Zeit der Lügen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Monica Hesse stammt aus Illinois und ist außerdem Journalistin bei der Washington Post. Sie lebt mit ihrem Mann und einem verrückten Hund in Washington. »Das Mädchen im blauen Mantel«, ihr erster Roman, der auf Deutsch erschien, stand auf der New-York-Times-Bestsellerliste und erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Edgar Award in der Kategorie »Junge Erwachsene«, und wurde von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019 nominiert. Inzwischen hat sie zahlreiche, ebenfalls vielfach ausgezeichnete weitere Romane geschrieben.
Beiträge
Dieses Buch war für mich kein gewöhnlicher Roman über den 2. Weltkrieg.
"Zeit der Lügen", von Monica Hesse, ist ein bewegender Roman, über ein Thema, von dem ich so vorher noch nie etwas gehört hatte. Inhalt: "USA 1944: Der Krieg scheint weit entfernt, für Haruko in Colorado genau wie für Margot in Iowa. Bis die beiden plötzlich in einem Internierungslager in Texas landen, weil ihre Väter als "feindliche Ausländer" gelten. Margots Familie versucht im Lager Abstand von den Nazis zu halten. Als einziges deutschstämmiges Mädchen geht Margot mit den Japanischstämmigen Mädchen auf die Highschool und lernt dort Haruko kennen. Während Haruko wütend auf ihren Vater ist, weil er ihr nicht erzählt, weshalb sie hier sind, sieht Margot mit Schrecken, wie ihr Vater sich allmählich den Nazis annähert. Zwischen den beiden Mädchen entsteht eine innige Freundschaft, für die sie zunächst keine Worte haben. Aber können sie einander trauen an einem Ort, an dem niemand die Wahrheit sagt?" (Klappentext) Die Charaktere: Einerseits geht es um Haruko. Sie ist Amerikanerin mit japanischen Wurzeln und wird mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester zu ihrem Vater in das Lager "Crystal City" gebracht, in dem dieser bereits hingebracht worden ist. Mit ihrem Charakter hatte ich so meine Probleme, weil sie für mich die erste Zeit in dem Buch sehr unsympathisch war und irgendwie nur an sich gedacht hat. Ja klar, man konnte ihre Probleme und Sorgen auch verstehen, aber sie war manchmal schon anstrengend. Und dann gab es da Margot, ein Mädchen, die ihr Leben lang in Amerika aufgewachsen ist, aber deutsche Wurzeln hat. Sie mochte ich von den beiden Mädchen am liebsten. Ich fand es sehr gut, wie sie sich um ihre Mutter gekümmert und sie beschützt hat. Das war sehr beeindruckend. Sie hat auch Haruko jedes Mal geholfen, wenn diese jemandem zum Reden gebraucht hat. Aber letztendlich konnte man aus der Geschichte entnehmen, dass in so einer Situation, wie die, in der die beiden stecken, doch nur jeder an sein eigenes Wohlergehen denkt. Der Schreibstil: Da dies schon mein drittes Buch der Autorin ist, war mir ihr Schreibstil schon vertraut. Er ist einfach und prägnant und man findet sich in den Geschichten schnell zurecht. Jedoch hatte ich hier irgendwie meine Probleme. Mich haben die verschiedenen Gruppierungen im Lager mit ihren jeweiligen Institutionen schon sehr verwirrt. Was ich jedoch richtig genial fand, war direkt der erste Satz von unseren beiden Protagonistinnen. Ich war sofort gecatched und wollte wissen, was in dieser Geschichte vor sich geht. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven (Harukos und Margots) erzählt. Die Gestaltung: Auch hier ist das Cover eher schlicht gehalten und man bekommt nicht direkt raus, worum es gehen könnte. Innen drin ist es auch eher einfach, aber was mir gut gefallen hat war, dass es ab und zu Einschübe von Margot und Haruko gab, in denen sie zu bestimmten Situationen, später nochmal Stellung beziehen. Das kannte ich aus den anderen Romanen von der Autorin nicht. Die Kapitel waren zwar teilweise schon länger, aber durch die große Schrift war das nicht so schlimm. Fazit: "Zeit der Lügen", von Monica Hesse, handelt von Internierungslagern mitten in Amerika. Da ich davon noch nie gehört hatte, war ich sehr gespannt und ich muss sagen, man hat durch dieses Buch einen sehr guten Eindruck bekommen, wie dort der Alltag ablief. Vorallem fand ich sowohl die persönliche Geschichte von Haruko, als auch die von Margot sehr spannend und die Beziehung zwischen den beiden, die vielleicht sogar über eine normale Freundschaft hinaus geht (🤫). Dieses Buch war mal etwas anderes von der Autorin, da in ihren ersten beiden Werken, die Suche nach einer Person, im Vordergrund stand. Ich persönlich kann das Buch sehr empfehlen um mehr auf die Thematik aufmerksam zu machen.
Ich liebe einfach den Schreibstill von Monica Hesse.Das Buch war super zum Mitfühlen.
Ich liebe die ganzen Beziehungen unter den Charakteren man kann sie so gut verstehen. Das Ende von dem Buch war nicht vorhersehbar.Die Beziehung von Morgot und Haruka ist so gut geschrieben.

Story: USA 1944 – Harukos Welt gerät ins Wanken, als ihr Vater der Spionage verdächtigt wird und die Familie schließlich nach Crystal City, einem Internierungslager für Familien nach Texas gebracht werden. Auch Margot lebt dort mit ihrer Familie und besucht als einziges deutschstämmiges Mädchen nicht die deutsche Schule des Lagers, sondern die amerikanische Highschool, auf die auch Haruko geschickt wird. Beide Mädchen spüren, dass ihre Väter Geheimnisse haben, die sie überhaupt erst ins Lager gebracht haben, doch die Wahrheit ist ein rares Gut im Lager. Obwohl die beiden Welten trennen, freunden sich Haruko und Margot heimlich an und schon bald verbindet sie mehr als bloße Freundschaft. Doch hat dieses zarte Band zwischen ihnen überhaupt eine Chance? Eigene Meinung: Mit dem Roman „Zeit der Lügen“ erschien in im Februar 2022 ein weiterer Roman der vielfach ausgezeichneten Bestsellerautorin Monica Hesse, die für ihren Roman „Das Mädchen im blauen Mantel“ u.a. den renommierten Edgar Award in der Kategorie „Junge Erwachsene“ erhielt. Wie ihre bisherigen Bücher spielt auch „Zeit der Lügen“ zur Zeit des zweite Weltkrieges und beleuchtet einen eher unbekannten Teil der Geschichte – dank des Nachworts erfährt die/der Leser*in auch, welche wahren Begebenheiten in die Handlung geflossen sind. Die Geschichte beginnt mit Harukos Eintreffen in Crystal City, wo die japanischstämmige Familie mit ihrem Vater wiedervereint wird. Fortan führen sie ihr Leben in einer kargen Wohneinheit des japanischen Bereichs im Lager. Für Haruko eine unbegreifliche Tatsache, insbesondere da ihr Bruder Ken für die USA in Europa kämpft. Die deutschstämmige, hochintelligente Margot wiederum lebt schon länger im Internierungslager – auch ihre Familie wurde ins Lager für „feindliche Ausländer“ gebracht, nachdem ihr Vater auf einer verbotenen Versammlung war. Durch die Augen der beiden Mädchen lernt man das Leben im Lager kennen, das zwar weitestgehend friedlich abläuft und den üblichen Bahnen folgt (die Kinder gehen zur Schule und können sich frei bewegen, die Erwachsenen arbeiten), jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es sich bei den Menschen um Gefangene handelt – sie werden von bewaffneten Soldaten bewacht und zwei Mal am Tag gezählt. Privatsphäre gibt es nicht, denn nicht nur die Wächter sind überall, auch die anderen Familien bekommen jedes Wort durch die papierdünnen Wände mit. Die Freundschaft, die sich zwischen Margot und Haruko entwickelt, ist äußerst fragil, zumal gerade die japanischen Familie wenig Verständnis dafür aufbringen, dass Haruko sich mit einem „Nazi-Mädchen“ abgibt. Daher laufen ihre Treffen im Geheimen ab, die zarten Gefühle, die sich mit der Zeit zwischen ihnen entwickeln, haben kaum die Möglichkeit sich zu vertiefen. Daher sollte man als Leser*in keine Liebesgeschichte erwarten, die offen zur Sprache kommt – Monica Hesse webt diese eher sehr subtil in die Geschichte ein. Sie ist deswegen nicht weniger kraftvoll und berührend, dennoch tritt sie nur unterschwellig zwischen den Zeilen auf. Stattdessen legt die Autorin Wert auf die Darstellung des Lagers und der unterschiedlichen Gruppen. Zudem sind die persönlichen Schicksale der beiden Familien wichtig, denn für beide Mädchen sind auf der Suche nach der Wahrheit – Haruko möchte wissen, ob ihr Vater tatsächlich ein Spion ist, Margot steht dem Wandel ihres Vater hin zum Nationalsozialisten sehr gespalten gegenüber. Die Figuren sind sehr authentisch und greifbar – die Leser*innen können sich sowohl mit Margot als auch mit Haruko identifizieren, denn beide Mädchen wachsen einem ans Herz. Man kann den Zwiespalt, in dem sich Margot bezüglich ihres Vaters, sehr gut nachvollziehen und begreift auch, was sie dazu bringt, Haruko letztendlich zu verraten. Haruko wiederum wirkt zu Beginn etwas unnahbar, doch mit der Zeit findet man auch zu ihr Zugang und versteht, mit welchen Ängsten und Sorgen sie sich herumplagt. Die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und wirken sehr realistisch, nehmen aber kaum Raum ein und werden mit einigen Ausnahmen nur grob beleuchtet – das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden Mädchen und der Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt. Stilistisch gibt es an „Zeit der Lügen“ nichts zu bemängeln – Monica Hesse hat einen wunderschönen, sehr eindringlichen Stil, der die Geschichte sehr gut transportiert. Dank der wechselnden Perspektive lernt man beide Mädchen sehr gut kennen; die eingestreuten Kommentare von Haruko und Margot zwischen wichtigen Ereignissen, geben der Geschichte eine zusätzliche Ebene. Neben den eindringlichen Beschreibungen des Lagerlebens und den familiären Problemen und Geheimnissen, ist auch die zarte Liebesgeschichte passend in Szene gesetzt – still und heimlich zwischen den Zeilen, ähnlich wie sich die Mädchen im Lager zueinander verhalten müssen. Das verleiht den Gefühlen zwischen Haruko und Margot eine unheimliche Wucht, ohne von den vielen anderen Dingen abzulenken, die um die beiden herum geschehen. Fazit: „Zeit der Lügen“ ist ein eindringliches, fesselndes Jugendbuch, das durch eine packende, gut recherchierte Geschichte, authentischen Heldinnen und einen wunderschönen Schreibstil besticht. Monica Hesse offenbart den Leser*innen einen eher unbekannten Teil der amerikanische Geschichte und bietet darüber hinaus eine packende Geschichte, die zum Ende hin mit einigen gelungenen Wendungen punkten kann. Wer realistische, historische Bücher mit authentischen Figuren mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren – Monica Hesse ist ein berührendes Jugendbuch gelungen, das lange nachhallt.
Eine für mich neue, interessante Sichtweise auf den 2. Weltkrieg. Ich hätte mir mehr tatsächliche Liebe gewünscht, ansonsten ein tolles Anti-Kriegs-Jugendbuch.
SPANNEND und fesselnd bis zum Ende. Kein Krimi oder Jugendbuch. Geschichtlich sehr interessant, aber ohne belehrenden Charakter. Frauen(liebes)paar, aber es geht mal nicht nur um das Outing, für alle gut zu lesen.
Ich habe lange nicht mehr ein Buch so verschlungen wie Zeit der Lügen. Es ist klar ein Roman, aber sehr spannend und etwas düster, aber nicht brutal. Die Geschichte der beiden Frauen steht im Vordergrund, so dass der geschichtliche Aspekt spannend nebenbei läuft. Ich wusste vorher nicht, dass es in den USA während des 2. Weltkrieges auch Internierungslager gab! In READO wird es teilweise als Jugendbuch angegeben, das würde ich nicht sagen. Ich lese sonst eher Romane für Erwachsene, da passt das Buch gut rein. Interessant genug für junge Leser ist es gleichzeitig. Einziges kleines Manko: eine Textpassage von etwa 3 Sätzen kommt genau gleich an zwei Stellen im Buch vor. Wie konnte das denn überlesen werden? Aber sie passt zu beiden Szenen :D
Geiles Buch weil die Storyline gut war und man währenddessen so viel über die Internierungslager erfährt über die ich vorher nichts wusste. Aber SPOILER:Ich hab so lange auf einen Kuss gewartet wie es gibt keinen??? Wobei ich glaube es war gut das es keinen gab trotzdem war ich bisschen enttäuscht. Und die Fragestellung am Ende wie die Handlung von Margot zu bewerten, ist durch die verschiedenen Perspektiven im Nachhinein echt was zum Nachdenken was ich immer nice finde
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Monica Hesse stammt aus Illinois und ist außerdem Journalistin bei der Washington Post. Sie lebt mit ihrem Mann und einem verrückten Hund in Washington. »Das Mädchen im blauen Mantel«, ihr erster Roman, der auf Deutsch erschien, stand auf der New-York-Times-Bestsellerliste und erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Edgar Award in der Kategorie »Junge Erwachsene«, und wurde von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019 nominiert. Inzwischen hat sie zahlreiche, ebenfalls vielfach ausgezeichnete weitere Romane geschrieben.
Beiträge
Dieses Buch war für mich kein gewöhnlicher Roman über den 2. Weltkrieg.
"Zeit der Lügen", von Monica Hesse, ist ein bewegender Roman, über ein Thema, von dem ich so vorher noch nie etwas gehört hatte. Inhalt: "USA 1944: Der Krieg scheint weit entfernt, für Haruko in Colorado genau wie für Margot in Iowa. Bis die beiden plötzlich in einem Internierungslager in Texas landen, weil ihre Väter als "feindliche Ausländer" gelten. Margots Familie versucht im Lager Abstand von den Nazis zu halten. Als einziges deutschstämmiges Mädchen geht Margot mit den Japanischstämmigen Mädchen auf die Highschool und lernt dort Haruko kennen. Während Haruko wütend auf ihren Vater ist, weil er ihr nicht erzählt, weshalb sie hier sind, sieht Margot mit Schrecken, wie ihr Vater sich allmählich den Nazis annähert. Zwischen den beiden Mädchen entsteht eine innige Freundschaft, für die sie zunächst keine Worte haben. Aber können sie einander trauen an einem Ort, an dem niemand die Wahrheit sagt?" (Klappentext) Die Charaktere: Einerseits geht es um Haruko. Sie ist Amerikanerin mit japanischen Wurzeln und wird mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester zu ihrem Vater in das Lager "Crystal City" gebracht, in dem dieser bereits hingebracht worden ist. Mit ihrem Charakter hatte ich so meine Probleme, weil sie für mich die erste Zeit in dem Buch sehr unsympathisch war und irgendwie nur an sich gedacht hat. Ja klar, man konnte ihre Probleme und Sorgen auch verstehen, aber sie war manchmal schon anstrengend. Und dann gab es da Margot, ein Mädchen, die ihr Leben lang in Amerika aufgewachsen ist, aber deutsche Wurzeln hat. Sie mochte ich von den beiden Mädchen am liebsten. Ich fand es sehr gut, wie sie sich um ihre Mutter gekümmert und sie beschützt hat. Das war sehr beeindruckend. Sie hat auch Haruko jedes Mal geholfen, wenn diese jemandem zum Reden gebraucht hat. Aber letztendlich konnte man aus der Geschichte entnehmen, dass in so einer Situation, wie die, in der die beiden stecken, doch nur jeder an sein eigenes Wohlergehen denkt. Der Schreibstil: Da dies schon mein drittes Buch der Autorin ist, war mir ihr Schreibstil schon vertraut. Er ist einfach und prägnant und man findet sich in den Geschichten schnell zurecht. Jedoch hatte ich hier irgendwie meine Probleme. Mich haben die verschiedenen Gruppierungen im Lager mit ihren jeweiligen Institutionen schon sehr verwirrt. Was ich jedoch richtig genial fand, war direkt der erste Satz von unseren beiden Protagonistinnen. Ich war sofort gecatched und wollte wissen, was in dieser Geschichte vor sich geht. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven (Harukos und Margots) erzählt. Die Gestaltung: Auch hier ist das Cover eher schlicht gehalten und man bekommt nicht direkt raus, worum es gehen könnte. Innen drin ist es auch eher einfach, aber was mir gut gefallen hat war, dass es ab und zu Einschübe von Margot und Haruko gab, in denen sie zu bestimmten Situationen, später nochmal Stellung beziehen. Das kannte ich aus den anderen Romanen von der Autorin nicht. Die Kapitel waren zwar teilweise schon länger, aber durch die große Schrift war das nicht so schlimm. Fazit: "Zeit der Lügen", von Monica Hesse, handelt von Internierungslagern mitten in Amerika. Da ich davon noch nie gehört hatte, war ich sehr gespannt und ich muss sagen, man hat durch dieses Buch einen sehr guten Eindruck bekommen, wie dort der Alltag ablief. Vorallem fand ich sowohl die persönliche Geschichte von Haruko, als auch die von Margot sehr spannend und die Beziehung zwischen den beiden, die vielleicht sogar über eine normale Freundschaft hinaus geht (🤫). Dieses Buch war mal etwas anderes von der Autorin, da in ihren ersten beiden Werken, die Suche nach einer Person, im Vordergrund stand. Ich persönlich kann das Buch sehr empfehlen um mehr auf die Thematik aufmerksam zu machen.
Ich liebe einfach den Schreibstill von Monica Hesse.Das Buch war super zum Mitfühlen.
Ich liebe die ganzen Beziehungen unter den Charakteren man kann sie so gut verstehen. Das Ende von dem Buch war nicht vorhersehbar.Die Beziehung von Morgot und Haruka ist so gut geschrieben.

Story: USA 1944 – Harukos Welt gerät ins Wanken, als ihr Vater der Spionage verdächtigt wird und die Familie schließlich nach Crystal City, einem Internierungslager für Familien nach Texas gebracht werden. Auch Margot lebt dort mit ihrer Familie und besucht als einziges deutschstämmiges Mädchen nicht die deutsche Schule des Lagers, sondern die amerikanische Highschool, auf die auch Haruko geschickt wird. Beide Mädchen spüren, dass ihre Väter Geheimnisse haben, die sie überhaupt erst ins Lager gebracht haben, doch die Wahrheit ist ein rares Gut im Lager. Obwohl die beiden Welten trennen, freunden sich Haruko und Margot heimlich an und schon bald verbindet sie mehr als bloße Freundschaft. Doch hat dieses zarte Band zwischen ihnen überhaupt eine Chance? Eigene Meinung: Mit dem Roman „Zeit der Lügen“ erschien in im Februar 2022 ein weiterer Roman der vielfach ausgezeichneten Bestsellerautorin Monica Hesse, die für ihren Roman „Das Mädchen im blauen Mantel“ u.a. den renommierten Edgar Award in der Kategorie „Junge Erwachsene“ erhielt. Wie ihre bisherigen Bücher spielt auch „Zeit der Lügen“ zur Zeit des zweite Weltkrieges und beleuchtet einen eher unbekannten Teil der Geschichte – dank des Nachworts erfährt die/der Leser*in auch, welche wahren Begebenheiten in die Handlung geflossen sind. Die Geschichte beginnt mit Harukos Eintreffen in Crystal City, wo die japanischstämmige Familie mit ihrem Vater wiedervereint wird. Fortan führen sie ihr Leben in einer kargen Wohneinheit des japanischen Bereichs im Lager. Für Haruko eine unbegreifliche Tatsache, insbesondere da ihr Bruder Ken für die USA in Europa kämpft. Die deutschstämmige, hochintelligente Margot wiederum lebt schon länger im Internierungslager – auch ihre Familie wurde ins Lager für „feindliche Ausländer“ gebracht, nachdem ihr Vater auf einer verbotenen Versammlung war. Durch die Augen der beiden Mädchen lernt man das Leben im Lager kennen, das zwar weitestgehend friedlich abläuft und den üblichen Bahnen folgt (die Kinder gehen zur Schule und können sich frei bewegen, die Erwachsenen arbeiten), jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es sich bei den Menschen um Gefangene handelt – sie werden von bewaffneten Soldaten bewacht und zwei Mal am Tag gezählt. Privatsphäre gibt es nicht, denn nicht nur die Wächter sind überall, auch die anderen Familien bekommen jedes Wort durch die papierdünnen Wände mit. Die Freundschaft, die sich zwischen Margot und Haruko entwickelt, ist äußerst fragil, zumal gerade die japanischen Familie wenig Verständnis dafür aufbringen, dass Haruko sich mit einem „Nazi-Mädchen“ abgibt. Daher laufen ihre Treffen im Geheimen ab, die zarten Gefühle, die sich mit der Zeit zwischen ihnen entwickeln, haben kaum die Möglichkeit sich zu vertiefen. Daher sollte man als Leser*in keine Liebesgeschichte erwarten, die offen zur Sprache kommt – Monica Hesse webt diese eher sehr subtil in die Geschichte ein. Sie ist deswegen nicht weniger kraftvoll und berührend, dennoch tritt sie nur unterschwellig zwischen den Zeilen auf. Stattdessen legt die Autorin Wert auf die Darstellung des Lagers und der unterschiedlichen Gruppen. Zudem sind die persönlichen Schicksale der beiden Familien wichtig, denn für beide Mädchen sind auf der Suche nach der Wahrheit – Haruko möchte wissen, ob ihr Vater tatsächlich ein Spion ist, Margot steht dem Wandel ihres Vater hin zum Nationalsozialisten sehr gespalten gegenüber. Die Figuren sind sehr authentisch und greifbar – die Leser*innen können sich sowohl mit Margot als auch mit Haruko identifizieren, denn beide Mädchen wachsen einem ans Herz. Man kann den Zwiespalt, in dem sich Margot bezüglich ihres Vaters, sehr gut nachvollziehen und begreift auch, was sie dazu bringt, Haruko letztendlich zu verraten. Haruko wiederum wirkt zu Beginn etwas unnahbar, doch mit der Zeit findet man auch zu ihr Zugang und versteht, mit welchen Ängsten und Sorgen sie sich herumplagt. Die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und wirken sehr realistisch, nehmen aber kaum Raum ein und werden mit einigen Ausnahmen nur grob beleuchtet – das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden Mädchen und der Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelt. Stilistisch gibt es an „Zeit der Lügen“ nichts zu bemängeln – Monica Hesse hat einen wunderschönen, sehr eindringlichen Stil, der die Geschichte sehr gut transportiert. Dank der wechselnden Perspektive lernt man beide Mädchen sehr gut kennen; die eingestreuten Kommentare von Haruko und Margot zwischen wichtigen Ereignissen, geben der Geschichte eine zusätzliche Ebene. Neben den eindringlichen Beschreibungen des Lagerlebens und den familiären Problemen und Geheimnissen, ist auch die zarte Liebesgeschichte passend in Szene gesetzt – still und heimlich zwischen den Zeilen, ähnlich wie sich die Mädchen im Lager zueinander verhalten müssen. Das verleiht den Gefühlen zwischen Haruko und Margot eine unheimliche Wucht, ohne von den vielen anderen Dingen abzulenken, die um die beiden herum geschehen. Fazit: „Zeit der Lügen“ ist ein eindringliches, fesselndes Jugendbuch, das durch eine packende, gut recherchierte Geschichte, authentischen Heldinnen und einen wunderschönen Schreibstil besticht. Monica Hesse offenbart den Leser*innen einen eher unbekannten Teil der amerikanische Geschichte und bietet darüber hinaus eine packende Geschichte, die zum Ende hin mit einigen gelungenen Wendungen punkten kann. Wer realistische, historische Bücher mit authentischen Figuren mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren – Monica Hesse ist ein berührendes Jugendbuch gelungen, das lange nachhallt.
Eine für mich neue, interessante Sichtweise auf den 2. Weltkrieg. Ich hätte mir mehr tatsächliche Liebe gewünscht, ansonsten ein tolles Anti-Kriegs-Jugendbuch.
SPANNEND und fesselnd bis zum Ende. Kein Krimi oder Jugendbuch. Geschichtlich sehr interessant, aber ohne belehrenden Charakter. Frauen(liebes)paar, aber es geht mal nicht nur um das Outing, für alle gut zu lesen.
Ich habe lange nicht mehr ein Buch so verschlungen wie Zeit der Lügen. Es ist klar ein Roman, aber sehr spannend und etwas düster, aber nicht brutal. Die Geschichte der beiden Frauen steht im Vordergrund, so dass der geschichtliche Aspekt spannend nebenbei läuft. Ich wusste vorher nicht, dass es in den USA während des 2. Weltkrieges auch Internierungslager gab! In READO wird es teilweise als Jugendbuch angegeben, das würde ich nicht sagen. Ich lese sonst eher Romane für Erwachsene, da passt das Buch gut rein. Interessant genug für junge Leser ist es gleichzeitig. Einziges kleines Manko: eine Textpassage von etwa 3 Sätzen kommt genau gleich an zwei Stellen im Buch vor. Wie konnte das denn überlesen werden? Aber sie passt zu beiden Szenen :D
Geiles Buch weil die Storyline gut war und man währenddessen so viel über die Internierungslager erfährt über die ich vorher nichts wusste. Aber SPOILER:Ich hab so lange auf einen Kuss gewartet wie es gibt keinen??? Wobei ich glaube es war gut das es keinen gab trotzdem war ich bisschen enttäuscht. Und die Fragestellung am Ende wie die Handlung von Margot zu bewerten, ist durch die verschiedenen Perspektiven im Nachhinein echt was zum Nachdenken was ich immer nice finde