Vor dem Fest
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debütroman "Wie der Soldat das Grammofon repariert" begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen und wurde in 31 Sprachen übersetzt. "Vor dem Fest" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der renommierte Alfred-Döblin-Preis sowie der Preis der Leipziger Buchmesse 2014. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg.
Beiträge
Wahnsinn, was man als Nicht-Muttersprachler mit der deutschen Sprache anstellen kann. Wirklich beeindruckend.
Sprache macht Spaß aber etwas dünn
Herausragend geschrieben, aber plot etwas dünn am Ende, zu viele Wiederholungen in manchen Beschreibungen
Das Buch handelt von dem kleinen Ort Fürstenfelde und dessen Bewohnern. In kurzen Kapiteln wird teils humorvoll, teils nachdenklich über Ereignisse aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit, über lebende und über längst verstorbene Personen berichtet. Nach wie vor weiß ich nicht recht, was ich von dem Buch halten soll. Am Anfang hat mich der Erzählstil und der häufige Wechsel der Zeiten sehr verwirrt. Nachdem ich mich allmählich daran gewöhnt hatte, fragte ich mich, wohin das Ganze denn nun führen soll. In der Nacht vor dem Fest geschieht vieles, manches sehr bedeutend, anderes eher weniger. Wichtige Themen wurden aufgegriffen, doch nicht alle Ereignisse waren relevant. Vieles hätte passieren können, doch das Schlimmste wurde stets verhindert. Am Ende, am Tage des Festes zeigt sich vor allem eines: Das Dorf ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Menschen geben aufeinander Acht, helfen und unterstützen sich, ganz gleich wie grundverschieden und eigentümlich sie auch sein mögen. Es wird oft an die Verstorbenen gedacht, sodass es sich manchmal anfühlt, als würden diese noch unter den Lebenden weilen, als wären sie immer noch ein Teil der Gesellschaft. Fazit: Ein sehr ruhiges, manchmal tragisches, manchmal komisches Werk, welches sicherlich nicht für jedermann geeignet ist.

Ich habe mich von dem Klappentext fehlleiten lassen. Ich hatte eine fantastische Geschichte in der Uckermarck erwartet. Bekommen habe ich ein Buch über ein Dorf, mit vielen Personen und Zeitsprüngen. Es werden die Hoffnungen und Sorgen der Dorfbevölkerung geschildert. Mit sehr vielen Wiederholungen. Sprachlich hat es mich überzeugt, aber der Inhalt war nicht meins.
Nach "Herkunft" wollte ich endlich mal wieder etwas von Saša Stanišić lesen, der mich damals so beeindruckt hat. Zum Glück fiel mir beim Bibliotheksflohmarkt dieses Buch in die Hände. Gelesen habe ich es dann aber trotzdem in der Hörbuchversion, da ich nicht noch länger damit warten wollte. Viele kritische Stimmen merkten an, dass dieses Buch keinen Plot hat. Und dem ist tatsächlich so. Nein, es hat keinen bestimmten Plot, sondern zeigt einfach die Geschehnisse im Dorf vor dem Fest. Wir schauen den Figuren zu, wie sie ihr Leben leben, machen Ausflüge in die Vergangenheit, begleiten eine Füchsin, sehen zu, wie der Tag erwacht. Es ist ein ruhiges, schön geschriebenes Buch, wundervoll gelesen vom Autoren selbst. Es hat auf mich nicht dieselbe Wucht wie "Herkunft", ist aber dennoch eine berührendes Werk über Heimat, Zusammengehörigkeit und die Vergangenheit, die uns formt. Es ist ein Buch voller Liebe und Wärme und sehr geschicktem Humor. Oft haben mich Stanišić und seine Figuren zum Lachen gebracht und als es dann hiess Abschied zu nehmen, war es irgendwie doch nicht so einfach wie gedacht. Wer sich also nach ein wenig Geborgenheit und Ruhe sehnt, könnte dies in diesem Buch finden.
Rezi folgt!
"Vor dem Fest" beschreibt die Geschichte eines Dorfes in der Uckermark und seiner Bewohner, insbesondere die Ereignisse in der Nacht vor dem jährlichen Annenfest. Viele Menschen (und eine Füchsin) sind in dieser Nacht unterwegs. Vieles ist anders als es scheint und manches ist doch so wie es ist, auch wenn es anders scheint. Am Ende ist in der Nacht äußerlich weniger geschehen als erwartet, die meisten Veränderungen haben sich im Inneren, in den Köpfen der Personen abgespielt. Das Buch ist sehr gut lesbar und ist in einer wunderbaren Sprache verfasst. Saša Stanišić schreibt teilweise sehr poetisch und bildreich. Neben den gegenwärtigen Ereignissen gibt es immer wieder Auszüge aus der Chronik des Dorfes, die in sehr altmodischer Sprache abgefasst sind, was sie aber sehr authentisch wirken lässt. Das Dorfleben und die einzelnen Bewohner werden sehr anschaulich geschildert, sowohl bei den vergangenen Ereignissen als auch bei den gegenwärtigen. Insgesamt ein sehr angenehm zu lesendes Buch und ein würdiger Gewinner der Preises der Leipziger Buchmesse.
Hat mich leider nicht so richtig abgeholt. Zwar ist der Schreibstil mal etwas völlig anderes. Jedoch springt mir die Handlung zu sehr und so wirklich weiß ich auch nach Beenden des Buches nicht, was der Sinn sein soll. Vieles war mir einfach zu banal und oft langweilig.
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Autorenbeschreibung
Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad in Bosnien-Herzegowina geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debütroman "Wie der Soldat das Grammofon repariert" begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen und wurde in 31 Sprachen übersetzt. "Vor dem Fest" wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der renommierte Alfred-Döblin-Preis sowie der Preis der Leipziger Buchmesse 2014. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg.
Beiträge
Wahnsinn, was man als Nicht-Muttersprachler mit der deutschen Sprache anstellen kann. Wirklich beeindruckend.
Sprache macht Spaß aber etwas dünn
Herausragend geschrieben, aber plot etwas dünn am Ende, zu viele Wiederholungen in manchen Beschreibungen
Das Buch handelt von dem kleinen Ort Fürstenfelde und dessen Bewohnern. In kurzen Kapiteln wird teils humorvoll, teils nachdenklich über Ereignisse aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit, über lebende und über längst verstorbene Personen berichtet. Nach wie vor weiß ich nicht recht, was ich von dem Buch halten soll. Am Anfang hat mich der Erzählstil und der häufige Wechsel der Zeiten sehr verwirrt. Nachdem ich mich allmählich daran gewöhnt hatte, fragte ich mich, wohin das Ganze denn nun führen soll. In der Nacht vor dem Fest geschieht vieles, manches sehr bedeutend, anderes eher weniger. Wichtige Themen wurden aufgegriffen, doch nicht alle Ereignisse waren relevant. Vieles hätte passieren können, doch das Schlimmste wurde stets verhindert. Am Ende, am Tage des Festes zeigt sich vor allem eines: Das Dorf ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Menschen geben aufeinander Acht, helfen und unterstützen sich, ganz gleich wie grundverschieden und eigentümlich sie auch sein mögen. Es wird oft an die Verstorbenen gedacht, sodass es sich manchmal anfühlt, als würden diese noch unter den Lebenden weilen, als wären sie immer noch ein Teil der Gesellschaft. Fazit: Ein sehr ruhiges, manchmal tragisches, manchmal komisches Werk, welches sicherlich nicht für jedermann geeignet ist.

Ich habe mich von dem Klappentext fehlleiten lassen. Ich hatte eine fantastische Geschichte in der Uckermarck erwartet. Bekommen habe ich ein Buch über ein Dorf, mit vielen Personen und Zeitsprüngen. Es werden die Hoffnungen und Sorgen der Dorfbevölkerung geschildert. Mit sehr vielen Wiederholungen. Sprachlich hat es mich überzeugt, aber der Inhalt war nicht meins.
Nach "Herkunft" wollte ich endlich mal wieder etwas von Saša Stanišić lesen, der mich damals so beeindruckt hat. Zum Glück fiel mir beim Bibliotheksflohmarkt dieses Buch in die Hände. Gelesen habe ich es dann aber trotzdem in der Hörbuchversion, da ich nicht noch länger damit warten wollte. Viele kritische Stimmen merkten an, dass dieses Buch keinen Plot hat. Und dem ist tatsächlich so. Nein, es hat keinen bestimmten Plot, sondern zeigt einfach die Geschehnisse im Dorf vor dem Fest. Wir schauen den Figuren zu, wie sie ihr Leben leben, machen Ausflüge in die Vergangenheit, begleiten eine Füchsin, sehen zu, wie der Tag erwacht. Es ist ein ruhiges, schön geschriebenes Buch, wundervoll gelesen vom Autoren selbst. Es hat auf mich nicht dieselbe Wucht wie "Herkunft", ist aber dennoch eine berührendes Werk über Heimat, Zusammengehörigkeit und die Vergangenheit, die uns formt. Es ist ein Buch voller Liebe und Wärme und sehr geschicktem Humor. Oft haben mich Stanišić und seine Figuren zum Lachen gebracht und als es dann hiess Abschied zu nehmen, war es irgendwie doch nicht so einfach wie gedacht. Wer sich also nach ein wenig Geborgenheit und Ruhe sehnt, könnte dies in diesem Buch finden.
Rezi folgt!
"Vor dem Fest" beschreibt die Geschichte eines Dorfes in der Uckermark und seiner Bewohner, insbesondere die Ereignisse in der Nacht vor dem jährlichen Annenfest. Viele Menschen (und eine Füchsin) sind in dieser Nacht unterwegs. Vieles ist anders als es scheint und manches ist doch so wie es ist, auch wenn es anders scheint. Am Ende ist in der Nacht äußerlich weniger geschehen als erwartet, die meisten Veränderungen haben sich im Inneren, in den Köpfen der Personen abgespielt. Das Buch ist sehr gut lesbar und ist in einer wunderbaren Sprache verfasst. Saša Stanišić schreibt teilweise sehr poetisch und bildreich. Neben den gegenwärtigen Ereignissen gibt es immer wieder Auszüge aus der Chronik des Dorfes, die in sehr altmodischer Sprache abgefasst sind, was sie aber sehr authentisch wirken lässt. Das Dorfleben und die einzelnen Bewohner werden sehr anschaulich geschildert, sowohl bei den vergangenen Ereignissen als auch bei den gegenwärtigen. Insgesamt ein sehr angenehm zu lesendes Buch und ein würdiger Gewinner der Preises der Leipziger Buchmesse.