Enola Holmes (Comic). Band 1
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Beschreibung
Beiträge
Ein sehr schön gestalteter Graphic Novel, der so ziemlich den Roman wiedergibt. Ich habe es parallel gelesen. Es ist natürlich deutlich gekürzt, aber die Kerngeschichte ist erzählt. Von mir eine Empfehlung!
Enola Holmes in Bild und Farbe. Eine Hommage an Sherlock Holmes und seinen Autor Sir Arthur Conan Doyle und ein Weg, um auch jüngere Leser für die Fälle des berühmten Detektivs zu begeistern.
Die Geschichten von Enola Holmes sind eindeutig an ein jüngeres Publikum gerichtet, doch ihr rebellischer Charakter, ihr Freigeist und der Plot, begeistern auch Erwachsene. Mich hat die Graphic Novel auf jeden Fall abgeholt. Auf der Suche nach anderen interessanten Graphic Novels, die auf Büchern basieren, bin ich über Enola gestolpert. Ich mochte schon die Filme und ich bin für Sherlock Holmes Adaptionen immer zu haben. Die Zeichnungen sind kreativ und haben mich angesprochen. Schon das Cover vom ersten Band, das den Schatten von Enola in Form von Sherlock zeigt, hat mich begeistert. Steht Enola im Schatten von ihrem Bruder, wirft Sherlock seinen Schatten voraus, tritt sie aus dem Schatten heraus oder folgt sie ihm? Es ist kein Wortspiel, sondern ein Bildspiel, dass Raum für Interpretationen lässt. Ich finde schon diese Zeichnung zeigt, dass die Geschichte nicht nur junge Menschen anspricht. Mir hat das Lesen und Bilder Betrachten viel Spaß gemacht. Band zwei ist schon auf der Wunschliste. Bin gespannt wie es weitergeht.
Meine Meinung Die erfolgreiche Jugend-Krimi-Reihe um Sherlock Holmes jüngere Schwester »Enola Holmes« von Nancy Springer ist spätestens seit der Netflix-Adaption mit Millie Bobby Brown (bekannt aus der Mystery Serie ›Stranger Things‹) in aller Munde. Von Serena Blasco gibt es eine wunderschöne Comicadaption, die nun in der deutschen Übersetzung von toonfish (dem Kinder-Comic Imprint des Splitter Verlags) herausgebracht wird. Das erste Abenteuer der cleveren Holmes-Schwester, »Der Fall des verschwundenen Lords«, habe ich mir angesehen und bin unheimlich begeistert von der wundervollen Umsetzung des Jugendromans und den zauberhaft aquarellierten Illustrationen, die ganz ohne harte Linien auskommen. Die Geschichte beginnt sofort mit einer spannenden Note, denn Enolas Mutter verschwindet spurlos und das gerade am vierzehnten Geburtstag ihrer Tochter. Das Mädchen macht sich zunächst selbst auf die Suche, doch als sie nicht weiterkommt, beschließt sie ihre berühmten Brüder, Mycroft und Sherlock Holmes zu benachrichtigen. Kunstvoll setzt Serena Blasco die Charaktere in Szene und betont ihre hervorstechenden Eigenschaften, ohne dass es zu aufdringlich wirkt. Enolas Erziehung lässt in den Augen ihrer Brüder sehr zu wünschen übrig, denn ihre Mutter hat es versäumt sie zu einer Lady zu erziehen und so stiefelt Enola mit unsittlicher Kleidung für eine junge Dame ihres Alters durch die Gegend und genießt ihre Freiheit ohne enges Korsett. Erst als sie davon Wind bekommt, dass Mycroft sie in ein Internat stecken will, erkennt sie die Vorteiler dieser Kleidung für sich und flieht nach London um die Suche nach ihrer Mutter selbst in die Hand zu nehmen. Kriminalistische Spannung und Coming-of-Age werden hier mit den antiquierten Sitten des 19. Jahrhundert gemixt, sodass am Ende ein erfrischendes Abenteuer für junge und jung gebliebene Leser*innen herauskommt. Die Themen Emanzipation und Stärkung des Selbstbewusstseins werden gelungen vermittelt, indem die Hauptprotagonistin durch ihre Kombinationsgabe und Entwicklung ihren Weg selbst findet. Natürlich eignet sich diese herrliche Comic-Adaption durch die leicht verständliche Panelführung auch für Comiceinsteiger. Fazit Die pfiffige Comicadaption von »Enola Holmes« durch Serena Blasco wird durch die ansprechenden und detaillierten Bilder zu einem Hit für junge und jung gebliebene Krimi-Fans. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 26.05.2021
Der erste Fall von Enola Holmes, Sherlocks kleiner Schwester. Eine wirkliche süße Graphic Novel, mit toll gezeichneten Bildern. Enola beginnt ihre Reise als Detektivin, als eine wichtige Person in ihrem Leben verschwindet. Schön geschrieben und auch catchy. Ich werde die weiteren Fälle auf jeden Fall lesen.
Das Buch habe ich ja letztes Jahr schon gelesen, jetzt gibt es endlich auch die Comics auf Deutsch. Die Zeichnungen sind wunderschön anzuschauen, jedoch wurde das Ende der Geschichte meiner Meinung nach ziemlich zusammengekürzt, aus diesem Grund ergibt eine Anspielung auf eine frühere (im Comic nicht existierende Szene) nur wenig Sinn ... Hat aber trotzdem Spaß gemacht, ein weiteres Mal in Enolas Welt einzutauchen, gerade wo im August ein siebter Band der Buchreihe angekündigt ist :).
Nicht für E-Reader geeignet
An sich hat mir die Geschichte gefallen, Enola ist ein interessanter Charakter und man will unbedingt wissen, wie es um die Story ihrer Mutter und ihr weitergeht. Doch was hat sich der Verlag bei dieser Schrift gedacht? Trotz geeignetem E-Reader musste ich mich echt anstrengen beim Lesen. Eine andere Schriftgröße und -schrift wären echt vorteilhafter. Kann mir nicht vorstellen, dass das mit einem E-Reader geprüft wurde, bevor es auf den Markt ging. Leseempfehlung Geschichte: ja, E-Comic: Nein. Die Prints sind für 64 Seiten zu teuer.
Sherlock Holmes kennt ja beinahe jeder... aber kennt ihr auch seine kleine Schwester Enola? Ich habe schon die ersten vier Bände von "Enola Holmes" in Romanform gelesen und die Verfilmung auf Netflix geschaut. Aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf die Comicadaption von Serena Blasco. Die Cover sehen nämlich schon sehr vielversprechend aus. Die Geschichte um Enola Holmes spielt Ende des 19. Jahrhunderts in England. Enola ist bedeutend jünger als ihre beiden Brüder Sherlock und Mycroft und so lebt sie mit ihrer Mutter alleine auf dem Familien-Landsitz. Die Mutter ist sehr emanzipiert und so geniesst Enola viele Freiheiten und darf Dinge tun, die sich zur damaligen Zeit nicht für junge Damen gehören. Doch an ihrem 14. Geburtstag wacht Enola auf und ihre Mutter ist spurlos verschwunden. Sie hat ihr nur zwei Bücher dagelassen: Geheimcodes und Sprache der Blumen. Enola verständigt ihre beiden Brüder, damit sie ihr bei der Suche nach ihrer Mutter helfen. Diese erscheinen sofort auf dem Familiensitz und sind entsetzt über das Aussehen und die Manieren ihrer kleiner Schwester. Damit aus ihr doch noch eine Lady wird, wollen sie sie in ein Internat stecken. Doch da hat Enola auch noch ein Wörtchen mitzureden. Sie schafft es, ihren Brüdern zu entwischen. Auf ihrer Flucht erfährt sie von der Entführung eines jungen Lords. Sie wäre nicht Sherlock Holmes kleine Schwester, wenn da nicht ihre Detektiv-Gene geweckt würden... Mich konnte ja schon der Roman von Nancy Springer und die Netflix-Verfilmung begeistern. Dieser Comic setzt der Geschichte aber noch das Tüpfelchen auf's i. Obwohl ich den Inhalt schon kannte, hat mich Enolas erster Fall wieder total gepackt. "Enola Holmes" ist ein gelungener Mix aus Kriminalfall und Coming-of-Age. Ich liebe das Selbstbewusstsein und der Eigensinn der starken Protagonistin. Ihre Attribute kommen Ende des 19. Jahrhunderts natürlich noch viel mehr zum tragen. Es ist spannend mitzuverfolgen, wie sie ihren Weg durch ihre Kombinationsgabe und auch mit List findet. Auch wie Serena Blasco den Jugendroman gestalterisch umgesetzt hat, konnte mich begeistern. Die aquarellierten Bilder sind wunderschön und machen diesen Comicband zu etwas ganz Besonderem.
Meine Meinung Die erfolgreiche Jugend-Krimi-Reihe um Sherlock Holmes jüngere Schwester »Enola Holmes« von Nancy Springer ist spätestens seit der Netflix-Adaption mit Millie Bobby Brown (bekannt aus der Mystery Serie ›Stranger Things‹) in aller Munde. Von Serena Blasco gibt es eine wunderschöne Comicadaption, die nun in der deutschen Übersetzung von toonfish (dem Kinder-Comic Imprint des Splitter Verlags) herausgebracht wird. Das erste Abenteuer der cleveren Holmes-Schwester, »Der Fall des verschwundenen Lords«, habe ich mir angesehen und bin unheimlich begeistert von der wundervollen Umsetzung des Jugendromans und den zauberhaft aquarellierten Illustrationen, die ganz ohne harte Linien auskommen. Die Geschichte beginnt sofort mit einer spannenden Note, denn Enolas Mutter verschwindet spurlos und das gerade am vierzehnten Geburtstag ihrer Tochter. Das Mädchen macht sich zunächst selbst auf die Suche, doch als sie nicht weiterkommt, beschließt sie ihre berühmten Brüder, Mycroft und Sherlock Holmes zu benachrichtigen. Kunstvoll setzt Serena Blasco die Charaktere in Szene und betont ihre hervorstechenden Eigenschaften, ohne dass es zu aufdringlich wirkt. Enolas Erziehung lässt in den Augen ihrer Brüder sehr zu wünschen übrig, denn ihre Mutter hat es versäumt sie zu einer Lady zu erziehen und so stiefelt Enola mit unsittlicher Kleidung für eine junge Dame ihres Alters durch die Gegend und genießt ihre Freiheit ohne enges Korsett. Erst als sie davon Wind bekommt, dass Mycroft sie in ein Internat stecken will, erkennt sie die Vorteiler dieser Kleidung für sich und flieht nach London um die Suche nach ihrer Mutter selbst in die Hand zu nehmen. Kriminalistische Spannung und Coming-of-Age werden hier mit den antiquierten Sitten des 19. Jahrhundert gemixt, sodass am Ende ein erfrischendes Abenteuer für junge und jung gebliebene Leser*innen herauskommt. Die Themen Emanzipation und Stärkung des Selbstbewusstseins werden gelungen vermittelt, indem die Hauptprotagonistin durch ihre Kombinationsgabe und Entwicklung ihren Weg selbst findet. Natürlich eignet sich diese herrliche Comic-Adaption durch die leicht verständliche Panelführung auch für Comiceinsteiger. Fazit Die pfiffige Comicadaption von »Enola Holmes« durch Serena Blasco wird durch die ansprechenden und detaillierten Bilder zu einem Hit für junge und jung gebliebene Krimi-Fans. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 26.05.2021
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Ein sehr schön gestalteter Graphic Novel, der so ziemlich den Roman wiedergibt. Ich habe es parallel gelesen. Es ist natürlich deutlich gekürzt, aber die Kerngeschichte ist erzählt. Von mir eine Empfehlung!
Enola Holmes in Bild und Farbe. Eine Hommage an Sherlock Holmes und seinen Autor Sir Arthur Conan Doyle und ein Weg, um auch jüngere Leser für die Fälle des berühmten Detektivs zu begeistern.
Die Geschichten von Enola Holmes sind eindeutig an ein jüngeres Publikum gerichtet, doch ihr rebellischer Charakter, ihr Freigeist und der Plot, begeistern auch Erwachsene. Mich hat die Graphic Novel auf jeden Fall abgeholt. Auf der Suche nach anderen interessanten Graphic Novels, die auf Büchern basieren, bin ich über Enola gestolpert. Ich mochte schon die Filme und ich bin für Sherlock Holmes Adaptionen immer zu haben. Die Zeichnungen sind kreativ und haben mich angesprochen. Schon das Cover vom ersten Band, das den Schatten von Enola in Form von Sherlock zeigt, hat mich begeistert. Steht Enola im Schatten von ihrem Bruder, wirft Sherlock seinen Schatten voraus, tritt sie aus dem Schatten heraus oder folgt sie ihm? Es ist kein Wortspiel, sondern ein Bildspiel, dass Raum für Interpretationen lässt. Ich finde schon diese Zeichnung zeigt, dass die Geschichte nicht nur junge Menschen anspricht. Mir hat das Lesen und Bilder Betrachten viel Spaß gemacht. Band zwei ist schon auf der Wunschliste. Bin gespannt wie es weitergeht.
Meine Meinung Die erfolgreiche Jugend-Krimi-Reihe um Sherlock Holmes jüngere Schwester »Enola Holmes« von Nancy Springer ist spätestens seit der Netflix-Adaption mit Millie Bobby Brown (bekannt aus der Mystery Serie ›Stranger Things‹) in aller Munde. Von Serena Blasco gibt es eine wunderschöne Comicadaption, die nun in der deutschen Übersetzung von toonfish (dem Kinder-Comic Imprint des Splitter Verlags) herausgebracht wird. Das erste Abenteuer der cleveren Holmes-Schwester, »Der Fall des verschwundenen Lords«, habe ich mir angesehen und bin unheimlich begeistert von der wundervollen Umsetzung des Jugendromans und den zauberhaft aquarellierten Illustrationen, die ganz ohne harte Linien auskommen. Die Geschichte beginnt sofort mit einer spannenden Note, denn Enolas Mutter verschwindet spurlos und das gerade am vierzehnten Geburtstag ihrer Tochter. Das Mädchen macht sich zunächst selbst auf die Suche, doch als sie nicht weiterkommt, beschließt sie ihre berühmten Brüder, Mycroft und Sherlock Holmes zu benachrichtigen. Kunstvoll setzt Serena Blasco die Charaktere in Szene und betont ihre hervorstechenden Eigenschaften, ohne dass es zu aufdringlich wirkt. Enolas Erziehung lässt in den Augen ihrer Brüder sehr zu wünschen übrig, denn ihre Mutter hat es versäumt sie zu einer Lady zu erziehen und so stiefelt Enola mit unsittlicher Kleidung für eine junge Dame ihres Alters durch die Gegend und genießt ihre Freiheit ohne enges Korsett. Erst als sie davon Wind bekommt, dass Mycroft sie in ein Internat stecken will, erkennt sie die Vorteiler dieser Kleidung für sich und flieht nach London um die Suche nach ihrer Mutter selbst in die Hand zu nehmen. Kriminalistische Spannung und Coming-of-Age werden hier mit den antiquierten Sitten des 19. Jahrhundert gemixt, sodass am Ende ein erfrischendes Abenteuer für junge und jung gebliebene Leser*innen herauskommt. Die Themen Emanzipation und Stärkung des Selbstbewusstseins werden gelungen vermittelt, indem die Hauptprotagonistin durch ihre Kombinationsgabe und Entwicklung ihren Weg selbst findet. Natürlich eignet sich diese herrliche Comic-Adaption durch die leicht verständliche Panelführung auch für Comiceinsteiger. Fazit Die pfiffige Comicadaption von »Enola Holmes« durch Serena Blasco wird durch die ansprechenden und detaillierten Bilder zu einem Hit für junge und jung gebliebene Krimi-Fans. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 26.05.2021
Der erste Fall von Enola Holmes, Sherlocks kleiner Schwester. Eine wirkliche süße Graphic Novel, mit toll gezeichneten Bildern. Enola beginnt ihre Reise als Detektivin, als eine wichtige Person in ihrem Leben verschwindet. Schön geschrieben und auch catchy. Ich werde die weiteren Fälle auf jeden Fall lesen.
Das Buch habe ich ja letztes Jahr schon gelesen, jetzt gibt es endlich auch die Comics auf Deutsch. Die Zeichnungen sind wunderschön anzuschauen, jedoch wurde das Ende der Geschichte meiner Meinung nach ziemlich zusammengekürzt, aus diesem Grund ergibt eine Anspielung auf eine frühere (im Comic nicht existierende Szene) nur wenig Sinn ... Hat aber trotzdem Spaß gemacht, ein weiteres Mal in Enolas Welt einzutauchen, gerade wo im August ein siebter Band der Buchreihe angekündigt ist :).
Nicht für E-Reader geeignet
An sich hat mir die Geschichte gefallen, Enola ist ein interessanter Charakter und man will unbedingt wissen, wie es um die Story ihrer Mutter und ihr weitergeht. Doch was hat sich der Verlag bei dieser Schrift gedacht? Trotz geeignetem E-Reader musste ich mich echt anstrengen beim Lesen. Eine andere Schriftgröße und -schrift wären echt vorteilhafter. Kann mir nicht vorstellen, dass das mit einem E-Reader geprüft wurde, bevor es auf den Markt ging. Leseempfehlung Geschichte: ja, E-Comic: Nein. Die Prints sind für 64 Seiten zu teuer.
Sherlock Holmes kennt ja beinahe jeder... aber kennt ihr auch seine kleine Schwester Enola? Ich habe schon die ersten vier Bände von "Enola Holmes" in Romanform gelesen und die Verfilmung auf Netflix geschaut. Aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf die Comicadaption von Serena Blasco. Die Cover sehen nämlich schon sehr vielversprechend aus. Die Geschichte um Enola Holmes spielt Ende des 19. Jahrhunderts in England. Enola ist bedeutend jünger als ihre beiden Brüder Sherlock und Mycroft und so lebt sie mit ihrer Mutter alleine auf dem Familien-Landsitz. Die Mutter ist sehr emanzipiert und so geniesst Enola viele Freiheiten und darf Dinge tun, die sich zur damaligen Zeit nicht für junge Damen gehören. Doch an ihrem 14. Geburtstag wacht Enola auf und ihre Mutter ist spurlos verschwunden. Sie hat ihr nur zwei Bücher dagelassen: Geheimcodes und Sprache der Blumen. Enola verständigt ihre beiden Brüder, damit sie ihr bei der Suche nach ihrer Mutter helfen. Diese erscheinen sofort auf dem Familiensitz und sind entsetzt über das Aussehen und die Manieren ihrer kleiner Schwester. Damit aus ihr doch noch eine Lady wird, wollen sie sie in ein Internat stecken. Doch da hat Enola auch noch ein Wörtchen mitzureden. Sie schafft es, ihren Brüdern zu entwischen. Auf ihrer Flucht erfährt sie von der Entführung eines jungen Lords. Sie wäre nicht Sherlock Holmes kleine Schwester, wenn da nicht ihre Detektiv-Gene geweckt würden... Mich konnte ja schon der Roman von Nancy Springer und die Netflix-Verfilmung begeistern. Dieser Comic setzt der Geschichte aber noch das Tüpfelchen auf's i. Obwohl ich den Inhalt schon kannte, hat mich Enolas erster Fall wieder total gepackt. "Enola Holmes" ist ein gelungener Mix aus Kriminalfall und Coming-of-Age. Ich liebe das Selbstbewusstsein und der Eigensinn der starken Protagonistin. Ihre Attribute kommen Ende des 19. Jahrhunderts natürlich noch viel mehr zum tragen. Es ist spannend mitzuverfolgen, wie sie ihren Weg durch ihre Kombinationsgabe und auch mit List findet. Auch wie Serena Blasco den Jugendroman gestalterisch umgesetzt hat, konnte mich begeistern. Die aquarellierten Bilder sind wunderschön und machen diesen Comicband zu etwas ganz Besonderem.
Meine Meinung Die erfolgreiche Jugend-Krimi-Reihe um Sherlock Holmes jüngere Schwester »Enola Holmes« von Nancy Springer ist spätestens seit der Netflix-Adaption mit Millie Bobby Brown (bekannt aus der Mystery Serie ›Stranger Things‹) in aller Munde. Von Serena Blasco gibt es eine wunderschöne Comicadaption, die nun in der deutschen Übersetzung von toonfish (dem Kinder-Comic Imprint des Splitter Verlags) herausgebracht wird. Das erste Abenteuer der cleveren Holmes-Schwester, »Der Fall des verschwundenen Lords«, habe ich mir angesehen und bin unheimlich begeistert von der wundervollen Umsetzung des Jugendromans und den zauberhaft aquarellierten Illustrationen, die ganz ohne harte Linien auskommen. Die Geschichte beginnt sofort mit einer spannenden Note, denn Enolas Mutter verschwindet spurlos und das gerade am vierzehnten Geburtstag ihrer Tochter. Das Mädchen macht sich zunächst selbst auf die Suche, doch als sie nicht weiterkommt, beschließt sie ihre berühmten Brüder, Mycroft und Sherlock Holmes zu benachrichtigen. Kunstvoll setzt Serena Blasco die Charaktere in Szene und betont ihre hervorstechenden Eigenschaften, ohne dass es zu aufdringlich wirkt. Enolas Erziehung lässt in den Augen ihrer Brüder sehr zu wünschen übrig, denn ihre Mutter hat es versäumt sie zu einer Lady zu erziehen und so stiefelt Enola mit unsittlicher Kleidung für eine junge Dame ihres Alters durch die Gegend und genießt ihre Freiheit ohne enges Korsett. Erst als sie davon Wind bekommt, dass Mycroft sie in ein Internat stecken will, erkennt sie die Vorteiler dieser Kleidung für sich und flieht nach London um die Suche nach ihrer Mutter selbst in die Hand zu nehmen. Kriminalistische Spannung und Coming-of-Age werden hier mit den antiquierten Sitten des 19. Jahrhundert gemixt, sodass am Ende ein erfrischendes Abenteuer für junge und jung gebliebene Leser*innen herauskommt. Die Themen Emanzipation und Stärkung des Selbstbewusstseins werden gelungen vermittelt, indem die Hauptprotagonistin durch ihre Kombinationsgabe und Entwicklung ihren Weg selbst findet. Natürlich eignet sich diese herrliche Comic-Adaption durch die leicht verständliche Panelführung auch für Comiceinsteiger. Fazit Die pfiffige Comicadaption von »Enola Holmes« durch Serena Blasco wird durch die ansprechenden und detaillierten Bilder zu einem Hit für junge und jung gebliebene Krimi-Fans. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 26.05.2021