Love – Lisey’s Story
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.
Beiträge
4/5⭐️
Auch dieses Mal hat es King wieder geschafft mich mit einer seiner Geschichten komplett in den Bann zu ziehen! Lisey‘s Story ist eine Geschichte über Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und lang gehütete Geheimnisse und ein mystischer Ort, der Gefahren birgt. Eine Geschichte über Lisa Landon und ihrem Ehemann und Buchautor Scott Landon, die man von Anfang bis Ende begleitet, deren Schattenseiten und deren Liebe man kennenlernt. Es ist einfach bewundernswert wie Stephen King es immer wieder schafft einen mit seinem Stil und seinen Geschichten in den Bann zu ziehen, dass man immer und immer weiterlesen will!
Ich liebe "Love"!!
Was für ein tolles Buch! Ich liebe Lisey! Was für ein toller Charakter mit dem man durch diese ziemlich abgefahrene, schöne, traurige und abstrakte und teilweise auch derbe und schokierende Geschichte geht. Zugegeben, es ist ein etwas verwirrender Einstieg und man muss etwas Geduld aufbringen um die Geheimsprache und die Welt von Lisey und Scott zu verstehen, aber es lohnt sich zu 1000%. King versteht es einfach Geschichten zu schreiben die einen in eine andere Welt ziehen und Charaktere zu erschaffen mit denen man wirklich mitfühlt, weil sie eine unglaubliche Tiefe erreichen. Und darum stören mich die längen bei seinen Büchern eigentlich nie. Ich weiß warum sie da sind. Und das ist gut so. Genau das macht wohl den ganzen Unterschied. Lasst euch unbedingt nach Boo'ya Moon entführen ✨️

Chronologisches Leseprojekt Stephen King Part 50. Seit nunmehr 6 Jahren lese ich mich chronologisch durch das Werk von Stephen King. Mittlerweile bin ich mitten in den 2000ern angekommen. Ein Jahrzehnt, dass sich bei mir nicht vordergründig eingeprägt hat, aber doch einige Werke hervorgebracht hat, auf die ich mich erneut freue oder die ich nun zum ersten Mal lesen werde. Auf meiner chronologischen Lesereise von Stephen Kings Schaffen habe ich schon so einige Überraschungen erlebt, meistens gute, aber auch wenige nicht so gute. Entweder haben mich Bücher beim erneuten Lesen überrascht, da ich sie anders bewertete als beim ersten (oder zweiten Mal). Oder ich las sie zum ersten Mal und sie haben auf Anhieb mein Herz erobert. In die zweite Kategorie gehört seit Neuestem nun auch das Buch „Lisey’s Story“ oder „Love“, wie die Deutsche Ausgabe benannt wurde (auf die Übersetzung gehe ich separat ein, weil sie wohl mit ein Grund dafür ist, dass dieser Roman in Deutschland wohl eher durchwachsene Kritiken eingefahren hat). Diese Geschichte hat mich von Anfang an einfach nur in ihren Bann gezogen, einmal mit seiner wirklich fast perfekt austarierten Sprache und Bildgewalt und auf der anderen Seite mit seiner eigentlich simplen Geschichte, die dann Abgründe aufzeigt, die Stephen King hier einmal mehr perfekt aufbereitet und mich persönlich beim Lesen mehrfach zu Tränen gerührt hat. Doch worum geht es genau? Lisey ist die Ehefrau des berühmten Schriftstellers Scott Landon und seit zwei Jahren Witwe, da ihr Mann unerwartet sehr jung verstorben ist. Woran, das erfährt man an dieser Stelle noch nicht. Die Geschichte beginnt damit, dass Lisey sich endlich dazu aufrafft, die ausgebaute Scheune, die Scott zum Schreiben und Aufbewahren seiner Arbeiten verwendete, auszumisten. Dieses Ausmisten setzt jedoch eine Art Schatzsuche in Gang, die Scott noch zu Lebzeiten initiiert und vorbereitet hatte – er nannte diese Schatzsuche Bool-Jagd – und das Ziel ist es dabei, die Erinnerungen in Lisey an die grausame Kindheit von Scott, an ihre gemeinsame Zeit als Paar und das ungewöhnliche Talent von ihm zu wecken, in eine andere Welt zu wechseln, die er Boo’ya-Moon nannte. Doch es lauert auch eine Gefahr auf Lisey, denn solche Berühmtheiten wie Scott rufen auch immer wieder Verrückte auf den Plan, die sich entweder auf sehr absonderlicheweise mit ihrem Idol auseinandersetzen und deswegen tot sehen wollen (wird im Roman ebenfalls thematisiert) oder die jedes Wort aufsaugen wie ein Schwamm das Wasser und daher auch nach deren Ableben alles haben wollen, was von ihnen noch zu bekommen ist. Ein solcher Irrer (oder Incunk, wie Lisey und Scott sie nennen) hat es auf den vermeintlichen Nachlass von Scott abgesehen und bedroht nun Lisey auf Vielfache Art. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht so recht sagen, denn jedes zu viel verratene Detail entblößt schon zu viel der Rätsel, die auf Lisey warten und trüben den Lesespaß, auf den man sich natürlich einlassen muss, denn für dieses Buch hat King eine Art „Geheimsprache“ eingeführt, die sich zwischen den Eheleuten Scott und Lisey abspielt, und an die man sich beim Lesen erstmal gewöhnen muss – egal ob im Original oder im Deutschen. Bei manchen der Wörter wurde auch versucht, dass ins Deutsche zu übertragen, was in meinen Augen aber nur mäßig gelungen ist und auch nicht konsequent umgesetzt wurde. Ebenfalls wurden für manche Begriffe Übersetzungen gefunden, die dadurch gewisse Stellen im Buch der Lächerlichkeit preisgeben. Zusätzlich empfinde ich die Titelgebung im Deutschen als nicht gelungen. Zum einen ist es schon Blödsinn einen Originaltitel durch einen anderen englischen Begriff zu ersetzen, denn der Autor hat sich ja was bei dem Titel gedacht und er ergibt im Zusammenhang mit der Geschichte Sinn. Daher bin ich allgemein immer der Meinung, dass man den Titel entweder passend zum Buch ins Deutsche überträgt oder das Original belässt. Ich habe das Buch im Original gelesen und nur ab und zu in die deutsche Übersetzung reingeblättert, ob ich die eine oder andere Szene richtig verstanden habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Grundtenor allgemein im Deutschen ganz anders wirkt, irgendwie stockender, weniger frei so dass ich es absolut nachvollziehen kann, dass dieses Buch im deutschen Sprachraum nicht unbedingt viele Fans hat. Das zeigt wiederum auf, dass auch ein im Original richtig gutes Buch durch die Übersetzung seines ursprünglichen Klangs beraubt werden kann und somit weniger gut wirkt, als es eigentlich ist. Das ist im Fall von „Lisey’s Story“ absolut schade, da denjenigen, die dem Englischen nicht mächtig sind, eines von Kings besten Werken entgeht. Für mich jedenfalls ist es, wie eben betont, ein absoluter Volltreffer geworden. Dabei hatte ich vor der Lektüre nicht unbedingt die größten Erwartungen an das Buch. Was King hier jedoch sprachlich abliefert kann sich in meinen Augen sehen lassen und er zieht es von vorne bis hinten konsistent durch. Dazu kommt noch der Aufbau der Geschichte, der so konzipiert ist, dass es viele Sprünge in den Zeitebenen gibt mit dem für mich als Höhepunkt anzusehenden Abschnitt als Lisey sich mit Hilfe von Scotts Schatzjagd an eine Begebenheit in der Vergangenheit erinnert, die ebenfalls eine Erinnerung enthält, die sie noch weiter in die Vergangenheit zurückführt und enthüllt, was in Scotts Kindheit passiert ist und so verdichtet sich ein Erinnerungskosmos, der zwar aus drei Zeitebenen besteht, aber irgendwann zu einer einzigen verschwimmt. Das jedoch ohne, dass es zu Verwirrungen kommt. Man weiß zu jeder Zeit, wo und wann man ist und alles hat einen logischen Sinn für den weiteren Verlauf rund um Lisey’s Bool-Jagd. Doch alle Sprache wäre nichts, wenn einem die Figuren egal sind. Und auch hier zaubert King wieder einmal sein ganzes Talent aus dem Hut, lebensnahe Charaktere zu erschaffen, die es ebenso auch in der Realität geben könnte, die deine Nachbarn sein könnten oder Kollegen auf der Arbeit. Er portraitiert alle Figuren auf genau dem Level, wie man es von ihm gewohnt ist. Da wäre die trauernde Witwe, die aus ihrem Loch seit dem Tod ihres Mannes nicht mehr herauskommt und einen Schubser benötigt. Auf der Gegenseite Scott, der erfolgreiche und preisgekrönte Autor mit der düsteren Vergangenheit die auch den Weg in seine Bücher findet und bei dem man unweigerlich an Stephen King denken muss. Aber auch all die Nebenfiguren können begeistern und tragen ihren Teil zu dieser Geschichte bei. Einzig die eingeführte abgrundtief böse Figur, die im Lauf der Handlung Lisey bedroht, um an posthume Werke von Scott zu gelangen, wirkt ein wenig zu wahnhaft in ihrem Tun. Doch braucht es wirklich immer einen Grund, um etwas Böses zu vollbringen? Und abseits dessen, wie diese Figur eingeführt wird, baut sie King ebenfalls wie selbstverständlich in die Handlung ein und sie wird dabei ebenfalls in die Geschehnisse rund um Lisey und ihre Schnitzeljagd hineingezogen. Stephen King betont immer wieder, dass er Lisey’s Story zu seinen besten Büchern zählt und dieser Meinung würde ich mich anschließen. Es wird ja immer wieder gesagt, King sei nur ein gewöhnlicher Horror- und Spannungsautor, der schreibt keine anspruchsvolle Literatur, sondern nur der Unterhaltung wegen. Das mag zwar zu großen Teilen stimmen, aber das eine schließt das andere in meinen Augen nicht aus, denn Stephen King ist nicht nur einer, der sein Handwerk zu 100% beherrscht und von Buch zu Buch sein Repertoire abspult ,sondern vielmehr einer, der seine Fähigkeiten ausbaut und aufzeigt, zu was er mit seinen Mitteln imstande ist und dabei vor allem sprachlich immer wieder über sich hinaus wächst und bereit ist, seinem Handwerkskoffer weitere Utensilien hinzuzufügen. Und genau dieses Buch würde ich dann allen Kritikern vorlegen, um sie zu widerlegen, dass King nicht nur ein Autor von Spannungsliteratur ist, sondern dass er anspruchsvolles und unterhaltendes Schreiben miteinander zu verbinden weiß. Bei diesem Buch ist ihm das meisterhaft gelungen.
Ich habe es als Hörbuch gehört und was soll ich sagen ? Mit der Stimme von Misery ( Regina Lemnitz ) war es Mega gut 👍 Also klare Leseempfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Love - Kings mögliche Version einer Liebesgeschichte!?! Der Anfang war fesselnd und es gibt immer wieder Stellen, die mir wunderbare Einblicke in die Psyche Scotts (Kings?/meiner?) gewährt. Auch der Stil mit den Rückblicken gefällt mir gut. Leider gibt es auch langatmige Passagen und nimmt somit viel Spannung raus. Insgesamt dennoch lesenswert und herausstechend unter Kings Werken.
Für mich das ungewöhnlichste Buch von King.
Darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken 😅
Tolles Buch das nicht für jeden ist
Kein typischer King, man merkt wie viel Herzblut in diesen Roman geflossen ist, wie persönlich dieses Buch ist. Die Story ist spannend, immer wieder Erwähnungen aus anderen Büchern. Eine Liebesgeschichte mit einem mystery Anteil und gaaanz wenig Horror. Starke Geschichte die man lesen sollte wenn man ein Paar Kings kennt.

Nicht leicht zu lesen, sehr wirr und erst sehr spät wird klar, worauf das Buch hinausläuft. Dann wird es spannend.
Oh, ich hab's geliebt. Liseys und Scotts Liebesgeschichte und Ehe bestand aus einer Geheimsprache, die nur die beiden verstehen konnten. Das war ein Aspekt, der mir sehr gut gefallen hat. Wie Lisey nach und nach die Geheimnisse der Vergangenheit aufdeckt, verloren geglaubte Erinnerungen wieder an die Oberfläche auftauchen - es war für mich sehr fesselnd. "Es gab vieles, was man über den Tod nicht erfuhr [...] und zu den wichtigsten Tatsachen gehörte, wie lange es dauerte, bis die Menschen, die man am meisten liebte, auch im Herzen starben."
Das Böse kommt nachts 🌠 Das Herz stirbt zuletzt 💔
Stephen King sagt ja bekanntlich das dieser Roman einer seiner persönlichen Favoriten ist. Nun ja da kann ich leider nicht wirklich zustimmen. Love oder Liseys Story hatte seine King typischen Momente. Von überspitzen Charakteren, horror und gruseligen Passagen bis hin zu einer Hetzereisenden Liebesgeschichte war eigentlich alles vertreten, trotzdem hat es mich überraschend kalt gelassen. Die Story ist im großen und ganzen zwar sehr interessant aber meiner Meinung leider nicht so toll erzählt. Sie hat vor allem anfangs wirklich Schwierigkeiten Fahrt auf zu nehmen. Lange Gespräche und zähe Erinnerungen nehmen der Story gerade am Anfang den Schwung. Der Mittelteil macht dann Hoffnung auf besserung stagniert dann aber auch irgendwie. Übers Ende erzähle ich natürlich nichts Für mich kein Must Read 3/5⭐

Ähnliche Bücher
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.
Beiträge
4/5⭐️
Auch dieses Mal hat es King wieder geschafft mich mit einer seiner Geschichten komplett in den Bann zu ziehen! Lisey‘s Story ist eine Geschichte über Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und lang gehütete Geheimnisse und ein mystischer Ort, der Gefahren birgt. Eine Geschichte über Lisa Landon und ihrem Ehemann und Buchautor Scott Landon, die man von Anfang bis Ende begleitet, deren Schattenseiten und deren Liebe man kennenlernt. Es ist einfach bewundernswert wie Stephen King es immer wieder schafft einen mit seinem Stil und seinen Geschichten in den Bann zu ziehen, dass man immer und immer weiterlesen will!
Ich liebe "Love"!!
Was für ein tolles Buch! Ich liebe Lisey! Was für ein toller Charakter mit dem man durch diese ziemlich abgefahrene, schöne, traurige und abstrakte und teilweise auch derbe und schokierende Geschichte geht. Zugegeben, es ist ein etwas verwirrender Einstieg und man muss etwas Geduld aufbringen um die Geheimsprache und die Welt von Lisey und Scott zu verstehen, aber es lohnt sich zu 1000%. King versteht es einfach Geschichten zu schreiben die einen in eine andere Welt ziehen und Charaktere zu erschaffen mit denen man wirklich mitfühlt, weil sie eine unglaubliche Tiefe erreichen. Und darum stören mich die längen bei seinen Büchern eigentlich nie. Ich weiß warum sie da sind. Und das ist gut so. Genau das macht wohl den ganzen Unterschied. Lasst euch unbedingt nach Boo'ya Moon entführen ✨️

Chronologisches Leseprojekt Stephen King Part 50. Seit nunmehr 6 Jahren lese ich mich chronologisch durch das Werk von Stephen King. Mittlerweile bin ich mitten in den 2000ern angekommen. Ein Jahrzehnt, dass sich bei mir nicht vordergründig eingeprägt hat, aber doch einige Werke hervorgebracht hat, auf die ich mich erneut freue oder die ich nun zum ersten Mal lesen werde. Auf meiner chronologischen Lesereise von Stephen Kings Schaffen habe ich schon so einige Überraschungen erlebt, meistens gute, aber auch wenige nicht so gute. Entweder haben mich Bücher beim erneuten Lesen überrascht, da ich sie anders bewertete als beim ersten (oder zweiten Mal). Oder ich las sie zum ersten Mal und sie haben auf Anhieb mein Herz erobert. In die zweite Kategorie gehört seit Neuestem nun auch das Buch „Lisey’s Story“ oder „Love“, wie die Deutsche Ausgabe benannt wurde (auf die Übersetzung gehe ich separat ein, weil sie wohl mit ein Grund dafür ist, dass dieser Roman in Deutschland wohl eher durchwachsene Kritiken eingefahren hat). Diese Geschichte hat mich von Anfang an einfach nur in ihren Bann gezogen, einmal mit seiner wirklich fast perfekt austarierten Sprache und Bildgewalt und auf der anderen Seite mit seiner eigentlich simplen Geschichte, die dann Abgründe aufzeigt, die Stephen King hier einmal mehr perfekt aufbereitet und mich persönlich beim Lesen mehrfach zu Tränen gerührt hat. Doch worum geht es genau? Lisey ist die Ehefrau des berühmten Schriftstellers Scott Landon und seit zwei Jahren Witwe, da ihr Mann unerwartet sehr jung verstorben ist. Woran, das erfährt man an dieser Stelle noch nicht. Die Geschichte beginnt damit, dass Lisey sich endlich dazu aufrafft, die ausgebaute Scheune, die Scott zum Schreiben und Aufbewahren seiner Arbeiten verwendete, auszumisten. Dieses Ausmisten setzt jedoch eine Art Schatzsuche in Gang, die Scott noch zu Lebzeiten initiiert und vorbereitet hatte – er nannte diese Schatzsuche Bool-Jagd – und das Ziel ist es dabei, die Erinnerungen in Lisey an die grausame Kindheit von Scott, an ihre gemeinsame Zeit als Paar und das ungewöhnliche Talent von ihm zu wecken, in eine andere Welt zu wechseln, die er Boo’ya-Moon nannte. Doch es lauert auch eine Gefahr auf Lisey, denn solche Berühmtheiten wie Scott rufen auch immer wieder Verrückte auf den Plan, die sich entweder auf sehr absonderlicheweise mit ihrem Idol auseinandersetzen und deswegen tot sehen wollen (wird im Roman ebenfalls thematisiert) oder die jedes Wort aufsaugen wie ein Schwamm das Wasser und daher auch nach deren Ableben alles haben wollen, was von ihnen noch zu bekommen ist. Ein solcher Irrer (oder Incunk, wie Lisey und Scott sie nennen) hat es auf den vermeintlichen Nachlass von Scott abgesehen und bedroht nun Lisey auf Vielfache Art. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht so recht sagen, denn jedes zu viel verratene Detail entblößt schon zu viel der Rätsel, die auf Lisey warten und trüben den Lesespaß, auf den man sich natürlich einlassen muss, denn für dieses Buch hat King eine Art „Geheimsprache“ eingeführt, die sich zwischen den Eheleuten Scott und Lisey abspielt, und an die man sich beim Lesen erstmal gewöhnen muss – egal ob im Original oder im Deutschen. Bei manchen der Wörter wurde auch versucht, dass ins Deutsche zu übertragen, was in meinen Augen aber nur mäßig gelungen ist und auch nicht konsequent umgesetzt wurde. Ebenfalls wurden für manche Begriffe Übersetzungen gefunden, die dadurch gewisse Stellen im Buch der Lächerlichkeit preisgeben. Zusätzlich empfinde ich die Titelgebung im Deutschen als nicht gelungen. Zum einen ist es schon Blödsinn einen Originaltitel durch einen anderen englischen Begriff zu ersetzen, denn der Autor hat sich ja was bei dem Titel gedacht und er ergibt im Zusammenhang mit der Geschichte Sinn. Daher bin ich allgemein immer der Meinung, dass man den Titel entweder passend zum Buch ins Deutsche überträgt oder das Original belässt. Ich habe das Buch im Original gelesen und nur ab und zu in die deutsche Übersetzung reingeblättert, ob ich die eine oder andere Szene richtig verstanden habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Grundtenor allgemein im Deutschen ganz anders wirkt, irgendwie stockender, weniger frei so dass ich es absolut nachvollziehen kann, dass dieses Buch im deutschen Sprachraum nicht unbedingt viele Fans hat. Das zeigt wiederum auf, dass auch ein im Original richtig gutes Buch durch die Übersetzung seines ursprünglichen Klangs beraubt werden kann und somit weniger gut wirkt, als es eigentlich ist. Das ist im Fall von „Lisey’s Story“ absolut schade, da denjenigen, die dem Englischen nicht mächtig sind, eines von Kings besten Werken entgeht. Für mich jedenfalls ist es, wie eben betont, ein absoluter Volltreffer geworden. Dabei hatte ich vor der Lektüre nicht unbedingt die größten Erwartungen an das Buch. Was King hier jedoch sprachlich abliefert kann sich in meinen Augen sehen lassen und er zieht es von vorne bis hinten konsistent durch. Dazu kommt noch der Aufbau der Geschichte, der so konzipiert ist, dass es viele Sprünge in den Zeitebenen gibt mit dem für mich als Höhepunkt anzusehenden Abschnitt als Lisey sich mit Hilfe von Scotts Schatzjagd an eine Begebenheit in der Vergangenheit erinnert, die ebenfalls eine Erinnerung enthält, die sie noch weiter in die Vergangenheit zurückführt und enthüllt, was in Scotts Kindheit passiert ist und so verdichtet sich ein Erinnerungskosmos, der zwar aus drei Zeitebenen besteht, aber irgendwann zu einer einzigen verschwimmt. Das jedoch ohne, dass es zu Verwirrungen kommt. Man weiß zu jeder Zeit, wo und wann man ist und alles hat einen logischen Sinn für den weiteren Verlauf rund um Lisey’s Bool-Jagd. Doch alle Sprache wäre nichts, wenn einem die Figuren egal sind. Und auch hier zaubert King wieder einmal sein ganzes Talent aus dem Hut, lebensnahe Charaktere zu erschaffen, die es ebenso auch in der Realität geben könnte, die deine Nachbarn sein könnten oder Kollegen auf der Arbeit. Er portraitiert alle Figuren auf genau dem Level, wie man es von ihm gewohnt ist. Da wäre die trauernde Witwe, die aus ihrem Loch seit dem Tod ihres Mannes nicht mehr herauskommt und einen Schubser benötigt. Auf der Gegenseite Scott, der erfolgreiche und preisgekrönte Autor mit der düsteren Vergangenheit die auch den Weg in seine Bücher findet und bei dem man unweigerlich an Stephen King denken muss. Aber auch all die Nebenfiguren können begeistern und tragen ihren Teil zu dieser Geschichte bei. Einzig die eingeführte abgrundtief böse Figur, die im Lauf der Handlung Lisey bedroht, um an posthume Werke von Scott zu gelangen, wirkt ein wenig zu wahnhaft in ihrem Tun. Doch braucht es wirklich immer einen Grund, um etwas Böses zu vollbringen? Und abseits dessen, wie diese Figur eingeführt wird, baut sie King ebenfalls wie selbstverständlich in die Handlung ein und sie wird dabei ebenfalls in die Geschehnisse rund um Lisey und ihre Schnitzeljagd hineingezogen. Stephen King betont immer wieder, dass er Lisey’s Story zu seinen besten Büchern zählt und dieser Meinung würde ich mich anschließen. Es wird ja immer wieder gesagt, King sei nur ein gewöhnlicher Horror- und Spannungsautor, der schreibt keine anspruchsvolle Literatur, sondern nur der Unterhaltung wegen. Das mag zwar zu großen Teilen stimmen, aber das eine schließt das andere in meinen Augen nicht aus, denn Stephen King ist nicht nur einer, der sein Handwerk zu 100% beherrscht und von Buch zu Buch sein Repertoire abspult ,sondern vielmehr einer, der seine Fähigkeiten ausbaut und aufzeigt, zu was er mit seinen Mitteln imstande ist und dabei vor allem sprachlich immer wieder über sich hinaus wächst und bereit ist, seinem Handwerkskoffer weitere Utensilien hinzuzufügen. Und genau dieses Buch würde ich dann allen Kritikern vorlegen, um sie zu widerlegen, dass King nicht nur ein Autor von Spannungsliteratur ist, sondern dass er anspruchsvolles und unterhaltendes Schreiben miteinander zu verbinden weiß. Bei diesem Buch ist ihm das meisterhaft gelungen.
Ich habe es als Hörbuch gehört und was soll ich sagen ? Mit der Stimme von Misery ( Regina Lemnitz ) war es Mega gut 👍 Also klare Leseempfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Love - Kings mögliche Version einer Liebesgeschichte!?! Der Anfang war fesselnd und es gibt immer wieder Stellen, die mir wunderbare Einblicke in die Psyche Scotts (Kings?/meiner?) gewährt. Auch der Stil mit den Rückblicken gefällt mir gut. Leider gibt es auch langatmige Passagen und nimmt somit viel Spannung raus. Insgesamt dennoch lesenswert und herausstechend unter Kings Werken.
Für mich das ungewöhnlichste Buch von King.
Darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken 😅
Tolles Buch das nicht für jeden ist
Kein typischer King, man merkt wie viel Herzblut in diesen Roman geflossen ist, wie persönlich dieses Buch ist. Die Story ist spannend, immer wieder Erwähnungen aus anderen Büchern. Eine Liebesgeschichte mit einem mystery Anteil und gaaanz wenig Horror. Starke Geschichte die man lesen sollte wenn man ein Paar Kings kennt.

Nicht leicht zu lesen, sehr wirr und erst sehr spät wird klar, worauf das Buch hinausläuft. Dann wird es spannend.
Oh, ich hab's geliebt. Liseys und Scotts Liebesgeschichte und Ehe bestand aus einer Geheimsprache, die nur die beiden verstehen konnten. Das war ein Aspekt, der mir sehr gut gefallen hat. Wie Lisey nach und nach die Geheimnisse der Vergangenheit aufdeckt, verloren geglaubte Erinnerungen wieder an die Oberfläche auftauchen - es war für mich sehr fesselnd. "Es gab vieles, was man über den Tod nicht erfuhr [...] und zu den wichtigsten Tatsachen gehörte, wie lange es dauerte, bis die Menschen, die man am meisten liebte, auch im Herzen starben."
Das Böse kommt nachts 🌠 Das Herz stirbt zuletzt 💔
Stephen King sagt ja bekanntlich das dieser Roman einer seiner persönlichen Favoriten ist. Nun ja da kann ich leider nicht wirklich zustimmen. Love oder Liseys Story hatte seine King typischen Momente. Von überspitzen Charakteren, horror und gruseligen Passagen bis hin zu einer Hetzereisenden Liebesgeschichte war eigentlich alles vertreten, trotzdem hat es mich überraschend kalt gelassen. Die Story ist im großen und ganzen zwar sehr interessant aber meiner Meinung leider nicht so toll erzählt. Sie hat vor allem anfangs wirklich Schwierigkeiten Fahrt auf zu nehmen. Lange Gespräche und zähe Erinnerungen nehmen der Story gerade am Anfang den Schwung. Der Mittelteil macht dann Hoffnung auf besserung stagniert dann aber auch irgendwie. Übers Ende erzähle ich natürlich nichts Für mich kein Must Read 3/5⭐
