Die vierte Hand

Die vierte Hand

Audio-CD
3.02
ReporterLöweFrauenheldSkurrile Charaktere

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Beschreibung

Während einer Indienreise wird einem Fernsehjournalisten vor laufender Kamera von einem Zirkuslöwen die linke Hand abgebissen, was ihm einen ungeheuren Bekanntheitsgrad beschert: In Boston wartet ein Handchirurg auf seine erste Transplantation, in Wisconsin ist eine junge Ehefrau wild entschlossen, dem Reporter die Hand ihre Ehemanns zu geben, der allerdings noch kerngesund ist. Aus den bizarrsten Einzelheiten schafft Irving nach und nach einen Entwicklungsroman, eine Satire auf die Fernsehwelt und zugleich eine wunderbare Liebesgeschichte – so ausschweifend, skurril und melancholisch wie Irvings Helden selbst.

(10 CDs, Laufzeit: 11h 54)



Haupt-Genre
Humor
Sub-Genre
N/A
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
23.42 €

Autorenbeschreibung

John Irving, 1942 in Exeter, New Hampshire, geboren, lebt im südlichen Vermont. Seine bisher zwölf Romane wurden alle Weltbestseller und in 35 Sprachen übersetzt, vier davon wurden verfilmt. 1992 wurde Irving in die National Wrestling Hall of Fame in Stillwater, Oklahoma, aufgenommen, 2000 erhielt er einen Oscar für die beste Drehbuchadaption für seinen von Lasse Hallström verfilmten Roman Gottes Werk und Teufels Beitrag. 2013 erhält er die weltweit wichtigsten Auszeichnungen für seine Darstellung von sexueller Toleranz und Gleichbehandlung in seinem literarischen Werk.

Beiträge

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2019 nach über 10 Jahren noch einmal gelesen: Eher 3,5 Ich finde es tatsächlich vor allem interessant, weil ich jetzt Dinge bemerke die ich beim ersten Lesen (was so 2002 in etwa gewesen sein dürfte) nie bemerkt hätte. Vor allem den heftigen Sexismus den die gesamte Story ziemlich ausmacht. Es ist ehrlich gesagt ziemlich krass, wie hier die Frauenfiguren dargestellt werden. Und das von einem Autor, dem (ich auch übrigens) eigentlich nachgesagt wird, besonders tolle und realistische Frauenfiguren zu beschreiben. Diese sind hier im Grunde alle irgendwie fast schon Sex besessen und alle darauf aus einen der männlichen Hauptfiguren irgendwie abzugreifen, zwar aus unterschiedlichen Motiven heraus aber es ist trotzdem so. Und daraus werden dann verschiedene Liebesgeschichten gesponnen. Ehrlich gesagt wundert mich auch nicht mehr so groß, das Die vierte Hand eher untergegangen ist, im Vergleich zu anderen Romanen über die nach wie vor (und zu Recht meiner Meinung nach) gesprochen wird. Die Handlung selbst - wenn man mal diese unsäglichen Sexstories außen vor lässt, finde ich nach wie vor cool und interessant. Vor allem die ganze Geschichte rund um die Hand, das ist sehr Irvingtypisch skuril aufgezogen. Kritik an diesem Reißerischen Fernsehjournalismus Inklusive. Witzig finde ich hier die Erwähnung des ZDF.^^ Ich habe den Roman schon zu Ende gelesen, es war aber trotzdem ein klein wenig hinter dem zurück, was ich von Irving seitdem gelesen habe. Das ist auch ok, aber andererseits habe ich mir meinen eher positiven Eindruck schon etwas versaut...Aber gut, ich weiß ja, das mir bei Irving eben nicht alle Bücher gefallen. Hier hat es mich sogar ein wenig ernüchtert zurückgelassen, eben weil dieser ganze Sexismus der sich durch den Roman zieht schon auffällig ist. Zum Teil ist es eine kluge Kritik an Alltagsexismus, vor allem wenn es um die Darstellung einer Tagung zur Zukunft der Frau in Japan geht. Oder auch einer, wenn auch eher sanften, Kritik daran, wie Frauen von Männern hin höheren Positionen benutzt werden. Aber zum Teil ist es eben auch Zeichen dessen, was Ende der 90er und Anfang der 2000er noch als normal betrachtet wurde. Frauen als Sexobjekt und Nymphoman, sobald sie sich mal auch für Sex interessieren. Oder eben als eher manipulierend und Sex als Einsatz verwenden um zu bekommen was sie wollen... Ich versuche es also auch ein bisschen im Kontext der Entstehungszeit zu lesen. Trotzdem, für mich insgesamt ein schwacher Irving.

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"Nettes" Buch, schön geschrieben, ein paar überraschende Reflexionen des Protagonisten, Kritik an System Presse, aber in Summe hat mich das Buch in keiner Weise richtig berührt - ausser dass die Liebesgeschichte darin ungewöhnlich und schön ist.

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