Die Unschärfe der Welt

Die Unschärfe der Welt

E-Book
3.932
GrenzüberschreitungBanatMigrationVerlust

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Beschreibung

»Eine Autorin mit einem traumsicheren Sprachgefühl« Denis Scheck Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt. Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt« verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben. Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Erinnerung aus – und von jenen Bildern, die sich andere von uns machen. »So schön hat noch niemand Geschichte zum Schweben gebracht.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung »Iris Wolff erzählt aus einer tiefen Ruhe heraus. Sie weitet dadurch die Zeit. Für ein Jahrhundert und etliche Menschenleben braucht sie nicht einmal zweihundert Seiten. Und nichts fehlt.« Carsten Hueck, SWR2
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
224
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Iris Wolff, geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen. Die Autorin wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Marieluise-Fleißer-Preis und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2020 der Roman »Die Unschärfe der Welt«, der mit dem Evangelischen Buchpreis, dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Preis der LiteraTour Nord und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet sowie unter die fünf Lieblingsbücher des Deutschen als auch des Deutschschweizer Buchhandels gewählt wurde. Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau.  

Beiträge

24
Alle
4

Iris Wolf erzählt die Geschichte einer Familie aus Rumänien über 4 Generationen hinweg. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines Familienmitglieds geschrieben und gibt einen kleinen Einblick in ihr Leben, ihr Denken, ihr Fühlen. Der Schreibstil ist wunderschön und meine einzige Kritik liegt in der Kürze. Ich hätte gerne mehr Zeit mit diesem Buch verbracht.

5

Wunderschöner poetischer Schreibstil. Die sieben einzelnen Geschichten bilden eine Gesamtgeschichte in der eine der Personen im Mittelpunkt steht. Das Buch hat auf mich eine entspannende und entschleunigende Wirkung und zeigt auf was Glück in seiner Essenz bedeuten kann.

4

4 Generationen - eine Geschichte!

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Anfangs fiel es mir schwer, in die Geschichte reinzukommen, da ich den Schreibstil als auf eine Art geheimnisvoll empfand. Iris Wolff hat so viele Zeilen in diesem Buch, die ich markiert, mir gemerkt habe und gerne zitiert hätte! Die Zusammensetzung der Worte und die Gedankenanstöße sind ein Traum.

2

Leider nicht mein Buch.

3

Dieses Buch war das  @Ers_lesekreisbuch für Februar Es stand  bereits seit längerem auf meiner Want-to-Read-Liste. Nun ergab sich die Gelegenheit zu lesen. Leider konnte ich bei der Besprechung beim Treffen nicht dabei sein, aber in What’s app Gruppe habe ich auf Nachfragen, wie den anderen das Buch angekommen ist, ähnliche Meinungen wie mein zurückgemeldet bekommen. Für mich war es das erstes Buch von der Autorin & ich war ziemlich erstaunt, dass es so dünn ist, denn immerhin der Plot erzählt eine Familiengeschichte über 4 Generation, die von den End-60erJahren bis in die Gegenwart reicht und von den Wurzeln in Banat nach Süddeutschland sich erstreckt. Die Zentrale Person ist  Samuel, den wir aus der Sicht von sieben Personen seiner Familie und seinem Umfeld kennenlernen. Daraus ergeben sich sieben eigene Geschichten und Kapitel, aber auch sieben Biografien der Personen, die eine wichtige Rolle in Samuels Leben gespielt haben. Samuel bekommt jedoch kein eigenes Kapitel, das ist schade, die Dicke des Buches hätte es doch durchaus hergegeben. Generell erinnert mich  der Plot an das Buch „Das achte Leben“ von Nino Haratischwilli, welches über 1200 Seiten umfasst! Man hat viel Zeit mit den Charaktern verbracht, sie bewundern, lieben oder auch hassen gelernt. Gerade wegen der starken, selbstbewußten Frauen in dem Plot war für mich die Parrallele zu Brilka sehr stark, aber im Gegensatz zu Brilka wurde ich wurde leider nicht wirklich mit den Charaktern warm, dazu waren die Kapitel zu kurz. Ausnahme bildete Bene und sein Buchladen,  er war der Einzigste, zu dem ich etwas Zugang fand. Klar das Interesse an Büchern verbindet ;-)   Trotz der wenige Seiten enthält Buch durch einen intensiven Schreibstil Tiefe und ich habe mir so manch tolle Sätze markiert, damit ich sie mir rausschreiben kann. Bei Bene, z.B. das Besitzen der Bücher: „„Nur in eigenen Büchern konnte man anstreichen, Seiten mit Eselsohren markieren, Gedanken am Rand notieren, Zettel einlegen, …“ (Seite 154)“   Oder bei OZ, der der Rat über die Zeit: „Was du einem anderen nie stehlen solltest, ist die Zeit. Zeit kommt nicht zurück. Nicht die Zeit, die du auf jemanden wartest, nicht die Zeit der leeren Versprechen, des Hinhaltens.“ (Seite 168)   Die Autorin stellt in ihrem Buch Lesenden ein eher unbekanntes Land vor, gibt Ihnen ein Gespür für die Geschichte, Bilder der Dörfer und Landschaften sowie Traditionen und Gerichte der Siebenbürger und Banat.   Gerenell fand ich das Buch sehr komplex, es ist eine Generationen- Migrations- & Identitätsgeschichte auf gerade mal  213 Seiten! Das sind wenig Seiten für viel Thema. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch dicker gewesen wäre, dafür leichter und flüssiger zu lesen. Denn die  es war schon sehr dicht und komplex und somit schwer und anstrengend zu lesen.

4

Ein wundervoll poetisches Buch. Hier wird die Geschichte nicht als Abfolge von Gegebenheiten erzählt sondern als Erinnerung an Farben, Formen, Gerüche und Gefühle. Man nimmt sich Zeit für dieses Buch und wünscht sich, es würde immer noch ein bisschen länger gehen. Klare Empfehlung!

5

Iris Wolff erzählt in "Die Unschärfe der Welt" die Geschichte von vier Generationen. Eine evangelische Pfarrersfamilie im Banat in Rumänien. Kommunismus, Geheimdienst, eine Flucht, der Mauerfall und eine Familie die sich wieder findet. Eine poetische Sprache, die von Verlust und Neuanfang erzählt.

3

Rein sprachlich überzeugend, jedoch hat es mich inhaltlich weder fesseln, geschweige denn berühren können.

5

Lange habe ich nicht mehr beim Lesen eines Buches geweint und mich dabei so wohl gefühlt.

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