Der Chorknabe und andere Geschichten

In diesem Buch sind insgesamt sieben Geschichten zusammengetragen, die anlässlich von Ausschreibungen und Literaturwettbewerben entstanden sind. Aus dem Vorwort des Autors: „Dadurch, dass es sich hier vornehmlich um Wettbewerbsbeiträge handelt, ergibt sich bereits alleine durch die von außen herangetragenen Fragestellungen eine gewisse Bandbreite in den Themen und den Textformen. Ich hoffe aber dennoch, dass eine Handschrift und ein Stil zu erkennen sind, die typisch und charakteristisch für meine Art der Literaturproduktion sind.“ Die Sammlung beinhaltet: Der Chorknabe - In der Titelgeschichte erhält ein Junge durch seine besondere Begabung die Möglichkeit, seinem Leben eine Wendung zu geben. --- Die Steingrenze - Eine Mauer regt an, sich an ein Kindheitsereignis zu erinnern. --- Wohngemeinschaft der gebrochenen Herzen - Es geht um, „Freiheitsassoziation“ (Interview) und die Darstellung des Zusammenlebens „ohne weitergehende Verpflichtungen“ (Interview). --- Homo olidus - Der Geruchssinn stellt mit Menschen manchmal die merkwürdigsten Dinge an. Manche dieser Dinge sind aber einfach nur romantisch. --- Der Brief - Die Gelegenheit der zweiten Chance kommt manchmal nicht … und manchmal hat man sie leichtfertig aus Stolz oder Wut vertan. --- Alles nur Theater - Rund um ein Laienschauspiel wird das Theater im wirklichen Leben offenbar. Ist denn im Leben alles nur Theater? Das Stück trägt den Untertitel „Madame Bovary in Artich“. --- In Vergessenheit geraten - Das Zusammenleben mit einem alkoholkranken Literaten ist nicht leicht und stellt einen vor so manche Probe. Doch so mancher Probe will man sich gar nicht mehr stellen. --- Eine Besonderheit sind die (fiktiven) Autoren-Interviews als Anhang eines jeden Textes. In dieser besonderen Form der Sekundärliteratur wird ein Einblick in das Schreiben und in die literarische Produktion gegeben, der zeigt, dass der Aufbau einer Geschichte und die Entwicklung von Motiven und Geschehnissen einem Plan folgen. Manfred Müller äußert sich hier zu seiner Intention und seinen Motiven.