Der Überfall

Der Überfall

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Beschreibung

Die eindringliche Erzählung über falschen Mut und wahre Tapferkeit in Zeiten der Gefahr aus dem Frühwerk des großen russischen Schriftstellers.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
5.99 €

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Der Überfall ist eines der frühesten Werke Tolstois, welches er während des Kaukasuskriegs in den 1850er Jahren schrieb. Den Krieg erlebte er vor Ort als Soldat, nachdem er seinem älteren Bruder ins Feld folgte. Als Überfall wird der Angriff einer kleineren russischen Einheit auf ein Bergdorf bezeichnet, der zur Zerstörung des Dorfs, Flucht der Tataren und anschließender Plünderung durch Tolstois Einheit führte. Bei der ganzen Aktion wird ein übermütiger junger Fährich getötet. Wie auch in der Erzählung Holzschlag heroisiert Tolstoi des einfach russische Volk aufgrund seiner Bescheidenheit und Demut. Was aber in dieser Erzählung viel deutlicher wird, ist seine Art Fassungslosigkeit über die Opferbereitschaft der Soldaten, die jederzeit dem Tod in die Augen blicken und trotzdem noch Pläne für die nächsten Tage schmieden oder mit einem lauten Hurra in ihre vielleicht letzte Schlacht ziehen. Der Tod seines jungen Kameraden trifft Tolstoi sehr. Aber für ihn ist der Jungen nicht tapfer gewesen, sondern vielmehr der Offizier, der mit Bedacht den Angriff leitete. Man merkt sehr, dass ihr ein junger Mann mit den Kriegserlebnissen hadert und sie in Form einer Erzählung verarbeitet. Für unsere Ohren klingt diese Verherrlichung von Volk, Vaterland und Tapferkeit heute sehr fremd. Mir gefiel die Erzählung, obwohl ich die Ansichten Tolstois im Wesentlichen nicht teile. Ich kann aber seine Sichtweise aus dem Blickwinkel des Soldaten in der Schlacht auch wieder verstehen. Auf jeden Fall ist sie gut erzählt, vor allem in den Passagen, in denen Tolstoi über die Natur schwärmt. Er liebt den Kaukasus. Diese Naturverbundheit findet man in seinen späten Werken ja immer wieder.

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