Zwischen Terminator und Taschenrechner – Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit

Zwischen Terminator und Taschenrechner – Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit

Heft
4.84

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Beschreibung

Was ist eigentlich künstlich an der künstlichen Intelligenz? Die Menschen, die die nötigen Rohstoffe aus den Minen schürfen, sind es nicht. Ebenso wenig die Klickarbeiter, die die Programme »trainieren«. Auch die Vorstände der Konzerne, die auf KI setzen, oder die Angestellten in den staatlichen Institutionen, die über die Verwendung der Innovationen entscheiden, sind aus Fleisch und Blut. Und doch wird die KI gerne als Wesen angesehen, das sich »der Menschheit« entziehe wie eine Figur aus einem Science-Fiction-Film – mit eigenem Plan und Willen. Peter Schadt examiniert das Thema. Der Essay ist von Luise Schaller illustriert, von der außerdem ein Plakat beiliegt.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Informatik
Format
Heft
Seitenzahl
36
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Peter Schadt studierte Politik und Soziologie und promovierte in Staatswissenschaften. Seit 2017 arbeitet er als Gewerkschaftssekretär beim DGB in Stuttgart. Er veröffentlichte u. a. »Die Digitalisierung der deutschen Autoindustrie« bei Papyrossa und schreibt für junge Welt und Konkret.

Beiträge

2
Alle
4.5

Ein sehr spannendes Essay, was mir neue Aspekte aufzeigen konnte, über die es sich lohnt weiter nachzudenken.

Maro Heft 17 - ,,Zwischen Terminator und Taschenrechner " - Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit - Text: Peter Schadt Illustrationen: Luise Schaller In Ausgabe 17 wirft Peter Schadt einen Blick auf das große Thema der Künstlichen Intelligenz. Zuerst wirft er einen spannenden Aspekt ein. Es wird gezeigt, wie die KI überhaupt entwickelt werden kann. Zunächst werden natürlich Rohstoffe benötigt. Dazu zählen seltene Erden, die oftmals unter verheerenden Umständen gewonnen werden, zudem benötigt man Menschen, die eine KI mit Daten füttern. Dies tun oftmals sogenannte,,Klickarbeiter" die dies für einen Hungerlohn tun. Der Autor zeigt an Beispielen aus Film, Literatur und Fernsehen, wie das Thema der KI in vor allem der Science Fiction verarbeitet wurde, und wie diese heute längst in der Politik und im Urheberrecht eine große Rolle spielen und teilweise längst schon überholt sind. Mit den Erwartungen, dass unsere Arbeitszeiten deutlich verkürzt werden könnte, räumt Schadt hier auf. Die Arbeiter werden möglicherweise einfach ersetzt, bzw. durch höheren Leistungsdruck zu besseren Höchstleistungen getrieben. Mehr Gewinn in derselben Zeit erwirtschaften ist hier das Leitmotiv im Kapitalismus. Einige wenige machen riesige Gewinne, während die einfachen Arbeiter mit geringen Löhnen abgespeist werden. Ein interessanter Aspekt ist auch das wichtige Thema Urheberrecht, was dringend politisch entschieden werden muss. Besonders Künstler haben bereits schnell auf die Gefahren hingewiesen, wenn es um ihre Werke geht, die wiederum auch von einer KI zur Datenerhebung verwendet werden könnte. Im letzten Teil betrachtet der Autor auch die neue beunruhigende Möglichkeit, Kriege mithilfe von KI zu führen, was völlig neue bedrohliche Konsequenzen mit sich bringt. Ein sehr spannendes Essay, was mir neue Aspekte aufzeigen konnte, über die es sich lohnt weiter nachzudenken. Eindrücklich zeigt Peter Schadt welche moralischen und ethischen Aspekte in diesem großen Themenkomplex teils deutlich zu kurz kommen und öffnet dem Leser somit den Horizont, um etwas tiefer in die Thematik einzutauchen. Die großartige Gestaltung dieser Ausgabe verdanken wir Luise Schaller. Im Heft sind auch ein Lesezeichen und ein passendes Poster enthalten.

Ein sehr spannendes Essay, was mir neue Aspekte aufzeigen konnte, über die es sich lohnt weiter nachzudenken.
5

Mal wieder ein sehr gutes Maro-Heft, dass viele - wenn vielleicht auch nicht alle - Themen, die sich in Bezug auf die KI als problematisch darstellen, versammelt und zugleich auch erklärt, wie "intelligent" die KI denn tatsächlich ist. Empfehlung!

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