Writers & Lovers
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Lily King, geboren 1963, wuchs in Massachusetts auf und lebt heute mit ihrer Familie in Maine. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Preise. ›Writers & Lovers‹ gehörte zu den Best Fiction Books 2020 u. a. von Amazon, ›The Guardian‹ und ›Washington Post‹.
Beiträge
Ein gutes Buch.
Wieder eine Empfehlung ins Blaue vom Buchladen am Kopernikusplatz in Nürnberg. ( übervoll, begeisterter Buchhändler, der seine Passion lebhaft rüberbringt.) Es geht um eine junge Frau, die in ihrer sehr knapp bemessenen Zeit ein Buch schreiben will bzw. schreibt. Ihre Zweifel, ihr Dranbleiben, ihre Liebesbeziehungen ( auch m Schriftstellern, die schon veröffentlicht haben), ihr Leben. Am Anfang habe ich es irgendwie wirr gefunden. Aber daraus hat sich eine Struktur entwickelt, die mich wirklich gefangen hat. Man leidet, man freut sich einfach mit, man überlegt, welcher der Männer Mr. Nice wäre 😍. Gleichzeitig ist es auf angenehme Weise sehr gesellschaftskritisch. Sie erzählt, wie einfach man sich durch ein Studium in den USA verschulden kann. Wie es ist, ohne Krankenversicherung dazustehen, in doppelten Schichten als Kellnerin Harvard Publikum zu bedienen. Wie die Protagonistin ihr Leben versucht im „Griff zu halten“, trotz familiärer Schicksalsschläge… Eines der besten Bücher, wenn es den Traum vom Schriftstellern geht. Gibt es ein Happy End? 🤔🥰
Mischung aus Entwicklungs- und Lovestory mit einer sehr schönen Ausdrucksweise und intensiver Innensicht .

„Mit jemandem die Liebe zu einem Buch zu teilen, stiftet eine ganz eigene, beglückende Art der Verbundenheit.“
Ich fand das Buch einfach genial. Es geht um Casey, die eigentlich Schriftstellerin sein will, aber gerade total feststeckt – finanziell, emotional und überhaupt. Sie arbeitet in einem Restaurant, hat Schulden, trauert um ihre Mutter und versucht trotzdem, an ihrem Roman zu schreiben. Was mir richtig gut gefallen hat: Man ist total nah an ihr dran. Ihre Gedanken, ihre Unsicherheiten, das Chaos in ihrem Leben – alles wirkt ehrlich und echt. Es geht auch um Beziehungen, aber nicht kitschig, sondern sehr lebensnah. Lily Kings Schreibstil ist ruhig, aber stark. Habe mich richtig verliebt in dieses Buch. Sehr empfehlenswert :) „Fast kann ich glauben, dass vielleicht doch alles ins Lot kommt, dass ich diese Zeit überstehen werde, wie ich auch schon andere Zeiten überstanden habe, dass die unendliche bedrohliche Leere vor mir bloßer Einbildung entspringt und das Leben leichter und lustiger ist, als es mir im Moment möglich scheint.“ „Ich schreibe nicht, weil ich glaube, ich hätte etwas zu sagen. Ich schreibe, weil sich ohne das Schreiben alles noch trostloser anfühlt." „Wie viel Kraft es gekostet hat, etwas in sich zu verbergen, merkt man erst, wenn man es wieder ans Licht holen will."

Inspirierend - berührend - authentisch
Mit schönen Sprachbildern eingebettet in den traurigen Alltag der Protagonistin Casey und einer Prise Humor, hat es Lily King geschafft, eine einzigartige authentische Geschichte von der Liebe, dem Schreiben und der Liebe zum Schreiben zu erzählen (wie der Titel schon vermuten lässt). Vor allem wenn man selbst gern schreibt, kann man vieles was Casey denkt und fühlt, gut nachempfinden. Auch wenn Casey oftmals schwermütig scheint, hat sie dennoch Humor und nimmt alles so, wie es kommt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe viele Textstellen mit Post-its versehen, weil sie mich entweder berührt, zum Lachen gebracht oder einfach inspiriert haben. Auch wenn ich die entgegengesetzten Anführungszeichen zunächst verwirrend fand und mir nicht alle Namen und Orte merken konnte und sie ständig durcheinandergebracht habe, fand ich trotzdem einen guten Zugang zur Handlung und habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Ich empfehle es allen, die selbst gern schreiben und allen anderen die gerne etwas über die Leidenschaft im Leben, die Liebe und das Verarbeiten von Verlusten lesen möchten.
Am Anfang etwas zäh, aber dann wird es richtig schön!!!
🖋️☕️💶
Das Buch begann mit vielen vielen Menschen und Namen, bei denen ich Anfangs etwas Angst hatte, mir die alle merken zu können. Auch hatte ich zu Beginn etwas Sorge mit dem Ineinanderfließen von Vergangenheit und Gegenwart. Aber bei beiden Punkten kann ich sagen: die Sorgen waren umsonst. Ich kam super schnell in die Geschichte rein und ich fand den Schreibstil sehr angenehm, locker und trotzdem fesselnd und schön. Es geht um Casey, eine junge angehende Schriftstellerin, die versucht ihr Leben irgendwie so zu meistern. Ein Leben voller Schreibflauten, Schulden und Liebesdurcheinander. Das Wichtige in jedem Lebensbereich ist es aber: nicht aufzugeben ✨

Nun, da der Sommer zu Ende ist, kann ich mit Sicherheit sagen, dass „Writers & Lovers“ eines seiner Highlights war. Die einzelnen Elemente aus denen sich die Geschichte von Casey Peabody zusammensetzt - Trauer, Selbstzweifel, Feminismus, Stress, Freundschaft, Stolz und Trotz - sind sehr genau beobachtet und ganz fein beschrieben. Es gelingt Lily King, ein komplexes und sehr bestimmtes Lebensgefühl treffend zu beschreiben. Das Lesen fühlte sich an wie eine Zeitreise und hat mich direkt wieder in diese aufregend-nervig-spannend-orientierungslose Phase gegen Ende meiner 20er zurückversetzt, zurück zu diesem „Und jetzt?“, das sich so ganz anders anfühlte als 10 Jahre zuvor nach dem Abitur. Die Szenen im Restaurant haben es mir dabei besonders angetan - alles Schreckliche und alles Großartige am Kellnern ist so treffend und richtig beschrieben, ich habe es geliebt! Außerdem mochte ich die realistische, liebevolle, tiefe Freundschaft zwischen Casey und ihrer besten Freundin. Die defizitären Männer, mit denen Casey sich herumschlägt, haben mich alle genervt und nicht überzeugt, aber die waren zum Glück auch eher nebensächlich. Auch wenn sie viel Raum und Erzählzeit einnahmen, waren sie für die Geschichte und das Fortkommen von Casey auf die allerbeste Art unwichtig. Nichts an dieser Erzählung war drüber oder gewollt, dafür alles gekonnt. Ich konnte mich ganz in die Geschichte fallen lassen. Wunderschöne, leichte Unterhaltung, die in keinem Moment seicht war. Das ist so ein Buch, das ich gerne nochmal zum ersten Mal lesen würde. Weil das nicht geht, habe ich es sofort weiterempfohlen und freue mich jetzt über die Begeisterung der anderen.
Schöne Geschichte, nur das Ende war ein bisschen enttäuschend.
Ein schönes Buch, allerdings fiel es mir schwer mich bis zur 1. Hälfte richtig reinzufühlen. Dann gab es sehr sehr schöne Passagen, dann wieder Passagen, die ich sinnlos fand. Allerdings war die Sprache ab und zu ganz schön und das Ende hat mich auch etwas abgeholt.
Notiert ihr euch Zitate beim Lesen? Ich stelle die Frage natürlich, weil es mir aktuell so geht: Mit unserem Buchclub lesen wir „Writers & Lovers“ von Lily King und ich komme aus dem Zitatenotieren gar nicht mehr heraus. Ein paar meiner Lieblinge habe ich deswegen auch im Foto verewigt. Nachdem mich das Buch richtig abgeholt hat, war meine Freude übrigens groß, als ich lesen durfte, dass es nicht nur verfilmt wird, sondern dass Toni Collette bei dem Projekt den Hut aufhaben wird. Does it get any better? In einem Interview berichtet Lily King, dass sie als junge Autorin gerne mehr Bücher über Schriftstellerinnen und deren schwierige Anfänge gelesen hätte. Für männliche Autoren gibt es jede Menge literarische Vorbilder. Autorinnen haben dagegen oft mit Vorurteilen zu kämpfen. Ob sie wirklich glaube, eine spannende Geschichte erzählen zu haben? – wird Kings Protagonistin Casey von ihrem Vermieter gefragt. Eine Unterstellung, die ihre Ängste befeuert, die sich für Casey wie Bienen anfühlen, die unter ihrer Haut krabbeln und summen. Insgesamt 75.000 Dollar Schulden lasten auf ihr, ein Roman, der nicht vorankommt, sie wechselt ständig den Wohnort, hatte 17 verschiedene Jobs, mehrere gescheiterte Beziehungen. Am schlimmsten allerdings wiegt der überraschende Tod ihrer Mutter, mit 58 Jahren bei einer Reise nach Chile. Ähnliches ist der Autorin passiert, kurz bevor sie die Schreibarbeiten zu Writers and Lovers aufnahm. Man spürt diese Authentizität beim Lesen. Immerhin – so stellt Casey fest: "I can tell he lost someone close somehow. You can feel that in people, an openness, or maybe it's an opening that you're talking into.“ Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil. Kings Dialoge sind „auf den Punkt“, ihre Erzählweise zurückhaltend, alles andere als gefallsüchtig. Keine überladenen Metaphern, kein Herumgeschwurbel. Die Szenen sitzen, ein paar Sätze reichen aus, schon erkenne ich Situationen und Figuren wieder. Neben den titelgebenden Themen (Bücherschreiben & die Liebe) bringt King auch andere wichtige kulturelle und soziale Aspekte in ihrem Roman unter, ohne ins Belehrende abzudriften. Große Leseempfehlung!
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Autorenbeschreibung
Lily King, geboren 1963, wuchs in Massachusetts auf und lebt heute mit ihrer Familie in Maine. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Preise. ›Writers & Lovers‹ gehörte zu den Best Fiction Books 2020 u. a. von Amazon, ›The Guardian‹ und ›Washington Post‹.
Beiträge
Ein gutes Buch.
Wieder eine Empfehlung ins Blaue vom Buchladen am Kopernikusplatz in Nürnberg. ( übervoll, begeisterter Buchhändler, der seine Passion lebhaft rüberbringt.) Es geht um eine junge Frau, die in ihrer sehr knapp bemessenen Zeit ein Buch schreiben will bzw. schreibt. Ihre Zweifel, ihr Dranbleiben, ihre Liebesbeziehungen ( auch m Schriftstellern, die schon veröffentlicht haben), ihr Leben. Am Anfang habe ich es irgendwie wirr gefunden. Aber daraus hat sich eine Struktur entwickelt, die mich wirklich gefangen hat. Man leidet, man freut sich einfach mit, man überlegt, welcher der Männer Mr. Nice wäre 😍. Gleichzeitig ist es auf angenehme Weise sehr gesellschaftskritisch. Sie erzählt, wie einfach man sich durch ein Studium in den USA verschulden kann. Wie es ist, ohne Krankenversicherung dazustehen, in doppelten Schichten als Kellnerin Harvard Publikum zu bedienen. Wie die Protagonistin ihr Leben versucht im „Griff zu halten“, trotz familiärer Schicksalsschläge… Eines der besten Bücher, wenn es den Traum vom Schriftstellern geht. Gibt es ein Happy End? 🤔🥰
Mischung aus Entwicklungs- und Lovestory mit einer sehr schönen Ausdrucksweise und intensiver Innensicht .

„Mit jemandem die Liebe zu einem Buch zu teilen, stiftet eine ganz eigene, beglückende Art der Verbundenheit.“
Ich fand das Buch einfach genial. Es geht um Casey, die eigentlich Schriftstellerin sein will, aber gerade total feststeckt – finanziell, emotional und überhaupt. Sie arbeitet in einem Restaurant, hat Schulden, trauert um ihre Mutter und versucht trotzdem, an ihrem Roman zu schreiben. Was mir richtig gut gefallen hat: Man ist total nah an ihr dran. Ihre Gedanken, ihre Unsicherheiten, das Chaos in ihrem Leben – alles wirkt ehrlich und echt. Es geht auch um Beziehungen, aber nicht kitschig, sondern sehr lebensnah. Lily Kings Schreibstil ist ruhig, aber stark. Habe mich richtig verliebt in dieses Buch. Sehr empfehlenswert :) „Fast kann ich glauben, dass vielleicht doch alles ins Lot kommt, dass ich diese Zeit überstehen werde, wie ich auch schon andere Zeiten überstanden habe, dass die unendliche bedrohliche Leere vor mir bloßer Einbildung entspringt und das Leben leichter und lustiger ist, als es mir im Moment möglich scheint.“ „Ich schreibe nicht, weil ich glaube, ich hätte etwas zu sagen. Ich schreibe, weil sich ohne das Schreiben alles noch trostloser anfühlt." „Wie viel Kraft es gekostet hat, etwas in sich zu verbergen, merkt man erst, wenn man es wieder ans Licht holen will."

Inspirierend - berührend - authentisch
Mit schönen Sprachbildern eingebettet in den traurigen Alltag der Protagonistin Casey und einer Prise Humor, hat es Lily King geschafft, eine einzigartige authentische Geschichte von der Liebe, dem Schreiben und der Liebe zum Schreiben zu erzählen (wie der Titel schon vermuten lässt). Vor allem wenn man selbst gern schreibt, kann man vieles was Casey denkt und fühlt, gut nachempfinden. Auch wenn Casey oftmals schwermütig scheint, hat sie dennoch Humor und nimmt alles so, wie es kommt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe viele Textstellen mit Post-its versehen, weil sie mich entweder berührt, zum Lachen gebracht oder einfach inspiriert haben. Auch wenn ich die entgegengesetzten Anführungszeichen zunächst verwirrend fand und mir nicht alle Namen und Orte merken konnte und sie ständig durcheinandergebracht habe, fand ich trotzdem einen guten Zugang zur Handlung und habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Ich empfehle es allen, die selbst gern schreiben und allen anderen die gerne etwas über die Leidenschaft im Leben, die Liebe und das Verarbeiten von Verlusten lesen möchten.
Am Anfang etwas zäh, aber dann wird es richtig schön!!!
🖋️☕️💶
Das Buch begann mit vielen vielen Menschen und Namen, bei denen ich Anfangs etwas Angst hatte, mir die alle merken zu können. Auch hatte ich zu Beginn etwas Sorge mit dem Ineinanderfließen von Vergangenheit und Gegenwart. Aber bei beiden Punkten kann ich sagen: die Sorgen waren umsonst. Ich kam super schnell in die Geschichte rein und ich fand den Schreibstil sehr angenehm, locker und trotzdem fesselnd und schön. Es geht um Casey, eine junge angehende Schriftstellerin, die versucht ihr Leben irgendwie so zu meistern. Ein Leben voller Schreibflauten, Schulden und Liebesdurcheinander. Das Wichtige in jedem Lebensbereich ist es aber: nicht aufzugeben ✨

Nun, da der Sommer zu Ende ist, kann ich mit Sicherheit sagen, dass „Writers & Lovers“ eines seiner Highlights war. Die einzelnen Elemente aus denen sich die Geschichte von Casey Peabody zusammensetzt - Trauer, Selbstzweifel, Feminismus, Stress, Freundschaft, Stolz und Trotz - sind sehr genau beobachtet und ganz fein beschrieben. Es gelingt Lily King, ein komplexes und sehr bestimmtes Lebensgefühl treffend zu beschreiben. Das Lesen fühlte sich an wie eine Zeitreise und hat mich direkt wieder in diese aufregend-nervig-spannend-orientierungslose Phase gegen Ende meiner 20er zurückversetzt, zurück zu diesem „Und jetzt?“, das sich so ganz anders anfühlte als 10 Jahre zuvor nach dem Abitur. Die Szenen im Restaurant haben es mir dabei besonders angetan - alles Schreckliche und alles Großartige am Kellnern ist so treffend und richtig beschrieben, ich habe es geliebt! Außerdem mochte ich die realistische, liebevolle, tiefe Freundschaft zwischen Casey und ihrer besten Freundin. Die defizitären Männer, mit denen Casey sich herumschlägt, haben mich alle genervt und nicht überzeugt, aber die waren zum Glück auch eher nebensächlich. Auch wenn sie viel Raum und Erzählzeit einnahmen, waren sie für die Geschichte und das Fortkommen von Casey auf die allerbeste Art unwichtig. Nichts an dieser Erzählung war drüber oder gewollt, dafür alles gekonnt. Ich konnte mich ganz in die Geschichte fallen lassen. Wunderschöne, leichte Unterhaltung, die in keinem Moment seicht war. Das ist so ein Buch, das ich gerne nochmal zum ersten Mal lesen würde. Weil das nicht geht, habe ich es sofort weiterempfohlen und freue mich jetzt über die Begeisterung der anderen.
Schöne Geschichte, nur das Ende war ein bisschen enttäuschend.
Ein schönes Buch, allerdings fiel es mir schwer mich bis zur 1. Hälfte richtig reinzufühlen. Dann gab es sehr sehr schöne Passagen, dann wieder Passagen, die ich sinnlos fand. Allerdings war die Sprache ab und zu ganz schön und das Ende hat mich auch etwas abgeholt.
Notiert ihr euch Zitate beim Lesen? Ich stelle die Frage natürlich, weil es mir aktuell so geht: Mit unserem Buchclub lesen wir „Writers & Lovers“ von Lily King und ich komme aus dem Zitatenotieren gar nicht mehr heraus. Ein paar meiner Lieblinge habe ich deswegen auch im Foto verewigt. Nachdem mich das Buch richtig abgeholt hat, war meine Freude übrigens groß, als ich lesen durfte, dass es nicht nur verfilmt wird, sondern dass Toni Collette bei dem Projekt den Hut aufhaben wird. Does it get any better? In einem Interview berichtet Lily King, dass sie als junge Autorin gerne mehr Bücher über Schriftstellerinnen und deren schwierige Anfänge gelesen hätte. Für männliche Autoren gibt es jede Menge literarische Vorbilder. Autorinnen haben dagegen oft mit Vorurteilen zu kämpfen. Ob sie wirklich glaube, eine spannende Geschichte erzählen zu haben? – wird Kings Protagonistin Casey von ihrem Vermieter gefragt. Eine Unterstellung, die ihre Ängste befeuert, die sich für Casey wie Bienen anfühlen, die unter ihrer Haut krabbeln und summen. Insgesamt 75.000 Dollar Schulden lasten auf ihr, ein Roman, der nicht vorankommt, sie wechselt ständig den Wohnort, hatte 17 verschiedene Jobs, mehrere gescheiterte Beziehungen. Am schlimmsten allerdings wiegt der überraschende Tod ihrer Mutter, mit 58 Jahren bei einer Reise nach Chile. Ähnliches ist der Autorin passiert, kurz bevor sie die Schreibarbeiten zu Writers and Lovers aufnahm. Man spürt diese Authentizität beim Lesen. Immerhin – so stellt Casey fest: "I can tell he lost someone close somehow. You can feel that in people, an openness, or maybe it's an opening that you're talking into.“ Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil. Kings Dialoge sind „auf den Punkt“, ihre Erzählweise zurückhaltend, alles andere als gefallsüchtig. Keine überladenen Metaphern, kein Herumgeschwurbel. Die Szenen sitzen, ein paar Sätze reichen aus, schon erkenne ich Situationen und Figuren wieder. Neben den titelgebenden Themen (Bücherschreiben & die Liebe) bringt King auch andere wichtige kulturelle und soziale Aspekte in ihrem Roman unter, ohne ins Belehrende abzudriften. Große Leseempfehlung!