180 Grad Meer: Roman

„180 Grad Meer“ hab ich gehört und gelesen. Ich liebe die Stimme von Sarah Kuttner und könnte ihr stundenlang zuhören. Und mit diesem Buch hat mich die Autorin auch wieder voll erwischt. 😍 Jule ist auf der Suche nach sich, ihrem Vater, ihrem Sinn im Leben. Kann man jemanden verzeihen, den man sein ganzes Leben gehasst hat? Den man aber auch nicht kennt, weil man ihn nicht kennenlernen wollte. Was passiert, wenn man dieser Person Raum und eine Chance gibt? Sarah Kuttner schafft es ihren Figuren eine Tiefe zu geben, so dass man sich direkt mit ihnen verbunden fühlt. Für mich definitiv wieder ein Highlight.

Ein innerer Kampf, den andere Begonnen haben

Die Protagonistin ist innerlich sehr zerrissen, was sich immer mehr auf sämtliche ihrer Beziehungen schlägt. Das macht sie im Lauf der Geschichte auch immer wieder etwas anstrengend, bis unsympathisch. Aber auch das macht das Buch aus, da dieses Verhalten absolut authentisch ist. So ist das, wenn man mit Verlustängsten und anderen psychischen Problemen geplagt ist. Sarah Kuttner trifft, wie eigentlich immer, genau den richtigen Ton und schreibt absolut realistisch, manchmal sogar zu realistisch über psychische Probleme.

Typisches Kuttner Buch

Vom Klappentext hab ich mich erstmal abschrecken lassen, irgendwie so chaotisch viel los, aber Kuttner schafft es mal wieder, das Innenleben einer Person so nachvollziehbar auszuschmücken, dass ich mich manchmal fast wiedererkannt habe. Jules ist manchmal anstrengend und ihr Leben ist eine Mischung aus Chaos und Selbstzerstörung, aber je mehr man von ihr kennenlernt, desto mehr habe ich es verstehen können. Reiht sich gut in die Menscheninnenansichten von Mängelexemplar und Wachstumsschmerz ein. (Trigger Krebs, Tod, Suizid)

Kurzweilig, aber irreführend

Dieses Buch hat mich irritiert. Vielleicht weil der Klappentext mich hat glauben lassen, es ginge um ein kaputtes Vater-Tochter-Verhältnis. Und das tut es auch, aber erst ganz zum Schluss und kommt damit für meinen Geschmack viel zu kurz. Denn bis dahin verliert der Plot sich in den Eigenheiten der Protagonistin, die Seite um Seite darum herumscharwenzelt, was sie nun zu tun gedenkt. Und so lebt sie halt in den Tag hinein, was durchaus hin und wieder amüsant ist, aber es konnte mich einfach über die Kapitel hinweg nicht fesseln. Ich war mir irgendwann nicht mal mehr sicher, ob sie überhaupt noch auf ihren Vater trifft. Das war etwas frustrierend.

Toller Schreibstil, die Geschichte hätte ich ob des Covers anders erwartet aber hat super Spaß gemacht, ich war Fan von den beschriebenen Menschen und Tieren und der gnadenlosen Ehrlichkeit mit der sich die Protagonistin selbst begegnet! Szenen(bilder) wurden nachvollziehbar und schön beschrieben, ohne irgendwie gekünstelt oder inszeniert zu wirken, und auch das Ende mochte ich sehr. Alles in allem super menschliche Charaktere mit Höhen und Tiefen. War für mich nicht so "wow krass" wie Mängelexemplar damals, sondern einfach eine kurzweilige Geschichte, aber trotzdem 5 Sterne!

ich habe alle bücher von sarah gelesen und mochte alle bisher. dieses hat mich aber leider enttäuscht. schade!

Jule ist auf der Suche. Und wenn sie etwas näher kommt, macht sie vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Das ist gut beschrieben in dem Buch und trotz der langsamen Handlung kurzweilig.

Ach Sarah💜

Ich bin schon so lang Fangirl von Sarah Kuttner. Ich liebe ihre Art. In diesem Buch bearbeitet sie die schwierige Beziehung zu Ihren Eltern auf eine sehr ruppige aber auch sehr authentische Art. Wieviel davon ausgedacht und wieviel echt ist weiß ich selbstverständlich nicht, aber ich habe ihr geglaubt das es genauso gelaufen ist und das ist für für MICH das entscheidende. Bitte lesen und gut finden 😁😁 Danke

Interessanter Schreibstil, kurz und wütend… irgendwie auch traurig. Und witzige Szenen mit dem Hund

Wieder ein Buch das ich nicht ganz greifen kann. Die Sehnsucht nach 180° Meer kann ich total nachvollziehen und die erste Hälfte des Buches hat mich begeistert. Irgendwann hab ich jedoch die Verbindung zu Jule verloren und konnte sie nicht mehr verstehen. Zudem war es kein Ende das ich erwartet hätte, zu schnell, zu dünn.