Blautöne

Blautöne

Hardcover
3.727

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Beschreibung

Was wird aus dem Schmerz über einen großen Verlust, wenn wir ein Heilmittel dafür erfinden? Als Elizabeth ihren Sohn verliert, wendet sie all ihre Energie auf, um ein Medikament gegen die Trauer zu entwickeln. Doch kurz vor der Zulassung stellt sich heraus, dass dieses Medikament unheimliche Nebenwirkungen hat: Es lindert nicht nur Trauer, sondern lässt auch alle anderen Gefühle verkümmern. Wie bereits in „Agathe“ erzählt Anne Cathrine Bomann von der Wichtigkeit, die tiefe Gefühle und menschliche Nähe für unsere Seele haben. Und dass unser Glück nur dann in allen Facetten schillern kann, wenn wir auch der Trauer ihren Raum geben.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
304
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Anne Cathrine Bomann, geboren 1983, arbeitet als Psychologin und lebt in Kopenhagen. Mit ihrem Debütroman Agathe (hanserblau 2019), gelang ihr ein weltweiter Erfolg.

Beiträge

12
Alle
2

Anders als erwartet, aber zum größten Teil doch gut. Zeitweise zog sich die Geschichte für mich. Es gab sehr viele unterschiedliche Sichtweisen, die einen waren spannender für mich als andere. Auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Trauer hatte ich anders erwartet. Trotzdem baute sich zum Ende nochmal die Spannung auf und brachte mich dazu das Buch doch noch recht motiviert zu beenden.

4.5

Mir hat das Buch sehr gut gefallen .Es war spannend . Ich habe immer mit gefiebert.

3

Leider konnte mich das Buch nicht allzu sehr begeistern. Das Thema an sich finde ich sehr spannend, allerdings war mir die Geschichte zu wissenschaftlich und auch die vielen verschiedenen Perspektiven empfand ich eher als störend.

4

“Blautöne” von Anne Cathrine Bomann ist zweifellos ein Roman, der die Leser auf eine emotionale und reflektive Reise mitnimmt. Im Grunde ist es ein schwieriges Thema, dass die Autorin hier aufgreift. Trauer, Verlust und der Umgang damit. Bomann gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser dazu einlädt, tief in die Gedankenwelt der Charaktere einzutauchen und die Themen zugänglicher zu machen. Bomann zeichnet ihre Figuren mit großer Empathie und Detailgenauigkeit, wodurch sie authentisch und vielschichtig wirken. Die Forschungsleiterin als Hauptfigur bietet einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle einer Person, die Verlust erlebt hat und sich so verloren fühlt wie die zukünftigen Konsumenten des Medikaments. Allerdings lässt “Blautöne” in Bezug auf den Erzählfluss und Tempo einige Wünsche offen. Es braucht Zeit, die Autorin erzählt bedächtig die Ereignisse, wie den ganzen Verlauf des Medikaments von Forschung bis Zulassungsverfahren. Geduldig muss man sein. Die Handlung könnte an manchen Stellen straffer sein, um das Interesse des Lesers aufrechtzuerhalten und die Spannung zu steigern. Aber wenn man nun ein geduldiger Leser ist und viel Wert auf Sprache legt, wird man mit dem poetischen Stil, dem ruhigen Ton und dem Detailreichtum der Autorin sehr zufrieden sein. Insgesamt ist “Blautöne” von Anne Cathrine Bomann ein Roman, der eine beeindruckende Sensibilität und Tiefe aufweist. Die Charaktere sind mit Empathie gezeichnet, und die Handlung lädt ein, über die menschliche Psyche und die Nuancen des Lebens nachzudenken. Dennoch könnte der Erzählfluss an einigen Stellen straffer sein, um das Tempo beizubehalten. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt “Blautöne” eine lohnenswerte Lektüre für diejenigen, die sich auf eine emotionale und intellektuelle Reise einlassen möchten.

3

Ein Roman mit einer spannenden Idee, sehr schön geschrieben. Ein paar Dinge fehlten mir. Näheres in meiner Rezension auf Instagram (seelich_buchliebe). Schaut gerne vorbei.

Folgt auf Instagram unter seelich_buchliebe

3

„𝘝𝘪𝘦𝘭 𝘻𝘶 𝘧𝘳𝘶̈𝘩, 𝘴𝘵𝘪𝘭𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘣𝘭𝘢𝘶 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘨𝘦𝘬𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯, 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦 𝘉𝘭𝘢𝘶𝘵𝘰̈𝘯𝘦 𝘵𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘩𝘳 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘣𝘦𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘓𝘪𝘤𝘩𝘵.“ (𝘚. 26) Elisabeth verliert ihrer lang ersehnten Sohn viel zu zeitig. Der kleine Vinter hat ein Herzleiden und verstirbt im Alter von 4 Jahren. Für Elisabeth bricht eine Welt zusammen. Gefangen in ihrer Trauer, entwickelt sie ein Medikament dagegen. Als Angestellte eines Pharmaunternehmens ist sie der Meinung, dass eine kleine Pille jegliche Leiden nehmen oder zumindest lindern kann. Jahre später, das Medikament steht kurz vor der Markteinführung, führt eine renommierte Universität eine Studie durch, die durchaus gute Ergebnisse liefert, aber einem Professor und zwei seiner Studentinnen kommen Zweifel an der Richtigkeit der Durchführung. - Anne Cathrine Bomann hat einen tollen Stil, der sich gut und flüssig lesen lässt. Die Idee eines Medikamentes gegen Trauer fand ich spannend, aber auch erschreckend und hab mir während des Lesens mehrfach die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, dieses wichtige Gefühl, was beim Verarbeiten eines Todes hilft, medikamentös abzuschwächen. Klar ist, dass Trauer kein schönes Gefühl ist, aber ich denke es hat seine Berechtigung und ein Niederdrücken würde mir dazu führen, dass es später wieder hervor bricht oder man im Umkehrschluß ein Leben lang die Pillen schluckt. Ich denke hier gehen die Meinungen auseinander und jede*r sollte sich eine eigene bilden. Neben dieser moralischen Frage, stellt sich als nächstes auch die, Nachbestellung Verantwortung von der Pharmaindustrie. Die hier beschriebene Lobbyarbeit, die Verschleiherung und das Fälschen von Studien ist erschreckend, aber wahrscheinlich gar nicht so weit von der Realität entfernt. Ich finde es gut, dass diese Monopol-Stellumg kritisch hinterfragt wird… mit dem Ende bin ich allerdings nicht glücklich. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, jede*r Protagonist*in hat eigene Probleme, die meisten sind sehr nahbar. Ausschließlich Elisabeth bleibt unsympathisch, wobei ich erstens sicher bin, dass genau dies das Ziel ist, auf der anderen Seite mich aber schwer tue damit, sie zu verurteilen. (Ich würde das gern weiter auseinander nehmen, aber das wäre gespoilert.) Ich hätte mir nach dem Klappentext etwas mehr Emotionen, etwas mehr Trauerarbeit, etwas mehr Tiefe gewünscht. Die Gefühle an sich bleiben aber größtenteils unter der Oberfläche, es wäre mehr Potenzial da gewesen, eventuell liegt es aber daran, das es genremäßig dann doch eher in die Richting Krimi ging, was ich so nicht erwartet hätte. - Trotz dieser Dinge war es ein gutes Buch, mit spannendem Thema und ich kann es euch guten Herzens empfehlen.

5

Sehr gutes Buch - realistisch und interessant, jetzt eines meiner Lieblingsbücher📚🎀

4

Ich habe den ersten Roman von Anne Cathrine Bomann (Agathe) sehr geliebt und mir ihr zweites Buch deshalb direkt zur Veröffentlichung gekauft. Ich habe lange gebraucht, ehe mich das Buch gepackt hat, vielleicht auch weil ich persönlich wenig Bezug zum Thema Trauer habe, dass die Autorin sehr gelungen in all seinen Facetten abbildet. Auch wenn nie wirklich Spannung aufkommt (darum geht es hier auch nicht), nimmt die Handlung zum Ende hin ziemlich Fahrt auf. Die letzten 100 Seiten habe ich ohne Pause gelesen und wurde von einer Wendung überrascht und komplett abgeholt. Jedes Kapitel ist aus der Perspektive einer der vier Protagonisten geschildert. Eine davon und ihre Charakterentwicklung werde ich definitiv vermissen. Ich kann dieses Buch empfehlen und werde mit Sicherheit auch das nächste Buch von Anne Cathrine Bomann lesen.

4.5

Interessantes Buch

Ein spannendes und interessantes Buch zum Thema Trauer, Umgang mit Trauer und aber auch die Entwicklung eines Medikamentes. Mir hat das Buch gut gefallen. Als die Wissenschaftlerin Elisabeth ihren Sohn verliert, stürzt sie sich in die Entwicklung eines Medikaments, das Trauer heilen soll. Dich kurz vor der Zulassung kommen zwei Studentinnen und ihrem Professor Zweifel. Ist der Preis, den wir für eine Linderung schmerzlicher Trauer zählen zu hoch?

4

Kann oder soll man Trauer heilen? Spannend und packend geschrieb. Kann die Medizin hier mit einem neuen Medikament etwas beitragen? Wie hoch ist der moralische Preis den man dafür zahlt?

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