Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

Hardcover
4.147

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Beschreibung

Es ist das Jahr 1983. Daniel steht kurz vor seiner Konfirmation und träumt von blauem Samtsakko und grauer Flanellhose. Doch seit er die Eltern belauscht hat, schwant ihm, dass daraus nichts wird. Hormanns sind pleite und wissen nicht mehr, wie sie die sechsköpfige Familie über die Runden bringen sollen. So erfinderisch die Eltern auch sind, eines können sie nicht: mit Geld umgehen. Was sie dagegen beherrschen: den Schein wahren, selbst als der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Christian Schünemann, geboren 1968 in Bremen, studierte Slawistik in Berlin und Sankt Petersburg, arbeitete in Moskau und Bosnien-Herzegowina und schrieb als Storyliner und Drehbuchautor. Bei Diogenes erschienen bislang seine Krimiserie um Starfrisör Tomas Prinz sowie die zusammen mit Jelena Volic verfassten Kriminalromane um die serbische Amateurdetektivin Milena Lukin. Christian Schünemann lebt in Berlin.

Beiträge

20
Alle
Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4

Samtträume, Schuldenchaos und ein Hauch Sonnenlicht – Daniel, du Held!

Na gut, ich geb’s zu: Ich dachte, „Bis die Sonne scheint“ von Christian Schünemann wäre so eine dieser biederen Kindheitsrückblick-Romanchen mit Sepiafilter im Kopfkino. Falsch gedacht! Dieses Buch hat mich mit einem Schulterzucken in die 80er geschubst – mitten hinein in Daniels Welt, wo die Tapete muffelt, das Geld nie reicht und die Eltern trotzdem die perfekte Vorstadtfassade polieren, als hätten sie nix Besseres zu tun. Herrlich absurd und irgendwie tragikomisch. Daniel, kurz vorm Erwachsenwerden, träumt von Flanell und Samt (ja, Samt!), während um ihn herum das finanzielle Kartenhaus dramatisch, aber mit Anstand in sich zusammenfällt. Die Hormanns sind so broke, dass es weh tut – aber so charmant in ihrem Untergang, dass ich stellenweise laut lachen musste. Die Szene mit dem Gerichtsvollzieher? Gold wert! Und doch, zwischen all dem Chaos, dem Bangen, dem kleinen Jungen mit dem großen Traum, schimmert etwas aufrichtig Menschliches durch. Was Schünemann richtig gut kann: Er macht Armut nicht zur Betroffenheitsnummer, sondern zeigt sie mit Witz, Wärme und einer Prise gepflegtem Wahnsinn. Der Ton ist schnodderig, aber herzlich, und man will ständig rufen: „Daniel, halt durch, irgendwann scheint die Sonne wirklich!“ Stilistisch irgendwo zwischen Retro-Fernsehspiel und literarischem Kammerspiel – nicht zu dick aufgetragen, aber immer mit Gefühl für Timing. Ein kleiner Wermutstropfen? Am Ende hätte ich gern noch ein bisschen mehr Auflösung gehabt, ein bisschen mehr Zukunftsblitzlicht. Aber vielleicht gehört genau das zum Charme: Dass man sich selbst ausmalen darf, wie es weitergeht. Alles in allem: Vier von fünf knisternden Fünfmarkscheinen! Wer gerne schmunzelt, den Kopf schüttelt und sich fragt, wie man mit Nichts so viel erzählen kann – der ist hier goldrichtig.

Samtträume, Schuldenchaos und ein Hauch Sonnenlicht – Daniel, du Held!
Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4

Unterhaltsame Familiengeschichte in den 80er Jahren

Daniel ist das jüngste von vier Kindern der Familie Hormann. Ausgangspunkt seiner Coming of Age Geschichte ist Norddeutschland 1983, kurz vor seiner Konfirmation, als ihm klar wird, dass sein Traum vom dunkelblauen Samtsakko ausgeträumt ist, denn seine Eltern sind pleite. Doch irgendwie lavieren sich die Eltern immer wieder aus finanziell brenzligen Situationen heraus, wahren nach außen hin den Schein und schaffen es, ihre finanzielle Realität komplett ausblenden, um das Geld mit vollen Händen auszugeben, sobald überhaupt etwas da ist. Schünemann erzählt nicht nur autobiografisch über seine eigene Jugend, sondern verwebt darin seine Familiengeschichte über drei Generationen, die er recherchiert und rekonstruiert hat. Daraus ist ein unterhaltsamer Roman entstanden, gut ausbalanciert zwischen Humor und Ernsthaftigkeit. Ich selbst habe mich als Leserin unzählige Male in Flashbacks in die Achtzigerjahre zurückversetzt gefühlt, nicht nur bei den verschiedensten Produkten dieser Zeit, sondern auch was Mode, Lebensgefühl, Erziehungsmethoden… anging.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

3

Angenehm zu lesen, allerdings zu emotionslos

**** Worum geht es? ****
Die Geschichte spielt in den 80er Jahren und ist stark von finanziellen Einschränkungen geprägt. Für Daniel scheint das Leben gerade erst zu beginnen: Konfirmation, das erste eigene große Geld – doch von diesem Glücksgefühl bleibt nicht viel, denn seine Eltern können mit Geld nicht umgehen. Es droht eine Zwangsversteigerung des Hauses. **** Mein Eindruck ****
Ein ernstes und bewegendes Thema, erzählt aus der Sicht eines Teenagers. Statt Lösungen zu suchen, flüchten sich die Eltern immer wieder in Ausreden. Daniel wächst in einer Familie auf, in der mehr Schein als Sein zählt – und das prägt ihn natürlich. Stück für Stück lernt er, seine Eltern und das Leben mit anderen Augen zu sehen, muss früh Verantwortung übernehmen und sich neuen Herausforderungen stellen.Ein wenig Humor und kindliche Naivität lockern die Geschichte auf. Was mir allerdings fehlte, war echte emotionale Tiefe: In Daniels Alter hätte ich vor allem Wut, Frust, Enttäuschung und Angst erwartet – doch davon merkt man hier leider kaum etwas. Das Potenzial dieses wichtigen Themas wurde dadurch nicht ganz ausgeschöpft. Sprachlich hingegen ist das Buch sehr gelungen und insgesamt flüssig und angenehm zu lesen. **** Empfehlung? ****
Für alle, die gerne ruhige Coming-of-Age-Romane lesen, die ein ernstes Thema wie finanzielle Sorgen und familiäre Verantwortung behandeln. Wer weniger Wert auf starke Emotionen legt und dafür eine klar erzählte Geschichte mag, wird hier sicher fündig.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4.5

✨Leseempfehlung!✨ 80iger-Jahre, Werte, Freundschaft und Selbstfindung Für mich ein rundum gelungenes Leseerlebnis. Auch jüngeren Leser(innen) kann ich dieses Buch sehr empfehlen

✨Leseempfehlung!✨ Worum geht’s? 80iger-Jahre, Werte, Freundschaft und Selbstfindung Zitate: »Und bei euch zu Hause? Alles in Ordnung?« »Alles bestens!« Mein Leseeindruck: Wir lernen den Jungen Daniel im Jahre 1983 kennen, der kurz vor seiner Konfirmation im Hause Hormann steht. Für ihn wäre es das Größte, diese in einem blauen Samtsakko und grauer Flanellhose zu erleben. Doch schnell wird ihm klar, das dies nichts wird. Seine Eltern haben Geldsorgen, doch statt zu sparen leben sie auf großem Fuß weiter, ihnen fehlt diese gewisse kaufmännische Kompetenz und so wahren sie den Schein nach außen und innen; alles ist gut. - „Bis die Sonne scheint“ ist für mich ein großartiges, ungewöhnliches Buch. Es ermöglichte mir eine Zeitreise in den Zeitgeist der Achtziger-Jahre zurück und ich habe tatsächlich einiges wiedererkannt: Marken, Einstellungen, Fernsehserien-und Filme, Essgewohnheiten uvm. Gut fand ich zudem, dass es auch tief in die Kriegszeiten greift. Mit eindrucksvollen Sätzen, Bildern und geistiger Tiefe lässt Schünemann den Leser eintauchen in eine spannende, anrührende Familiengeschichte, seine eigene Geschichte, wie ein „Rollercoaster“. Vom Kriegsende bis in die 80iger-Jahre Deutschlands über Werte, Außenwirkung, Selbstfindung und Freundschaft und das immer liebevoll erzählt. Cover und Titel finde ich sehr passend. Fazit: Für mich ein rundum gelungenes Leseerlebnis. Auch jüngeren Leser(innen) kann ich dieses Buch sehr empfehlen

✨Leseempfehlung!✨

80iger-Jahre, Werte, Freundschaft und Selbstfindung

Für mich ein rundum gelungenes Leseerlebnis.  Auch jüngeren Leser(innen) kann ich dieses Buch sehr empfehlen
Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

5

Ich liebe solche Bücher - wo man wenig(er) erwartet und dann (unheimlich) viel bekommt. Für mich ein neues Highlight des Jahres. Wir steigen Anfang 1983 mit Daniel in die Story ein. Helmut Kohl ist kürzlich Bundeskanzler geworden - aber daran kann es doch sicher nicht liegen, dass sich die Eltern plötzlich Sorgen machen, wie es weitergeht mit dem Familienunternehmen. Daniel versucht es zu ergründen, hat aber eigene Sorgen. Seine Konfirmation steht kurz bevor. Wichtig wäre da die richtige Ausstattung: Flanellhose und Samt-Sakko. Außerdem sollte die Feier mit möglichst vielen Gästen erfolgen - um die eigenen Einnahmen möglichst hoch zu halten. Außerdem steht der Frankreichaustausch an - dafür sind noch 275 Mark an die Schule zu überweisen. Doch nun steht das Gelingen dieser beiden - für Daniel extrem wichtigen - Ereignisse auf der Kippe. Denn die Sorgen der Eltern sind Geldsorgen; die Eltern bieten willigen Bauherren ein Komplettprogramm zum Häuserbau. Und zwar denen, die wenig Geld haben und - durch geschickte Grundpläne und viel Eigenleistung - Geld sparen möchten. Zunächst läuft das Geschäft hervorragend - bis die Eltern merken, dass die Bauherren ohne Geld häufig mit ihren Zahlungen in Verzug geraten; und gern auch einmal Baumängel vorschieben. Doch zunächst scharwenzeln die Eltern sich weiter durch den Alltag und schaffen es irgendwie, die Fassade der heilen Welt aufrecht zu erhalten. Ihr Problem nur - und das geht dem Leser recht schnell auf - sie halten sich mit immer wieder neuen Ideen über Wasser, stopfen hier und da ein Schuldenloch, nur um woanders ein Neues aufzureißen. Rücklagen werden nicht gebildet. Und dann kommt das Finanzamt und fordert fällige Steuerschulden (huch!). Es kommt, wie es kommen muss - der Gerichtsvollzieher steht vor der Tür - und schließlich ist das Eigenheim in Gefahr. Dies als kurzer Abriss. Erzählt wird die Story in mehreren Handelssträngen. Primär aus Daniels Sicht - mit der unschuldigen Sicht eines 14jährigen, der zwar etwas ahnt, aber im Großen und Ganzen ein tiefes Vertrauen zu seinen Eltern hat. Dann wird die Geschichte der Großmütter erzählt - und schließlich die der Eltern. Der Leser bekommt also eine leise Ahnung, wie es zudem Dilemma von heute (bzw. 1983) gekommen ist; gleichzeitig steht er fassungslos daneben und muss zuschauen, wie Ansätze vom Aufbau einer sicheren Existenz den Bach runtergehen. Denn hinter allem steht das Unvermögen, mit Geld umzugehen. Zwar ist Daniels Mutter ursprünglich als Buchhalterin für große Unternehmen tätig gewesen - doch sieht sie irgendwie immer nur, was sie zum jetzigen Zeitpunkt mit ihrem Geld machen kann. Der nächste Monat, das nächste Jahr ist nicht wichtig. Dabei sind Daniels Eltern nicht arbeitsscheu. So verkauft der Vater (technischer Zeichner, der seinen sicheren Beamtenjob gegen seine Selbstständigkeit getauscht hat) Wasserfilter an der Haustür. Die Mutter eröffnet ein Wollgeschäft, welches zunächst sehr gut läuft, sich aber letztlich nicht trägt. Sie strickt im Auftrag eines kleinen Geschäfts Pullover - die Einnahmen werden aber gleich wieder in Restaurantbesuche oder Urlaube investiert. Das Haus marode, die Autos alt und verrostet - und doch kauft der Vater wieder ein neues Auto. Und so geht es immer weiter. Bis es dann soweit ist, dass man Daniel darum bittet, nein ihn auffordert, sein Konfirmationsgeld zur Verfügung zu stellen - denn von der Bank bekommt man nichts mehr; ist ja aber „nur vorübergehend“. Eine tragikomische Geschichte, die mich zum einen laut hat auflachen lassen und zum anderen sehr berührt hat. Nicht exakt meine Kindheit, jedoch mit vielen Parallelen. Ich 1983 war ich nicht 14, sondern 12. Meine Eltern haben immer irgendwie gearbeitet; mein Vater war Schlosser, Elektriker, Softeisverkäufer, Kräuterbonbon-Händler, Kaffee-Vertreter, Staubsauger-Vertreter, Getränkelieferant, Nachtwächter, Imbissbudenbetreiber. Meine Mutter hat geputzt, hat im Imbiss geholfen und hat schließlich (mein Vater ist krankheitsbedingt in Frührente gegangen) als Sekretärin die Familie durchgebracht. Das Geld hat teilweise vorn und hinten nicht gereicht - auch die Sparschweine und Sparbücher meiner Schwester und mir wurden „beliehen“. Und trotzdem wurde in den Urlaub gefahren, regelmäßig neue Autos finanziert. Zudem kenne ich Nadelfilz, Rauhfasertapete und Styropor-Decken. Somit war ich ganz mit bei Daniel, den der Autor durch eine mehrfach schwere Welt laviert; zum einen der Teenager, der seine eigenen Sorgen hat. Und dann der Sohn, der - auch wenn er es leugnet bzw. nicht ganz versteht - sieht, wie die Eltern auf eine Armut zusteuern und gleichzeitig einen falschen Wohlstand hochhalten. Gerettet wird er durch die Freundschaft mit Zoe, der Nachbarstochter. Die Eltern aus der DDR, hat sie wieder ganz andere Sorgen als er. Ich merke, dass ich immer und immer mehr von diesem Buch erzählen möchte - den ich verliere mich in Einzelheiten. Daher an dieser Stelle Schluss und eine ganz klare Empfehlung für diese Reise in eine Zeit, die im Nachgang vielleicht wirtschaftlich weniger problematisch war - wenn man jedoch genauer hinter die Wohlstandsfassaden schaut… Toll erzählt von Christian Schünemann. Und im vorliegenden Fall als Hörbuch super gelesen von Markus Meyer.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

5

Daniel ist 14 Jahre alt und freut sich auf seine Konfirmation und einen Schüleraustausch. Er führt mit seinen Eltern und seinen 3 Geschwistern ein sorgenfreies Leben. Sie wohnen in einem schönen Haus, haben ein tolles Auto und müssen sich über Geld keine Gedanken machen. Leider ändert sich das schon bald und alle Familienmitglieder müssen Abstriche machen. Nach außen wird die Fassade aufrecht erhalten. „Zu Hause? Ja da ist alles in Ordnung.“ Der Roman spielt in den 80er Jahren. Schon allein das hat mir richtig gut gefallen. Da kommen doch einige Erinnerungen zurück. Zwischendurch bekommt man immer wieder Einblicke in die Vergangenheit der Eltern und der Großmütter. Da lesen wir zum Beispiel was der Krieg mit einigen Menschen in dieser Zeit gemacht hat. Verdrängung klappt hier bei allen Beteiligten ganz wunderbar. Nach außen ist alles gut. Es wird alles versucht um den Lebensstandard zu halten bzw. zu verbessern. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen. Er kommt mit wenig Seiten (252) aus aber die sind auf den Punkt. Ich mochte das Buch richtig gern, es bleibt auf jeden Fall in meinem Kopf. Eine Geschichte mitten aus dem Leben über eine eigentlich ganz normale Familie, die immer versucht den Schein zu wahren, auch wenn alles schon längst zusammengebrochen ist. Leseempfehlung ☺️.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

3

Daniels Familie muss sich um Geld keine Sorgen machen.  Als Architekt angesehen, hat sich der Vater einen Namen gemacht und die Familie wird vom Personal der Hausbank persönlich begrüßt und hofiert. Zumindest, solange das Vermögen stimmt, denn als die finanzielle Lage sich verschlechtert ist anschreiben angesagt und auch die geplante Klassenfahrt nach Frankreich muss abgesagt werden.  Der traurige Höhepunkt ist schlussendlich die Zwangsversteigerung des Hauses. ... Christian Schünemann hat hier seine persönliche Familiengeschichte niedergeschrieben.  Nicht nur die seiner Eltern, sondern auch die der Großeltern und Tante, der die Auswanderung nach Amerika erfolgreich gelungen ist.  Die Handlung zeigt auf, dass man durch harte Arbeit und Fleiß sowohl alles schaffen kann, jedoch ebenso schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen kann.  Die Akzeptanz und das Verständnis des 14-jährigen Daniels bezüglich der Notlage seiner Eltern, die Konsequenzen für das gesamte Leben der Familie mit sich bringt, erschien mir persönlich nicht ganz altersentsprechend.  Wäre mir an seiner Stelle der Schüleraustausch verwehrt worden, auf den ich lang zuvor hingefiebert habe, hätte ich in diesem Alter sicher tränenreich oder zumindest sehr enttäuscht reagiert. Insgesamt las sich das schnell und zügig, war mir jedoch stellenweise zu nüchtern und emotionslos. Ich hatte mir anhand des Klappentextes etwas mehr Komik innerhalb der Tragik erhofft. 

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

3

Potenzial nicht ausgeschöpft

Der Klappentext verspricht eine spannende Auseinandersetzung mit den Geldsorgen innerhalb der Familie aus der Sicht des Kindes. Leider tritt dieser Aspekt viel zu kurz, da der Lesefluss immer wieder unterbrochen, gar übermannt wird von Rückblenden. Diese sind nachvollziehbar in ihrer Existenz für die Entwicklung der aktuellen Charaktere, allerdings in einem zu langen Umfang auf den schon kurzen Roman. So verliert sich für mich die Ausmalung des Protagonisten und seiner Familie. Es ließ sich keine Bindung aufbauen. Zudem wurden nur wenig Facetten der Thematik aufgegriffen und der Tenor war schnell geläufig und wiederholte sich. Der Autor hat vermutlich das Buch mehr für sich geschrieben, da es ein autobiografischer Roman ist, jedoch hätte er vielleicht mehr an den Lesenden denken müssen um vollends zu überzeugen.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

5

Sternebewertung fiktiv

Bis die Sonne scheint von Christian Schünemann hat mich auf eine Zeitreise in die 80er-Jahre mitgenommen und zwar auf eine sehr emotionale und ehrliche Weise. Schon bei der Zoomveranstaltung mit dem Autor war ich beeindruckt, wie offen und sympathisch er über sich selbst und seine Schwächen gesprochen hat. Diese Offenheit spiegelt sich auch in seinem Roman wider, der sich fast wie eine persönliche Erzählung anfühlt. Die Geschichte dreht sich um die Familie Hormann, auf den ersten Blick eine ganz normale, gut situierte Familie. Herr Hormann hat einen sicheren Job im öffentlichen Dienst, seine Frau kümmert sich um Haus und Kinder. Doch dann beschließt Herr Hormann, seinen Traum zu verwirklichen und als Architekt zu arbeiten. Anfangs scheint alles gut zu laufen, er verdient mehr Geld, doch die Arbeit fordert ihren Preis. Die langen Arbeitszeiten und der Druck hinterlassen Spuren, und irgendwann läuft es finanziell nicht mehr rund. Es war fast schmerzhaft mitanzusehen, wie die Familie langsam ins Straucheln gerät. Die Ersparnisse schwinden, das Haus steht plötzlich zur Zwangsversteigerung, und selbst die Nachbarn fangen an zu tuscheln. Besonders berührt hat mich Daniels Wunsch nach einem blauen Samtsakko zur Konfirmation, ein kleiner Traum, der Stück für Stück zu zerplatzen droht, während die Familie ums Überleben kämpft. Was den Roman aber so besonders macht, ist die Wärme und der Zusammenhalt innerhalb der Familie. Trotz aller Rückschläge halten die Hormanns zusammen. Frau Hormann nimmt die Herausforderung an und eröffnet einen Wollladen, um die Familie über Wasser zu halten, eine Entscheidung, die viel Kraft und Mut zeigt. Die Liebe und Unterstützung innerhalb der Familie geben der Geschichte eine hoffnungsvolle Note, selbst als es von außen betrachtet nicht gut aussieht. Christian Schünemann schreibt dabei mit einer Leichtigkeit und Ehrlichkeit, die die Geschichte trotz der ernsten Themen nicht schwer wirken lässt. Seine Beschreibung der 80er-Jahre ist so treffend, dass ich mich selbst in meine Kindheit zurückversetzt fühlte. Ich hatte ganz plötzlich unser Auto aus meiner Kindheit vor Augen. Ein dunkelblauen Mercedes E380 mit beiger Innenausstattung. Während ich gemeinsam mit den Figuren durch die bunten Straßen der 80er fuhr. Bis die Sonne scheint hat mich sehr berührt. Es ist nicht nur eine Geschichte über finanzielle Probleme, sondern vor allem über Familie, Liebe und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. Es zeigt, dass es manchmal gerade die schwierigen Momente sind, die eine Familie noch stärker machen. Ein wunderschöner, ehrlicher Roman, der mich zum Nachdenken gebracht und gleichzeitig wunderbar unterhalten hat. Absolut lesenswert!

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

5

Gut geschrieben

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Eine Familiengeschichte , erzählt aus 2 Perspektiven.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4

BIS DIE SONNE SCHEINT Christian Schünemann 1983: Daniel Hormann fühlt sich ungerecht behandelt: Seine Konfirmation steht bevor, doch ein passender Anzug fehlt ihm noch - dabei hatte er sich längst einen ausgesucht. Das festliche Essen im teuren Restaurant wurde gestrichen, die Gästeliste von seiner Mutter drastisch gekürzt, und er ahnt bereits, dass auch seine erhofften Konfirmationsgeschenke schrumpfen werden. Bei seinen drei älteren Geschwistern spielte Geld damals keine Rolle. Man gab großzügig aus, denn Vaters Architekturbüro florierte und die Bauwirtschaft boomte. Doch nun scheint sich Vaters neueste Geschäftsidee - der Verkauf von Wasserfiltern - nicht auszuzahlen. Vorübergehend müssen sie daher von dem Strickgeld leben, das die Mutter für jeden selbstgestrickten Pullover vom kleinen Wollladen erhält. Aber das ist natürlich nur eine Übergangsphase - eine Zwangsversteigerung des schönen Bungalows am Waldrand, so beteuert der Vater, werde es nicht geben. Wer jedoch glaubt, dass die Familie nun sparsam lebt, irrt sich. Delikatessen werden im Feinkostladen angeschrieben, gemütliche Restaurantbesuche mit Rumpsteak stehen weiterhin auf dem Programm, und um den Anblick der ungeöffneten Rechnungen zu vermeiden, reist man kurzerhand an die Côte d’Azur. Christian Schünemann erzählt hier die Geschichte seiner Familie. Besonders gefallen haben mir die vielen kleinen Rückblicke auf die Großeltern. Der Schreibstil ist leicht und flüssig - man fliegt nur so durch die kurzen Kapitel. Mehrmals hatte ich das Gefühl, an eigene Kindheitserinnerungen erinnert zu werden. Vielleicht liegt es daran, dass der Autor nur ein Jahr älter ist als ich. Fazit: Ein buntes Potpourri aus Familienerzählungen der 70er- und 80er-Jahre - wunderbar gelungen! Daher spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus. 4/5

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Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4

Familienporträt

Norddeutschland in den 1980er Jahren. Daniel steht kurz vor seiner Konfirmation und schlägt sich mit dem Gedanken rum, ob er den heiß ersehnten Anzug bekommt, den er haben will. Doch dann bemerkt er wie die Stimmung zu Hause umschlägt. Sein Vater liegt nur noch auf dem Sofa, seine Mutter strickt wie eine Weltmeisterin und immer wieder wird die Gästeliste für seine Konfirmation weiter gekürzt. Warum das alles? Die einzige Person, die ihm Halt gibt ist Zoe. Aber auch sie hat ihre Probleme, bei denen Daniel ihr hilft. Christian Schünemann versucht in seinem autobiografischen Roman seine Familientrauma aufzuarbeiten. Er erzählt die Geschichte seiner Familie aus verschiedenen Perspektiven und holt dabei die Vergangenheit hoch, die im Verborgenen bleiben sollte. Hierbei geht er bis in die Kriegsjahre des zweiten Weltkrieges zurück. Durch diese Rückblicke lässt sich erst verstehen, warum in seiner Familie alles so ist wie es ist. Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar lesen und hatte eigentlich eine andere Geschichte erwartet. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, so das man schnell voran kommt. Beim Lesen fühlt man sich zurückversetzt in die 1980er Jahre. Es ist kein Buch mit viel Spannung oder Ereignissen, die sich überschlagen. Aber es ist ein Buch mit Seele und ist genauso wie das Leben. Manchmal plätschert es vor sich hin und manchmal kommt man vom Regen in die Traufe. Wer Teil der Aufarbeitung einer Familiengeschichte sein möchte, dem empfehle ich dieses Buch.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

Christian Schünemann gelingt mit „Bis die Sonne scheint“ eine ebenso unterhaltsame wie schmerzhafte Zeitreise in die 1980er Jahre, in das Leben einer Familie, die den schönen Schein wahren will, während sie finanziell längst vor dem Abgrund steht. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 14-jährigen Daniel Hormann, der sich auf seine Konfirmation und einen Schüleraustausch in Frankreich freut – doch vieles läuft ganz anders als geplant. Der große Festakt zur Konfirmation wird zusammengestrichen, das ersehnte neue Outfit bleibt aus, und auch die anderen geplanten Highlights seiner Jugend, wie der Schüleraustausch, geraten ins Wanken. Während Daniel noch damit hadert, dass er nicht das bekommt, was seine älteren Geschwister einst hatten, wird deutlich, dass das eigentliche Problem viel tiefer liegt: Die Familie steckt in finanziellen Schwierigkeiten, doch statt sich einzuschränken, halten die Eltern an ihrem gewohnten Lebensstil fest. Teure Delikatessen werden angeschrieben, Restaurantbesuche gehören weiterhin zum Alltag, und wenn der Druck zu groß wird, flieht man kurzerhand an die Côte d’Azur. Was Schünemanns Roman so besonders macht, ist seine Mischung aus Leichtigkeit und Tragik. Einerseits liest sich die Geschichte flüssig und mit feinem Humor – etwa wenn Daniel beobachtet, wie seine Eltern sich in absurde Ausreden flüchten oder unbezahlte Rechnungen einfach ignorieren. Andererseits schwingt in allem eine bedrückende Wahrheit mit: Die Unfähigkeit, sich mit der Realität auseinanderzusetzen, treibt die Familie immer weiter in die Krise. Besonders eindrucksvoll sind die Rückblenden in die Vergangenheit der Eltern und Großeltern, die verdeutlichen, wie tief verankert die Illusion von Wohlstand und gesellschaftlichem Ansehen in dieser Familie ist. Der Krieg, die Nachkriegszeit, der soziale Aufstieg – all das hat ihre Denkweise geprägt und erklärt, warum sie so verzweifelt versuchen, ihren Lebensstandard zu halten. Schünemann fängt das Lebensgefühl der 80er wunderbar ein. Ob Mode, Einrichtung oder gesellschaftliche Normen – viele Details lassen Erinnerungen an diese Zeit wach werden. Dabei bleibt er nah an der Lebenswirklichkeit seiner Figuren. Keine überdramatisierten Wendungen, keine überzeichneten Charaktere, sondern eine Geschichte, die sich genau so hätte zutragen können. „Bis die Sonne scheint“ ist ein kluger, einfühlsamer und zugleich unterhaltsamer Roman über Selbsttäuschung, gesellschaftliche Erwartungen und den Versuch, eine bröckelnde Fassade aufrechtzuerhalten. Christian Schünemann erzählt Daniels Geschichte mit feinem Gespür für Tragik und Komik und schafft es, eine vermeintlich „normale“ Familiengeschichte zu einem eindrucksvollen Generationenporträt zu verdichten. Ganz klare Leseempfehlung für alle, die gerne Familiengeschichten mit Tiefgang lesen und sich auf eine atmosphärische Zeitreise in die 80er begeben möchten.

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Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4

Positive Einstellung in schwierigen Zeiten

Geldsorgen sind etwas, das viele Familien betrifft. Die meisten leiden ziemlich darunter, ziehen sich häufig aus der Gesellschaft zurück und wissen sich manchmal keinen Ausweg mehr. Dann gibt es wiederum Familien, die trotz aller Nöte immer wieder eine Lösung finden und sich nicht unterkriegen lassen. Um eine solche Familie geht es in Bis die Sonne scheint. Sie lebt in einem selbstgebauten Haus, das teilweise bereits auseinanderfällt. Die Eltern hatten bereits unzählige Jobs und Geschäftsideen, die alle aus den unterschiedlichsten Gründen daneben gingen. Nun scheint jedoch tatsächlich das Ende der Fahnenstange erreicht. Besonders für Daniel, der kurz vor seiner Konfirmation steht und gerne am Frankreichaustausch teilnehmen möchte, ist die Situation schlimm. Seine Eltern scheinen das Geschehen fast zu verdrängen, bitten den Sohn schließlich sogar selbst um Geld. Die Geschichte hat etwas tragikomisches, liest sich aber dennoch sehr leicht. Zwischendurch wird immer auch ein wenig die Familiengeschichte erzählt, die auch ein Stück deutscher Geschichte ist, angefangen um 1900 bis ins Jahr 1983. Mir waren es für die etwa 250 Seiten zwar ein bisschen zu viele verschiedene Personen (vier Geschwister, die jeweiligen Großeltern und etliche mehr). Letztlich störte ich mich aber nicht weiter dran. Bis die Sonne scheint ist trotz allem eine schöne Geschichte, die mich vor allem am Ende recht berührt hat. Mir gefiel die positive Einstellung der Familie sehr.

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

4

Eine vollkommene Tragikomödie inklusive Generationentrauma. Wahnsinn.

Bis die Sonne scheint

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von Christian Schünemann

5

Familie Hermanns faszinierende Welt

Mit einem ganz besonderen lässigen und frechem Ton erzählt uns der Autor eine ganz faszinierende und spannende Geschichte der Familie Hormann die in ihrer eigenen optimistischen höchst interessant spannenden Scheinwelt lebt. Aus der Sicht des Sohnes Daniel wird uns die Geschichte der sechsköpfigen Familie erzählt. Daniel möchte gern zur Konfirmation ein Samtsakko und hört heimlich mit, dass die Familie in großen finanziellen Nöten steckt. Daher wird aus diesem Wunsch wohl nichts. Aber anstatt dem Problem ins Augo zu sehen und sich der Realität zu stellen, versucht die Familie den Schein zu wahren und spielt eine andere Wahrheit vor. Auch vor den Großeltern wird ein anderes Bild aufrecht erhalten um den Schein zu wahren das alles in Ordnung ist und man alles im Griff hat. Durch Rückblenden erfährt man ebenfalls die Geschichte der gesamten Familie, von den Großeltern bis zu den 80er Jahren und bekommt so ein komplettes Bild. Ein sehr unterhaltsames Buch mit Humor, Charme, Melancholie und Optimismus. Ein sehr leuchtendes Buch mit einem Haich von Melancholie

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von Christian Schünemann

2.5

Das Cover gefällt mir sehr gut. Auch der Klappte T hat mein Interesse geweckt. Der Inhalt dazu war allerdings etwas anders als erwartet. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Auch die regelmäßigen Rückblicke haben mir gut gefallen. Sie haben die etwas gleichmäßige Handlung etwas unterbrochen und eine gewisse Spannung in das Geschehen gebracht. Daniel als Hauptperson ist mir sympathisch gewesen. Es ist nett aus seiner Perspektive mit den Problemen der Familie konfrontiert zu werden. Die Handlung an sich - eigentlich nur die Geschichte einer Familie, deren finanzielle Lage den Bach herunter geht- ist mir persönlich etwas zu nichtssagend gewesen. Eigentlich so dahin plätschernd werden Handlungsstränge angefangen und nicht zu Ende geführt und es geschieht nicht wirklich viel, außer dass das Geld knapper wird und trotzdem weiterhin ausgegeben wird. Lediglich die Einblicke in die Vergangenheit der Familie und der Eltern haben für mich so etwas wie Spannung in das Geschehen gebracht. Auch das Ende ist für mich nicht ganz zufriedenstellend. Auch wenn es doch zur Handlung passt. Insgesamt etwas deprimierend und irgendwie leider nichtssagend. Mich konnte es nicht überzeugen.

Bis die Sonne scheint

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von Christian Schünemann

4

Ein gelungenes Portrait einer konstant verschuldeten Familie aus Bremen/Osterholz-Scharmbeck zu Zeiten der Bonner Republik.

Bis die Sonne scheint

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von Christian Schünemann

4

Mehr Schein, als Sein..

„Bis die Sonne scheint“ ist die persönliche Erzählung der Vergangenheit des Autors. Das Buch wird überwiegend aus der Perspektive von Daniel erzählt. Er steht kurz vor der Konfirmation und hat auch sonst große Träume. Seine Eltern stehen aber vorm Bankrott. Natürlich wird nach außen hin trotzdem weiter das Bild vermittelt, dass alles „in Ordnung“ sei. Kurzzeitig war ich beim Lesen echt manchmal sauer. Wie können erwachsene Menschen so schlecht mit Geld umgehen und teilweise so naiv durchs Leben schlendern? Und das noch mit vier Kindern? Christian Schünemann schafft es trotzdem, Familie Hormann überwiegend sympathisch darzustellen. Sie kämpfen sich trotz Niederschlägen immer wieder zurück. Oder gönnen sich halt im schlimmsten Fall einfach etwas - auch wenn das grad nicht im Budget wäre. Die Rückblicke in die Vergangenheit der Großeltern fand ich anfangs interessant, gegen Ende hat es sich aber etwas gezogen. Ansonsten mochte ich den Schreibstil im Buch sehr gerne, ich hab das Buch auf zwei Tage gelesen. Mit dem Ende war ich etwas unzufrieden, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Gesamt kann ich sagen, es war ein aufwühlendes Buch, das mich nachdenklich zurückgelassen hat. Ich denke, auch heutzutage wird es einige Familie Hormanns geben. [kostenloses Rezensionsexemplar / kostenlose Werbung]

Bis die Sonne scheint

Bis die Sonne scheint

von Christian Schünemann

5

Das Buch hat mir äußerlich wie auch innerlich sehr, sehr gut gefallen. Das Cover als gebundenes Buch ist optisch schön schlicht. Bücher dieses Verlages finde ich durch das klassische Aussehen wunderschön fürs Bücherregal. Während des Lesens begleitet man die Familie in allen Lebenssituationen und aus verschiedenen Blickwinkeln. Mir haben besonders die Zeitsprünge gefallen. Es geht um die 80 er Jahre und um die Zeit nach dem Krieg. Zudem wird kurz über eine Familie berichtet, die in der Nachbarschaft wohnt und damals aus der DDR geflüchtet ist. Hautnah werden die Probleme der Familie beschrieben und wie bei vielen Familien die Eltern über das Schicksal der Familie entscheiden und auch am Ende dafür verantwortlich sind. In die Welt einzutauchen fiel mir sehr leicht und ich war echt traurig als es nachher zu Ende war. Ich kann es nur empfehlen!

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