Der Meister und Margarita (Neuübersetzung von Alexandra Berlina): Vollständige Übersetzung
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Das Buch war Unterhaltung pur. Anfangs fiel es mit etwas schwer mich in die Geschichte einzufinden, aber dies verflog sehr schnell und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Zu 5 Sternen hat es aber leider nicht gereicht da es einige Kapitel gab die sich für mich sehr gezogen haben und eher langweilig waren.
"Man kann nur immer wieder betonen: Die Ermittlung hat ganze Arbeit geleistet. Es wurde alles Menschenmögliche getan - nicht nur um die Verbrecher zu fassen, sondern auch um die Geschehnisse zu erklären. Tatsächlich wurden Erklärungen gefunden, und zwar durchaus vernünftige, ja unwiderlegbare Erklärungen." (Zitat, Seite 537) Willkommen in den 1930er Jahren in Moskau, der roten Stadt. Und natürlich ist der Teufel los, der im Auftakt dieser Hommage an den klassischen Faust, als faszinierender Ausländer zwei aufgeklärten Atheisten die wahre Geschichte von Pontius Pilatus schildert - sozusagen aus erster Hand! Was schon fast gemächlich beginnt, in der beschaulichen Atmosphäre des Patriachenteich, entwickelt sich recht bald zur regelrechten Höllenfahrt, in der ein Kater schwarz fährt und ein abgetrennter Kopf auf die Straße rollt. Der Dichter versucht vergebens die Ereignisse aufzuhalten und landet in Unterhose und einem Tolstoihemd bekleidet in der Psychiatrie. Derweil hat sich der dunkle Meister mit Gefolge schon in der Wohnung seines Opfers niedergelassen und plant bereits eine Theatervorstellung, welche die Gesellschaft von Moskau nicht so schnell vergessen wird. Doch halt: schließlich lautet der Buchtitel "Meister und Margarita", wo bleiben die beiden nun in dem Spektakel? Hier ist etwas Geduld gefragt. Zwar erhält vorgenannter Dichter des Nachts Besuch von Nr. 118, der sich als "der Meister" vorstellt, aber auf die aktive Einbringung von Margarita muss der Leser bis zum 2. Teil des Romans warten. Interessant ist, dass die erste Fassung weder einen Meister, noch eine Margarita enthielt. Den Teufel gab es aber durchaus. Und es ist vielleicht eine steile These, aber vielleicht wäre diese erste Version die stimmigere gewesen, um einen kraftvollen Roman abzugeben. Die Liebesgeschichte neigt, auch wenn der Autor selbst Erlebtes miteinbringt, doch zum Kitsch und mit den Liebenden hebt die Handlung stellenweise völlig ab und aus Satire wird Phantasie. Betrachtet man den historischen Kontext, kann man für manche Textänderung Erklärungen finden. Wie die Übersetzerin in ihrem Nachwort bemerkt, war das Werk nicht nur vom Humor des Autors geprägt, sondern auch von dem "unterschwelligen Grauen der Zeit, in der Menschen ganz ohne Teufelswerk aus ihren Wohnungen verschwanden." Überhaupt muss das Nachwort von Alexandra Berlina erwähnt werden, die sich den Roman 100 Jahre nach dem Entschluss des Arztes Bulgakow von nun an Schriftsteller zu sein, vorgenommen hat. Mit einer zauberhaften und sehr persönlichen Anekdote führt sie in die Geschichte ihrer Arbeit und das Leben des Schriftstellers ein. Dieser beigefügte Text ist eine gelungene Ergänzung zum Roman und trägt nicht nur zum Verständnis desselben bei, er ist eine echte Bereicherung! FAZIT Auch wenn die Satire leider streckenweise durch zuviel Hokuspokus verpufft, wird man am Ende doch den Gesamteindruck einer besonderen Unterhaltung bewahren können. Auf jeden Fall bis zur nächsten Vollmondnacht.
Genial
Etwas schwierig die Bürokratie sonst sehr lesenswert und gut geschrieben Faustisch.
Gut geschrieben. Witzige Geschichte
Rezension nach Bauchgefühl: 3 Sterne. Hab 3 Monate gebraucht, obwohl ich sonst viel lese. Es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Wende mich dem Roman nochmal zu, wenn ich weniger verkopft und abgelenkt bin.
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Das Buch war Unterhaltung pur. Anfangs fiel es mit etwas schwer mich in die Geschichte einzufinden, aber dies verflog sehr schnell und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Zu 5 Sternen hat es aber leider nicht gereicht da es einige Kapitel gab die sich für mich sehr gezogen haben und eher langweilig waren.
"Man kann nur immer wieder betonen: Die Ermittlung hat ganze Arbeit geleistet. Es wurde alles Menschenmögliche getan - nicht nur um die Verbrecher zu fassen, sondern auch um die Geschehnisse zu erklären. Tatsächlich wurden Erklärungen gefunden, und zwar durchaus vernünftige, ja unwiderlegbare Erklärungen." (Zitat, Seite 537) Willkommen in den 1930er Jahren in Moskau, der roten Stadt. Und natürlich ist der Teufel los, der im Auftakt dieser Hommage an den klassischen Faust, als faszinierender Ausländer zwei aufgeklärten Atheisten die wahre Geschichte von Pontius Pilatus schildert - sozusagen aus erster Hand! Was schon fast gemächlich beginnt, in der beschaulichen Atmosphäre des Patriachenteich, entwickelt sich recht bald zur regelrechten Höllenfahrt, in der ein Kater schwarz fährt und ein abgetrennter Kopf auf die Straße rollt. Der Dichter versucht vergebens die Ereignisse aufzuhalten und landet in Unterhose und einem Tolstoihemd bekleidet in der Psychiatrie. Derweil hat sich der dunkle Meister mit Gefolge schon in der Wohnung seines Opfers niedergelassen und plant bereits eine Theatervorstellung, welche die Gesellschaft von Moskau nicht so schnell vergessen wird. Doch halt: schließlich lautet der Buchtitel "Meister und Margarita", wo bleiben die beiden nun in dem Spektakel? Hier ist etwas Geduld gefragt. Zwar erhält vorgenannter Dichter des Nachts Besuch von Nr. 118, der sich als "der Meister" vorstellt, aber auf die aktive Einbringung von Margarita muss der Leser bis zum 2. Teil des Romans warten. Interessant ist, dass die erste Fassung weder einen Meister, noch eine Margarita enthielt. Den Teufel gab es aber durchaus. Und es ist vielleicht eine steile These, aber vielleicht wäre diese erste Version die stimmigere gewesen, um einen kraftvollen Roman abzugeben. Die Liebesgeschichte neigt, auch wenn der Autor selbst Erlebtes miteinbringt, doch zum Kitsch und mit den Liebenden hebt die Handlung stellenweise völlig ab und aus Satire wird Phantasie. Betrachtet man den historischen Kontext, kann man für manche Textänderung Erklärungen finden. Wie die Übersetzerin in ihrem Nachwort bemerkt, war das Werk nicht nur vom Humor des Autors geprägt, sondern auch von dem "unterschwelligen Grauen der Zeit, in der Menschen ganz ohne Teufelswerk aus ihren Wohnungen verschwanden." Überhaupt muss das Nachwort von Alexandra Berlina erwähnt werden, die sich den Roman 100 Jahre nach dem Entschluss des Arztes Bulgakow von nun an Schriftsteller zu sein, vorgenommen hat. Mit einer zauberhaften und sehr persönlichen Anekdote führt sie in die Geschichte ihrer Arbeit und das Leben des Schriftstellers ein. Dieser beigefügte Text ist eine gelungene Ergänzung zum Roman und trägt nicht nur zum Verständnis desselben bei, er ist eine echte Bereicherung! FAZIT Auch wenn die Satire leider streckenweise durch zuviel Hokuspokus verpufft, wird man am Ende doch den Gesamteindruck einer besonderen Unterhaltung bewahren können. Auf jeden Fall bis zur nächsten Vollmondnacht.
Genial
Etwas schwierig die Bürokratie sonst sehr lesenswert und gut geschrieben Faustisch.
Gut geschrieben. Witzige Geschichte
Rezension nach Bauchgefühl: 3 Sterne. Hab 3 Monate gebraucht, obwohl ich sonst viel lese. Es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Wende mich dem Roman nochmal zu, wenn ich weniger verkopft und abgelenkt bin.