Lucy Gayheart
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Als Achtjährige übersiedelte Willa Cather (1873–1947) mit ihren Eltern von Virginia nach Nebraska, wo sie mit der unermesslichen Prärie, aber auch mit den dortigen Einwanderern aus der Alten Welt Bekanntschaft schloss. Diese Erfahrungen eines Neben- und Miteinander verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen prägten sie tief. Obwohl sie als Lehrerin, Redakteurin und später als erfolgreiche Schriftstellerin vor allem in New York lebte, spielen ihre Werke meist in der heroischen Weite der Prärie des amerikanischen Westens und Südwestens, der sie so ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Willa Cather erhielt den Pulitzer-Preis und gilt als eine der großen amerikanischen Erzählerinnen.
Beiträge
Hmm. Zu langweilig, blasse Figuren und hinter den Erwartungen zurückgeblieben 🤷🏼♀️
Lucy in the sky ...with diamonds. Ja, es wurde mal wieder Zeit ein kleines Musikzitat zu bringen. Und warum sollte man die Rezension zu einem (wiederentdeckten) Klassiker der Weltliteratur (und nichts Anderes ist "Lucy Gayheart" von Willa Cather) nicht mit einem Klassiker der Musikgeschichte beginnen? Anyway: die neue Ausgabe der wie immer wunderschön und liebevoll gestalteten Manesse-Klassikerbibliothek in der Übersetzung von Elisabeth Schnack widmet sich der Geschichte von eben jener titelgebenden Lucy Gayheart. Sie ist eine junge Frau in den besten Jahren, spielt und unterrichtet Klavier - und steht zwischen zwei Männern. Also könnte man arg bösartig sein und sagen "Langweilige Dreiecksbeziehungsgeschichte". Leute, ich kann euch beruhigen: diese Geschichte ist alles andere als langweilig. Sie enthält alles, was das "kultivierte" Leser:innenherz zu schätzen weiß: Liebe, Musik, Dramatik und noch so viel mehr, was zu entdecken sich lohnt. Dabei verzichtet die Autorin Willa Cather auf besonders pathos- und kitschtriefende Passagen wie das in anderen ähnlich gelagerten Romanen der Fall ist. Wobei das jetzt bitte nicht als generelle Kritik an dieser Art von Erzählung angesehen bzw. verstanden werden soll. Aber Tatsache ist, dass Willa Cather es versteht, ihre Leser:innen mit ihrer vermeintlich mit leichten Worten erzählten leichten Geschichte zu bezaubern, mitzureißen und ihrem Publikum zwischen den Zeilen doch einen vor Dramatik und Tiefe nur so strotzenden Text vor die lesenden Augen zu "knallen", dass man das Buch am liebsten sofort wieder von vorne anfangen möchte. Abgerundet durch ergänzende Anmerkungen und ein Nachwort von Alexa Hennig von Lange gehört auch dieser Band der Manesse-Klassiker-Reihe in jedes gut sortierte Bücherregal und ich ziehe zum letzten Mal in diesem Jahr fünf Sterne aus meinem Rezensionssternesäckchen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. © kingofmusic
Lucy Gayheart von Willa Cather *Rezension* Aus dem amerikanischen Englisch neu übersetzt von Elisabeth Schnack „Das Leben schien bei ihr ganz dicht unter der Oberfläche zu liegen. Sie hatte dieses eigentümliche Strahlen jugendlicher Schönheit: wie ein Blumengarten in den ersten Stunden nach Sonnenaufgang.“ Lucy Gayheart ist jung, talentiert und beliebt. Voll jugendlicher Sorglosigkeit und Lebendigkeit entflieht sie ihrem provinziellen Heimatort Haverford in Nebraska, um in Chicago Musik zu studieren. In der pulsierenden Grossstadt flirrt die Luft nur so vor ungeahnten Möglichkeiten. Mit kindlicher Hingabe blüht Lucy in ihrer neuen Umgebung auf und lebt ganz im Moment. Als sie von dem von ihr verehrten, fast doppelt so alten Sänger Clement Sebastian als Begleitung zum Üben engagiert wird, verliebt sie sich hoffnungslos in den zurückhaltenden, unglücklich wirkenden Künstler und lebt nur noch für die Momenten, in denen sie Sebastian in dessen Studio auf dem Klavier begleiten darf. Als ihr Jugendfreund aus Haverford ihr einen Heiratsantrag macht, überschlagen sich die Ereignisse. Willa Cather hat mit Lucy Gayheart einen runden, beeindruckenden Roman geschaffen, der bildhaft und in schöner, treffsicherer Sprache eine junge, lebenslustige Frau porträtiert. «Lucy Gayheart» schildert Lucys Leben von ihrer verheissungsvollen Jugend bis zu den dramatischen Schicksalsschlägen, die auch vor der Unbekümmertheit der jungen Frau nicht halt machen. Auch die anderen, in der Geschichte auftauchenden Personen wie Lucys Vater und Schwester oder andere Persönlichkeiten aus Haverford sind einfühlsam und eindrücklich beschrieben und werden über einen längeren Zeitraum begleitet. Ich habe diesen stimmungsvollen Klassiker sehr gerne gelesen und bin dankbar, dass der Manesse Verlag diese Perle in einer sehr schönen Ausgabe neu aufgelegt hat. Grosse Emfpehlung!
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Autorenbeschreibung
Als Achtjährige übersiedelte Willa Cather (1873–1947) mit ihren Eltern von Virginia nach Nebraska, wo sie mit der unermesslichen Prärie, aber auch mit den dortigen Einwanderern aus der Alten Welt Bekanntschaft schloss. Diese Erfahrungen eines Neben- und Miteinander verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen prägten sie tief. Obwohl sie als Lehrerin, Redakteurin und später als erfolgreiche Schriftstellerin vor allem in New York lebte, spielen ihre Werke meist in der heroischen Weite der Prärie des amerikanischen Westens und Südwestens, der sie so ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Willa Cather erhielt den Pulitzer-Preis und gilt als eine der großen amerikanischen Erzählerinnen.
Beiträge
Hmm. Zu langweilig, blasse Figuren und hinter den Erwartungen zurückgeblieben 🤷🏼♀️
Lucy in the sky ...with diamonds. Ja, es wurde mal wieder Zeit ein kleines Musikzitat zu bringen. Und warum sollte man die Rezension zu einem (wiederentdeckten) Klassiker der Weltliteratur (und nichts Anderes ist "Lucy Gayheart" von Willa Cather) nicht mit einem Klassiker der Musikgeschichte beginnen? Anyway: die neue Ausgabe der wie immer wunderschön und liebevoll gestalteten Manesse-Klassikerbibliothek in der Übersetzung von Elisabeth Schnack widmet sich der Geschichte von eben jener titelgebenden Lucy Gayheart. Sie ist eine junge Frau in den besten Jahren, spielt und unterrichtet Klavier - und steht zwischen zwei Männern. Also könnte man arg bösartig sein und sagen "Langweilige Dreiecksbeziehungsgeschichte". Leute, ich kann euch beruhigen: diese Geschichte ist alles andere als langweilig. Sie enthält alles, was das "kultivierte" Leser:innenherz zu schätzen weiß: Liebe, Musik, Dramatik und noch so viel mehr, was zu entdecken sich lohnt. Dabei verzichtet die Autorin Willa Cather auf besonders pathos- und kitschtriefende Passagen wie das in anderen ähnlich gelagerten Romanen der Fall ist. Wobei das jetzt bitte nicht als generelle Kritik an dieser Art von Erzählung angesehen bzw. verstanden werden soll. Aber Tatsache ist, dass Willa Cather es versteht, ihre Leser:innen mit ihrer vermeintlich mit leichten Worten erzählten leichten Geschichte zu bezaubern, mitzureißen und ihrem Publikum zwischen den Zeilen doch einen vor Dramatik und Tiefe nur so strotzenden Text vor die lesenden Augen zu "knallen", dass man das Buch am liebsten sofort wieder von vorne anfangen möchte. Abgerundet durch ergänzende Anmerkungen und ein Nachwort von Alexa Hennig von Lange gehört auch dieser Band der Manesse-Klassiker-Reihe in jedes gut sortierte Bücherregal und ich ziehe zum letzten Mal in diesem Jahr fünf Sterne aus meinem Rezensionssternesäckchen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. © kingofmusic
Lucy Gayheart von Willa Cather *Rezension* Aus dem amerikanischen Englisch neu übersetzt von Elisabeth Schnack „Das Leben schien bei ihr ganz dicht unter der Oberfläche zu liegen. Sie hatte dieses eigentümliche Strahlen jugendlicher Schönheit: wie ein Blumengarten in den ersten Stunden nach Sonnenaufgang.“ Lucy Gayheart ist jung, talentiert und beliebt. Voll jugendlicher Sorglosigkeit und Lebendigkeit entflieht sie ihrem provinziellen Heimatort Haverford in Nebraska, um in Chicago Musik zu studieren. In der pulsierenden Grossstadt flirrt die Luft nur so vor ungeahnten Möglichkeiten. Mit kindlicher Hingabe blüht Lucy in ihrer neuen Umgebung auf und lebt ganz im Moment. Als sie von dem von ihr verehrten, fast doppelt so alten Sänger Clement Sebastian als Begleitung zum Üben engagiert wird, verliebt sie sich hoffnungslos in den zurückhaltenden, unglücklich wirkenden Künstler und lebt nur noch für die Momenten, in denen sie Sebastian in dessen Studio auf dem Klavier begleiten darf. Als ihr Jugendfreund aus Haverford ihr einen Heiratsantrag macht, überschlagen sich die Ereignisse. Willa Cather hat mit Lucy Gayheart einen runden, beeindruckenden Roman geschaffen, der bildhaft und in schöner, treffsicherer Sprache eine junge, lebenslustige Frau porträtiert. «Lucy Gayheart» schildert Lucys Leben von ihrer verheissungsvollen Jugend bis zu den dramatischen Schicksalsschlägen, die auch vor der Unbekümmertheit der jungen Frau nicht halt machen. Auch die anderen, in der Geschichte auftauchenden Personen wie Lucys Vater und Schwester oder andere Persönlichkeiten aus Haverford sind einfühlsam und eindrücklich beschrieben und werden über einen längeren Zeitraum begleitet. Ich habe diesen stimmungsvollen Klassiker sehr gerne gelesen und bin dankbar, dass der Manesse Verlag diese Perle in einer sehr schönen Ausgabe neu aufgelegt hat. Grosse Emfpehlung!