Tender Is the Flesh
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Beschreibung
Beiträge
Düster, verstörend, brillant.
Wow. Ein wenig fehlen mir die Worte um 'Tender is the Flesh' gerecht zu werden. Der erste Teil ist ein düsteres, makaberes Spiegel vorhalten welches unsere Gesellschaft und was Massentierhaltung und der Konsum von Fleisch eigentlich bedeuten unfassbar darstellt. Der zweite Teil trifft einen ähnlichen wenn auch anderen Ton der aber mindestens genauso düster ist und schließt mit einem Ende ab welches mich absolut geschockt hat. Ein absoluter Must-Read! "What a compelling, terrible beauty this novel is. My heart was breaking even as my skin was crawling." - Lisa McInerney
Erschreckend ehrlich und grausam - ein etwas anderer Blick auf das menschliche Konsumverhalten
Marcos arbeitet als Produktion-Manager in einer Schlachterei und verantwortet den kompletten Ablauf von der Einlieferung, Vorbereitung, Schlachtung und Verteilung. So weit, so gut. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um Tier-, sondern um Menschenfleisch. In dieser Erzählung werden Menschen zum Fleischverzehr gezüchtet und Kannibalismus wird, aufgrund eines Virus, welches den Verzehr von tierischem Fleisch unmöglich macht, weltweit als völlig normal angesehen. Marcos hadert mit diesem System und versucht dies, so gut es geht, zu verstecken. Seine persönliche, tragische Geschichte spielt allerdings ebenfalls eine große Rolle. Eine morbide und ekelhafte Geschichte … äh Moment, wieso eigentlich? Wieso wird mir beim Lesen schlecht, nur weil es sich um Menschenfleisch handelt? Wäre mir bei Tierfleisch nicht ebenfalls schlecht geworden? Soviel zur Doppelmoral. Der Spiegel, den Agustina Bazterrica den Lesenden vorhält, könnte krasser nicht sein. Worte schaffen einen Perspektivenwechsel, der es in sich hat und so viele Fragen aufwirft. Dafür liebe ich Literatur. Das Buch kommt gänzlich ohne den erhobenen Zeigefinger und ohne Vorwürfe aus, ist sehr nüchtern und schonungslos geschrieben, und genau das lässt das Hirn rattern. Ich sag nur noch eines: Diese Buch hat auf jeden Fall meine uneingeschränkte Empfehlung - eben wegen dieser zutiefst bedrückenden, surrealen, melancholischen Zukunftsvision. JEDER sollte sich das meiner Meinung nach durchlesen um wachgerüttelt zu werden, um einen einmaligen tiefen Schock zu bekommen, denn darin sehe ich persönlich den Sinn dieses Romans!
Blutig, grausam, real.
Wäre ich nicht schon seit fast 20 Jahren Vegetarierin und davon die letzten knapp 10 Jahre vegan, wäre ich es spätestens nach diesem Buch. Das Buch wird mir im Gedächtnis bleiben und dabei nicht einmal aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen, wie Menschen gezüchtet, gehalten, geschlachtet und anschließend verarbeitet werden. Warum? Weil das genau so bereits 1:1 tagtäglich mit Tieren passiert. Man hat hier lediglich Tiere durch Menschen ersetzt. Ich werde länger über das Buch nachdenken, weil es aufzeigt, wie egoistisch wir Menschen sein können. Wie einfach es ist wegzusehen und sich einzureden, man sei mehr wert als anderes Leben, weil man im Geburtenlotto gewonnen hat. Hier und da habe ich mir ein bisschen mehr World building gewünscht, aber letztendlich erleben wir die komplette Geschichte ja aus der Sicht des Protagonisten, der von seiner Umwelt geprägt und manipuliert wird. So wie er sehen wir die Welt durch einen Filter, der Alternativen ausblendet. Das Buch ist eine Kritik an unserem Kapitalismus und unserer egoistischen Gier nach Wohlstand, Geschmack und tierischem Protein. Eine Erinnerung daran, dass es eigentlich nicht allzuviel benötigt, um unsere Moralvorstellungen auf die Probe zu stellen und wie einfach wir Lebewesen objektifizieren, indem wir ihnen die Individualität absprechen. Viele finden, dass die Message nicht subtil genug porträtiert wird. Dass dem Leser durch die Brutalität ein Vorschlaghammer vors Hirn gebrettert wird und das Buch nur schocken möchte. Wer nicht über die Grausamkeiten Schlachtszenen hinaus sehen kann, hat das Buch nicht verstanden. "No one wants them to talk, because meat doesn't talk."
Nein.
Gute Idee, grauenhafte Umsetzung. Ich wollte mehr über die Welt wissen, warum sie so geworden ist und wieso die Menschen so geworden sind. Stattdessen werden irgendwelche random Aktionen des Protagonisten erzählt, wobei der Plot einfach auch nichts aussagt. Es ist brutal und blutig und zeigt, wie grauenvoll Menschen sein können und sich das niemals ändern wird, aber ich habe mir einfach mehr erhofft. Deswegen einfach ein Nein.
Ich fand‘s leider ekelhaft und erschreckend zu lesen, und sehr traurig. Ich verstehe die Gesellschaftskritik dahinter, aber ich mochte es einfach gar nicht. 🫣 Wer ganz tief in menschliche Abgründe eintauchen will, dem sei es empfohlen.
Ich habe dieses Buch im Buddyread mit der lieben @beppo_and_the_books gelesen und den Austausch bei diesem heftigen Buch fand ich echt cool.☺️💕 Außerdem hat es mir echt gefallen ein englisches Buch im Buddyread zu lesen. Das Buch ist definitv nicht für zartbesaitete, da es sehr brutal ist und äußerst detallierte Beschreibungen enthält. 😳Auch wenn es teilweise extrem eklig war, mochte ich den gesellschaftskritischen Aspekt, der einen dazu anregt darüber nachzudenken, wie schlecht manche Menschen Tiere behandeln, Stichwort Massentierhaltung oder Jäger. Den Protagonisten Marcos fand ich einen undurchsichtigen Charakter und durch die Ich-Perspektive konnte man die Geschehnisse verfolgen. Das erschreckende ist definitiv, wie die Autorin es schafft, ein Setting zu kreieren, welches äußerst beängstigend ist und gleichzeitig einen mega schockiert. 😱Dementsprechend wird durch das Geschriebene und den Schreibstil ein ekelerregendes Gefühl vermittelt🫣. Gerade weil das Buch eine Horror Dystopie ist, gab es einige Eigenbegriffe bzw. Fachbegriffe, die etwas schwieriger waren. Das Ende hat mich einfach sehr schockiert und gleichzeitig verstört zurückgelassen.😨 Leider hat mir bei der Umsetzung dieser Idee etwas gefehlt. Ich finde, dass es zu wenig Handlung und zu viele lange Beschreibungen beinhaltet.😫 Dementsprechende hätte ich mir persönlich noch mehr Plot-Twist gewünscht bzw. auch mehr von den Charakteren, wie bespielsweise Marcos Frau, da man nur wenig über sie erfahren hat. Auch habe ich mir manche Wendungen schon gedacht, die dann auch so ähnlich eingetroffen sind. Unbezahlte Werbung/Selbstgekauft #Horror #tenderistheflesh #augistinabazterrica #dystopie #bookstagram #bookstagramgermany #lesen #büchersüchtig #bücher #booklover #bookish #bookworm #reader #bookaholic #bookstagrammer #booknerd #bookreview #reading #booklove #bookblogger

this had me almost vomiting a few times.
especially towards the end the shock-factor-card was pulled without any reason and in ways that felt overly constructed. the story behind the gore felt flat and underdeveloped in comparison.
Das absolut verstörendste Buch was ich je gelesen hab! Also perfekt für die spooky Season!! Aber so ab der Hälfte war ich echt over it, weil meine Faszination und Fassungslosigkeit vom Anfang nachgelassen hat
Heftig - ein must read
Wie würde eine Welt aussehen, in der Tiere nicht mehr für den menschlichen Konsum genutzt werden könnten? Ich mag düstere Bücher – aber DAS war heftig. Es hat mir das Herz herausgerissen und mich regelmäßig gezwungen, das Buch wegzulegen und minutenlang einfach nur an die Wand zu starren. Es war absolut keine angenehme Lektüre, und Spaß hatte ich dabei definitiv nicht – aber trotzdem würde ich an diesem Buch nichts ändern. Es ist perfekt, so wie es ist. Unbedingt vorher die Content Warnings lesen! Das Buch hat mich noch veganer gemacht, als ich es ohnehin schon war. Es zeigt auf erschütternde Weise, wie sehr sich die Menschheit von der Natur und fühlenden Lebewesen entfremdet hat. Tiere werden in jeder nur erdenklichen Form ausgebeutet – nicht, weil es notwendig ist, sondern aus purer Ignoranz. Wir stellen uns über Lebewesen, die unseren Schutz verdienen. Als Veganerin war mir das ganze Leid natürlich bewusst, aber das hat mich nicht weniger wütend gemacht. Das Buch hat mir noch einmal deutlich gezeigt, wie eng Speziesismus, Rassismus, Klassismus und Sexismus miteinander verknüpft sind – und wie wenig „fortschrittlich“ wir Menschen eigentlich wirklich sind.
Interessant und nach Corona gar nicht so abwegig.
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Düster, verstörend, brillant.
Wow. Ein wenig fehlen mir die Worte um 'Tender is the Flesh' gerecht zu werden. Der erste Teil ist ein düsteres, makaberes Spiegel vorhalten welches unsere Gesellschaft und was Massentierhaltung und der Konsum von Fleisch eigentlich bedeuten unfassbar darstellt. Der zweite Teil trifft einen ähnlichen wenn auch anderen Ton der aber mindestens genauso düster ist und schließt mit einem Ende ab welches mich absolut geschockt hat. Ein absoluter Must-Read! "What a compelling, terrible beauty this novel is. My heart was breaking even as my skin was crawling." - Lisa McInerney
Erschreckend ehrlich und grausam - ein etwas anderer Blick auf das menschliche Konsumverhalten
Marcos arbeitet als Produktion-Manager in einer Schlachterei und verantwortet den kompletten Ablauf von der Einlieferung, Vorbereitung, Schlachtung und Verteilung. So weit, so gut. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um Tier-, sondern um Menschenfleisch. In dieser Erzählung werden Menschen zum Fleischverzehr gezüchtet und Kannibalismus wird, aufgrund eines Virus, welches den Verzehr von tierischem Fleisch unmöglich macht, weltweit als völlig normal angesehen. Marcos hadert mit diesem System und versucht dies, so gut es geht, zu verstecken. Seine persönliche, tragische Geschichte spielt allerdings ebenfalls eine große Rolle. Eine morbide und ekelhafte Geschichte … äh Moment, wieso eigentlich? Wieso wird mir beim Lesen schlecht, nur weil es sich um Menschenfleisch handelt? Wäre mir bei Tierfleisch nicht ebenfalls schlecht geworden? Soviel zur Doppelmoral. Der Spiegel, den Agustina Bazterrica den Lesenden vorhält, könnte krasser nicht sein. Worte schaffen einen Perspektivenwechsel, der es in sich hat und so viele Fragen aufwirft. Dafür liebe ich Literatur. Das Buch kommt gänzlich ohne den erhobenen Zeigefinger und ohne Vorwürfe aus, ist sehr nüchtern und schonungslos geschrieben, und genau das lässt das Hirn rattern. Ich sag nur noch eines: Diese Buch hat auf jeden Fall meine uneingeschränkte Empfehlung - eben wegen dieser zutiefst bedrückenden, surrealen, melancholischen Zukunftsvision. JEDER sollte sich das meiner Meinung nach durchlesen um wachgerüttelt zu werden, um einen einmaligen tiefen Schock zu bekommen, denn darin sehe ich persönlich den Sinn dieses Romans!
Blutig, grausam, real.
Wäre ich nicht schon seit fast 20 Jahren Vegetarierin und davon die letzten knapp 10 Jahre vegan, wäre ich es spätestens nach diesem Buch. Das Buch wird mir im Gedächtnis bleiben und dabei nicht einmal aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen, wie Menschen gezüchtet, gehalten, geschlachtet und anschließend verarbeitet werden. Warum? Weil das genau so bereits 1:1 tagtäglich mit Tieren passiert. Man hat hier lediglich Tiere durch Menschen ersetzt. Ich werde länger über das Buch nachdenken, weil es aufzeigt, wie egoistisch wir Menschen sein können. Wie einfach es ist wegzusehen und sich einzureden, man sei mehr wert als anderes Leben, weil man im Geburtenlotto gewonnen hat. Hier und da habe ich mir ein bisschen mehr World building gewünscht, aber letztendlich erleben wir die komplette Geschichte ja aus der Sicht des Protagonisten, der von seiner Umwelt geprägt und manipuliert wird. So wie er sehen wir die Welt durch einen Filter, der Alternativen ausblendet. Das Buch ist eine Kritik an unserem Kapitalismus und unserer egoistischen Gier nach Wohlstand, Geschmack und tierischem Protein. Eine Erinnerung daran, dass es eigentlich nicht allzuviel benötigt, um unsere Moralvorstellungen auf die Probe zu stellen und wie einfach wir Lebewesen objektifizieren, indem wir ihnen die Individualität absprechen. Viele finden, dass die Message nicht subtil genug porträtiert wird. Dass dem Leser durch die Brutalität ein Vorschlaghammer vors Hirn gebrettert wird und das Buch nur schocken möchte. Wer nicht über die Grausamkeiten Schlachtszenen hinaus sehen kann, hat das Buch nicht verstanden. "No one wants them to talk, because meat doesn't talk."
Nein.
Gute Idee, grauenhafte Umsetzung. Ich wollte mehr über die Welt wissen, warum sie so geworden ist und wieso die Menschen so geworden sind. Stattdessen werden irgendwelche random Aktionen des Protagonisten erzählt, wobei der Plot einfach auch nichts aussagt. Es ist brutal und blutig und zeigt, wie grauenvoll Menschen sein können und sich das niemals ändern wird, aber ich habe mir einfach mehr erhofft. Deswegen einfach ein Nein.
Ich fand‘s leider ekelhaft und erschreckend zu lesen, und sehr traurig. Ich verstehe die Gesellschaftskritik dahinter, aber ich mochte es einfach gar nicht. 🫣 Wer ganz tief in menschliche Abgründe eintauchen will, dem sei es empfohlen.
Ich habe dieses Buch im Buddyread mit der lieben @beppo_and_the_books gelesen und den Austausch bei diesem heftigen Buch fand ich echt cool.☺️💕 Außerdem hat es mir echt gefallen ein englisches Buch im Buddyread zu lesen. Das Buch ist definitv nicht für zartbesaitete, da es sehr brutal ist und äußerst detallierte Beschreibungen enthält. 😳Auch wenn es teilweise extrem eklig war, mochte ich den gesellschaftskritischen Aspekt, der einen dazu anregt darüber nachzudenken, wie schlecht manche Menschen Tiere behandeln, Stichwort Massentierhaltung oder Jäger. Den Protagonisten Marcos fand ich einen undurchsichtigen Charakter und durch die Ich-Perspektive konnte man die Geschehnisse verfolgen. Das erschreckende ist definitiv, wie die Autorin es schafft, ein Setting zu kreieren, welches äußerst beängstigend ist und gleichzeitig einen mega schockiert. 😱Dementsprechend wird durch das Geschriebene und den Schreibstil ein ekelerregendes Gefühl vermittelt🫣. Gerade weil das Buch eine Horror Dystopie ist, gab es einige Eigenbegriffe bzw. Fachbegriffe, die etwas schwieriger waren. Das Ende hat mich einfach sehr schockiert und gleichzeitig verstört zurückgelassen.😨 Leider hat mir bei der Umsetzung dieser Idee etwas gefehlt. Ich finde, dass es zu wenig Handlung und zu viele lange Beschreibungen beinhaltet.😫 Dementsprechende hätte ich mir persönlich noch mehr Plot-Twist gewünscht bzw. auch mehr von den Charakteren, wie bespielsweise Marcos Frau, da man nur wenig über sie erfahren hat. Auch habe ich mir manche Wendungen schon gedacht, die dann auch so ähnlich eingetroffen sind. Unbezahlte Werbung/Selbstgekauft #Horror #tenderistheflesh #augistinabazterrica #dystopie #bookstagram #bookstagramgermany #lesen #büchersüchtig #bücher #booklover #bookish #bookworm #reader #bookaholic #bookstagrammer #booknerd #bookreview #reading #booklove #bookblogger

this had me almost vomiting a few times.
especially towards the end the shock-factor-card was pulled without any reason and in ways that felt overly constructed. the story behind the gore felt flat and underdeveloped in comparison.
Das absolut verstörendste Buch was ich je gelesen hab! Also perfekt für die spooky Season!! Aber so ab der Hälfte war ich echt over it, weil meine Faszination und Fassungslosigkeit vom Anfang nachgelassen hat
Heftig - ein must read
Wie würde eine Welt aussehen, in der Tiere nicht mehr für den menschlichen Konsum genutzt werden könnten? Ich mag düstere Bücher – aber DAS war heftig. Es hat mir das Herz herausgerissen und mich regelmäßig gezwungen, das Buch wegzulegen und minutenlang einfach nur an die Wand zu starren. Es war absolut keine angenehme Lektüre, und Spaß hatte ich dabei definitiv nicht – aber trotzdem würde ich an diesem Buch nichts ändern. Es ist perfekt, so wie es ist. Unbedingt vorher die Content Warnings lesen! Das Buch hat mich noch veganer gemacht, als ich es ohnehin schon war. Es zeigt auf erschütternde Weise, wie sehr sich die Menschheit von der Natur und fühlenden Lebewesen entfremdet hat. Tiere werden in jeder nur erdenklichen Form ausgebeutet – nicht, weil es notwendig ist, sondern aus purer Ignoranz. Wir stellen uns über Lebewesen, die unseren Schutz verdienen. Als Veganerin war mir das ganze Leid natürlich bewusst, aber das hat mich nicht weniger wütend gemacht. Das Buch hat mir noch einmal deutlich gezeigt, wie eng Speziesismus, Rassismus, Klassismus und Sexismus miteinander verknüpft sind – und wie wenig „fortschrittlich“ wir Menschen eigentlich wirklich sind.