Häppchen, Spannung, Gesellschaftskritik, persönliche Entwicklungen und Schicksale. Meisterhaft fesselnd.
Dystopisches Setting mit Inception Vibes😵
Ok ich fands echt genial. Ich kannte den Autor von seiner anderen Reihe "der Übergang ", die ich damals geliebt habe! Als ich gesehen habe das er endlich ein neues Buch rausbringt, welches auch noch dystopisch angehaucht ist, musste ich zuschlagen und wurde belohnt. Alles spielt auf einer abgeschotteten Insel, die vor der restlichen Welt, die vor Hungernöten, Naturkatasprophen usw. geschützt ist. Viele Intrigen uns Geheimnisse gilt es hier zu lüften. Das letzte Drittel hat sich ein bisschen wie ein Fiebertraum gelesen, aber im guten Sinne ! 😆 Das Buch hat definitiv einen Hype verdient, mal was ganz anderes was man sonst immer sieht von einem wirklich genialem Auto 🤗 Ab und zu hatte es ein paar Längen. Dennoch wirklich lesenswert 🤩

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Justin Cronin wurde 1962 in New England geboren. Er studierte in Harvard und besuchte den renommierten Iowa Writers' Workshop. Für seine Romane wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Übersetzungsrechte an seiner Passage-Trilogie, die mit »Der Übergang« begann, wurden innerhalb kürzester Zeit in 23 Länder verkauft. Justin Cronin lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Houston, Texas.
Posts
Wow. Mega spannend und unterhaltsam, Seite für Seite
Von Anfang an, jedes Kapitel war mega spannend und interessant. Nach ungefähr einem Viertel, kam bei mir zum Ersten Mal der Gedanke: Okay, es kommt noch so viel, wie soll sich das noch steigern/wie soll es weitergehen/was soll denn noch passieren?! Nach der Hälfte der gleiche Gedanke. Nach dreiviertel des Romans nochmal. Und jedes Mal wurde es einfach noch besser und interessanter. Und ständig hatte ich dieses: "WAS??? Oh mein Gott" in meinem Kopf... Ich kann das Buch einfach nur empfehlen. Man wird nicht enttäuscht. Spannend vom Anfang bis zum Schluss.
Wenn der Tod soviel mehr ist...
📚"Unser Leben beginnt und endet im Schlaf"📚 Proctor Bennett lebt auf Prospera und sein Beruf ist seine Leidenschaft. Als Fährmann ist er das Bindeglied zwischen dieser heilen und sonnigen Inselwelt und der Nursery. Dem Ort, wo jene hingehen, die lange genug im Überfluss gelebt haben. Doch Proctor ist anders als seine Mitmenschen, denn im Gegensatz zu ihnen träumt er. Und als der Fährmann dann seinen Vater auf die letzte Reise schicken soll, kippt alles. Eines ist aber klar: das Herz und das Unterbewusstsein haben mehr Macht, als man denkt. 📚 Dieses Buch macht sprachlos. Denn (wieder einmal) schafft Justin Cronin es, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Das ich unbedingt weiterlesen wollte, tiefer in diesen Kaninchenbau eintauchen musste. Es ist eine wilde Mischung aus Science Fiction, Dystopie und Thriller. Aber auch Liebe spielt eine große Rolle, letzten Endes vielleicht sogar DIE eine Rolle. Lest es, ihr werdet es nicht bereuen! Cheers 📚

Irgendwie konnte mich das Buch nicht so ganz begeistern, auch wenn ich die Grundidee super fand. Auch war der Beginn vielversprechend und geheimnisvoll, dann wurde es mir aber zu wirr.
Der Zugang zur Handlung gestaltet sich zuweilen recht langatmig und anstrengend aber nicht nur aufgrund David Nathans großartiger Vertonung lohnt das Durchhalten.
Im Vorfeld habe ich sehr viele begeisterte Meinungen zu Justin Cronins bereits erschienenen Werken vernommen und wollte schon seit längerer Zeit ein Buch von ihm entdecken. Deshalb habe ich mich für „Ferryman“ entschieden, weil es mich am meisten angesprochen hatte. Die Inhaltsangabe verrät schon eine ganze Menge. Deswegen werde ich darauf nicht eingehen, denn ich möchte und werde, wie immer, nicht spoilern. Schon auf den ersten Seiten habe ich den Schreibstil als anders empfunden, der sich aber die ganze Zeit flüssig lesen lies. Die Erzählweise fand ich erfrischend neu und so wirkte die Art der Geschichte noch intensiver. Thematisch hat Justin Cronin die Idee spannend umgesetzt und meine anfängliche Skepsis, ob es bei über siebenhundert Seiten eventuell Längen geben könnte, hat sich ziemlich schnell zerschlagen. Allerdings baut sich die Geschichte etwas langsamer auf, was aber für mich überhaupt nicht zäh oder langatmig war. Die Haupt- und Nebenfiguren waren alle interessant gezeichnet und teilweise sogar sehr facettenreich, was ich toll fand, denn so war die Geschichte noch spannender. Genial fand ich die vielen verschieden Wendungen, auch wenn ein paar vorhersehbar waren, so konnte der Autor mich doch regelmäßig überraschen. Insgesamt ist die Story dem Genre Science Fiction zuzuordnen mit dystopischen Zügen und dies ist nicht meine Komfortzone, auch wenn ich schon einige Bücher aus diesem Bereich gelesen habe. Justin Cronin hat mir mit diesem Werk positiv bewiesen, wie lohnenswert Ausflüge auch in diese Welt sind, was ich großartig finde. „Ferryman“ hat mich richtig gut unterhalten und es hat wahnsinnigen Spaß gemacht, diese erschaffene Welt zu betreten und dort eine zeitlang zu verweilen. Darum muss ich unbedingt mehr von Justin Cronin lesen. Happy reading! Jasmin ♡

HIGHLIGHT! Was für eine Endzeit-Geschichte, die wichtige Fragen stellt, atmospärisch erzählt wird und mit tollen Charakteren überzeugt!
Genialer Pageturner - Nichts ist so wie es scheint
Justin Cronin liefert uns mit seinem neuen Roman eine Mischung aus Sci-Fi, Dystopie und Thriller - ein absoluter Pageturner von der ersten Seite an! „Ein Leben ohne Schmerz, ohne Trauer, ja, sogar ohne Tod. Eine Welt, in der die Menschen alle ihre Sorgen vergessen konnten.“ (S.595) „Jeder von uns wird geboren als funkelnde Seele, gekleidet nur in unser Neusein. Das Leben macht uns zu dem, was wir sind. Ihr wart das eine, jetzt werdet ihr lernen etwas anderes zu sein.“ (S.682) Das ist das Szenario: die Welt ist durch Klimaveränderungen und damit einhergehenden Umweltkatastrophen, Kriegen und Seuchen ein unliebsamer Ort geworden. Weit entfernt von jeglicher Landmasse existiert vollkommen verborgen und geschützt durch eine elektromagnetische Barriere der Inselstaat Prospera; dieser besteht aus 3 Inseln. Auf der ersten Insel, der Prospera, leben die Prosperaner ein glückliches Leben in Wohlstand und unter herrlichsten Wetterbedingungen. Auf der zweiten Insel, dem Annex, lebt das Hilfspersonal, das über die Protonbrücke nach Prospera kommt. Die kleinste der drei Inseln ist die Nursery, nur mit der Fähre zu erreichen, und hier wird es spannend; die Prosperaner leben ewig - allerdings leben sie immer wieder neue Leben. Wenn ein Prosperaner an seinem Lebensabend angekommen ist, fährt er mit dem Schiff zur Nursery und unterläuft dort dem Prozess der Iteration. Was dieser ist und wie er genau abläuft, ist Niemandem bekannt. Aber man wird als neues 16-jähriges Individuum wiedergeboren, dass dann zurück nach Prospera kommt, als Mündel von einem Ehepaar angenommen wird und dem ein neues Leben voller Freude und Wohlstand bevorsteht, ohne Erinnerung an das bzw. die vorhergegangenen Leben. Man darf Prospera nicht verlassen, denn das könnte die Existenz des gesamten Inselstaats gefährden. Aber wer würde das auch schon wollen, wo man die Chance hat, bis in alle Ewigkeit glückliche Leben zu leben? Wir begleiten Proctor, der den Job des „FERRYMAN“ inne hat. Das bedeutet, dass er Menschen, die bereit sind für die Iteration, zur Fähre begleitet. Manche Prosperander treten freiwillig oder auf eigenen Wunsch die Iteration an, weil sie wissen, es ist an der Zeit, es gibt aber auch Prosperaer, die sich zunächst wehren oder ihr altes Leben nicht verlassen wollen. Hier ist Einfühlingsvermögen gefragt, über welches Proctor verfügt. Proctor ist nun 42 Jahre alt und obwohl er ein scheinbar perfektes Leben hat, ist er irgendwie nicht glücklich, ihm fehlt irgendetwas, sein Leben fühlt sich unvollkommen an. Er hat jede Nacht lebhafte Träume, die ihn beschäftigen und ihm Fragen aufwerfen. Und dann passieren zwei Dinge, die sein Leben völlig durcheinanderbringen und Proctor beginnt, seine gesamte Welt und seine Existenz infrage zu stellen und geht auf die Suche nach Antworten…. Dieses Buch hat mich total an den Film „Die Truman Show“ erinnert, was meine Begeisterung für dieses Buch noch weiter entfacht hat. Dieses Konstrukt, dass Jemand das Grundgefühl hat, mit seiner Welt und seiner Existenz könnte irgendetwas nicht stimmen, finde ich persönlich hochspannend und es ist auch philosophisch: Was macht ein Leben aus? Was bedeutet Glück? Kann man wahre Freude empfinden, wenn man kein Leid kennt und macht nicht gerade der Wechsel zwischen verschiedenen Emotionen aus, dass wir diese auch wahrhaftig erleben und schätzen können? Diese Geschichte ist ein einziger „Mindfuck“ und ich liebe sowas total!! Cronin konnte mich total überraschen und absolut fesseln - richtig genial!

Rein in den Kaninchenbau 🐇✨🌠🌌
Wo soll ich nur anfangen? Vielleicht damit, dass mich Ferryman aus einer langwierigen Leseflaute rausgeholt hat. Seit der Passage Trilogie bin ich ein Fan von Cronins Schreibstil. Ferryman reiht sich da nahtlos ein. Jedoch vermute ich, dass das Genre und die zugrundeliegende Auflösung des Buches nicht jedem Leser gefallen wird. Ferryman handelt von Procter Benett, der auf Prospera, einer idyllischen Insel mit Hilfspersonal, lebt und als Fährmann, die Inselbewohner in ein neues Leben geleitet. Denn auf Prospera gibt es keinen Tod, sondern die Bewohner werden ab einem bestimmten Zeitpunkt neu belebt. Allerdings ohne Erinnerungen und ohne zu träumen. Jedoch beschleicht Proctor ein Gefühl, dass mit Prospera und seinen Bewohnern etwas nicht stimmt... Was mir gleich aufgefallen ist, dass Cronin zwischen Auktorialen und Ich-Erzähler wechselt. Der Fokus liegt dabei auf Proctor, dessen Gefühlswelt am ausführlichsten geschildert wird. Er ist der Ankerpunkt dieses Romans. Am Anfang sind die Mystery-Elemente sehr stark vorhanden, so dass man miträtselt. Das erhöht auch die Spannung des Buches. Jedoch lässt sich Cronin viel zu lange Zeit, die Auflösung zu präsentieren. Dies führte bei mir zu einer Frustration. Es wurden viele wirre Handlungen geschildert, die in noch mehr verwirrenden Situationen mündeten. Zeitweise wusste ich nicht, was mir Cronin eigentlich erzählen wollte. Diesen Gang in den Kaninchenbau muss man ertragen können, sonst bricht man dieses Buch ab. Die anderen Charaktere, außer dem Protagonisten, sind alle recht blass geblieben, was durchaus Sinn ergibt, wenn man die Auflösung kennt. Im letzten Drittel wird es zudem philosophisch. Existenzielle Fragen werden aufgeworfen. Das Ende bleibt offen. Schlussendlich würde ich Ferryman nur Leser empfehlen, die damit klar kommen, dass die Geschichte bis zur Seite 550 sehr seltsam und absurd ist und ein roter Faden fehlt. Dieser findet sich im letzten Drittel und ob einem die Auflösung gefällt, ist bekanntlich Geschmackssache. Für mich war Ferryman eine unterhaltsame Achterbahnfahrt. Die Auflösung habe ich zwar recht früh erahnt, aber nicht im Detail vorhergesehen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Konnte es nicht aus der Hand legen. Philosophie in kleinen Häppchen, Spannung, Gesellschaftskritik, persönliche Entwicklungen und Schicksale. Meisterhaft fesselnd.
Dystopisches Setting mit Inception Vibes😵
Ok ich fands echt genial. Ich kannte den Autor von seiner anderen Reihe "der Übergang ", die ich damals geliebt habe! Als ich gesehen habe das er endlich ein neues Buch rausbringt, welches auch noch dystopisch angehaucht ist, musste ich zuschlagen und wurde belohnt. Alles spielt auf einer abgeschotteten Insel, die vor der restlichen Welt, die vor Hungernöten, Naturkatasprophen usw. geschützt ist. Viele Intrigen uns Geheimnisse gilt es hier zu lüften. Das letzte Drittel hat sich ein bisschen wie ein Fiebertraum gelesen, aber im guten Sinne ! 😆 Das Buch hat definitiv einen Hype verdient, mal was ganz anderes was man sonst immer sieht von einem wirklich genialem Auto 🤗 Ab und zu hatte es ein paar Längen. Dennoch wirklich lesenswert 🤩
