No Longer Human
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Beschreibung
Merkmale
5 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Eine Biografie, erfundene Geschichte oder eine Mischung aus beidem? Während man beim Lesen des sehr kurzen Buches noch darüber nachdenkt, ob so eine Geschichte wirklich passiert sein könnte, wird man auf den letzten Seiten – im Nachwort – eines Besseren belehrt. Das Leben des Protagonisten Yōzō scheint gar nicht so weit entfernt vom Leben des Autors selbst. No Longer Human ist ein Roman, der tief in die menschliche Psyche eintaucht und die Frage aufwirft, ob ein Mensch entmenschlicht sein oder werden kann. An einigen Stellen wirkt das Buch etwas verstörend, und manche Gedankengänge erscheinen wirr. Nichtsdestotrotz handelt es sich zu Recht um einen Klassiker der japanischen Literatur.

☆☆☆☆/5 «Ich habe ein schändliches Leben geführt. Was menschlich leben heißt, weiß ich nicht.» «Als Mensch gewogen und für zu leicht befunden. Durchgefallen.» «Living itself is the source of sin»
Entweder ist das Buch eine 2,5 Sterne oder 4,5 Sterne. Das Buch hat mich gebrochen, ich habe es gehasst genauso auch geliebt. Wie ist es als Mensch durchgefallen zu sein? Ich musste wirklich lange Gedanken sammeln um diese Rezension schreiben zu können, denn ich weiß es nicht. Ich mochte nicht wie er oft gehandelt hat oder was er getan hat, aber zu oft habe ich mich auch selber in ihm gesehen. Ich habe noch nie so viel mitgefühl gehabt, das es mich bricht darüber nachzudenken. Dazu noch: Er ist Frauenhasser himself. Destroy yourself mit dem Buch.
Was passiert mit einem Menschen, der von außen lacht, sich aber innerlich immer weiter von allem entfernt? No Longer Human von Osamu Dazai lässt sich sehr gut lesen, doch verlangt es, zwischen den Zeilen zu lesen und zu verstehen. Er erzählt die Geschichte von Oba Yozo, einem jungen Mann, der nicht weiß, wie man „ein Mensch“ ist oder besser gesagt wie man so tut, als wäre man einer. Yozo versteckt seine Unsicherheit hinter Humor, seine Angst hinter Anpassung, seine Leere hinter Alkohol und Frauen. Von Kindheit an fühlt er sich anders, fehl am Platz. Er lebt, aber er ist nicht da. Er funktioniert, aber er fühlt sich falsch. In seinem Innersten glaubt er: „Ich bin nicht wie die anderen. Ich bin kein Mensch mehr.“ Dazai erzählt das nicht dramatisch, sondern nüchtern, was es interessant macht. ➡️ Du kannst mitten unter Menschen stehen und dich trotzdem vollkommen allein fühlen. ➡️ Das nicht jeder seinen Schmerz offen trägt, manche lächeln, während sie innerlich zerbrechen. ➡️ Das es Kraft kostet, sich täglich aufzusetzen, obwohl man nicht mehr will. ➡️ Das eine Gesellschaft, die nur Leistung und Anpassung fordert, oft diejenigen verliert, die am empfindsamsten sind. Und dass manchmal der Satz „Ich bin nicht mehr menschlich“ keine Übertreibung ist, sondern der ehrlichste Ausdruck tiefster Entfremdung.

Bericht auf einem Gefängnis einer gescheiterten Seele
Es ist eine tief verstörende und zugleich eindringliche Erzählung über Entfremdung, Selbstzerstörung und die Unfähigkeit, sich der Gesellschaft anzupassen. Der Protagonist verliert sich in innerer Leere und Isolation, unfähig, menschliche Beziehungen zu verstehen oder sich mit seiner eigenen Identität zu versöhnen. Dazais Werk ist düster, ehrlich und zeigt die tiefsten Abgründe des menschlichen Geistes. Ein beklemmendes Porträt existenzieller Verzweiflung.
Bedrückend, aber faszinierend
Ein schonungslos ehrliches Porträt existenzieller Entfremdung, das verstört und zugleich fasziniert. Ein intensives, bedrückendes Werk was nichts für schwache Nerven ist, aber unbedingt lesenswert.
"Living itself is the source of sin."
This book is a haunting novel that explores deep feelings of isolation, despair, and suicide. Its raw portrayal of human pain makes it a powerful and unforgettable read.
"When I'm about to forget, a strange bird flaps its wings and comes to pierce the wound of memory with its beak."
"No longer Human" fängt auf eine sehr scharfsinnige Weise die Persönlichkeit einer Seele ein, die nie wirklich das Gefühl hatte, in dieser Welt ein Zuhause zu haben. Wir begleiten ein ganzes Leben, irgendwie, und fallen mit Yozo in einen Kreislauf aus Angst und Abhängigkeit. Auch wenn das Buch im letzten Drittel beginnt, repetitiv zu werden, finden sich immer wieder pointierte, kluge Formulierungen und Beobachtungen. Ein kurzer Roman, der mehr vom Leben versteht als so mancher riesige Wälzer.
Again beyond perfection and it was the book that got me into reading but be prepared for your depression to get worse.
Eine spannender Einblick in eine gebrochenen Menschen.
“No Longer Human” ist ein krasser Einblick in einen Menschen, den man gemeinhin als Gebrochen bezeichnen würde. Direkt die Einleitung signalisiert einem die autobiographischen Züge des Werkes. Diese werden im wundervollen Nachwort nochmals konkretisiert. Es geht im Großen und Ganzen um einen Mann einer Großgrundbesitzer Familie Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan. Dieser letztgeborene Sohn fühlt sich seit seiner Geburt an ausgeschlossen. Das verleitet Ihn dazu, für andere immer den Clown zu spielen, eine Maske aufzusetzen und zu performen. Wir begleiten ihn in verschiedenen Abschnitten seines Lebens. Die Kälte der Welt, aber auch die seiner Seele. Wir sehen, wie er mehr und mehr sowohl von inneren Einflüssen als auch von äußeren materiellen oder emotionalen Ereignissen mal mehr mal weniger getroffen wird Und diese seine Sicht auf die Welt oder Menschen noch mehr bestärkt. Es bleibt aber auch Zeit für ein wenig Humor, wenn er als Laufbursche der Kommunistischen Studentenbewegung Aufträge erledigt oder deren Versammlungen besucht. Ebenfalls spielen viele Frauen eine große Rolle für Ihn mal wahrgenommen als eher abwertenden aber auch für einen so angstvollen kalten Menschen als eine Art Anker, auch wenn diese nie von langer Dauer sind. Ohne mich jetzt hier in endlosen Details verrennen zu wollen, wer auf Düstere Geschichten um Menschliche Abgründe steht, und kein Problem damit hat das Sätze ewig verschachtelt und sehr alt backen sind ( was natürlich perfekt zur Zeit des Werkes und der Ausdrucksweise der Figur passt). Der sollte sich dieses fantastische Buch nicht entgehen lassen. Ich werde definitiv noch mehr von Dazai lesen.

Frauenfeindlich af
Merkmale
5 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Beiträge
Eine Biografie, erfundene Geschichte oder eine Mischung aus beidem? Während man beim Lesen des sehr kurzen Buches noch darüber nachdenkt, ob so eine Geschichte wirklich passiert sein könnte, wird man auf den letzten Seiten – im Nachwort – eines Besseren belehrt. Das Leben des Protagonisten Yōzō scheint gar nicht so weit entfernt vom Leben des Autors selbst. No Longer Human ist ein Roman, der tief in die menschliche Psyche eintaucht und die Frage aufwirft, ob ein Mensch entmenschlicht sein oder werden kann. An einigen Stellen wirkt das Buch etwas verstörend, und manche Gedankengänge erscheinen wirr. Nichtsdestotrotz handelt es sich zu Recht um einen Klassiker der japanischen Literatur.

☆☆☆☆/5 «Ich habe ein schändliches Leben geführt. Was menschlich leben heißt, weiß ich nicht.» «Als Mensch gewogen und für zu leicht befunden. Durchgefallen.» «Living itself is the source of sin»
Entweder ist das Buch eine 2,5 Sterne oder 4,5 Sterne. Das Buch hat mich gebrochen, ich habe es gehasst genauso auch geliebt. Wie ist es als Mensch durchgefallen zu sein? Ich musste wirklich lange Gedanken sammeln um diese Rezension schreiben zu können, denn ich weiß es nicht. Ich mochte nicht wie er oft gehandelt hat oder was er getan hat, aber zu oft habe ich mich auch selber in ihm gesehen. Ich habe noch nie so viel mitgefühl gehabt, das es mich bricht darüber nachzudenken. Dazu noch: Er ist Frauenhasser himself. Destroy yourself mit dem Buch.
Was passiert mit einem Menschen, der von außen lacht, sich aber innerlich immer weiter von allem entfernt? No Longer Human von Osamu Dazai lässt sich sehr gut lesen, doch verlangt es, zwischen den Zeilen zu lesen und zu verstehen. Er erzählt die Geschichte von Oba Yozo, einem jungen Mann, der nicht weiß, wie man „ein Mensch“ ist oder besser gesagt wie man so tut, als wäre man einer. Yozo versteckt seine Unsicherheit hinter Humor, seine Angst hinter Anpassung, seine Leere hinter Alkohol und Frauen. Von Kindheit an fühlt er sich anders, fehl am Platz. Er lebt, aber er ist nicht da. Er funktioniert, aber er fühlt sich falsch. In seinem Innersten glaubt er: „Ich bin nicht wie die anderen. Ich bin kein Mensch mehr.“ Dazai erzählt das nicht dramatisch, sondern nüchtern, was es interessant macht. ➡️ Du kannst mitten unter Menschen stehen und dich trotzdem vollkommen allein fühlen. ➡️ Das nicht jeder seinen Schmerz offen trägt, manche lächeln, während sie innerlich zerbrechen. ➡️ Das es Kraft kostet, sich täglich aufzusetzen, obwohl man nicht mehr will. ➡️ Das eine Gesellschaft, die nur Leistung und Anpassung fordert, oft diejenigen verliert, die am empfindsamsten sind. Und dass manchmal der Satz „Ich bin nicht mehr menschlich“ keine Übertreibung ist, sondern der ehrlichste Ausdruck tiefster Entfremdung.

Bericht auf einem Gefängnis einer gescheiterten Seele
Es ist eine tief verstörende und zugleich eindringliche Erzählung über Entfremdung, Selbstzerstörung und die Unfähigkeit, sich der Gesellschaft anzupassen. Der Protagonist verliert sich in innerer Leere und Isolation, unfähig, menschliche Beziehungen zu verstehen oder sich mit seiner eigenen Identität zu versöhnen. Dazais Werk ist düster, ehrlich und zeigt die tiefsten Abgründe des menschlichen Geistes. Ein beklemmendes Porträt existenzieller Verzweiflung.
Bedrückend, aber faszinierend
Ein schonungslos ehrliches Porträt existenzieller Entfremdung, das verstört und zugleich fasziniert. Ein intensives, bedrückendes Werk was nichts für schwache Nerven ist, aber unbedingt lesenswert.
"Living itself is the source of sin."
This book is a haunting novel that explores deep feelings of isolation, despair, and suicide. Its raw portrayal of human pain makes it a powerful and unforgettable read.
"When I'm about to forget, a strange bird flaps its wings and comes to pierce the wound of memory with its beak."
"No longer Human" fängt auf eine sehr scharfsinnige Weise die Persönlichkeit einer Seele ein, die nie wirklich das Gefühl hatte, in dieser Welt ein Zuhause zu haben. Wir begleiten ein ganzes Leben, irgendwie, und fallen mit Yozo in einen Kreislauf aus Angst und Abhängigkeit. Auch wenn das Buch im letzten Drittel beginnt, repetitiv zu werden, finden sich immer wieder pointierte, kluge Formulierungen und Beobachtungen. Ein kurzer Roman, der mehr vom Leben versteht als so mancher riesige Wälzer.
Again beyond perfection and it was the book that got me into reading but be prepared for your depression to get worse.
Eine spannender Einblick in eine gebrochenen Menschen.
“No Longer Human” ist ein krasser Einblick in einen Menschen, den man gemeinhin als Gebrochen bezeichnen würde. Direkt die Einleitung signalisiert einem die autobiographischen Züge des Werkes. Diese werden im wundervollen Nachwort nochmals konkretisiert. Es geht im Großen und Ganzen um einen Mann einer Großgrundbesitzer Familie Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan. Dieser letztgeborene Sohn fühlt sich seit seiner Geburt an ausgeschlossen. Das verleitet Ihn dazu, für andere immer den Clown zu spielen, eine Maske aufzusetzen und zu performen. Wir begleiten ihn in verschiedenen Abschnitten seines Lebens. Die Kälte der Welt, aber auch die seiner Seele. Wir sehen, wie er mehr und mehr sowohl von inneren Einflüssen als auch von äußeren materiellen oder emotionalen Ereignissen mal mehr mal weniger getroffen wird Und diese seine Sicht auf die Welt oder Menschen noch mehr bestärkt. Es bleibt aber auch Zeit für ein wenig Humor, wenn er als Laufbursche der Kommunistischen Studentenbewegung Aufträge erledigt oder deren Versammlungen besucht. Ebenfalls spielen viele Frauen eine große Rolle für Ihn mal wahrgenommen als eher abwertenden aber auch für einen so angstvollen kalten Menschen als eine Art Anker, auch wenn diese nie von langer Dauer sind. Ohne mich jetzt hier in endlosen Details verrennen zu wollen, wer auf Düstere Geschichten um Menschliche Abgründe steht, und kein Problem damit hat das Sätze ewig verschachtelt und sehr alt backen sind ( was natürlich perfekt zur Zeit des Werkes und der Ausdrucksweise der Figur passt). Der sollte sich dieses fantastische Buch nicht entgehen lassen. Ich werde definitiv noch mehr von Dazai lesen.
