Aschezeichen

Düster und spannend

📖Inhalt 📖 Eine ehemalige Polizistin die als Dedektivin ihr Geld verdient hilf der Politei inoffiziell bei einem Fall der sie in die Geschichte der iranischen Revolution führt. Was als Damilientragödie beginnt entwickelt sich immer mehr zu einem undurchsichtigen Netz aus Lügen und Geheimnissen. Geheimnisse die selbst für Iraner schwer zu lösen sind und deren Lösung schlimmer ist als befürchtet.... ✨Rezension ✨ Dieser Krimi hält einen gefangen und lässt einen den Atem anhalten. Es ist nicht nur der Fall der gelöst werden muss sondern auch der historische Aspekt der in die Geschichte mit einfließt. @katrineengberg hat es wieder geschafft einen Krimi zu schreiben der es in sich hat, und der einen nicht loslassen lässt. Ein dänischen Meisterwerk das jeden überzeugen wird der sich diesem Genre widmet Von mir deshalb von Herzen ⭐⭐⭐⭐⭐+ und ein Lesehighligt in 2025

Nicht so gut wie Glutmord…

… aber die interessanten Charaktere und die aktuelle Thematik machen auch Aschezeichen lesenswert (warum das Buch so heißt: keine Ahnung). Die Auflösung ist für Krimi-Vielleser vorhersehbar, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut. Leicht weg zu schmökern.

Es hat sich gelohnt. Es hat sich gelohnt, dass ich Teil 1 nicht abgebrochen habe, ob wohl es mir nicht so gut gefallen hat. Es hat sich gelohnt, dem Schreibstil und der Autorin noch eine Chance zu geben. Es hat sich gelohnt, da Band 2 mir wirklich gut gefallen hat. Ich kannte aus Band 1 die Charaktere schon, dadurch war es viel einfacher dem Geschehen zu folgen. Auch war dieser Teil für mich wirklich spannend. Ich werde auch einen nächsten Teil lesen. Es hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, nie ein Buch abzubrechen. Manchmal braucht es einfach länger, etwas richtig gut zu finden oder auch zu verstehen.

📖 Aschezeichen - die Wunden der Schuld Teil 2 der Liv Jensen Krimi Reihe 🗓️ Erscheinungsdatum: 26.09.2024 ✍🏽 Katrine Engberg 📚 Piper Ein eBook - Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt von netgalleyde 🅉🅄🄼 🄸🄽🄷🄰🄻🅃 Im Naturschutzgebiet auf der Insel Vorsø wird der iranisch-dänische Vater zweiter Teenager mit aufgeschnittener Halsschlagader aufgefunden. Von den zwei Kindern, mit denen er verbotenerweise im Naturreservat gezeltet und geangelt hat, fehlt jede Spur. Die dänische Polizei ermittelt und stolpert über seltsame Videoaufnahmen auf Farsi. Der Ermittler Petters nimmt Kontakt zu Liv Jensen auf. Die frühere Polizistin ist nach einem traumatischen Erlebnis aus dem aktiven Polizeidienst ausgeschieden und arbeitet nun als Privatermittlerin. Da sie von den Aufträgen aus der Versicherungsbranche oder der Beweissicherung des Ehebruchs eher gelangweilt ist, stürzt sie sich in die Ermittlungsarbeit. Dabei stößt sie schnell auf die 30 Jahre zurückliegende Anfangszeit des iranischen Flüchtlings im Flüchtlingslager und die bis heute andauernden Kontakte der ehemaligen Lagerbewohner iranischer Herkunft in Dänemark. Was hat die Einwanderungsgeschichte des Toten mit dessen Ermordung zu tun? Wo sind die Kinder? Wer hätte ein Motiv den arbeitslosen alkoholkranken Mann zu töten? 🄼🄴🄸🄽🄴 🄼🄴🄸🄽🅄🄽🄶 Teil zwei der Liv Jensen Reihe und wieder ein tiefgründiger skandinavischer Krimi, der mit mehreren Handlungssträngen und zwei Zeitebenen daherkommt. Während Teil 1 die Judenverfolgung in Dänemark thematisiert, geht es hier - wieder neben dem eigentlichen Fall - um die Flüchtlingsgeschichte iranischer Flüchtlinge in Dänemark. Ganz stark fand ich die erarbeiteten Hintergründe, die mir so nicht geläufig waren und die emotionale Erzählweise. Dem Leser wird klar, wie Flucht und Fluchterlebnisse sich als prägender Teil der Biographie etablieren und inhärent bleiben. Obwohl der Krimi, bis auf den Mord selbst, sehr unblutig und ruhig daher kommt, glänzt er mit Tiefe und Sprachgewandtheit, mit Atmosphäre sowie mit emotionaler Nähe der handelnden Personen. Vor allem Liv, Hannah und wieder Nima sind wunderbar herausgearbeitete Charaktere. Ich gebe 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Natürlich sollte die Reihe unbedingt mit Teil 1 - Glutspur - begonnen werden.

Düstere Vergangenheit

Worum geht’s? Ein Mann wird mit aufgeschnittener Kehle in seinem Zelt auf einer Insel gefunden. Von seinen Kindern keine Spur. Petters bittet Liv um Mithilfe. Wo sind die Kinder? Was wollte der Mann auf der Insel, die unter Naturschutz steht? Und wer hat ihn brutal ermordet? Meine Meinung: „Aschezeichen – Die Wunden der Schuld“ ist bereits der zweite Fall für Liv Jensen. Auch hier überzeugt Katrine Engberg mit ihrem wundervoll atmosphärischen Schreibstil. Es ist düster, es ist rasant. Wir lesen aus Sicht von Liv, Nima und Hannah und bekommen wieder einen Erzählstrang, der zurück in die Vergangenheit im Jahr 1991 führt. Auch hier mochte ich vor allem die Protagonisten. Liv, die etwas anders ist und z.B. keine heißen Getränke mag. Nima, der Mechaniker, den dieser Fall persönlich besonders berührt und Jan und seine Tochter Hannah, die Psychologin. Ich sehe alle Liv, Hannah und Nima als Hauptprotagonisten, die große Teile an der Story haben. Natürlich auch Petters, der in diesem Band eine schlimme Nachricht bekommt. Wobei Hannah irgendwie auch eine Nebenrolle hat und nicht wirklich viel zur Lösung beiträgt, obwohl sie ein sehr intensiver und spannender Charakter ist. Ihre Rolle kann ich noch nicht wirklich einschätzen, aber ich hoffe, dass sie in Zukunft aktiver mit dabei ist. Was mir an dem Fall besonders gefallen hat, ist der Einblick, den man in das Erstaufnahmelager bekommt. Die Flüchtlinge, die nach Dänemark kommen und wie lange Zeit manche davon auf eine Aufenthaltsgenehmigung warten müssen. Die Zustände im Lager. Man bekommt nur einen kleinen, aber intensiven Einblick. Außerdem bekommen wir einen kleinen Einblick in die Bandentätigkeit. Und genial finde ich auch wieder, wie Frau Engberg Vergangenheit und Gegenwart miteinander in Verbindung bringt. Überhaupt die ganzen Ermittlungen sind spannend. Es gibt immer wieder neue Ermittlungsergebnisse und -richtungen, die teilweise komplett unvorhersehbar sind, aber dennoch perfekt passen. Die Ermittlungen gefallen mir überhaupt sehr gut. Solide und dennoch außergewöhnliche Ermittlungsarbeit. Ganz besonders gefallen hat mir die Szene am Ende, als Liv beim Roten Kreuz angerufen hat – ein kleiner Racheakt, den ihr sicher auch feiern werdet! Das Buch hat mich wieder total gefesselt und es hat Spaß gemacht, Liv auf ihren Ermittlungen zu begleiten. Am Ende hatten wir eine gute Lösung, einen lustigen Part und einen emotionalen Part und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall für Liv! Fazit: Auch der zweite Fall, auf den Katrine Engberg ihre Privatdetektivin Liv Jensen schickt, hat mich wieder komplett gefesselt. „Aschezeichen“ ist eine perfekte Mischung aus der Vergangenheit der 1990er Jahre in einem Flüchtlingslager und der Gegenwart, in der wir es mit einem grausamen Mord, Bandentätigkeiten und Erpressung zu tun haben. Ich mag die Charaktere mit ihren ganz eigenen Eigenschaften. Den Aufbau der Ermittlungen. Und wie die Autorin uns langsam an die Lösung des Falles heranführt. Dieses Buch hat mir wieder total Spaß gemacht zu lesen. 5 Sterne von mir und ich bin schon gespannt auf den 3. Fall!

Schwieriger Start, starkes Ende

Ich tat mir unheimlich schwer in diesen Fall reinzukommen. Zu viele Perspektiven, zu viele Erzählstränge, Personen, Orte.. Aus Prinzip habe ich weitergelesen, weil ich bisher alle Bücher von Katrine Engberg gelesen habe. Und am Ende wurde es belohnt. Der Fall von Liv Jensen ist so komplex, dass der wahre Täter wirklich erst auf den letzten Seiten enthüllt wird. Dabei schafft sie es, die Spannung jederzeit hochzuhalten. Den Stern weniger gibt’s für die Anfangsphase :-)

✏️ Meinung: Hier nun der zweite Band um die Privatdetektivin (ehemalige Polizistin) Liv Jensen. Ich bin Fan von Katrine Engberg, aber mit dieser Reihe werde ich nicht so richtig warm. Der ruhige Erzählstil ist toll, die verschiedenen Zeitebenen sind stimmig, die Figuren sind toll gezeichnet und Spannung kommt auch auf. Die Autorin vermag es den Fall langsam und ausführlich aus verschiedenen Perspektiven aufzurollen und dennoch stört mich irgendwas. Ich glaube es hat mit der Sprache zu tun. Ich stolperte schon beim ersten Band über einige Stellen in der Übersetzung und hier war das auch so. Da dänisch meine Muttersprache ist, fällt mir das auf. Bei anderen muss das natürlich nicht unbedingt den Lesefluss stören 😅.