Kunstlehrer Anton Hecht

Der Kunstpädagoge Anton Hecht träumt den Traum von einem bedeutenden, umschwärmten Künstler. Aber er träumt ihn meist alkoholumnebelt, inmitten einer spießigen Dorfgesellschaft und als Außenseiter eines Lehrerkollegiums: eine hochdramatische Konstellation. Im Zentrum des spannend und ironisch erzählten Geschehens steht neben dem grandiosen, volltrunken–klarsichtigen Hecht der Ich–Erzähler als dessen Gesinnungsbruder in Rum, Politik und Lebensängsten. Durch äußerst glückliche Umstände entkommt er der Jagd, der sein Kollege und Freund Anton zum Opfer fällt. Am dörflichen Mikrokosmos und am Scheitern des Individuums liefert der Autor eine Gesellschaftskritik, wie sie treffender und bissiger nicht hätte ausfallen können. Presseinfo: Die meisten Geschichten und Anekdoten aus der Schulzeit gehorchen der euphorisierenden Gesetzmäßigkeit des deutschen Kultfilms „Die Feuerzangenbowle”, die den sadistischen Exekutor der Prügelstrafe zum liebenswert-vertrottelten Pauker umdichtet, die knochenbrechenden Turnhallen zu jugendbewegten Abenteuerspielplätzen, die erste verklemmte Schwärmerei zum Beginn der lebenslänglichen Idealehe. Wolfgang Weber, Autor und Erzähler von “Suff und Sehnsucht”, sieht und schreibt es unsentimental anders: Ein pensionierter Lehrer, Kind seiner Zeit - der ausgehenden Studentenrevolte -, kehrt zum früheren Tat- und Dienstort zurück, trifft einen jungen Lehramtsanwärter, der gerade an der Verklärung der Schulgeschichte arbeitet, einer Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Dorfschule. Staunend muss der alte Lehrer erfahren, wie aus dem realen Geschehen von damals eine anekdotische Apotheose des „Weißt du noch?” werden soll. Binnen einer Woche verfasst er einen Bericht über Kollegium und Schule, das Dorf und die Einwohner, und wie der Brand der Schule den Kältetod seines Helden, des Kunstpädagogen Anton Hecht, brachte. An Kunst und Korn genial gescheitert ist dieser Anton Hecht, er wird zum Opfer der Dorfgesellschaft, eines grauen Mosaiksteins aus dem Innern des Friesenlandes. Vergeblich trinkt er an gegen seine Kollegen, gegen die Honoratioren, gegen sein Talent und die Zeit. Je häufiger er seinen Tagtraum vom bedeutenden und umschwärmten Künstler träumt, desto präziser gerät er ins Fadenkreuz der Bürger aus Hilgenholt. Presseinfo: Die meisten Geschichten und Anekdoten aus der Schulzeit gehorchen der euphorisierenden Gesetzmäßigkeit des deutschen Kultfilms „Die Feuerzangenbowle”, die den sadistischen Exekutor der Prügelstrafe zum liebenswert-vertrottelten Pauker umdichtet, die knochenbrechenden Turnhallen zu jugendbewegten Abenteuerspielplätzen, die erste verklemmte Schwärmerei zum Beginn der lebenslänglichen Idealehe. Wolfgang Weber, Autor und Erzähler von “Suff und Sehnsucht”, sieht und schreibt es unsentimental anders: Ein pensionierter Lehrer, Kind seiner Zeit - der ausgehenden Studentenrevolte -, kehrt zum früheren Tat- und Dienstort zurück, trifft einen jungen Lehramtsanwärter, der gerade an der Verklärung der Schulgeschichte arbeitet, einer Chronik zum 100-jährigen Bestehen der Dorfschule. Staunend muss der alte Lehrer erfahren, wie aus dem realen Geschehen von damals eine anekdotische Apotheose des „Weißt du noch?” werden soll. Binnen einer Woche verfasst er einen Bericht über Kollegium und Schule, das Dorf und die Einwohner, und wie der Brand der Schule den Kältetod seines Helden, des Kunstpädagogen Anton Hecht, brachte. An Kunst und Korn genial gescheitert ist dieser Anton Hecht, er wird zum Opfer der Dorfgesellschaft, eines grauen Mosaiksteins aus dem Innern des Friesenlandes. Vergeblich trinkt er an gegen seine Kollegen, gegen die Honoratioren, gegen sein Talent und die Zeit. Je häufiger er seinen Tagtraum vom bedeutenden und umschwärmten Künstler träumt, desto präziser gerät er ins Fadenkreuz der Bürger aus Hilgenholt.