Eines Menschen Flügel
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, wurde vor allem durch den Thriller Das Jesus-Video bekannt. Mit Romanen wie Eine Billion Dollar und Ausgebrannt stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Autoren auf. Sein Bestseller NSA beschäftigt sich mit der brisanten Frage: Was wäre, wenn es im dritten Reich bereits Computer gegeben hätte, das Internet - und deren totale Überwachung?
Beiträge
WOW was soll ich da zu sagen
Das Buch ist ne Wucht. Nicht nur das es so viele Seiten hat, dass man ein damit erschlagen kann. Sondern auch das Wordbuilding und die unfassbar vielen Charaktere und die vielen Perspektiv Wechsel sind der Wahnsinn! Diese ganse Geschichte und was ein erzählt oder besser gezeigt wird ist unfassbar. Natürlich hat das Buch seine Längen aber es lohnt sich! und im Nachhinein war keine dieser Längen wirklich unwichtig. Es hat alles Sinn in diesem Buch. Ich finde jeder sollte dieses Buch mindestens einmal versucht haben zu lesen, weil ich hab auch nicht gedacht das ich das schaffe, so lange an einem Buch zu bleiben, aber es war doch echt ne schöne Zeit die ich in der Welt hatte. Dicke Empfehlung im wahrsten Sinne des Wortes 😅
Abtauchen in eine andere Welt
Wow.. was für ein Buch. Mit über 1000 Seiten kann man um die 40 Stunden in eine andere Welt eintauchen. Da ich so gut wie nie Klappentexte lese, wusste ich überhaupt nicht was da auf mich zukommt. Es spielt in einer Welt, in der den Menschen Flügel gewachsen sind. Wirklich unglaublich, welch komplexe Geschichte Eschbach sich ausgedacht hat. Liebe die Sprache der Menschen, die Redewendungen.. beim Tod eines Menschen zB: „Er ist dahin gegangen, wohin eines Menschen Flügel ihn nicht zu tragen vermochten“. Wer Fantasy mag, wir dieses Buch lieben :) Eines meiner liebsten Zitate: „Das Leben ist so schön. Wieso vergisst man das immer? Man nimmt alles für selbstverständlich, obwohl es das gar nicht ist. Wir bilden es uns nur ein. (...) und wenn man alles für selbstverständlich nimmt, bringt man das Schöne im Leben zu Verschwinden." Ab und an zieht es sich leider ein bisschen. Außerdem ist es so komplex, dass man keine allzu lange Lesepausen machen darf. Sonst findet man sicher nur sehr schwer wieder rein. Trotzdem hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht.
1260 Seiten, ein Buch das gefühlt ewig auf meinem SuB lag. Was für ein Leseerlebnis! Unfassbar spannend, ergreifend, innovativ und emotional von der ersten bis zur letzten Seite. Aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Man muss an der Geschichte dranbleiben, um nicht den Faden zu verlieren. Ein sehr untypisch Eschbach und gleichzeitig ein typischer Eschbach eben.
WOW!!
Was soll ich zu diesem Buch sagen? Es hat mich immer mehr reingezogen und ich würde gerne mehr Zeit in dieser Welt verbringen. Eschbach schafft hier eine unfassbar tolle und lebendige Welt mit (sehr) vielen Charakteren. Es ist ein echter Schinken und da wundert es nicht, wenn es sich an einigen Stellen zieht, aber man wird mit einem tollen Worldbuilding belohnt. Ich hatte am Ende auch den Eindruck, dass alle Szenen einen Sinn ergeben und ich hätte auch nichts gekürzt. Das Buch ist etwas für alle, die langsame ruhige, aber trotzdem spannende Geschichten mögen. Alles fühlte sich stimmig und realistisch an. Ich werde es bestimmt noch mal lesen.
Ein sehr krasses Worldbuilding und ausgefeilte Sprache. Leider hat die Geschichte unfassbar viele Längen - lange ist nichts passiert, was dazu geführt hat, dass es sehr schwer wurde am Ball zu bleiben.
Liebevolle, detailreiche und gut durchdachte Geschichte mit einem runden Ende, die mir unglaublich gut gefallen hat. 🥰
Eine wunderschöne Welt mit kleinen und großen Geschichten
In den Buch wird eine beeindruckende Welt beschrieben auf der geflügelte Menschen leben. Man erfährt von ihren Abenteuer, Geheimnis, gesellschaftlichen Struktur und Besonderheiten. Eigentlich alles was das Leben so her gibt. Das besondere ist die Erzählweise. In jedem Kapitel folgt man einer anderen Person, aber auch der großen Geschichte, die sich durch das ganze Buch zieht. Was mich manchmal zum verzweifeln gebracht hat, aber auch irgendwie seinen Scharm hat. Es ist wirklich ein sehr vielschichtiges Buch, was seine Zeit braucht.
Super cool
Fliegen 🪽. Neue Welten🌏. Und vielleicht auch der Tod 💀. Das kommt in eines Menschen Flügels vor. Gefährliche, am Boden lauernde, tödliche, unauffindbare Magoren. Owen vom Stamm der Wen will den Himmel erreichen. Ihre Ahnen haben ihnen nämlich Flügel gegeben um den Magoren am Boden zu entkommen. Doch alle sagen, dass es unmöglich ist die immerwährende graue Wolkendecke zu durchbrechen. Doch Owen schafft es nach vielen Versuchen mit einer Art Rakete. Doch dabei gehen ihm die Flügel kaputt. Später kriegt er einen Sohn Oris vom Stamm der Ris. Dieser macht mit seinen Freunden ebenfalls gefährliche Sachen. Gemeinsam reisen sie durch die Welt und begegnen dabei einer Bruderschaft und weiteren bösen Gruppen.

Ein richtig coole Idee, die für meinen Geschmack unfassbar langatmig umgesetzt wurde. Daher kapituliere ich, obwohl mir "nur" 400 Seiten fehlen bis zum Ende.
Ich wollte die geflügelten Menschen schon lange kennenlernen, aber hatte immer Respekt vor den über 1200 Seiten. Ich muss ganz klar sagen, wenn ich nicht Urlaub gehabt hätte, hätte ich das Buch schon viel früher abgebrochen. Es geht jedenfalls um Menschen, die auf einem Planeten leben, dessen Boden unbewohnbar ist. Daher wurden sie von den sogenannten Ahnen gentechnisch verändert, so dass ihnen von nun an Flügel wachsen und in den Bäumen leben können. Owen ist ein junger Mann, der den Himmel berühren und die Sterne sehen möchte. Es gelingt ihm, aber es wird seinen Preis haben. Für ihn, seine Familie und eigentlich alle geflügelten Menschen. Die Idee ist einfach toll und anfangs war ich begeistert. Ich habe alle Details und Beschreibungen inhaliert und gebannt Owens Weg verfolgt. Man wird mit Namen in diesem Buch bombardiert, aber damit hatte ich viel weniger Probleme als erwartet. Bei dieser Seitenzahl entwickelt sich natürlich alles recht langsam, aber auch damit hatte ich am Anfang noch keine Probleme. Andreas Eschbach bedient sich eines Erzählstils, den ich aus seinem Debütroman "Die Haarteppichknüpfer" bereits kenne. Ein Buch das ich großartig finde, das aber auch nur den Bruchteil an Seiten hat im Vergleich zu dem hier. Das heißt, der Erzähler wechselt mit jedem Kapitel. Immer wenn es gerade spannend und interessant wurde und das Kapitel zu Ende war, gab es einen Erzähler- und Schauplatzwechsel. Dann bekommt man erst mal Details und Beschreibungen über das Leben des neuen Erzählers. Ja, das fand ich sehr oft frustrierend und an so einer Stelle hab ich nun aufgegeben. Es war gerade spannend und dann will der Autor wirklich erst mal bis in die Jugend des neuen Erzählers ausholen? Ne, also irgendwann ist auch mal gut. Schade, ich wollte es lieben und wenn es nur die Hälfte an Seiten gehabt hätte, dann hätte es das Potential für ein Lieblingsbuch gehabt. Eigentlich bewerte ich abgebrochene Bücher nicht, aber nach über 800 gelesenen Seiten mache ich eine Ausnahme. Ein Stern für die Idee und ein Stern dafür, dass es zwischendrin durchaus auch mal Spaß gemacht hat.
Ein großartiges Buch, das seine Genialität erst am Ende offenbart.
"Gewalt beginnt, indem jemand den Willen eines anderen missachtet. Wenn einer will, das ein anderer etwas Bestimmtes tut oder lässt, sich aber nicht damit begnügt, den anderen zu überzeugen zu suchen, sondern vielmehr entschlossen ist, ihm seinen Willen aufzuzwingen, dann beginnt Gewalt..." Es ist immer wieder schön ein Buch von Andreas Eschbach zu lesen und zu genießen. So ging es mir auch mit seinem Science-Fiction-Roman "Eines Menschen Flügel", der wunderbar klug geschrieben und durchdacht ist. Wir befinden uns auf einem Planeten, der keinen Namen hat, denn die Bewohner kennen nichts anderes als diese Welt. Es ist ihre Welt. Eine Welt, die sie von ihren Ahnen bekommen haben, ebenso wie ihre Flügel. Es ist eine ganz besondere Welt, auf der man nie die Sonne oder die Sterne sieht, denn die Welt wird von einer Wolkenschicht umhüllt. Der junge Owen ist neugierig und möchte unbedingt die Sterne sehen. Er versucht durch die Wolken zu fliegen, kann diese aber nicht erreichen, da sie so weit entfernt sind, wie keines Menschen Flügel ihn tragen. Enttäuscht jedoch voller Ehrgeiz beginnt Owen zu trainieren. Verbissen und bis zum Rand der Erschöpfung. Eines Tages schafft Owen es den Himmel zu berühren und irgendwann durchbricht er die Wolken, doch von diesem Moment an ist alles anders... Eschbach erzählt diese Geschichte sehr ruhig und still, aber in gewohnt gutem Stil. Die Geschichte ist in Personen eingeteilt und jede Person dürfen wir ein Stück begleiten - aber nur einmal. Es ist schon sehr gekonnt, wie diese Personen zusammenhängen und uns durch die Geschichte leiten, ohne dass wir dabei auch nur eine Figur verlieren. Auch die Welt, die Eschbach hier geschaffen hat, ist einfach nur großartig. Die ganze Idee hinter der Geschichte hat mir schon sehr imponiert! Kann eine Gesellschaft mit strengen Regeln zur Art des Lebens friedlicher und zufriedener leben? Lässt sich Fortschritt und Entwicklung verhindern und eindämmen? Oder ist die Neugier und der Wissensdurst so tief in den Genen der Menschen verankert, dass es immer auf die Technisierung hinausläuft? Würdet ihr eure Welt verlassen und ins Ungewisse gehen oder würdet ihr euch an Veränderungen - egal wie gut oder schlecht sie sind - anpassen? Fazit: "Eines Menschen Flügel" ist ein großartiges Buch, dass seine Genialität erst am Ende so richtig offenbart.

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Autorenbeschreibung
Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, wurde vor allem durch den Thriller Das Jesus-Video bekannt. Mit Romanen wie Eine Billion Dollar und Ausgebrannt stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Autoren auf. Sein Bestseller NSA beschäftigt sich mit der brisanten Frage: Was wäre, wenn es im dritten Reich bereits Computer gegeben hätte, das Internet - und deren totale Überwachung?
Beiträge
WOW was soll ich da zu sagen
Das Buch ist ne Wucht. Nicht nur das es so viele Seiten hat, dass man ein damit erschlagen kann. Sondern auch das Wordbuilding und die unfassbar vielen Charaktere und die vielen Perspektiv Wechsel sind der Wahnsinn! Diese ganse Geschichte und was ein erzählt oder besser gezeigt wird ist unfassbar. Natürlich hat das Buch seine Längen aber es lohnt sich! und im Nachhinein war keine dieser Längen wirklich unwichtig. Es hat alles Sinn in diesem Buch. Ich finde jeder sollte dieses Buch mindestens einmal versucht haben zu lesen, weil ich hab auch nicht gedacht das ich das schaffe, so lange an einem Buch zu bleiben, aber es war doch echt ne schöne Zeit die ich in der Welt hatte. Dicke Empfehlung im wahrsten Sinne des Wortes 😅
Abtauchen in eine andere Welt
Wow.. was für ein Buch. Mit über 1000 Seiten kann man um die 40 Stunden in eine andere Welt eintauchen. Da ich so gut wie nie Klappentexte lese, wusste ich überhaupt nicht was da auf mich zukommt. Es spielt in einer Welt, in der den Menschen Flügel gewachsen sind. Wirklich unglaublich, welch komplexe Geschichte Eschbach sich ausgedacht hat. Liebe die Sprache der Menschen, die Redewendungen.. beim Tod eines Menschen zB: „Er ist dahin gegangen, wohin eines Menschen Flügel ihn nicht zu tragen vermochten“. Wer Fantasy mag, wir dieses Buch lieben :) Eines meiner liebsten Zitate: „Das Leben ist so schön. Wieso vergisst man das immer? Man nimmt alles für selbstverständlich, obwohl es das gar nicht ist. Wir bilden es uns nur ein. (...) und wenn man alles für selbstverständlich nimmt, bringt man das Schöne im Leben zu Verschwinden." Ab und an zieht es sich leider ein bisschen. Außerdem ist es so komplex, dass man keine allzu lange Lesepausen machen darf. Sonst findet man sicher nur sehr schwer wieder rein. Trotzdem hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht.
1260 Seiten, ein Buch das gefühlt ewig auf meinem SuB lag. Was für ein Leseerlebnis! Unfassbar spannend, ergreifend, innovativ und emotional von der ersten bis zur letzten Seite. Aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Man muss an der Geschichte dranbleiben, um nicht den Faden zu verlieren. Ein sehr untypisch Eschbach und gleichzeitig ein typischer Eschbach eben.
WOW!!
Was soll ich zu diesem Buch sagen? Es hat mich immer mehr reingezogen und ich würde gerne mehr Zeit in dieser Welt verbringen. Eschbach schafft hier eine unfassbar tolle und lebendige Welt mit (sehr) vielen Charakteren. Es ist ein echter Schinken und da wundert es nicht, wenn es sich an einigen Stellen zieht, aber man wird mit einem tollen Worldbuilding belohnt. Ich hatte am Ende auch den Eindruck, dass alle Szenen einen Sinn ergeben und ich hätte auch nichts gekürzt. Das Buch ist etwas für alle, die langsame ruhige, aber trotzdem spannende Geschichten mögen. Alles fühlte sich stimmig und realistisch an. Ich werde es bestimmt noch mal lesen.
Ein sehr krasses Worldbuilding und ausgefeilte Sprache. Leider hat die Geschichte unfassbar viele Längen - lange ist nichts passiert, was dazu geführt hat, dass es sehr schwer wurde am Ball zu bleiben.
Liebevolle, detailreiche und gut durchdachte Geschichte mit einem runden Ende, die mir unglaublich gut gefallen hat. 🥰
Eine wunderschöne Welt mit kleinen und großen Geschichten
In den Buch wird eine beeindruckende Welt beschrieben auf der geflügelte Menschen leben. Man erfährt von ihren Abenteuer, Geheimnis, gesellschaftlichen Struktur und Besonderheiten. Eigentlich alles was das Leben so her gibt. Das besondere ist die Erzählweise. In jedem Kapitel folgt man einer anderen Person, aber auch der großen Geschichte, die sich durch das ganze Buch zieht. Was mich manchmal zum verzweifeln gebracht hat, aber auch irgendwie seinen Scharm hat. Es ist wirklich ein sehr vielschichtiges Buch, was seine Zeit braucht.
Super cool
Fliegen 🪽. Neue Welten🌏. Und vielleicht auch der Tod 💀. Das kommt in eines Menschen Flügels vor. Gefährliche, am Boden lauernde, tödliche, unauffindbare Magoren. Owen vom Stamm der Wen will den Himmel erreichen. Ihre Ahnen haben ihnen nämlich Flügel gegeben um den Magoren am Boden zu entkommen. Doch alle sagen, dass es unmöglich ist die immerwährende graue Wolkendecke zu durchbrechen. Doch Owen schafft es nach vielen Versuchen mit einer Art Rakete. Doch dabei gehen ihm die Flügel kaputt. Später kriegt er einen Sohn Oris vom Stamm der Ris. Dieser macht mit seinen Freunden ebenfalls gefährliche Sachen. Gemeinsam reisen sie durch die Welt und begegnen dabei einer Bruderschaft und weiteren bösen Gruppen.

Ein richtig coole Idee, die für meinen Geschmack unfassbar langatmig umgesetzt wurde. Daher kapituliere ich, obwohl mir "nur" 400 Seiten fehlen bis zum Ende.
Ich wollte die geflügelten Menschen schon lange kennenlernen, aber hatte immer Respekt vor den über 1200 Seiten. Ich muss ganz klar sagen, wenn ich nicht Urlaub gehabt hätte, hätte ich das Buch schon viel früher abgebrochen. Es geht jedenfalls um Menschen, die auf einem Planeten leben, dessen Boden unbewohnbar ist. Daher wurden sie von den sogenannten Ahnen gentechnisch verändert, so dass ihnen von nun an Flügel wachsen und in den Bäumen leben können. Owen ist ein junger Mann, der den Himmel berühren und die Sterne sehen möchte. Es gelingt ihm, aber es wird seinen Preis haben. Für ihn, seine Familie und eigentlich alle geflügelten Menschen. Die Idee ist einfach toll und anfangs war ich begeistert. Ich habe alle Details und Beschreibungen inhaliert und gebannt Owens Weg verfolgt. Man wird mit Namen in diesem Buch bombardiert, aber damit hatte ich viel weniger Probleme als erwartet. Bei dieser Seitenzahl entwickelt sich natürlich alles recht langsam, aber auch damit hatte ich am Anfang noch keine Probleme. Andreas Eschbach bedient sich eines Erzählstils, den ich aus seinem Debütroman "Die Haarteppichknüpfer" bereits kenne. Ein Buch das ich großartig finde, das aber auch nur den Bruchteil an Seiten hat im Vergleich zu dem hier. Das heißt, der Erzähler wechselt mit jedem Kapitel. Immer wenn es gerade spannend und interessant wurde und das Kapitel zu Ende war, gab es einen Erzähler- und Schauplatzwechsel. Dann bekommt man erst mal Details und Beschreibungen über das Leben des neuen Erzählers. Ja, das fand ich sehr oft frustrierend und an so einer Stelle hab ich nun aufgegeben. Es war gerade spannend und dann will der Autor wirklich erst mal bis in die Jugend des neuen Erzählers ausholen? Ne, also irgendwann ist auch mal gut. Schade, ich wollte es lieben und wenn es nur die Hälfte an Seiten gehabt hätte, dann hätte es das Potential für ein Lieblingsbuch gehabt. Eigentlich bewerte ich abgebrochene Bücher nicht, aber nach über 800 gelesenen Seiten mache ich eine Ausnahme. Ein Stern für die Idee und ein Stern dafür, dass es zwischendrin durchaus auch mal Spaß gemacht hat.
Ein großartiges Buch, das seine Genialität erst am Ende offenbart.
"Gewalt beginnt, indem jemand den Willen eines anderen missachtet. Wenn einer will, das ein anderer etwas Bestimmtes tut oder lässt, sich aber nicht damit begnügt, den anderen zu überzeugen zu suchen, sondern vielmehr entschlossen ist, ihm seinen Willen aufzuzwingen, dann beginnt Gewalt..." Es ist immer wieder schön ein Buch von Andreas Eschbach zu lesen und zu genießen. So ging es mir auch mit seinem Science-Fiction-Roman "Eines Menschen Flügel", der wunderbar klug geschrieben und durchdacht ist. Wir befinden uns auf einem Planeten, der keinen Namen hat, denn die Bewohner kennen nichts anderes als diese Welt. Es ist ihre Welt. Eine Welt, die sie von ihren Ahnen bekommen haben, ebenso wie ihre Flügel. Es ist eine ganz besondere Welt, auf der man nie die Sonne oder die Sterne sieht, denn die Welt wird von einer Wolkenschicht umhüllt. Der junge Owen ist neugierig und möchte unbedingt die Sterne sehen. Er versucht durch die Wolken zu fliegen, kann diese aber nicht erreichen, da sie so weit entfernt sind, wie keines Menschen Flügel ihn tragen. Enttäuscht jedoch voller Ehrgeiz beginnt Owen zu trainieren. Verbissen und bis zum Rand der Erschöpfung. Eines Tages schafft Owen es den Himmel zu berühren und irgendwann durchbricht er die Wolken, doch von diesem Moment an ist alles anders... Eschbach erzählt diese Geschichte sehr ruhig und still, aber in gewohnt gutem Stil. Die Geschichte ist in Personen eingeteilt und jede Person dürfen wir ein Stück begleiten - aber nur einmal. Es ist schon sehr gekonnt, wie diese Personen zusammenhängen und uns durch die Geschichte leiten, ohne dass wir dabei auch nur eine Figur verlieren. Auch die Welt, die Eschbach hier geschaffen hat, ist einfach nur großartig. Die ganze Idee hinter der Geschichte hat mir schon sehr imponiert! Kann eine Gesellschaft mit strengen Regeln zur Art des Lebens friedlicher und zufriedener leben? Lässt sich Fortschritt und Entwicklung verhindern und eindämmen? Oder ist die Neugier und der Wissensdurst so tief in den Genen der Menschen verankert, dass es immer auf die Technisierung hinausläuft? Würdet ihr eure Welt verlassen und ins Ungewisse gehen oder würdet ihr euch an Veränderungen - egal wie gut oder schlecht sie sind - anpassen? Fazit: "Eines Menschen Flügel" ist ein großartiges Buch, dass seine Genialität erst am Ende so richtig offenbart.
