Oliver Twist
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Beschreibung
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Nun habe ich auch endlich diesen Klassiker gelesen. Oliver hat mir wiklich leid getan, aber zum Glück ist er immer wieder auch auf gute Menschen gestoßen. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, allerdings war es mir teilweise etwas zu langatmig, daher ein Punkt abzug!
„The simple fact was, that Oliver, instead of possessing too little feeling, possessed rather too much; and was in a fair way of being reduced, for life, to a state of brutal stupidity and sullenness by the ill-usage he had received.“ Ein Klassiker, der viel über seine Entstehungszeit preisgibt, aber seinen Namensgeber öfter mal links liegen lässt, was es mir erschwerte, bei der Stange zu bleiben.
Zu Recht ein Klassiker der Literatur. Intensive Beschreibung der Verhältnisse in dieser Epoche und in den ärmeren und ärmsten Schichten. Die Spannung wird durch eine gute Erzählweise, sowie bissigem Humor untermauert.
Ein großartiges Buch. Ein Klassiker. Ich besaß als Kind ein Oliver Twist Hörspiel (45min) für meinen Kassettenrekorder. Jetzt habe ich mir die Geschichte als Hörbuch angehört. Sehr gut gesprochen von Frank Stöckle.
"Some people are nobody's enemies but their own."
Das Buch auf Englisch zu lesen war anstrengender als ich dachte. Es gab einige Längen, was man von Dickens ausschweifendem Schreibstil ja gewohnt ist. Die Handlung war aber durchaus spannend. Durch die informativen Anmerkungen und den Anhang konnte ich auch gut die Anspielungen und die Kritik auf die bzw. an der damaligen Gesellschaft nachvollziehen.
Typisch Dickens: überzogend erzählend legt er den Finger in die Wunde, um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.
"Oliver Twist" ist der zweite Roman von Charles Dickens, welcher 1837 - 1839 kapitelweise in der Zeitschrift Bentley's Miscellany erschien. Diese Art der Veröffentlichung nutze Dickens sehr oft für die Erstveröffentlichung seiner Werke, gerade zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere. In diesem Roman wird die Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist erzählt, der von einem Armenhaus der Kirche, in einer englischen Kleinstadt, zu einem Lehrherrn gelangt, bei dem es ihm übel ergeht und aus dessen Fängen er sich alsbald nach London flüchtet. Doch dort gerät er schnell in die Fänge des skrupellosen Hehlers Fagin, der sich vieler Straßenkinder annimmt und diese zu seinen Dieben ausbildet. So auch Oliver ... Dieses Werk bildet einen scharfen Kontrast zu seinem ersten Werk "Die Pickwickier", welches sehr humoristisch ist. "Oliver Twist" hingegen ist sehr düster, denn Dickens erzählt in sehr drastischen Bildern von den Zuständen zur Zeit der Frühindustrialisierung, über die Kinderarbeit und den Missbrauch, wie auch der Misshandlung von Kindern. Stets sehr überzeichnet und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus übertreibt Dickens maßlos, aber auch, um zu schocken und die Menschen wachzurütteln. So weist er in seinen Werken oft auf soziale Missstände hin und prangert die damaligen Sozialstrukturen an. Tatsächlich konnte Dickens dadurch erreichen, dass sich die Lebenssituation von Jacob's Island, einem Slum Londons, beträchtlich verbesserte, nachdem er einen Roman darüber veröffentlichte und so auf die Missstände vor Ort aufmerksam machte. Einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist Oliver, der so edel und wohlerzogen daherkommt, wie es für ein Waisenkind kaum möglich sein kann. Hier könnte ich natürlich auch vermuten, dass Dickens zeigen wollte, dass jedes Kind ein reines und gutes Wesen ist, egal woher es kommt und wir Erwachsenen die Macht haben, was aus ihm eines Tages für ein Mensch wird. In unserer heutigen Zeit fällt der Roman durch seine antisemitischen Äußerungen, dem ein oder anderen (und je nach Ausgabe) wahrscheinlich negativ auf. Hier bitte ich zu bedenken, wann der Roman geschrieben wurde und dass zu jener Zeit, das nötige Fingerspitzengefühl fehlte. Jedoch hätte ich mir in meiner Ausgabe des Anaconda Verlags ein entsprechendes Vorwort gewünscht. Generell ist Charles Dickens eine Person mit einem wirklich interessanten Leben, von dem ein jeder schon gehört, wenn nicht gar gelesen hat und es empfiehlt sich sehr, sich vorab mit dem Autor zu beschäftigen. Solltet ihr zum ersten Mal zu einem Dickens greifen wollen, ist "Oliver Twist" emotional nicht das einfachste Werk, greift lieber zuerst zu "Die Pickwickier".

Detailliertes Bild der dunkelsten Ecken Londons zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Als ich im letzten Jahr eine englische Ausgabe von Charles Dickens zwischen 1837 und 1839 erschienenem Fortsetzungsroman „Oliver Twist“ aus einem öffentlichen Bücherschrank zog, gefiel mir die Idee, einen Klassiker im Original zu lesen. Und als dann eine Klassiker-Leserunde mit diesem Buch startete, nahm auch ich es zur Hand. Leider war es für mich nicht der richtige Zeitpunkt, um dieses Buch auf Englisch zu lesen. Grundsätzlich hielt sich der unbekannte Wortschatz zwar in Grenzen, aber ich musste mich sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren… und so schob ich das Buch so lange vor mir her, bis mir eine deutsche Übersetzung vorlag. Die von mir gelesene Übersetzung des Österreichers Gustav Meyrink aus dem Jahr 1914 war ebenfalls nicht ganz leicht zu lesen. Dickens arbeitet in seiner Figurenzeichnung mit verschiedenen englischen Dialekten und Soziolekten. Und Meyrink versuchte, in den deutschen Dialekten geeignete Äquivalente zu finden. Was 1914 funktioniert haben könnte, war für mich eher unverständlich und anstrengend. Daher wechselte ich beim Lesen hin und wieder in die englische Ausgabe zurück, wenn ich zu sehr genervt war… Die Figuren selbst sind in ihrer Charakteristik stark überzeichnet. Teilweise werden Stereotype der Entstehungszeit wiedergegeben und Schablonen genutzt. Oliver Twist, der Waisenjunge mit unbekannter Herkunft, den das Pech zu verfolgen scheint, wird überwiegend als schwächlich, gütig, ergeben, ehrlich und fleißig dargestellt und bricht nur selten aus diesem Muster aus. Spannender fand ich da widersprüchliche Figuren wie Nancy, die letztendlich ein Opfer ihrer toxischen Liebe wird - oder den Freund von Olivers Wohltäter Mr. Brownlow, den ich in seiner Angewohnheit, immer das Gegenteil von dem zu sagen, was er meint, unheimlich witzig fand. Gut gefallen haben mir auch die atmosphärischen Beschreibungen der Handlungsorte. Neben der Kleinstadt, in der Oliver Twist in einem Armenhaus aufwächst, ist das vor allem London - die Stadt, die er erstmalig erreicht, als er vor dem Konflikt mit einem Mitlehrling flieht. Dickens gelingt es, die dunkelsten Ecken der Stadt so zu beschreiben, dass sie gleichzeitig faszinierend wie gruselig erscheinen und man den Schmutz schon fast aus den Buchseiten quellen sieht. In der Gesamtschau lande ich bei 3,5 von 5 Sternen. Nachdem ich die erste Hälfte des Buches aufgrund der beschriebenen Gewaltszenen und unglücklichen Zufälle nur schwer erträglich fand, war die Handlung im zweiten Teil regelrecht spannend - und die Auflösung des Rätsels um Olivers Herkunft entließ mich dann doch zufrieden.

Mal was anderes! Eine schöne Geschichte mit toll dargestellten Figuren.
Klassiker
Ein Buch und Film, was jeder bestimmt schon kennt... und man garnicht mehr viel sagen muss
Oliver Twist wird in einem Armenhaus auf dem Land geboren und durch den unmittelbaren Tod seiner unbekannten Mutter zum Waisenkind mit rätselhafter Herkunft. So verbringt er die ersten Jahre seiner Kindheit unter widrigen Bedingungen in der Obhut eigennütziger Menschen auf dem Land... Bis er eines Tages nach London flieht: Dort findet er zunächst beim alten Fagin eine Mahlzeit und ein warmes Bett. Doch Fagin, der Kopf einer Verbrecherbande, nimmt Oliver nicht aus Gutherzigkeit auf. Er verfolgt eigene Interessen. Die aufkeimenden kleinen Hoffnungen Olivers werden aufs Neue zerstört. Sein Leben in der Stadt wird nicht weniger schwer als auf dem Land... Oliver Twist hat sich direkt in mein Herz geschlichen. Dickens beschreibt ihn und die weiteren Charaktere charmant und detailreich. Dabei bedient er sich klassischen Bildern von gut und böse und verwendet Slang sowie Ausdruck zur Ausdifferenzierung der Persönlichkeiten. Der Roman ist 1838 erstmals erschienen. Daher sind einige Aspekte der sprachlichen Gestaltung selbstverständlich in diesen Kontext einzuordnen. Mir hat die Sprache des Romans gefallen. Die alte Form des Ausdrucks hat etwas ganz eigenes. Besonders die Überschriften der einzelnen Kapitel waren auf ihre eigene und altmodische Art charmant. Ich habe 'Oliver Twist' aufgrund der besonderen Charakterausgestaltung gerne gelesen und werde mich mit Freude durch weitere Romane von Dickens blättern.
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Nun habe ich auch endlich diesen Klassiker gelesen. Oliver hat mir wiklich leid getan, aber zum Glück ist er immer wieder auch auf gute Menschen gestoßen. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, allerdings war es mir teilweise etwas zu langatmig, daher ein Punkt abzug!
„The simple fact was, that Oliver, instead of possessing too little feeling, possessed rather too much; and was in a fair way of being reduced, for life, to a state of brutal stupidity and sullenness by the ill-usage he had received.“ Ein Klassiker, der viel über seine Entstehungszeit preisgibt, aber seinen Namensgeber öfter mal links liegen lässt, was es mir erschwerte, bei der Stange zu bleiben.
Zu Recht ein Klassiker der Literatur. Intensive Beschreibung der Verhältnisse in dieser Epoche und in den ärmeren und ärmsten Schichten. Die Spannung wird durch eine gute Erzählweise, sowie bissigem Humor untermauert.
Ein großartiges Buch. Ein Klassiker. Ich besaß als Kind ein Oliver Twist Hörspiel (45min) für meinen Kassettenrekorder. Jetzt habe ich mir die Geschichte als Hörbuch angehört. Sehr gut gesprochen von Frank Stöckle.
"Some people are nobody's enemies but their own."
Das Buch auf Englisch zu lesen war anstrengender als ich dachte. Es gab einige Längen, was man von Dickens ausschweifendem Schreibstil ja gewohnt ist. Die Handlung war aber durchaus spannend. Durch die informativen Anmerkungen und den Anhang konnte ich auch gut die Anspielungen und die Kritik auf die bzw. an der damaligen Gesellschaft nachvollziehen.
Typisch Dickens: überzogend erzählend legt er den Finger in die Wunde, um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.
"Oliver Twist" ist der zweite Roman von Charles Dickens, welcher 1837 - 1839 kapitelweise in der Zeitschrift Bentley's Miscellany erschien. Diese Art der Veröffentlichung nutze Dickens sehr oft für die Erstveröffentlichung seiner Werke, gerade zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere. In diesem Roman wird die Geschichte des Waisenjungen Oliver Twist erzählt, der von einem Armenhaus der Kirche, in einer englischen Kleinstadt, zu einem Lehrherrn gelangt, bei dem es ihm übel ergeht und aus dessen Fängen er sich alsbald nach London flüchtet. Doch dort gerät er schnell in die Fänge des skrupellosen Hehlers Fagin, der sich vieler Straßenkinder annimmt und diese zu seinen Dieben ausbildet. So auch Oliver ... Dieses Werk bildet einen scharfen Kontrast zu seinem ersten Werk "Die Pickwickier", welches sehr humoristisch ist. "Oliver Twist" hingegen ist sehr düster, denn Dickens erzählt in sehr drastischen Bildern von den Zuständen zur Zeit der Frühindustrialisierung, über die Kinderarbeit und den Missbrauch, wie auch der Misshandlung von Kindern. Stets sehr überzeichnet und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus übertreibt Dickens maßlos, aber auch, um zu schocken und die Menschen wachzurütteln. So weist er in seinen Werken oft auf soziale Missstände hin und prangert die damaligen Sozialstrukturen an. Tatsächlich konnte Dickens dadurch erreichen, dass sich die Lebenssituation von Jacob's Island, einem Slum Londons, beträchtlich verbesserte, nachdem er einen Roman darüber veröffentlichte und so auf die Missstände vor Ort aufmerksam machte. Einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist Oliver, der so edel und wohlerzogen daherkommt, wie es für ein Waisenkind kaum möglich sein kann. Hier könnte ich natürlich auch vermuten, dass Dickens zeigen wollte, dass jedes Kind ein reines und gutes Wesen ist, egal woher es kommt und wir Erwachsenen die Macht haben, was aus ihm eines Tages für ein Mensch wird. In unserer heutigen Zeit fällt der Roman durch seine antisemitischen Äußerungen, dem ein oder anderen (und je nach Ausgabe) wahrscheinlich negativ auf. Hier bitte ich zu bedenken, wann der Roman geschrieben wurde und dass zu jener Zeit, das nötige Fingerspitzengefühl fehlte. Jedoch hätte ich mir in meiner Ausgabe des Anaconda Verlags ein entsprechendes Vorwort gewünscht. Generell ist Charles Dickens eine Person mit einem wirklich interessanten Leben, von dem ein jeder schon gehört, wenn nicht gar gelesen hat und es empfiehlt sich sehr, sich vorab mit dem Autor zu beschäftigen. Solltet ihr zum ersten Mal zu einem Dickens greifen wollen, ist "Oliver Twist" emotional nicht das einfachste Werk, greift lieber zuerst zu "Die Pickwickier".

Detailliertes Bild der dunkelsten Ecken Londons zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Als ich im letzten Jahr eine englische Ausgabe von Charles Dickens zwischen 1837 und 1839 erschienenem Fortsetzungsroman „Oliver Twist“ aus einem öffentlichen Bücherschrank zog, gefiel mir die Idee, einen Klassiker im Original zu lesen. Und als dann eine Klassiker-Leserunde mit diesem Buch startete, nahm auch ich es zur Hand. Leider war es für mich nicht der richtige Zeitpunkt, um dieses Buch auf Englisch zu lesen. Grundsätzlich hielt sich der unbekannte Wortschatz zwar in Grenzen, aber ich musste mich sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren… und so schob ich das Buch so lange vor mir her, bis mir eine deutsche Übersetzung vorlag. Die von mir gelesene Übersetzung des Österreichers Gustav Meyrink aus dem Jahr 1914 war ebenfalls nicht ganz leicht zu lesen. Dickens arbeitet in seiner Figurenzeichnung mit verschiedenen englischen Dialekten und Soziolekten. Und Meyrink versuchte, in den deutschen Dialekten geeignete Äquivalente zu finden. Was 1914 funktioniert haben könnte, war für mich eher unverständlich und anstrengend. Daher wechselte ich beim Lesen hin und wieder in die englische Ausgabe zurück, wenn ich zu sehr genervt war… Die Figuren selbst sind in ihrer Charakteristik stark überzeichnet. Teilweise werden Stereotype der Entstehungszeit wiedergegeben und Schablonen genutzt. Oliver Twist, der Waisenjunge mit unbekannter Herkunft, den das Pech zu verfolgen scheint, wird überwiegend als schwächlich, gütig, ergeben, ehrlich und fleißig dargestellt und bricht nur selten aus diesem Muster aus. Spannender fand ich da widersprüchliche Figuren wie Nancy, die letztendlich ein Opfer ihrer toxischen Liebe wird - oder den Freund von Olivers Wohltäter Mr. Brownlow, den ich in seiner Angewohnheit, immer das Gegenteil von dem zu sagen, was er meint, unheimlich witzig fand. Gut gefallen haben mir auch die atmosphärischen Beschreibungen der Handlungsorte. Neben der Kleinstadt, in der Oliver Twist in einem Armenhaus aufwächst, ist das vor allem London - die Stadt, die er erstmalig erreicht, als er vor dem Konflikt mit einem Mitlehrling flieht. Dickens gelingt es, die dunkelsten Ecken der Stadt so zu beschreiben, dass sie gleichzeitig faszinierend wie gruselig erscheinen und man den Schmutz schon fast aus den Buchseiten quellen sieht. In der Gesamtschau lande ich bei 3,5 von 5 Sternen. Nachdem ich die erste Hälfte des Buches aufgrund der beschriebenen Gewaltszenen und unglücklichen Zufälle nur schwer erträglich fand, war die Handlung im zweiten Teil regelrecht spannend - und die Auflösung des Rätsels um Olivers Herkunft entließ mich dann doch zufrieden.

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