Liebe Jorinde oder Warum der Feminismus unsere Söhne braucht

Liebe Jorinde oder Warum der Feminismus unsere Söhne braucht

Hardcover
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Beschreibung

Manche sagen: Wenn Mütter ihren Kindern antipatriarchales Wissen vermitteln würden, hätten wir schnell echte Gleichberechtigung. Dass es so einfach nicht ist, davon handelt dieser Essay. Denn während junge Frauen zunehmend feministisch denken, wenden sich junge Männer verstärkt rechtem und frauenfeindlichem Gedankengut zu. Misogyner Content ist überall, vor allem Jugendliche konsumieren ihn millionenfach. Was können wir dem in Familie und Gesellschaft entgegensetzen? Ist es wahr, dass Männer im Patriarchat nur Vorteile haben – oder zeigt ein genauerer Blick ein anderes Bild? Warum sind sie im feministischen Kampf immer nur das Dagegen, nie das Dafür, nie das Miteinander? Wie funktioniert überhaupt patriarchale Sozialisierung und weshalb ist es wichtig, sich dagegenzustemmen? Ein Plädoyer für einen neuen Feminismus, der alle einschließt – und befreit. Ein Denkanstoß für Mütter von Söhnen und die Söhne selbst. Für alle Frauen, die mit Männern zu tun haben. Für alle Männer, die in dieser Gesellschaft leben.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Hardcover
Seitenzahl
80
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Mareike Fallwickl, 1983 geboren, lebt mit ihrer Familie im Salzburger Land. Ihr Roman »Die Wut, die bleibt« war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum, kam bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne und wird fürs Kino verfilmt. »Und alle so still« gelangte in die Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste und wird ebenfalls fürs Theater inszeniert. Mareike Fallwickl setzt sich für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen und diversen Erzählstimmen.

Beiträge

32
Alle
5

"Denn für jene, die jung sind, ist es so viel wichtiger, dass sich etwas ändert, sie haben viel mehr Zukunft übrig als wir."

Liebe Jorinde ist ein Brief von Mareike Fallwickl an ihre Freundin Jorinde in dem sie über Patriarchat, Rollenbildern, Mutterschaft schreibt. Sie klangt an. Uns. Eine Gesellschaft, die immer noch auf dem Boden der Ungleichberechtigung steht und es nicht wagt, diesen umzugraben, um Gerechtigkeit für alle herzustellen. Wir müssen dieses System nicht reparieren – wir müssen es verlernen. Fallwickl schreibt ehrlich, klug, schmerzhaft. Sie schreibt auf diesen wenigen Seiten tief berührend über Jungen, denen jegliche Gefühle untersagt, außer Wut, und darüber, warum wir unsere Kinder zu Menschen erziehen sollten, nicht zu Männern (oder Frauen). Sie setzt sich ein für einen Feminismus des Miteinanders, in dem wir gemeinsam ein Bewusstsein dafür aufbauen, dass wir alle Teil einer patriarchalen Gesellschaft sind und auch nur gemeinsam etwas verändern können. Ich habe dieses Buch beim Autofahren gehört und fast jeder Satz hat mich, selbst Mutter eines Sohnes mitten ins Herz getroffen. Es hat mich aufgewühlt, und wie vor allem auch ihre letzten beiden Romane ein Feuer in mir geschürt, einen Antrieb zu kämpfen für ein Welt, in der mein Kind Mensch sein kann, ohne von patriarchalen Strukturen ausgebremst zu werden.

5

Feminismus dient allen und allen Geschlechtern!

Dieser Brieftext an die Regisseurin Jorinde Dröse trifft den Nerv und die Erfordernisse der Zeit – Feminismus und antipatriarchales Denken nützen keineswegs nur Frauen, das ist ein Missverständnis, sondern befreien auch Männer/männlich sozialisierte Menschen vom enormen gesellschaftlichen Druck, zum Beispiel auch davon, nur bestimmte Gefühle zeigen zu können/dürfen (eigentlich nichts außer Wut). Das Patriarchat schadet uns allen kollektiv, deshalb bedeutet Feminismus auch nicht „Frauen gegen Männer“, sondern es ist wichtig, dass Männer sich der feministischen Bewegung anschließen, damit durch ein „wir“ alle profitieren. Der sachliche Text bringt gedanklich enorm weiter, bietet wertvolle Impulse und ist insgesamt hoffnungsvoll. Große Leseempfehlung, auch für Männer!

5

Wow. Wirklich richtig gut, ich habe jedes Wort gefühlt und die ganze Zeit vor mich hingenickt.

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Ach, Mareike, ich liebe dich für deine Fähigkeit, kluge Gedanken in prägnanten Sätzen zu formulieren ♥️ Wichtig, richtig, sollte Pflichtlektüre für alle sein.

5

Dieses schmale Büchlein hat mich umgehauen und ich kann selbst Tage später an kaum etwas anderes denken. Fallwickl legt dar, warum wir einen inklusiven Feminismus brauchen und warum das Patriarchat allen schadet – auch Männer. Sie zeigt uns Lösungsvorschläge auf, auch wenn ich mir hier persönlich etwas mehr gewünscht hätte. Es hätten hier locker doppelt so viele Seiten gefüllt werden können, jedoch soll es auch zum Nachdenken und darüber reden anregen. Und das hat sie bei mir geschafft. 💛💜 Wir wissen längst, was für eine fantastische Autorin Mareike Fallwickl ist – ich habe jedes ihrer Bücher gelesen, manche mehrfach. Hier hat sie wie üblich geliefert! Ein so wichtiges Buch, das BITTE JEDE*R VON EUCH LESEN SOLLTE!!!!! 💜💛 Vielen Dank für das Rezensionsexemplar Kjona Verlag und Kirchner Kommunikation

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4

Großartig geschrieben. Das Thema tut weh. Unso wichtiger, dass es Bücher wie dieses gibt.

5

Dieser Text sollte an allen Schulen besprochen werden. Ab der 7./8. Klasse sollte diese Thematik bearbeitet und durchgesprochen werden. Es lassen sich dadurch mindestens 2 Schulfächer kombinieren. Mareike Fallwickl hat es auf den Punkt gebracht. Von mir aus hätte sie noch 400 Seiten mehr schreiben können. Ganz großartiger Text. Ich hoffe wirklich, dass er Grundlage für einige ernsthafte Auseinandersetzungen innerhalb unserer Gesellschaftsstrukturen sein wird.

5

Einfach bitte mal jeder dieses Buch lesen oder hören.

Für einige ist der Begriff "Feminismus" schon ein rotes Tuch. Aus den unterschiedlichsten Gründen: man möchte sich nicht bevormunden lassen, Gleichberechtigung wäre doch schon längst da, immer diese Frauen... Diesen Personen im Speziellen, aber auch allen anderen empfehle ich dieses Buch. Es schildert die Lage für Frauen, aber auch Kindern in unserer Gesellschaft, doch ohne den erhobenen Zeigefinger. Es macht deutlich, dass Feminismus allen zu Gute kommt, den Frauen, den Männern, auch den Kindern, einfach der ganzen Gesellschaft. Es bietet einen guten ersten Einblick, bitte lest es

5

Mit ihrem Brief an Jorinde hat Mareike Fallwickl einen sehr schönen, kurzweiligen, aber wichtigen Gedankenaustausch niedergeschrieben.

Nur wenn wir als Menschen (!) zusammenhalten, verständnisvoll, offen miteinander umgehen, können die patriarchalischen Strukturen durchbrochen werden. Dazu bedarf es jede:n. Vorallem als Mutter eines Sohnes, sprach sie viele Punkte an, die ich sehr gut nachvollziehen kann: „Wie Säure frisst der patriarchale Content sich durch die Schutzhülle, die feministisch denkende Mütter über ihre Söhne ausbreiten.“

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