Das Fieber
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Die vielfach ausgezeichneten Werke der US-amerikanischen Autorin Alma Katsu wurden in fast 20 Sprachen übersetzt. Stephen King lobte ihren Roman "The Hunger": »Sehr, sehr verstörend und kaum aus der Hand zu legen.« Nachdem sie 29 Jahre für die US-Bundesregierung arbeitete, ist Alma Katsu heute für die RAND Corporation zur Beratung der amerikanischen Streitkräfte tätig. Sie lebt heute in den Bergen von West Virginia, zusammen mit ihrem Mann, den Musiker Bruce Katsu, und den beiden Hunden Nick und Ash.
Beiträge
Ein Highlight
Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Es gibt mehrere Handlungsstränge die nach und nach zu einem werden. Aber jeder für sich, jede Figur für sich, war für mich gleich spannend. Das war ein extrem gutes Leseerlebnis. Der Schreibstil hat eine extreme Sog Wirkung. Und weil man in den Kapitel von einem zum nächsten Handlungsstrang springt lässt einem das Buch nur schwer zu Atem kommen bzw. es fällt schwer, dass Buch überhaupt zur Seite zu legen. Ich empfehle auch sehr das Nachwort der Autorin. Das gibt nochmal einen guten Einblick in den geschichtlichen Kontext. 5 Sterne, für mich ein Highlight.
Mein erstes Alma Katsu! Sie schafft es super Geschichtliche Ereignisse und Unheimliches zusammen zu bringen
Von Anfang bis Ende verwöhnt uns das Buch mit interessanten Einblicken in die damaligen Verhältnisse der japanischen Menschen in Amerika, in gesellschaftspolitische Werte. Da mir die japanische Denkweise leider größtenteils unbekannt ist, lässt es die Autorin an interessanten Infos hageln. Bis zum ersten Drittel begleiteten zwiespältige Gefühle meine Lektüre. Aufgrund der ständigen Perspektivwechsel, der Ortswechsel und den Zeitsprüngen, bleibt die Geschichte zwar in ständiger Bewegung, jedoch plätscherte mir die Handlung an sich an einigen Stellen etwas zu langsam dahin. Alma Katsu begeisterte mich mit einem düsteren Schreibstil, er fängt die damalige Stimmung perfekt ein, transportiert sie nahtlos an den Leser. Meiko, unsere Hauptfigur, besticht durch Pragmatismus, wirkt mir fast etwas ZU distanziert, was aber durchaus wieder zum Klischee des "Japaners" gehört. Die Autorin lässt sehr lange offen, ob hier Übernatürliches am Werk ist. Ob die Regierung Dreck am Stecken hat, oder gar Beides zutrifft. Das Ende hat mich nochmal überzeugen können. Fantastisch wie sämtliche Handlungsstränge schlüssig zusammengebracht wurden. In einem fulminanten Nachwort verrät uns Frau Katsu, warum es ihr derart am Herzen lag, diese besondere Geschichte zu erzählen. Wer sich auf "das Fieber" einlässt, bekommt eine Geschichte über Fremdenhass, Völkermord und Krankheit. Neben den harten Themen der damaligen Verfolgung der amerikanischen Japanern, legt das Buch den Fokus auf traditionnelle japanische Denkweisen und mythische Legenden. Falls euch die gesamte Thematik interessiert, schnuppert in "Das Fieber" rein, aber auch nur dann. Ich werde die Befürchtung nicht los, dass ihr ansonsten mit dem Buch nicht ganz so viel Freude haben werdet. Von mir gibt's eine Leseempfehlung 4/5 🇯🇵🇯🇵🇯🇵🇯🇵

Willkommen zum #𝕗𝕖𝕤𝕥𝕒𝕗𝕣𝕚𝕕𝕒𝕪 (unbezahlte Werbung) Heute mit meiner Meinung zu: Das Fieber // Autorin: Alma Katsu / @festaverlag Seiten: 441 / ISBN: 9783986760427 Hier geht’s zum Buch: https://www.festa-verlag.de/das-fieber.html Dort findet ihr auch eine Leseprobe Inhalt / Klappentext: 1944: Während der Zweite Weltkrieg tobt werden Meiko Briggs und ihre Tochter Aiko aus ihrem Haus in Seattle geholt und in eines der Internierungslager der USA gebracht. Dass Aiko in Amerika geboren wurde, spielt keine Rolle: Sie ist Japanerin und wird deshalb von der US-Regierung als Bedrohung angesehen. Mutter und Tochter versuchen die Gefangenschaft mit Würde zu überstehen. Doch als sich unter den Internierten ein tödliches Fieber ausbreitet, ändert sich alles. Jeder spürt, es geht etwas Unheimliches vor sich … Meine Meinung: Laut Cover ein unheimlicher Thriller und ja, dem kann ich nur zustimmen. Der atmosphärisch starke Schreibstil der Autorin konnte mich ja schon in „The Deep“ begeistern und auch hier schafft es Alma Katsu wieder den Leser komplett in die Szenerie eintauschen zu lassen. Das Buch beschäftigt sich mit der Gewalt gegen asiatische Amerikaner und es enthält auch viele historische Ereignisse wie zb Pearl Habor, die Internierungslager ect. Trotz einiger historischer Fakten, bleibt die Geschichte fiktional – bietet aber dem aufmerksamen Leser an, sich weiter mit dieser Thematik zu befassen. Auch die Kombination mit den japanischen Legenden (Jorōgumo, Kitsune ect) hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind nicht auffällig kurz, aber haben noch eine angenehme Länge. Wir springen immer zwischen den verschiedenen Charakteren, bis zum Ende hin die Fäden zusammen laufen. Die Charaktere fand ich gut gestaltet und besonders Fran hat mir gut gefallen. Fazit: „Das Fieber“ ist für mich ein absolut lesenswertes Buch, für das ich gerne eine Empfehlung ausspreche. Spannend, teils auch ein wenig unheimlich und gut zu lesen. Wer gerne mal historischen Horror liest, kann mit den Büchern von Alma Katsu kaum was falsch machen. Der größte Horror steckt in den Menschen und in ihren Handlungen – das beweist die Autorin in diesem Werk.

The Hunger gefiel mir besser. Die Geschichte zieht sich und die Figuren bleiben flach
Auf "Das Fieber" von Alma Katsu, habe ich mich schon seit der Vorschau des Verlages unglaublich gefreut. Daher musste es auch sofort als Ebook einziehen. Insgesamt ein eher ruhiger Thriller, der mich trotz kleinerer Längen wahnsinnig gut unterhalten hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und sehr fesselnd. Die Atmosphäre sollte wohl beklemmend, als auch unheilvoll sein. Leider konnte mich dies nicht gänzlich erreichen. Im Fokus stehen hier drei unterschiedliche Personen. Meiko, Fran und Archi. Ich glaube, verschiedener können Menschen kaum sein. Mich haben vor allem Meiko und ihre Tochter Aiko sehr beeindruckt und gefesselt. Es lag eine eigenartige Faszination in der Luft, die mich wahnsinnig ergriffen hat. Zudem sind es sehr starke und mutige Charaktere, die mich immer wieder mit ihrer Persönlichkeit überrascht haben. Obwohl es unerwartet ruhig ist, so ist die Spannung doch unterschwellig spürbar. Alma Katsu macht recht schnell klar, dass man sich wirklich auf diese Geschichte einlassen muss, um sie verstehen zu können. Das fängt schon bei den Charakteren an. Denn man wird direkt mit unterschiedlichen Handlungssträngen konfrontiert. Wovon mich gerade am Anfang nicht alle fesseln konnten. Aber ich wusste, in irgendeiner Form würde es wichtig für die Handlung sein. Dabei erfährt man wechselnd die Perspektiven von Meiko, Fran und Archie. Meiko hat mich einfach am meisten gefesselt. Archie war mir dagegen etwas zu weich und schwach. Erst im weiteren Verlauf konnte er mehr von sich überzeugen. Und Fran mischt mit ihrer Impulsivität ordentlich die Handlung auf. Ich weise darauf hin, immer auf die Kapitelüberschriften zu achten. Denn man bewegt sich hier auf unterschiedlichen Zeitebenen, was sonst manchmal etwas verwirrend sein kann. Die Autorin hat hier eine Grundidee ausgearbeitet, die sowohl erschreckend als auch verstörend ist. Dabei geht es um Diskriminierung, die Internierung und Manipulationen der perfidesten Art. Dabei ist die Legende des Spinnendämons nur eine Art von vielen. Aber die Autorin spricht damit so viel wahres aus und weist auf verstörende Praktiken hin, die gar nicht mal so unrealistisch sind. Und das ist das schlimmste überhaupt daran. Dass man jederzeit dieser Gefahr ausgesetzt ist und nicht wirklich etwas dagegen tun kann. Sie erzählt diese Geschichte in einem eher ruhigen Tempo, aber dennoch kann man die Trauer und Tragik dahinter nicht wirklich abschütteln. Man kann die Augen nicht davor verschließen. Hier mögen wir uns in längst vergangenen Zeiten befinden. Aber trotz allem ist der Grundsatz allgegenwärtig. Auch wenn dies historischer Natur ist. Dabei zeigt sie nicht nur, wie sehr Meiko kämpft, sondern dass auch Archie erkennen muss, dass er endlich ausbrechen muss, um endlich etwas zu bewegen. Nach und nach finden die Handlungsstränge zusammen. Für mich gab es keine großen Überraschungen, dafür war es umso glaubwürdiger. Am Ende war es vielleicht etwas zu viel des Guten. Aber diese Geschichte erschreckt und gibt Hoffnung gleichermaßen. Sie zeigt, dass du an nichts mehr glauben musst, als an dich selbst. Denn nur dann hast du eine Chance. Fazit: "Das Fieber" von Alma Katsu ist ein eher ruhiger, aber doch auch verstörender Thriller. Eine faszinierende Idee und verstörend realistisch. Wer es gern mal etwas ruhiger mag, sollte sich diesen vielschichtigen Thriller nicht entgehen lassen.

Beschreibung
Autorenbeschreibung
Die vielfach ausgezeichneten Werke der US-amerikanischen Autorin Alma Katsu wurden in fast 20 Sprachen übersetzt. Stephen King lobte ihren Roman "The Hunger": »Sehr, sehr verstörend und kaum aus der Hand zu legen.« Nachdem sie 29 Jahre für die US-Bundesregierung arbeitete, ist Alma Katsu heute für die RAND Corporation zur Beratung der amerikanischen Streitkräfte tätig. Sie lebt heute in den Bergen von West Virginia, zusammen mit ihrem Mann, den Musiker Bruce Katsu, und den beiden Hunden Nick und Ash.
Beiträge
Ein Highlight
Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Es gibt mehrere Handlungsstränge die nach und nach zu einem werden. Aber jeder für sich, jede Figur für sich, war für mich gleich spannend. Das war ein extrem gutes Leseerlebnis. Der Schreibstil hat eine extreme Sog Wirkung. Und weil man in den Kapitel von einem zum nächsten Handlungsstrang springt lässt einem das Buch nur schwer zu Atem kommen bzw. es fällt schwer, dass Buch überhaupt zur Seite zu legen. Ich empfehle auch sehr das Nachwort der Autorin. Das gibt nochmal einen guten Einblick in den geschichtlichen Kontext. 5 Sterne, für mich ein Highlight.
Mein erstes Alma Katsu! Sie schafft es super Geschichtliche Ereignisse und Unheimliches zusammen zu bringen
Von Anfang bis Ende verwöhnt uns das Buch mit interessanten Einblicken in die damaligen Verhältnisse der japanischen Menschen in Amerika, in gesellschaftspolitische Werte. Da mir die japanische Denkweise leider größtenteils unbekannt ist, lässt es die Autorin an interessanten Infos hageln. Bis zum ersten Drittel begleiteten zwiespältige Gefühle meine Lektüre. Aufgrund der ständigen Perspektivwechsel, der Ortswechsel und den Zeitsprüngen, bleibt die Geschichte zwar in ständiger Bewegung, jedoch plätscherte mir die Handlung an sich an einigen Stellen etwas zu langsam dahin. Alma Katsu begeisterte mich mit einem düsteren Schreibstil, er fängt die damalige Stimmung perfekt ein, transportiert sie nahtlos an den Leser. Meiko, unsere Hauptfigur, besticht durch Pragmatismus, wirkt mir fast etwas ZU distanziert, was aber durchaus wieder zum Klischee des "Japaners" gehört. Die Autorin lässt sehr lange offen, ob hier Übernatürliches am Werk ist. Ob die Regierung Dreck am Stecken hat, oder gar Beides zutrifft. Das Ende hat mich nochmal überzeugen können. Fantastisch wie sämtliche Handlungsstränge schlüssig zusammengebracht wurden. In einem fulminanten Nachwort verrät uns Frau Katsu, warum es ihr derart am Herzen lag, diese besondere Geschichte zu erzählen. Wer sich auf "das Fieber" einlässt, bekommt eine Geschichte über Fremdenhass, Völkermord und Krankheit. Neben den harten Themen der damaligen Verfolgung der amerikanischen Japanern, legt das Buch den Fokus auf traditionnelle japanische Denkweisen und mythische Legenden. Falls euch die gesamte Thematik interessiert, schnuppert in "Das Fieber" rein, aber auch nur dann. Ich werde die Befürchtung nicht los, dass ihr ansonsten mit dem Buch nicht ganz so viel Freude haben werdet. Von mir gibt's eine Leseempfehlung 4/5 🇯🇵🇯🇵🇯🇵🇯🇵

Willkommen zum #𝕗𝕖𝕤𝕥𝕒𝕗𝕣𝕚𝕕𝕒𝕪 (unbezahlte Werbung) Heute mit meiner Meinung zu: Das Fieber // Autorin: Alma Katsu / @festaverlag Seiten: 441 / ISBN: 9783986760427 Hier geht’s zum Buch: https://www.festa-verlag.de/das-fieber.html Dort findet ihr auch eine Leseprobe Inhalt / Klappentext: 1944: Während der Zweite Weltkrieg tobt werden Meiko Briggs und ihre Tochter Aiko aus ihrem Haus in Seattle geholt und in eines der Internierungslager der USA gebracht. Dass Aiko in Amerika geboren wurde, spielt keine Rolle: Sie ist Japanerin und wird deshalb von der US-Regierung als Bedrohung angesehen. Mutter und Tochter versuchen die Gefangenschaft mit Würde zu überstehen. Doch als sich unter den Internierten ein tödliches Fieber ausbreitet, ändert sich alles. Jeder spürt, es geht etwas Unheimliches vor sich … Meine Meinung: Laut Cover ein unheimlicher Thriller und ja, dem kann ich nur zustimmen. Der atmosphärisch starke Schreibstil der Autorin konnte mich ja schon in „The Deep“ begeistern und auch hier schafft es Alma Katsu wieder den Leser komplett in die Szenerie eintauschen zu lassen. Das Buch beschäftigt sich mit der Gewalt gegen asiatische Amerikaner und es enthält auch viele historische Ereignisse wie zb Pearl Habor, die Internierungslager ect. Trotz einiger historischer Fakten, bleibt die Geschichte fiktional – bietet aber dem aufmerksamen Leser an, sich weiter mit dieser Thematik zu befassen. Auch die Kombination mit den japanischen Legenden (Jorōgumo, Kitsune ect) hat mir sehr gut gefallen. Die Kapitel sind nicht auffällig kurz, aber haben noch eine angenehme Länge. Wir springen immer zwischen den verschiedenen Charakteren, bis zum Ende hin die Fäden zusammen laufen. Die Charaktere fand ich gut gestaltet und besonders Fran hat mir gut gefallen. Fazit: „Das Fieber“ ist für mich ein absolut lesenswertes Buch, für das ich gerne eine Empfehlung ausspreche. Spannend, teils auch ein wenig unheimlich und gut zu lesen. Wer gerne mal historischen Horror liest, kann mit den Büchern von Alma Katsu kaum was falsch machen. Der größte Horror steckt in den Menschen und in ihren Handlungen – das beweist die Autorin in diesem Werk.

The Hunger gefiel mir besser. Die Geschichte zieht sich und die Figuren bleiben flach
Auf "Das Fieber" von Alma Katsu, habe ich mich schon seit der Vorschau des Verlages unglaublich gefreut. Daher musste es auch sofort als Ebook einziehen. Insgesamt ein eher ruhiger Thriller, der mich trotz kleinerer Längen wahnsinnig gut unterhalten hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und sehr fesselnd. Die Atmosphäre sollte wohl beklemmend, als auch unheilvoll sein. Leider konnte mich dies nicht gänzlich erreichen. Im Fokus stehen hier drei unterschiedliche Personen. Meiko, Fran und Archi. Ich glaube, verschiedener können Menschen kaum sein. Mich haben vor allem Meiko und ihre Tochter Aiko sehr beeindruckt und gefesselt. Es lag eine eigenartige Faszination in der Luft, die mich wahnsinnig ergriffen hat. Zudem sind es sehr starke und mutige Charaktere, die mich immer wieder mit ihrer Persönlichkeit überrascht haben. Obwohl es unerwartet ruhig ist, so ist die Spannung doch unterschwellig spürbar. Alma Katsu macht recht schnell klar, dass man sich wirklich auf diese Geschichte einlassen muss, um sie verstehen zu können. Das fängt schon bei den Charakteren an. Denn man wird direkt mit unterschiedlichen Handlungssträngen konfrontiert. Wovon mich gerade am Anfang nicht alle fesseln konnten. Aber ich wusste, in irgendeiner Form würde es wichtig für die Handlung sein. Dabei erfährt man wechselnd die Perspektiven von Meiko, Fran und Archie. Meiko hat mich einfach am meisten gefesselt. Archie war mir dagegen etwas zu weich und schwach. Erst im weiteren Verlauf konnte er mehr von sich überzeugen. Und Fran mischt mit ihrer Impulsivität ordentlich die Handlung auf. Ich weise darauf hin, immer auf die Kapitelüberschriften zu achten. Denn man bewegt sich hier auf unterschiedlichen Zeitebenen, was sonst manchmal etwas verwirrend sein kann. Die Autorin hat hier eine Grundidee ausgearbeitet, die sowohl erschreckend als auch verstörend ist. Dabei geht es um Diskriminierung, die Internierung und Manipulationen der perfidesten Art. Dabei ist die Legende des Spinnendämons nur eine Art von vielen. Aber die Autorin spricht damit so viel wahres aus und weist auf verstörende Praktiken hin, die gar nicht mal so unrealistisch sind. Und das ist das schlimmste überhaupt daran. Dass man jederzeit dieser Gefahr ausgesetzt ist und nicht wirklich etwas dagegen tun kann. Sie erzählt diese Geschichte in einem eher ruhigen Tempo, aber dennoch kann man die Trauer und Tragik dahinter nicht wirklich abschütteln. Man kann die Augen nicht davor verschließen. Hier mögen wir uns in längst vergangenen Zeiten befinden. Aber trotz allem ist der Grundsatz allgegenwärtig. Auch wenn dies historischer Natur ist. Dabei zeigt sie nicht nur, wie sehr Meiko kämpft, sondern dass auch Archie erkennen muss, dass er endlich ausbrechen muss, um endlich etwas zu bewegen. Nach und nach finden die Handlungsstränge zusammen. Für mich gab es keine großen Überraschungen, dafür war es umso glaubwürdiger. Am Ende war es vielleicht etwas zu viel des Guten. Aber diese Geschichte erschreckt und gibt Hoffnung gleichermaßen. Sie zeigt, dass du an nichts mehr glauben musst, als an dich selbst. Denn nur dann hast du eine Chance. Fazit: "Das Fieber" von Alma Katsu ist ein eher ruhiger, aber doch auch verstörender Thriller. Eine faszinierende Idee und verstörend realistisch. Wer es gern mal etwas ruhiger mag, sollte sich diesen vielschichtigen Thriller nicht entgehen lassen.
