Der weiße Dampfer

Der weiße Dampfer

Hardcover
3.86
GroßvaterZivilisationskritikJungenEnkel

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Beschreibung

Der Junge wächst als einziges Kind in einer abgelegenen Försterei bei den Großeltern auf. Auf dem Issyk-Kul-See sieht er in der Ferne immer wieder einen weißen Dampfer, der ihn in seinen Tagträumen zum Vater bringt.

»Er hatte zwei Märchen. Ein eigenes, von dem niemand wusste. Und ein zweites, das der Großvater erzählte. Am Ende blieb keins übrig. Davon handelt diese Erzählung.«

Der weiße Dampfer,nebenDshamiljaeines der wichtigsten und bekanntesten Werke von Tschingis Aitmatow, ist vollständig neu übersetzt worden. Ein Anhang zu Entstehungsgeschichte, Varianten und Wirkung des Textes ergänzen diese Ausgabe.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
208
Preis
14.95 €

Autorenbeschreibung

Tschingis Aitmatow, 1928 in Kirgisien geboren, arbeitete nach der Ausbildung an einem landwirtschaftlichen Institut zunächst in einer Kolchose. Nach ersten Veröffentlichungen zu Beginn der Fünfzigerjahre besuchte er das Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau und wurde Redakteur einer kirgisischen Literaturzeitschrift, später der Zeitschrift Novyj Mir. Mit der Erzählung Dshamilja erlangte er Weltruhm. Tschingis Aitmatow verstarb am 10. Juni 2008 im Alter von 79 Jahren.

Beiträge

2
Alle
4

Wenig Seiten, viel Geschichte

Der weiße Dampfer ist eine kurzweilige Geschichte, über ein Dysfunktionales Familienumfeld, in dessen Zentrum ein Namenloser Junge steht. Aitmatow beschreibt sehr vielfältige Protagonisten, sowie eine wunderschöne Bildgewaltige Natur Kirgistans. Ein eher melancholisches und stellenweiße trauriges Werk, mit tollem Schreibstil und einem emotionalen Schlussakt.

Wenig Seiten, viel Geschichte
1

Nur eine Dimension

Wahrscheinlich als Märchen gedacht, in Sachen Flachheit und Schwarz-Weiss-Denken scheint es zu passen. Nach meinem Eindruck fehlt es aber an Zauber und Magie, die angedeutete Legende von der „gehörnten Hirschkuh“ kommt eher unbeholfen daher und wird nicht wirklich ambitioniert erzählt, sowie die gesamte Erzählart. Die Atmosphäre eher bedrückend berichtet sie von den Zwängen in einer Dorfgesellschaft, Duckmäusertum und Selbstverleugnung, dem menschlichen Versagen von „dummen Menschen“. (Sorry) Diese Stimmung hat es mir schwer gemacht, das Buch zu beenden, trägt sie doch eine Ahnung mit sich, dass die Geschichte nicht gut ausgehen kann. Zudem mag man nicht gern inmitten dieser Gemeinschaft sein. Ich habe es durchgehalten, da einige Booktuber geschwärmt haben Ein Beispiel, dass man nicht jeder Empfehlung folgen sollte, oder einfach: über Geschmack lässt sich nicht streiten. Für mich war es keine Bereicherung, löste nicht die versprochenen tiefen Emotionen aus, mich hat die Geschichte wütend gemacht, bis zum Schluss. Keine Leseempfehlung von mir.

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