Quichotte

Quichotte

Taschenbuch
3.02
MitternachtskinderSancho PanzaAbenteuerCervantes

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Beschreibung

Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 »für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert.« (Aus der Begründung der Jury)

Ismael Smile ist ein Reisender, der besessen ist von der »unwirklichen Wirklichkeit« des Fernsehens. Er will das Herz der Königin aller Talkshows erobern und begibt sich auf eine Reise quer durch Amerika, um sich ihrer als würdig zu erweisen. Auf dem Beifahrersitz, Sancho, der Sohn, den er sich immer gewünscht hat, aber niemals bekam.

Auf grandiose versetzt Bestsellerautor Salman Rushdie die Abenteuer des klassischen tragischen Helden Quichotte in unser Zeitalter des »Alles ist möglich«.

»Mit Cervantes durch die USA von heute: eine witzige und scharfsinnige Road-Novel.« DIE ZEIT

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
464
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, ging mit vierzehn Jahren nach England und studierte später in Cambridge Geschichte. Mit seinem Roman »Mitternachtskinder«, für den er den Booker Prize erhielt, wurde er weltberühmt. 1996 wurde ihm der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk zuerkannt. 2007 schlug ihn Königin Elizabeth II. zum Ritter. 2022 ernannte ihn das deutsche PEN-Zentrum zum Ehrenmitglied. 2023 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Beiträge

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Ich bin großer Fan von Salman Rushdie, der immer wieder zu überraschen vermag und es mit seinem neuesten Werk auf die Shortlist des Man Booker Prize 2019 geschafft hat. „Quichotte“ ist grob angelehnt an „Don Quichotte“ von Miguel de Cervantes, bedient sich aber auch an anderen Werken und Genres. Man findet hier eine wilde Mischung aus Büchern, Filmen, Figuren der Öffentlichkeit,… Es ist die Geschichte eines von Trash-TV verblendeten Mannes, der sich auf die Mission begibt, seinen geliebten Fernsehstar zu erobern, unterwegs einen Sohn erfindet und seltsame Dinge erlebt. Es ist aber auch die Geschichte eines Spionageautors, der seine Familienprobleme mithilfe Quichottes fiktiv verarbeitet. Rushdie gelingt es ausgesprochen gut, Fiktion und Realität in diesem Buch zu verweben. Zwar treibt er es hier bewusst auf die Spitze, dennoch lässt sich nicht leugnen, dass unser Leben nicht nur aus Fakten besteht. Wir alle erschaffen unsere eigene Welt. Wir tagträumen, wir fantasieren und immer wieder finden wir uns früher oder später in einer Situation, die zu unseren Gedankenspielen passt. Wir alle schreiben unsere Geschichte selbst, mal mehr, mal weniger gelungen. Zwar steht in diesem Roman das Thema „Familie“ stark im Vordergrund, doch es werden auch aktuelle Probleme beleuchtet wie beispielsweise Immigration, Rassismus und Missbrauch jeglicher Art. „Quichotte“ ist ein großartiges Werk, das mir stellenweise allerdings ein ganz klein wenig zu übertrieben war, aber dennoch kann ich es sehr empfehlen und bin gespannt, ob es den diesjährigen Man Booker Prize gewinnen wird.

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