Zweiunddieselbe
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Mary E. Pearson wurde 1955 in Südkalifornien geboren. Nach einem Universitätsstudium in San Diego unterrichtete sie viele Jahre, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Golden Retriever. Sie liebt das Lesen, lange Spaziergänge, Skifahren, Kochen, Reisen und Familienfeiern. Ihr Roman »Zweiunddiesselbe« ist der erste Band einer Trilogie über die Protagonistin Jenna Fox und wurde 2010 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Beiträge
Ehrlicherweise habe ich von dem Buch nicht viel erwartet - es war sozusagen ein Glücksgriff in einem kleinen Outlet an der Ostsee. Glaube das Thema wird mich noch einen Moment beschäftigen „wie viel von mir bin ich?“ - lies sich super runterlesen (in nicht mal 15 Stunden war es „weggesackt“), behandelt irgendwie ein wichtiges Thema, obwohl es so absurd klingt. Klare Empfehlung!

Das Buch ging in eine ganz andere Richtung, als ich gedacht habe. Es enthält leicht dystopische Züge, womit ich absolut nicht gerechnet hätte, denn weder Klappentext noch Cover lassen darauf schließen. Es hat mich aber positiv überrascht und ich meine Erwartungen, die ziemlich neutral waren, wurden übertroffen. Die Geschichte dreht sich viel um Moral und die Frage, was es bedeutet menschlich zu sein und was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht. Ich möchte gar nicht mehr dazu sagen, ich denke mit weniger Wissen über die Geschichte kann man hier sehr gut überrascht werden. Der Plot hat mich auf jeden Fall sehr überrascht und gut gefallen und das Buch konnte mich fesseln und gut unterhalten. 4-4,5 ⭐️! Nachtrag: ich habe gerade herausgefunden, dass es (nur auf Englisch) noch zwei weitere Teile gibt und bin noch unschlüssig, wie ich das finden soll. Meiner Meinung nach, ist Band 1 abgeschlossen und das ist auch gut so.
Obwohl ich einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, bin ich mit völlig anderen Erwartungen an den Inhalt an das Buch herangegangen. Ich dachte, das Buch würde mehr in die emotional-dramatische Richtung gehen, und obwohl es das auch tut, verbirgt sich noch einiges mehr zwischen den Buchdeckeln. Die Autorin schafft ein Szenario, welches ich nicht einfach nur lesen konnte, sondern ich musste mich unweigerlich damit beschäftigen und mir meine eigenen Gedanken zu der Thematik machen. Die Autorin wirft viele Fragen auf. Vor allem stellt sich jedoch die Frage, wann ist ein Mensch ein Mensch und was macht uns menschlich? Und wie weit darf die Medizin gehen? Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er war eher nüchtern, manchmal fast schon sachlich und eher emotionslos. Aber gerade dadurch verleiht Mary E. Pearson ihrer Geschichte einen starken Tiefgang. Mit den Charakteren, allen voran Jenna, bin ich nicht warm geworden. Sie waren mir allesamt unsympathisch und wirkten auf mich falsch und künstlich – was wiederrum gut zur Geschichte passt. Da ich mit den Charakteren nicht richtig warm wurde, hatte das Buch für mich auch einige kleine Hänger und einige Passagen haben sich etwas zu sehr gezogen. Dennoch war das Buch insgesamt spannend. Und auch wenn mir des Rätsels Lösung schon recht früh klar war, fand ich es spannend zusammen mit Jenna immer mehr Puzzlestückchen zu erfahren und zu sehen, wie ein komplexes Gesamtbild entsteht. Fazit: Obwohl das Buch eine andere Geschichte beinhaltet als ich erwartet habe, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag Bücher, welche Fragen aufwerfen und einen zum nachdenken anregen, was dieses Buch definitiv schafft. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da er zur Geschichte passt. Trotz einiger Hänger liest sich das Buch bis zum Schluss spannend. Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternchen. 4tapsen
Bruchstücke. Besteht nicht eigentlich das ganze Leben daraus? Aus Bruchstücken, Fetzen, Augenblicken? Bin ich weniger wert, weil mir so viel fehlt, oder ist das Wenige, das ich habe, mehr wert? Bin ich genauso vollständig wie alle anderen? Genüge ich? Bruchstücke. [S. 102] Erster Satz: Früher war ich jemand namens Jenna. Inhalt: Als Jenna Fox erwacht, findet sie sich in einem, ihr unbekannten, Leben wieder. Ihre Vergangenheit: Ein trüber, undurchdringbarer Schleier, an welchen sie sich nicht erinnern kann. Alles was ihr bleibt ist ein Name: Jenna Fox. Doch wer war diese Jenna Fox? Was hat sie ausgemacht? Was geliebt? Was gehasst? Ihre Eltern erzählen ihr, dass sie nach einem schweren Unfall, sehr lange im Koma gelegen hat und welches Wunder es ist, dass sie lebt. Sie geben ihr Dvd´s, Aufnahmen aus ihrem früheren Leben - Hoffen doch Beide, dass so die Erinnerung zurückkehrt. Also begibt sich Jenna auf die Suche: Nach sich selbst, nach der Wahrheit, nach einem Leben davor. Und stößt dabei auf eine ganz neue Welt: Die Welt der Gegenwart und jenes Mädchen, dass es nicht mehr gibt, aber frei ist zu werden, was sie will. Doch etwas stimmt nicht: Ungereimtheiten bringen das junge Mädchen, auf einen schockierenden Weg, der Wirklichkeit. Doch wie viel Wahrheit kann ein Mensch ertragen, ohne sich dabei selbst zu verlieren? Idee/ Umsetzung: Wenn man ein Werk, ohne jegliche Ideen und Erwartungen betritt, Eins wird, mit der Buchwelt, dann hat man den größten Spielraum für eine Überraschung. Diese Überraschung kann die verschiedensten Formen annhemen: Liebe, Hass, Langeweile, Angst etc. Bei "ZWEIundDIESELBE" betrat ich durch die erste Seite, eine Tür aus Papier, in eine zunächst, sehr verwirrende Welt. Der Klappentext verrät uns hierbei nämlich wirklich wenig, was ich jedoch auch sehr passend finde, denn gerade die Verwirrung, ist ein Gefühl, welchem wir uns auf dieser Reise, mit Jenna, stellen müssen. Dabei schlägt uns die Idee von Mary E. Pearson, förmlich ins Gesicht. Sie schreit uns an, fordert Antworten, verlangt Kritik und wünscht sich Verständnis. Denn in diesem, sehr dünnen und überschaubarem Buch, geht es um viel mehr, als nur eine "kleine" Geschichte nebenbei. Denn jede Seite hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Ja! - Dieses Werk stellt eine Zukunftsvision dar. Ja! - Dieses Werk will uns etwas mitteilen, eine Botschaft vermitteln. Doch: Nein! - Es handelt sich hierbei nicht um die Kritik einer Gesellschaft. Viel mehr stehen medizinische Fortschritte auf dem Prüfstand. Doch wenn ich diese nun aufgreifen würde, würdet ihr nicht diese Entdeckerreise unternehmen können. Deshalb nur soviel: Die Idee der Autorin ist eine Wucht und appelliert besonders an die eigene Denkweise. Jede Seite fordert eine Meinungsbildung. Denn hier vermischen sich ethische Fragen, mit moralischen Werten. Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin tropft vor Poesie, was diesem, sehr schweren Thema eine gewisse Magie verleiht. Jedes Kapitel scheint zu strahlen und umfängt den Leser, wie ein warmer Mantel, seinen fröstelnden Träger. Dabei wird aus der Sicht von Jenna berichtet, was diesem Werk, seine besondere Stimmung verleiht. Denn so ist der Leser genauso verwirrt und orientierungslos wie die Protagonistin und kann sich ganz fallen lassen. Zwischendurch gibt es auch immer wieder kürzere Abschnitte, die jene Gefühlswelt von Jenna, in sehr klangvollen Buchstaben, zusammenfassen. Charaktere: Zu diesem Thema fehlen mir teilweise die Worte. Ich weiß nämlich jetzt noch nicht, was ich von Jenna halten soll. Sie konnte mich nicht bannen, nicht einfangen, nicht von sich überzeugen. Obwohl ich großes Verständnis für ihre Gefühlswelt aufbringen konnte und ich sie nur zu gerne, bei der Auflösung dieses Rätsels begleitet habe, hat sie nicht die Stärke besessen, mich von sich zu überzeugen. Ich würde vielleicht sogar soweit gehen und sagen, dass ich sie nicht sonderlich leiden konnte. Dabei kann ich nicht einmal genau festmachen, woran es am Ende lag. Es war einfach ein Gefühl. Dieses Gefühl konnte ich generell, bei allen Figuren feststellen. Irgendwie war mir die ganze Konstellation zu flach, zu einfarbig. Auch wenn man sagen kann, dass jede Figur, ein Repräsentant für und gegen, die dominierende, ethische Frage dieses Buches war. Irgendwie hat mir das gewisse etwas gefehlt. Ein mitreißender Punkt, der in mir wirklich etwas bleibendes Bewegt. Cover/ Innengestaltung: Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Es ist richtig schön anzusehen und trägt dazu noch eine passende Bedeutung, aus der Geschichte. Denn der Schmetterling hat einen kleinen, aber entscheidenen Auftritt in diesem Buch. Doch diesen müsst ihr selber erlesen. Folglich gefällt mir das deutsche Cover wirklich gut. Doch auch die Titelbilder der anderen Ausgaben, haben ihren eigenen und durchaus passenden Charakter. Die Innengestaltung ist schlicht und einfach: Überschriften leiten die einzelnen Kapitel ein. Dabei gibt es einmal erzählende Kapitel und einmal, man könnte sagen: Einträge. Diese sind eher reflektiert und zeigen eine Art Schlussfolgerung und Zusammenfassung aus der Gefühlswelt der Protagonistin und sind zur Abgrenzung, in einer anderen Schriftart dargestellt. Fazit: "ZWEIundDIESELBE" ist definitiv kein gewöhnliches Buch. Und schon gar kein Werk für "Zwischendurch". Denn zwischen den Seiten, versteckt sich so viel mehr, als man erwarten würde. Schwer, voller Gefühl und mit noch mehr Kritik, schleicht sich die Geschichte dieses jungen Mädchens, in die Köpfe seiner Leser und verlangt: Mut zur eigenen Meinung, Reflexion und Kritik. Denn durch einen poetischen Schreibstil, eine besonders gelungene Schilderung der Dinge und viel Ideenreichtum, webt Mary E. Pearson hier ein außergewöhnliches, ethisches Netz. Auch wenn viele Punkte für dieses klangvolle, sehr kräftige Werk sprechen, bleibe ich gespalten zurück. Schreibstil und Idee konnten mich schnell in ihren Bann ziehen, doch am Ende fehlte mir trotzdem das gewisse Etwas, die Gänsehaut, der große, emotionale Schock. Ich denke, dass diese Entdeckerreise, an der Seite von Jenna, in jedem Fall eine Empfehlung wert ist, alleine schon wegen dieses aktuellen Themas, dem auch wir uns, irgendwann gegenüber sehen könnten. Trotzdem verbleibe ich, mit einer eher zweifelhaften Meinung, denn besonder die Figuren, haben es nicht geschafft, mich in die Geschichte zu entführen.
…packend, involviert mit Jenna & bittersüß berührt ... Das Buch ist eine Neuauflage, die das Cover sowie den Verlag gewechselt hat. Das Cover spricht mich sofort an und macht neugierig auf Jenna und ihre Geschichte. Sofort ist man in Jennas Sicht, wird teil ihres Sein und des Erwachen, den Erinnerungen, die sie versucht ans Licht zu bringen. Eine ganz neue utopische Welt wird geboten, verwickelt schnell und hinterfragt, warum Jenna im Dunkel gelassen wird und ihre ihre Eltern so viel im verborgenen lassen. Ein Werk was nicht nur mitreißt, sondern durch die emotionsgeladenen sondern auch erschreckenden Entwicklungen gezogen wird. Herausstechend die Frage des Seins, der tieferen Botschaft der Liebe und was genau uns und unsere Seele, unser Bewusstsein ausmacht. Eine wunderbares Werk was mich von Jenna und ihre Denkweise, ihrem Willen und den neu geschlossenen Freundschaften entzückt, beflügelt und gut unterhalten hat. Wie ihr merkt, war das Buch perfekt gewählt, hat mich gefesselt, sehr mit dem Emotionen und der Suche nach sich selbst involviert als auch begeistert. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag. Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt. #Zweiunddieselbe #MaryEPearson #Fischer #Rezension
Als ich zu diesem Buch gegriffen habe, habe ich ein Jugendbuch erwartet, dass sich mit dem Thema Gedächtnisverlust und Identitätsfindung auseinandersetzt. Bekommen habe ich jedoch einen Science-Fiction Roman der viele ethische Fragen aufwirft. Als Leser wurde ich mitten ins Geschehen geworfen. Jenna ist seit einigen Tagen aus einem anderthalbjährigen Koma erwacht und kann sich an kaum etwas aus ihrem vorherigen Leben erinnern. Ihre Eltern haben jedoch einen Großteil ihres Lebens auf Band aufgenommen, so dass sich Jenna diese Videos jetzt anschauen kann. Dabei fallen ihr immer mehr Ungereimtheiten auf und auch die zunehmenden Erinnerungsfetzen stürzen sie in Verwirrung. Dabei stellt sich heraus, dass Jennas Eltern ihr Leben unter Einsatz aller verfügbaren medizinischen Errungenschaften gerettet haben und dabei auch gegen viele Regeln verstoßen haben. Wir befinden uns einige Jahre in der Zukunft und die Medizin hat sich deutlich weiter entwickelt, so dass Menschen gerettet werden können, von denen nach einem Unfall eigentlich nicht mehr viel übrig ist. Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Nicht nur, dass es sich um ein anderes Genre handelt als ich erwartet habe, es beschäftigt sich auch mit vielen ethischen/philosophischen Fragen. Was macht einen Menschen aus? Wo steckt die Seele? Dabei kann Mary E. Pearson diese Gedanken in jugendgerechte Sprache verpacken. Das Buch lässt sich trotz der schwierigen Thematik schnell lesen und der Schreibstil wirkt authentisch und die Seiten fliegen nur so dahin. Jenna lernt sich selbst neu kennen und versucht dabei noch ihr altes Ich zu finden. Sie muss mit vielen unglaublichen Wahrheiten fertig werden und ich fand es manchen Stellen schon etwas erstaunlich wie schnell ihr das gelingt. Natürlich gibt es in diesem Buch auch eine Liebesgeschichte. Jedoch steht diese eher im Hintergrund und Kitsch sucht man in diesem Buch vergebens. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und auch etwas nachdenklich gestimmt. Die Autorin macht ihren Standpunkt deutlich und ich war mir am Schluss nicht sicher ob ich diesen auch teile. Dabei war das Buch etwas plötzlich zu Ende. Ich hätte mir noch etwa 40 Seiten mehr gewünscht um die Geschichte etwas runder zu gestalten und mich richtig von Jenna verabschieden zu können. Fazit: ZweiundDieselbe ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und dabei ein schwieriges Thema in ein fesselndes Schicksal verpackt. Mir hat es gut gefallen, bis auf den Schluss der dann doch etwas plötzlich kam. Irgendwie wirkte das Buch am Ende dadurch nicht mehr rund und stimmig. Insgesamt gebe ich dem Buch gute dreieinhalb Sterne. Ich kann es jugendlichen Lesern aber auch Erwachsenen vorbehaltslos ans Herz legen!
Eigentlich interessante Thematik, die das Potential hätte, ethische Fragen aufzuwerfen. Leider war der Schreibstil aber so simpel und auf Schulaufsatzniveau (kurze, abgehakte Sätze, immer nach demselben Schema und viel direkte Rede), dass ich dadurch keine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Auch der Story fehlt es leider an einem Spannungsbogen, so dass ich mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen musste. Wer sich für die Thematik eines quasi unsterblichen Lebens interessiert, dem empfehle ich die Vollendet-Reihe von Neal Shusterman. Die macht all das richtig, was Mary E. Pearson mit ZweiundDieselbe leider nicht geschafft hat.
Inhalt: Jenna hatte einen schweren Unfall und wacht nach über einem Jahr im Koma wieder auf. Sie erinnert sich an rein gar nichts aus ihrem alten Leben. Trotz der Videos von sich, die sie sich anschaut, kommt die Erinnerung nicht wieder. Erst später kommen einzelne Erinnerungsfetzen zurück und sie findet etwas heraus, was niemand wissen darf, nicht einmal sie selbst. Meinung: Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, das heißt anfangs weiß man genauso viel über Jenna wie sie selbst über sich weiß – gar nichts. Erst mit der Zeit erinnert sie sich wieder an Dinge. Genau genommen erinnert sie sich an mehr Dinge, als sie sollte. Ihre Eltern sprechen nicht über den Unfall und als Jenna die Wahrheit herausfindet, erfährt sie auch, warum. Genaueres kann ich hier nicht schreiben, wenn ihr das Buch noch lesen wollt. Für die restlichen: *Spoiler! Zum Lesen markieren* Ihr Körper wurde beim Unfall so stark beschädigt, dass ein Großteil davon ersetzt werden musste. So wurden quasi nur noch ein Teil ihres Hirns und ihre Erinnerungen in einen künstlichen Körper transplantiert. *Spoiler Ende* Ihre Großmutter weiß nicht so recht, was sie von der neuen Jenna halten soll. Sie kennt die Wahrheit und die damit verbundenen Konsequenzen. Jenna versucht neue Freunde zu finden, doch wie soll das gehen, wenn sie sich selbst nicht kennt? Es war interessant mitzuerleben, wie Jenna sich selbst wieder kennenlernt und Dinge über Vergangenheit und Gegenwart erfährt, die sie selbst gar nicht wissen sollte. Zwischendurch musste ich wirklich Pausen machen um über das gelesene nachzudenken und es zu verarbeiten, bevor ich weiterlesen konnte. Über das Buch kann ich gar nicht viel schreiben, weil es einfach zu viel verraten würde. Man startet nämlich komplett ahnungslos und erst mit der Zeit erfährt man alles. Es wäre blöd, wenn ich das alles in meiner Rezension schon vorweg nehmen würde. Fazit: Zusammen mit der Protagonistin versucht man, die Wahrheit zu erfahren. Das ist von Anfang bis Ende sehr interessant, auch wenn es zwischendurch Stellen gab, die ein bisschen langatmiger waren.
Als Jenna aus dem Koma erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Doch immer wieder blitzen kleine Erinnerungsfetzen auf. Auch solche, an die sich eigentlich kein Mensch erinnert, wie zum Beispiel seine eigene Geburt. Warum nur behütet Jennas Mutter sie so sehr? Und warum will keiner mit ihre über den Unfall sprechen, der zu ihrem Koma führte? Eine harmlose Verletzung lässt die Bombe platzen. Jennas Körper ist eine Ansammlung von Hightech und nur noch ein Schmetterlingsgroßes Stück vom Hirn, ist von ihrem alten Ich übrig geblieben. Aber reicht dieses kleine Stückchen aus, um noch die Persönlichkeit zu sein, die sie vor dem Unfall war? Ein bewegendes Jugendbuch, dass sich mit der Seele und der ethischen Frage beschäftigt, wie viel muss von einem Menschen übrig sein, um eine Chance auf Weiterleben zu bekommen? Jenna ist dabei herzzerreißend authentisch dargestellt. Ihre quälenden Fragen: Wer bin ich? Wie viel Jenna hat in mir überlebt? Wenn Ganzkörpertransplantate gegen das Gesetz verstoßen, habe ich dann ein Recht darauf zu existieren? Gingen mir ans Herz. Auch ihren Mut und die Entschlossenheit, die Seelen ihrer beiden Freunde zu befreien, ließen mich nicht kalt. Sie wählt nie den einfachen Weg, sondern tut das was sie für richtig hält. Aber auch den moralischen Zwiespalt, in dem sich ihre Eltern nach dem Unfall befanden, war für mich nachvollziehbar. Wenn du die Möglichkeiten hast, würdest du dein Kind retten, auch wenn es gegen das Gesetz ist? Ein Buch das viele Fragen offen lässt, die man nur für sich selbst beantworten kann, wenn es dabei auch etwas distanziert bleibt, so lässt es den Leser doch nicht kalt.
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Autorenbeschreibung
Mary E. Pearson wurde 1955 in Südkalifornien geboren. Nach einem Universitätsstudium in San Diego unterrichtete sie viele Jahre, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Golden Retriever. Sie liebt das Lesen, lange Spaziergänge, Skifahren, Kochen, Reisen und Familienfeiern. Ihr Roman »Zweiunddiesselbe« ist der erste Band einer Trilogie über die Protagonistin Jenna Fox und wurde 2010 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
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Ehrlicherweise habe ich von dem Buch nicht viel erwartet - es war sozusagen ein Glücksgriff in einem kleinen Outlet an der Ostsee. Glaube das Thema wird mich noch einen Moment beschäftigen „wie viel von mir bin ich?“ - lies sich super runterlesen (in nicht mal 15 Stunden war es „weggesackt“), behandelt irgendwie ein wichtiges Thema, obwohl es so absurd klingt. Klare Empfehlung!

Das Buch ging in eine ganz andere Richtung, als ich gedacht habe. Es enthält leicht dystopische Züge, womit ich absolut nicht gerechnet hätte, denn weder Klappentext noch Cover lassen darauf schließen. Es hat mich aber positiv überrascht und ich meine Erwartungen, die ziemlich neutral waren, wurden übertroffen. Die Geschichte dreht sich viel um Moral und die Frage, was es bedeutet menschlich zu sein und was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht. Ich möchte gar nicht mehr dazu sagen, ich denke mit weniger Wissen über die Geschichte kann man hier sehr gut überrascht werden. Der Plot hat mich auf jeden Fall sehr überrascht und gut gefallen und das Buch konnte mich fesseln und gut unterhalten. 4-4,5 ⭐️! Nachtrag: ich habe gerade herausgefunden, dass es (nur auf Englisch) noch zwei weitere Teile gibt und bin noch unschlüssig, wie ich das finden soll. Meiner Meinung nach, ist Band 1 abgeschlossen und das ist auch gut so.
Obwohl ich einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, bin ich mit völlig anderen Erwartungen an den Inhalt an das Buch herangegangen. Ich dachte, das Buch würde mehr in die emotional-dramatische Richtung gehen, und obwohl es das auch tut, verbirgt sich noch einiges mehr zwischen den Buchdeckeln. Die Autorin schafft ein Szenario, welches ich nicht einfach nur lesen konnte, sondern ich musste mich unweigerlich damit beschäftigen und mir meine eigenen Gedanken zu der Thematik machen. Die Autorin wirft viele Fragen auf. Vor allem stellt sich jedoch die Frage, wann ist ein Mensch ein Mensch und was macht uns menschlich? Und wie weit darf die Medizin gehen? Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er war eher nüchtern, manchmal fast schon sachlich und eher emotionslos. Aber gerade dadurch verleiht Mary E. Pearson ihrer Geschichte einen starken Tiefgang. Mit den Charakteren, allen voran Jenna, bin ich nicht warm geworden. Sie waren mir allesamt unsympathisch und wirkten auf mich falsch und künstlich – was wiederrum gut zur Geschichte passt. Da ich mit den Charakteren nicht richtig warm wurde, hatte das Buch für mich auch einige kleine Hänger und einige Passagen haben sich etwas zu sehr gezogen. Dennoch war das Buch insgesamt spannend. Und auch wenn mir des Rätsels Lösung schon recht früh klar war, fand ich es spannend zusammen mit Jenna immer mehr Puzzlestückchen zu erfahren und zu sehen, wie ein komplexes Gesamtbild entsteht. Fazit: Obwohl das Buch eine andere Geschichte beinhaltet als ich erwartet habe, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag Bücher, welche Fragen aufwerfen und einen zum nachdenken anregen, was dieses Buch definitiv schafft. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da er zur Geschichte passt. Trotz einiger Hänger liest sich das Buch bis zum Schluss spannend. Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternchen. 4tapsen
Bruchstücke. Besteht nicht eigentlich das ganze Leben daraus? Aus Bruchstücken, Fetzen, Augenblicken? Bin ich weniger wert, weil mir so viel fehlt, oder ist das Wenige, das ich habe, mehr wert? Bin ich genauso vollständig wie alle anderen? Genüge ich? Bruchstücke. [S. 102] Erster Satz: Früher war ich jemand namens Jenna. Inhalt: Als Jenna Fox erwacht, findet sie sich in einem, ihr unbekannten, Leben wieder. Ihre Vergangenheit: Ein trüber, undurchdringbarer Schleier, an welchen sie sich nicht erinnern kann. Alles was ihr bleibt ist ein Name: Jenna Fox. Doch wer war diese Jenna Fox? Was hat sie ausgemacht? Was geliebt? Was gehasst? Ihre Eltern erzählen ihr, dass sie nach einem schweren Unfall, sehr lange im Koma gelegen hat und welches Wunder es ist, dass sie lebt. Sie geben ihr Dvd´s, Aufnahmen aus ihrem früheren Leben - Hoffen doch Beide, dass so die Erinnerung zurückkehrt. Also begibt sich Jenna auf die Suche: Nach sich selbst, nach der Wahrheit, nach einem Leben davor. Und stößt dabei auf eine ganz neue Welt: Die Welt der Gegenwart und jenes Mädchen, dass es nicht mehr gibt, aber frei ist zu werden, was sie will. Doch etwas stimmt nicht: Ungereimtheiten bringen das junge Mädchen, auf einen schockierenden Weg, der Wirklichkeit. Doch wie viel Wahrheit kann ein Mensch ertragen, ohne sich dabei selbst zu verlieren? Idee/ Umsetzung: Wenn man ein Werk, ohne jegliche Ideen und Erwartungen betritt, Eins wird, mit der Buchwelt, dann hat man den größten Spielraum für eine Überraschung. Diese Überraschung kann die verschiedensten Formen annhemen: Liebe, Hass, Langeweile, Angst etc. Bei "ZWEIundDIESELBE" betrat ich durch die erste Seite, eine Tür aus Papier, in eine zunächst, sehr verwirrende Welt. Der Klappentext verrät uns hierbei nämlich wirklich wenig, was ich jedoch auch sehr passend finde, denn gerade die Verwirrung, ist ein Gefühl, welchem wir uns auf dieser Reise, mit Jenna, stellen müssen. Dabei schlägt uns die Idee von Mary E. Pearson, förmlich ins Gesicht. Sie schreit uns an, fordert Antworten, verlangt Kritik und wünscht sich Verständnis. Denn in diesem, sehr dünnen und überschaubarem Buch, geht es um viel mehr, als nur eine "kleine" Geschichte nebenbei. Denn jede Seite hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Ja! - Dieses Werk stellt eine Zukunftsvision dar. Ja! - Dieses Werk will uns etwas mitteilen, eine Botschaft vermitteln. Doch: Nein! - Es handelt sich hierbei nicht um die Kritik einer Gesellschaft. Viel mehr stehen medizinische Fortschritte auf dem Prüfstand. Doch wenn ich diese nun aufgreifen würde, würdet ihr nicht diese Entdeckerreise unternehmen können. Deshalb nur soviel: Die Idee der Autorin ist eine Wucht und appelliert besonders an die eigene Denkweise. Jede Seite fordert eine Meinungsbildung. Denn hier vermischen sich ethische Fragen, mit moralischen Werten. Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin tropft vor Poesie, was diesem, sehr schweren Thema eine gewisse Magie verleiht. Jedes Kapitel scheint zu strahlen und umfängt den Leser, wie ein warmer Mantel, seinen fröstelnden Träger. Dabei wird aus der Sicht von Jenna berichtet, was diesem Werk, seine besondere Stimmung verleiht. Denn so ist der Leser genauso verwirrt und orientierungslos wie die Protagonistin und kann sich ganz fallen lassen. Zwischendurch gibt es auch immer wieder kürzere Abschnitte, die jene Gefühlswelt von Jenna, in sehr klangvollen Buchstaben, zusammenfassen. Charaktere: Zu diesem Thema fehlen mir teilweise die Worte. Ich weiß nämlich jetzt noch nicht, was ich von Jenna halten soll. Sie konnte mich nicht bannen, nicht einfangen, nicht von sich überzeugen. Obwohl ich großes Verständnis für ihre Gefühlswelt aufbringen konnte und ich sie nur zu gerne, bei der Auflösung dieses Rätsels begleitet habe, hat sie nicht die Stärke besessen, mich von sich zu überzeugen. Ich würde vielleicht sogar soweit gehen und sagen, dass ich sie nicht sonderlich leiden konnte. Dabei kann ich nicht einmal genau festmachen, woran es am Ende lag. Es war einfach ein Gefühl. Dieses Gefühl konnte ich generell, bei allen Figuren feststellen. Irgendwie war mir die ganze Konstellation zu flach, zu einfarbig. Auch wenn man sagen kann, dass jede Figur, ein Repräsentant für und gegen, die dominierende, ethische Frage dieses Buches war. Irgendwie hat mir das gewisse etwas gefehlt. Ein mitreißender Punkt, der in mir wirklich etwas bleibendes Bewegt. Cover/ Innengestaltung: Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Es ist richtig schön anzusehen und trägt dazu noch eine passende Bedeutung, aus der Geschichte. Denn der Schmetterling hat einen kleinen, aber entscheidenen Auftritt in diesem Buch. Doch diesen müsst ihr selber erlesen. Folglich gefällt mir das deutsche Cover wirklich gut. Doch auch die Titelbilder der anderen Ausgaben, haben ihren eigenen und durchaus passenden Charakter. Die Innengestaltung ist schlicht und einfach: Überschriften leiten die einzelnen Kapitel ein. Dabei gibt es einmal erzählende Kapitel und einmal, man könnte sagen: Einträge. Diese sind eher reflektiert und zeigen eine Art Schlussfolgerung und Zusammenfassung aus der Gefühlswelt der Protagonistin und sind zur Abgrenzung, in einer anderen Schriftart dargestellt. Fazit: "ZWEIundDIESELBE" ist definitiv kein gewöhnliches Buch. Und schon gar kein Werk für "Zwischendurch". Denn zwischen den Seiten, versteckt sich so viel mehr, als man erwarten würde. Schwer, voller Gefühl und mit noch mehr Kritik, schleicht sich die Geschichte dieses jungen Mädchens, in die Köpfe seiner Leser und verlangt: Mut zur eigenen Meinung, Reflexion und Kritik. Denn durch einen poetischen Schreibstil, eine besonders gelungene Schilderung der Dinge und viel Ideenreichtum, webt Mary E. Pearson hier ein außergewöhnliches, ethisches Netz. Auch wenn viele Punkte für dieses klangvolle, sehr kräftige Werk sprechen, bleibe ich gespalten zurück. Schreibstil und Idee konnten mich schnell in ihren Bann ziehen, doch am Ende fehlte mir trotzdem das gewisse Etwas, die Gänsehaut, der große, emotionale Schock. Ich denke, dass diese Entdeckerreise, an der Seite von Jenna, in jedem Fall eine Empfehlung wert ist, alleine schon wegen dieses aktuellen Themas, dem auch wir uns, irgendwann gegenüber sehen könnten. Trotzdem verbleibe ich, mit einer eher zweifelhaften Meinung, denn besonder die Figuren, haben es nicht geschafft, mich in die Geschichte zu entführen.
…packend, involviert mit Jenna & bittersüß berührt ... Das Buch ist eine Neuauflage, die das Cover sowie den Verlag gewechselt hat. Das Cover spricht mich sofort an und macht neugierig auf Jenna und ihre Geschichte. Sofort ist man in Jennas Sicht, wird teil ihres Sein und des Erwachen, den Erinnerungen, die sie versucht ans Licht zu bringen. Eine ganz neue utopische Welt wird geboten, verwickelt schnell und hinterfragt, warum Jenna im Dunkel gelassen wird und ihre ihre Eltern so viel im verborgenen lassen. Ein Werk was nicht nur mitreißt, sondern durch die emotionsgeladenen sondern auch erschreckenden Entwicklungen gezogen wird. Herausstechend die Frage des Seins, der tieferen Botschaft der Liebe und was genau uns und unsere Seele, unser Bewusstsein ausmacht. Eine wunderbares Werk was mich von Jenna und ihre Denkweise, ihrem Willen und den neu geschlossenen Freundschaften entzückt, beflügelt und gut unterhalten hat. Wie ihr merkt, war das Buch perfekt gewählt, hat mich gefesselt, sehr mit dem Emotionen und der Suche nach sich selbst involviert als auch begeistert. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag. Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt. #Zweiunddieselbe #MaryEPearson #Fischer #Rezension
Als ich zu diesem Buch gegriffen habe, habe ich ein Jugendbuch erwartet, dass sich mit dem Thema Gedächtnisverlust und Identitätsfindung auseinandersetzt. Bekommen habe ich jedoch einen Science-Fiction Roman der viele ethische Fragen aufwirft. Als Leser wurde ich mitten ins Geschehen geworfen. Jenna ist seit einigen Tagen aus einem anderthalbjährigen Koma erwacht und kann sich an kaum etwas aus ihrem vorherigen Leben erinnern. Ihre Eltern haben jedoch einen Großteil ihres Lebens auf Band aufgenommen, so dass sich Jenna diese Videos jetzt anschauen kann. Dabei fallen ihr immer mehr Ungereimtheiten auf und auch die zunehmenden Erinnerungsfetzen stürzen sie in Verwirrung. Dabei stellt sich heraus, dass Jennas Eltern ihr Leben unter Einsatz aller verfügbaren medizinischen Errungenschaften gerettet haben und dabei auch gegen viele Regeln verstoßen haben. Wir befinden uns einige Jahre in der Zukunft und die Medizin hat sich deutlich weiter entwickelt, so dass Menschen gerettet werden können, von denen nach einem Unfall eigentlich nicht mehr viel übrig ist. Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Nicht nur, dass es sich um ein anderes Genre handelt als ich erwartet habe, es beschäftigt sich auch mit vielen ethischen/philosophischen Fragen. Was macht einen Menschen aus? Wo steckt die Seele? Dabei kann Mary E. Pearson diese Gedanken in jugendgerechte Sprache verpacken. Das Buch lässt sich trotz der schwierigen Thematik schnell lesen und der Schreibstil wirkt authentisch und die Seiten fliegen nur so dahin. Jenna lernt sich selbst neu kennen und versucht dabei noch ihr altes Ich zu finden. Sie muss mit vielen unglaublichen Wahrheiten fertig werden und ich fand es manchen Stellen schon etwas erstaunlich wie schnell ihr das gelingt. Natürlich gibt es in diesem Buch auch eine Liebesgeschichte. Jedoch steht diese eher im Hintergrund und Kitsch sucht man in diesem Buch vergebens. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und auch etwas nachdenklich gestimmt. Die Autorin macht ihren Standpunkt deutlich und ich war mir am Schluss nicht sicher ob ich diesen auch teile. Dabei war das Buch etwas plötzlich zu Ende. Ich hätte mir noch etwa 40 Seiten mehr gewünscht um die Geschichte etwas runder zu gestalten und mich richtig von Jenna verabschieden zu können. Fazit: ZweiundDieselbe ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und dabei ein schwieriges Thema in ein fesselndes Schicksal verpackt. Mir hat es gut gefallen, bis auf den Schluss der dann doch etwas plötzlich kam. Irgendwie wirkte das Buch am Ende dadurch nicht mehr rund und stimmig. Insgesamt gebe ich dem Buch gute dreieinhalb Sterne. Ich kann es jugendlichen Lesern aber auch Erwachsenen vorbehaltslos ans Herz legen!
Eigentlich interessante Thematik, die das Potential hätte, ethische Fragen aufzuwerfen. Leider war der Schreibstil aber so simpel und auf Schulaufsatzniveau (kurze, abgehakte Sätze, immer nach demselben Schema und viel direkte Rede), dass ich dadurch keine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Auch der Story fehlt es leider an einem Spannungsbogen, so dass ich mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen musste. Wer sich für die Thematik eines quasi unsterblichen Lebens interessiert, dem empfehle ich die Vollendet-Reihe von Neal Shusterman. Die macht all das richtig, was Mary E. Pearson mit ZweiundDieselbe leider nicht geschafft hat.
Inhalt: Jenna hatte einen schweren Unfall und wacht nach über einem Jahr im Koma wieder auf. Sie erinnert sich an rein gar nichts aus ihrem alten Leben. Trotz der Videos von sich, die sie sich anschaut, kommt die Erinnerung nicht wieder. Erst später kommen einzelne Erinnerungsfetzen zurück und sie findet etwas heraus, was niemand wissen darf, nicht einmal sie selbst. Meinung: Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, das heißt anfangs weiß man genauso viel über Jenna wie sie selbst über sich weiß – gar nichts. Erst mit der Zeit erinnert sie sich wieder an Dinge. Genau genommen erinnert sie sich an mehr Dinge, als sie sollte. Ihre Eltern sprechen nicht über den Unfall und als Jenna die Wahrheit herausfindet, erfährt sie auch, warum. Genaueres kann ich hier nicht schreiben, wenn ihr das Buch noch lesen wollt. Für die restlichen: *Spoiler! Zum Lesen markieren* Ihr Körper wurde beim Unfall so stark beschädigt, dass ein Großteil davon ersetzt werden musste. So wurden quasi nur noch ein Teil ihres Hirns und ihre Erinnerungen in einen künstlichen Körper transplantiert. *Spoiler Ende* Ihre Großmutter weiß nicht so recht, was sie von der neuen Jenna halten soll. Sie kennt die Wahrheit und die damit verbundenen Konsequenzen. Jenna versucht neue Freunde zu finden, doch wie soll das gehen, wenn sie sich selbst nicht kennt? Es war interessant mitzuerleben, wie Jenna sich selbst wieder kennenlernt und Dinge über Vergangenheit und Gegenwart erfährt, die sie selbst gar nicht wissen sollte. Zwischendurch musste ich wirklich Pausen machen um über das gelesene nachzudenken und es zu verarbeiten, bevor ich weiterlesen konnte. Über das Buch kann ich gar nicht viel schreiben, weil es einfach zu viel verraten würde. Man startet nämlich komplett ahnungslos und erst mit der Zeit erfährt man alles. Es wäre blöd, wenn ich das alles in meiner Rezension schon vorweg nehmen würde. Fazit: Zusammen mit der Protagonistin versucht man, die Wahrheit zu erfahren. Das ist von Anfang bis Ende sehr interessant, auch wenn es zwischendurch Stellen gab, die ein bisschen langatmiger waren.
Als Jenna aus dem Koma erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Doch immer wieder blitzen kleine Erinnerungsfetzen auf. Auch solche, an die sich eigentlich kein Mensch erinnert, wie zum Beispiel seine eigene Geburt. Warum nur behütet Jennas Mutter sie so sehr? Und warum will keiner mit ihre über den Unfall sprechen, der zu ihrem Koma führte? Eine harmlose Verletzung lässt die Bombe platzen. Jennas Körper ist eine Ansammlung von Hightech und nur noch ein Schmetterlingsgroßes Stück vom Hirn, ist von ihrem alten Ich übrig geblieben. Aber reicht dieses kleine Stückchen aus, um noch die Persönlichkeit zu sein, die sie vor dem Unfall war? Ein bewegendes Jugendbuch, dass sich mit der Seele und der ethischen Frage beschäftigt, wie viel muss von einem Menschen übrig sein, um eine Chance auf Weiterleben zu bekommen? Jenna ist dabei herzzerreißend authentisch dargestellt. Ihre quälenden Fragen: Wer bin ich? Wie viel Jenna hat in mir überlebt? Wenn Ganzkörpertransplantate gegen das Gesetz verstoßen, habe ich dann ein Recht darauf zu existieren? Gingen mir ans Herz. Auch ihren Mut und die Entschlossenheit, die Seelen ihrer beiden Freunde zu befreien, ließen mich nicht kalt. Sie wählt nie den einfachen Weg, sondern tut das was sie für richtig hält. Aber auch den moralischen Zwiespalt, in dem sich ihre Eltern nach dem Unfall befanden, war für mich nachvollziehbar. Wenn du die Möglichkeiten hast, würdest du dein Kind retten, auch wenn es gegen das Gesetz ist? Ein Buch das viele Fragen offen lässt, die man nur für sich selbst beantworten kann, wenn es dabei auch etwas distanziert bleibt, so lässt es den Leser doch nicht kalt.