Die Jugend des Königs Henri Quatre

Die Jugend des Königs Henri Quatre

Hardcover
4.01
GuiseHistorischer RomanFranzösische GeschichteHenri Guise

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Beschreibung

Der in Frankreich entstandene, von französischem Geist und französischer Lebenslust völlig durchdrungene, zweiteilige Roman handelt von der Jugend, dem Aufstieg, der Regierung und dem Ende Königs Henri IV. von Frankreich. In diesen Büchern hatte Heinrich Mann mutmaßlich sein innerstes Lebensgefühl wie die Freude an den guten Dingen des Lebens, an Schönheit, Freundschaft, fleischlicher Liebe, gutem Essen, ehrlicher Arbeit und gebildeter Unterhaltung in einer von jugendlichem Schwulst befreiten und zu schlichter Prägnanz geläuterten Sprache ausgedrückt und wie ein Vermächtnis der Nachwelt hinterlassen. Der Roman ist zugleich eine Liebeserklärung an Frankreich. Die beiden Romane über das Leben Heinrichs von Navarra enthalten als historischer Roman zahlreiche Einzelheiten aus der französischen Geschichte des späten 16. Jahrhunderts. Unter anderem werden in dramatischen Bildern die Ereignisse der Bartholomäusnacht und der Belagerung von La Rochelle (1573) geschildert. Dabei gelang es Heinrich Mann, die Einzigartigkeit einer Situation und ihre spezifische Atmosphäre mit wenigen treffenden Worten so darzustellen, daß der Leser sich unmittelbar in das Geschehen hineingezogen fühlt und die Handlung emotional miterlebt. Beim Auftreten des intriganten Herzogs von Guise, der mit militärischem Gepränge hoch zu Roß in Paris einzieht, beschreibt Heinrich Mann die Begeisterung der von den Agitatoren der Katholischen Liga aufgeputschten jubelnden Menge mit schlichten Momentaufnahmen und den abschließenden emphatischen, in Wahrheit sarkastischen Worten. So erfährt der Leser mit wenigen Worten, was aus Sicht des Autors von dem Charakter des Herzogs von Guise und seinen politischen Absichten zu halten ist. [Wikipedia]
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Hardcover
Seitenzahl
536
Preis
41.00 €

Autorenbeschreibung

1871-1950

Beiträge

1
Alle
4

Heinrich Mann nimmt uns in Die Jugend des Königs Henri Quatre mit in das Frankreich des 16. Jahrhunderts – eine Zeit voller Religionskriege, Intrigen und Machtspiele.

Der erste Band seines zweiteiligen Romans erzählt von der Kindheit und Jugend des späteren Königs Henri IV., einem Typen, der sich durch seine unkonventionelle Art und seinen Freiheitsdrang schnell von der Masse abhebt. Henri wächst in der rauen Gascogne auf, einer Gegend, die von bäuerlicher Einfachheit und hartnäckigem Widerstand geprägt ist. Seine Mutter, eine strenge Hugenottin, sorgt dafür, dass er früh lernt, für seine Überzeugungen einzustehen. Aber das Leben meint es nicht immer gut mit Henri: Schon als junger Mann wird er in die religiösen Konflikte seiner Zeit verwickelt, was ihn prägt und seine Persönlichkeit formt. Heinrich Mann gelingt es dabei, aus dem historischen König einen vielschichtigen Charakter zu machen – menschlich, sympathisch, aber auch nicht ohne Fehler. Die Sprache des Romans ist anspruchsvoll, aber nie trocken. Mann verbindet historische Fakten mit einem feinen Gespür für Charaktere und ihre Entwicklung. Seine Erzählweise ist mal nachdenklich, mal lebhaft, und immer wieder findet er Platz für gesellschaftskritische Seitenhiebe. Besonders beeindruckend ist, wie er es schafft, die politische Lage der Zeit so anschaulich zu machen, dass man mitten im Geschehen zu sein glaubt. Obwohl der Roman in der Vergangenheit spielt, hat er eine gewisse Aktualität: Manns Botschaft – ein Plädoyer für Toleranz und Menschlichkeit – könnte kaum zeitgemäßer sein. Gleichzeitig merkt man, dass der Roman während Heinrich Manns Exil entstand, was ihn noch persönlicher und politischer macht. Die Mischung aus historischen Fakten, lebendigen Figuren und der thematischen Tiefe macht das Buch zu etwas Besonderem. Mit *Die Jugend des Königs Henri Quatre* hat Heinrich Mann einen historischen Roman geschrieben, der Geschichte lebendig und spannend macht. Manchmal ist der Stil ein bisschen schwerfällig, aber die Geschichte und die Figuren reißen das wieder raus. Für Fans von anspruchsvollen, aber lohnenden historischen Romanen ist das Buch definitiv einen Blick wert.

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