Robinson Crusoe
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniel Defoe wurde als Daniel Foe ungefähr Anfang 1660 in London geboren und starb dort am 26. April 1731. Er war ein englischer Schriftsteller. Defoe war der Sohn eines Fleischers und sollte selbst Geistlicher werden. Schon in seinen ersten zehn Lebensjahren erlebte er schwere Katastrophen: 1665 die Große Pest, ein Jahr später den Großen Brand von London. Mit zehn starb seine Mutter. Die Ausbildung zum Theologen gab Defoe bald auf und ergriff den kaufmännischen Beruf, in dem er gleich zweimal Bankrott ging. Er schrieb jedoch erfolgreich Essays und musste als Verfechter politischer und religiöser Freiheit für ein kritisches Werk gegenüber der anglikanischen Kirche in Haft. Mit seiner 1684 geheirateten Frau bekam er acht Kinder. Ab 1704 arbeitete Defoe als geheimer politischer Agent. Seine Zeitschrift „The Review“ erschien bald regelmäßig und befasste sich mit Handel, Politik und religiösen Kontroversen. Erst mit fast sechzig Jahren veröffentlichte Defoe seinen ersten Roman, „The Life And Strange Surprizing Adventures Of Robinson Crusoe“. Diesem folgten weitere Abenteuerromane und zahlreiche Veröffentlichungen – insgesamt rund 250 Werke. Daniel Defoe musste bis zu seinem Tod am 26. April 1731 schreiben, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen - sein Sohn sorgte trotz des geschenkten Vermögens nicht für den Vater.
Beiträge
Tja, jetzt habe ich diesen Klassiker auch gelesen, aber es ist nicht meine Geschichte.
Puh
Hat mich jetzt nicht mitreißen können. Die ganze Geschichte um Robinson Crusoe war mir im ganzen Buch eigentlich Recht egal. Es sind spannende Sache passiert aber sie würden nicht so spannend erzählt. Der Schreibstil war mir zu erklärend (ist ja auch für Kinder?) . Aber dafür das es für Kinder sein soll waren doch viele bizarre Zehen dabei. Man merkt bei Robinson auf jeden Fall eine Charaktere Entwicklung. Aber ich fand's jetzt echt nicht berauschend. Kann man lesen muss man nicht.
SuB Abbau extrem war das 😅. Mal etwas anderes, warum nicht.
SuB Abbau / Robinson Crusoe von Daniel Defoe / Rezension ❤️ Hallo bookies, habt ihr das Buch gelesen? Oder Cast Away geschaut? Werbung, selbst gekauft, Überblick: - englische Original Ausgabe - Abenteuer - Klassiker Inhalt und Meinung: Im Großen und Ganzen bin ich so schlau wie vorher auch, das Buch hat sich am Anfang und zum Schluss gezogen und es fiel mir schwer, am Ball zu bleiben. Jedoch war der Mittelteil recht spannend. Aber erst mal zum Inhalt: Im 17. Jahrhundert macht sich Kaufmannssohn Robinson Crusoe trotz der Warnungen seines Vaters auf zur See. Nach 2jähriger Versklavung in die er gerät, kann er eigentlich in Brasilien ein neues Leben für sich aufbauen. Leider beschließt er, dass er selbst neue Sklaven braucht und geht wieder in See. Schlussendlich markiert er den 30. September 1659 als seinen ersten Tag auf der Insel, auf der er nach dem Schiffbruch 28 Jahre (!!) leben wird. Am Ende wird er gerettet und nach insgesamt 35 Jahren Abwesenheit kehrt er in seine Heimat England zurück! Mir war vorher nicht klar, dass es eine recht aufwändige Vorgeschichte zu der Zeit auf der Insel gibt. Wenn man dann endlich den Mittelteil erreicht, wird es doch recht spannend und auch bewegend. Vor allem die Tagebucheinträge von Crusoe haben mir sehr gut gefallen und mich auch berührt. Die ganze Idee, dass er einfach so viele Jahre da allein gelebt hat und sich allein versorgen musste, ist einfach heftig. Es wird im Buch sehr detailliert geschildert wie er alles macht, das hat mir auch gefallen. Der Schlussteil war wieder eher verwirrend und man kann sich nur berieseln lassen und auf‘s Ende warten, da kommen dann noch Kannibale ins Spiel und es geht viel hin und her. Interessant fand ich noch, dass Crusoe doch tatsächlich nach seiner Rettung später WIEDER zur See ist und zu seiner Insel zurückgekommen ist. Kann man lesen, war etwas aufwändig. 3/5 ⭐️⭐️⭐️

(Schullektüre, 6.Klasse)
Das Buch hat mir wirklich gefallen. Ich wahr sehr überrascht von Robinson’s Wissen und Geschick, mit dem er auf seiner einsamen Insel überlebt hat. Ich weiß nicht, ob ich so lange gelebt hätte. Er hat definitiv eine Menge Ahnung vine das hat mich sehr beeindruckt. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Illustrierte Kinderausgabe
Diese doch stark verkürzte Ausgabe „Robinson Crusoes“ befand sich nun schon lange in meinem Besitz, ohne das ich weiß wo sie überhaupt herkommt. Alles in allem fällt natürlich auf, dass es sich hier um eine stark verkürzte (174 Seiten) Ausgabe handelt. Für einen Überblick der Abenteuers Crusoes‘ eignet sie sich aber gut & hat dazu einige schöne Illustrationen! Macht Lust auf Defoes Original!

Das war also dieses berühmte Robinson Crusoe… natürlich kannte ich die Geschichte, obwohl ich weder das Buch gelesen noch die Filme gesehen hatte. Erwartet hatte ich ein Abenteuer-Jugendbuch. Und das war es auch - als es 1719 erschienen ist. Der Plot ist natürlich zeitlos. Und an sich auch wirklich interessant. Mann landet nach verschiedenen anderen aufregenden Abenteuern als einziger Überlebender auf einer einsamen Insel. Der Ich-Erzähler beschreibt sehr detailliert von seinen Ängsten, von seinen Erfindungen und wie er es schafft 28 Jahre lang zu überleben. Spannend und interessant (wenn auch für meinen Geschmack zu detailliert). Und jetzt kommt das große ABER: das Buch ist durch und durch rassistisch und aus der Sicht eines überzeugten Kolonialisten geschrieben. Klar, das hätte ich mir auch denken können. Gestört hat es mich dennoch. Ich rede gar nicht von bestimmten Begriffen oder Beschreibungen (die man durchaus auch als störend empfinden kann, allerdings bei Herausgabe so üblich waren). Was ich meine, ist sein Zusammentreffen mit Freitag, einem „Wilden“, den er aus den Händen der „Wilden“ befreite, die ihn essen wollten (natürlich. Es sind ja schließlich Wilde). Schon bei der Planung ihn zu retten, ist Robinson klar, dass er damit einen „Diener“ gewinnen würde. Ist man nach über 20 Jahren alleine auf einer Insel nicht auf der Suche nach einem Freund oder Gefährten? Freitag, der nie nach seinem eigentlichen Namen gefragt wird und der Robinson nur mit „Master“ ansprechen soll, entpuppt sich als treue, gutherzige Seele. Dennoch steht nie zur Debatte, dass er sich aus seiner „Diener“-Rolle jemals lösen könnte. Dazu ist er viel zu unterwürfig und naiv. Fazit: das Buch ist nur zu empfehlen, wenn man sich mit dem Rassismus der britischen Kolonialzeit beschäftigen möchte. Es gibt mit Sicherheit lesenswertere Abenteuer-Romane.
Hörbuch! Lange Version.
Robinson Crusoe setzt trotz der Ermahnungen seines Vaters die gesicherte Existenz in England aufs Spiel und versucht sein Glück im Überseehandel. Nach einem Orkan strandet er als einziger Überlebender auf einer unbewohnten Insel ...

Sehr schön
Nach einem Schiffsunglück strandet der Seefahrer Robinson Crusoe zusammen mit seinem zerstörten Schiff auf einer einsamen Insel. Das Überleben in der Wildnis erfordert viel Einfallsreichtum, Geduld und harte Arbeit, doch es gelingt ihm über Monate und Jahre, sein ganz eigenes Reich zu schaffen. Er zähmt Tiere, baut Unterkünfte und wird ein echter Überlebenskünstler. Bis er eines Tages unerwartet Gesellschaft bekommt. Hier haben wir es wahrscheinlich mit einem der bekanntesten Abenteuerromane aller Zeiten zu tun. Doch ganz unkritisch ist diese Geschichte aus heutiger Perspektive nicht zu sehen. Defoe beschreibt vor allem zu Beginn sehr detailliert, wie genau Robinson sein Leben auf der Insel gestaltet und wie er es schafft, zum Meister der Eigenversorgung zu werden. Mir war es teilweise etwas zu detailliert und langatmig beschrieben, am Ende gehört dieser Stil aber wohl zur Geschichte dazu. Am Ende gibt es doch die ein oder andere spannende Stelle in seinem Überlebenskampf auf der Insel. Aber: Robinson Crusoe ist nicht nur ein Klassiker, sondern auch ein Produkt seiner Zeit – und das merkt man. Crusoe betrachtet die Insel sofort als seinen Besitz und richtet sich entsprechend ein. Diese Denkweise spiegelt die Ideologien des 18. Jahrhunderts wider, als europäische Länder wie selbstverständlich fremde Gebiete eroberten und ausbeuteten. Seine Beziehung zu "Freitag" zeigt das besonders deutlich: Crusoe behandelt ihn wie einen Untergebenen, bringt ihm seine Sprache und Kultur bei und sieht sich dabei als zivilisierende Instanz. Kolonialismus lässt grüßen. Für uns heute sollte der Roman neben seiner literarischen Komponente auch einen Denkanstoß geben und uns erinnern, wie stark der Einfluss von Kultur und Zeitgeist auf Geschichten sein kann. Und daran, dass es wichtig ist, diese im Kontext ihrer Zeit zu betrachten und den Inhalt entsprechend einzuordnen.
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Autorenbeschreibung
Daniel Defoe wurde als Daniel Foe ungefähr Anfang 1660 in London geboren und starb dort am 26. April 1731. Er war ein englischer Schriftsteller. Defoe war der Sohn eines Fleischers und sollte selbst Geistlicher werden. Schon in seinen ersten zehn Lebensjahren erlebte er schwere Katastrophen: 1665 die Große Pest, ein Jahr später den Großen Brand von London. Mit zehn starb seine Mutter. Die Ausbildung zum Theologen gab Defoe bald auf und ergriff den kaufmännischen Beruf, in dem er gleich zweimal Bankrott ging. Er schrieb jedoch erfolgreich Essays und musste als Verfechter politischer und religiöser Freiheit für ein kritisches Werk gegenüber der anglikanischen Kirche in Haft. Mit seiner 1684 geheirateten Frau bekam er acht Kinder. Ab 1704 arbeitete Defoe als geheimer politischer Agent. Seine Zeitschrift „The Review“ erschien bald regelmäßig und befasste sich mit Handel, Politik und religiösen Kontroversen. Erst mit fast sechzig Jahren veröffentlichte Defoe seinen ersten Roman, „The Life And Strange Surprizing Adventures Of Robinson Crusoe“. Diesem folgten weitere Abenteuerromane und zahlreiche Veröffentlichungen – insgesamt rund 250 Werke. Daniel Defoe musste bis zu seinem Tod am 26. April 1731 schreiben, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen - sein Sohn sorgte trotz des geschenkten Vermögens nicht für den Vater.
Beiträge
Tja, jetzt habe ich diesen Klassiker auch gelesen, aber es ist nicht meine Geschichte.
Puh
Hat mich jetzt nicht mitreißen können. Die ganze Geschichte um Robinson Crusoe war mir im ganzen Buch eigentlich Recht egal. Es sind spannende Sache passiert aber sie würden nicht so spannend erzählt. Der Schreibstil war mir zu erklärend (ist ja auch für Kinder?) . Aber dafür das es für Kinder sein soll waren doch viele bizarre Zehen dabei. Man merkt bei Robinson auf jeden Fall eine Charaktere Entwicklung. Aber ich fand's jetzt echt nicht berauschend. Kann man lesen muss man nicht.
SuB Abbau extrem war das 😅. Mal etwas anderes, warum nicht.
SuB Abbau / Robinson Crusoe von Daniel Defoe / Rezension ❤️ Hallo bookies, habt ihr das Buch gelesen? Oder Cast Away geschaut? Werbung, selbst gekauft, Überblick: - englische Original Ausgabe - Abenteuer - Klassiker Inhalt und Meinung: Im Großen und Ganzen bin ich so schlau wie vorher auch, das Buch hat sich am Anfang und zum Schluss gezogen und es fiel mir schwer, am Ball zu bleiben. Jedoch war der Mittelteil recht spannend. Aber erst mal zum Inhalt: Im 17. Jahrhundert macht sich Kaufmannssohn Robinson Crusoe trotz der Warnungen seines Vaters auf zur See. Nach 2jähriger Versklavung in die er gerät, kann er eigentlich in Brasilien ein neues Leben für sich aufbauen. Leider beschließt er, dass er selbst neue Sklaven braucht und geht wieder in See. Schlussendlich markiert er den 30. September 1659 als seinen ersten Tag auf der Insel, auf der er nach dem Schiffbruch 28 Jahre (!!) leben wird. Am Ende wird er gerettet und nach insgesamt 35 Jahren Abwesenheit kehrt er in seine Heimat England zurück! Mir war vorher nicht klar, dass es eine recht aufwändige Vorgeschichte zu der Zeit auf der Insel gibt. Wenn man dann endlich den Mittelteil erreicht, wird es doch recht spannend und auch bewegend. Vor allem die Tagebucheinträge von Crusoe haben mir sehr gut gefallen und mich auch berührt. Die ganze Idee, dass er einfach so viele Jahre da allein gelebt hat und sich allein versorgen musste, ist einfach heftig. Es wird im Buch sehr detailliert geschildert wie er alles macht, das hat mir auch gefallen. Der Schlussteil war wieder eher verwirrend und man kann sich nur berieseln lassen und auf‘s Ende warten, da kommen dann noch Kannibale ins Spiel und es geht viel hin und her. Interessant fand ich noch, dass Crusoe doch tatsächlich nach seiner Rettung später WIEDER zur See ist und zu seiner Insel zurückgekommen ist. Kann man lesen, war etwas aufwändig. 3/5 ⭐️⭐️⭐️

(Schullektüre, 6.Klasse)
Das Buch hat mir wirklich gefallen. Ich wahr sehr überrascht von Robinson’s Wissen und Geschick, mit dem er auf seiner einsamen Insel überlebt hat. Ich weiß nicht, ob ich so lange gelebt hätte. Er hat definitiv eine Menge Ahnung vine das hat mich sehr beeindruckt. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Illustrierte Kinderausgabe
Diese doch stark verkürzte Ausgabe „Robinson Crusoes“ befand sich nun schon lange in meinem Besitz, ohne das ich weiß wo sie überhaupt herkommt. Alles in allem fällt natürlich auf, dass es sich hier um eine stark verkürzte (174 Seiten) Ausgabe handelt. Für einen Überblick der Abenteuers Crusoes‘ eignet sie sich aber gut & hat dazu einige schöne Illustrationen! Macht Lust auf Defoes Original!

Das war also dieses berühmte Robinson Crusoe… natürlich kannte ich die Geschichte, obwohl ich weder das Buch gelesen noch die Filme gesehen hatte. Erwartet hatte ich ein Abenteuer-Jugendbuch. Und das war es auch - als es 1719 erschienen ist. Der Plot ist natürlich zeitlos. Und an sich auch wirklich interessant. Mann landet nach verschiedenen anderen aufregenden Abenteuern als einziger Überlebender auf einer einsamen Insel. Der Ich-Erzähler beschreibt sehr detailliert von seinen Ängsten, von seinen Erfindungen und wie er es schafft 28 Jahre lang zu überleben. Spannend und interessant (wenn auch für meinen Geschmack zu detailliert). Und jetzt kommt das große ABER: das Buch ist durch und durch rassistisch und aus der Sicht eines überzeugten Kolonialisten geschrieben. Klar, das hätte ich mir auch denken können. Gestört hat es mich dennoch. Ich rede gar nicht von bestimmten Begriffen oder Beschreibungen (die man durchaus auch als störend empfinden kann, allerdings bei Herausgabe so üblich waren). Was ich meine, ist sein Zusammentreffen mit Freitag, einem „Wilden“, den er aus den Händen der „Wilden“ befreite, die ihn essen wollten (natürlich. Es sind ja schließlich Wilde). Schon bei der Planung ihn zu retten, ist Robinson klar, dass er damit einen „Diener“ gewinnen würde. Ist man nach über 20 Jahren alleine auf einer Insel nicht auf der Suche nach einem Freund oder Gefährten? Freitag, der nie nach seinem eigentlichen Namen gefragt wird und der Robinson nur mit „Master“ ansprechen soll, entpuppt sich als treue, gutherzige Seele. Dennoch steht nie zur Debatte, dass er sich aus seiner „Diener“-Rolle jemals lösen könnte. Dazu ist er viel zu unterwürfig und naiv. Fazit: das Buch ist nur zu empfehlen, wenn man sich mit dem Rassismus der britischen Kolonialzeit beschäftigen möchte. Es gibt mit Sicherheit lesenswertere Abenteuer-Romane.
Hörbuch! Lange Version.
Robinson Crusoe setzt trotz der Ermahnungen seines Vaters die gesicherte Existenz in England aufs Spiel und versucht sein Glück im Überseehandel. Nach einem Orkan strandet er als einziger Überlebender auf einer unbewohnten Insel ...

Sehr schön
Nach einem Schiffsunglück strandet der Seefahrer Robinson Crusoe zusammen mit seinem zerstörten Schiff auf einer einsamen Insel. Das Überleben in der Wildnis erfordert viel Einfallsreichtum, Geduld und harte Arbeit, doch es gelingt ihm über Monate und Jahre, sein ganz eigenes Reich zu schaffen. Er zähmt Tiere, baut Unterkünfte und wird ein echter Überlebenskünstler. Bis er eines Tages unerwartet Gesellschaft bekommt. Hier haben wir es wahrscheinlich mit einem der bekanntesten Abenteuerromane aller Zeiten zu tun. Doch ganz unkritisch ist diese Geschichte aus heutiger Perspektive nicht zu sehen. Defoe beschreibt vor allem zu Beginn sehr detailliert, wie genau Robinson sein Leben auf der Insel gestaltet und wie er es schafft, zum Meister der Eigenversorgung zu werden. Mir war es teilweise etwas zu detailliert und langatmig beschrieben, am Ende gehört dieser Stil aber wohl zur Geschichte dazu. Am Ende gibt es doch die ein oder andere spannende Stelle in seinem Überlebenskampf auf der Insel. Aber: Robinson Crusoe ist nicht nur ein Klassiker, sondern auch ein Produkt seiner Zeit – und das merkt man. Crusoe betrachtet die Insel sofort als seinen Besitz und richtet sich entsprechend ein. Diese Denkweise spiegelt die Ideologien des 18. Jahrhunderts wider, als europäische Länder wie selbstverständlich fremde Gebiete eroberten und ausbeuteten. Seine Beziehung zu "Freitag" zeigt das besonders deutlich: Crusoe behandelt ihn wie einen Untergebenen, bringt ihm seine Sprache und Kultur bei und sieht sich dabei als zivilisierende Instanz. Kolonialismus lässt grüßen. Für uns heute sollte der Roman neben seiner literarischen Komponente auch einen Denkanstoß geben und uns erinnern, wie stark der Einfluss von Kultur und Zeitgeist auf Geschichten sein kann. Und daran, dass es wichtig ist, diese im Kontext ihrer Zeit zu betrachten und den Inhalt entsprechend einzuordnen.