You are (not) safe here
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kyrie McCauley war bereits Kellnerin, Babysitterin, Sängerin und ACLU-Aushilfe und ist jetzt Mutter und Autorin. Sie hat einen Master of Science in Sozialpolitik und lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einigen verzogenen, weil sehr geliebten Katzen nahe Philadelphia.
Beiträge
Okay, es ist ein Jugendbuch und ich sicherlich keinesfalls die geplante Zielgruppe. Dennoch lese ich immer wieder gerne Jugendbücher. Bei diesem habe ich mich etwas schwer getan, weil das doch sehr ernste Thema so unbenannt bleibt. Die Krähen ein Beiwerk, das mir verschlossen blieb und der Schluss dann, in meinen Augen, unrealistisch. Gelesen habe ich es dennoch komplett, weil ich wissen wollte, was die Krähen denn bedeuten. Macht euch gerne selbst ein Bild. Klarere Worte und Beschreibung wünschte ich mir.
"Was ist das Gewicht eines Wortes? Vielleicht wird es in Papier gemessen. Vielleicht aber auch daran, wie viel Schmerz es verursacht. Besonders bei den laut und mit Wut ausgesprochenen Worten" .. (Zitat ~ S. 203)
"You are (not) safe here" ist wahrlich keine leichte Lektüre. Psychische Gewalt, Familiendrama, Schweigen, Unterdrückung und Angst, sind die Themen, die Kyrie McCauley aufgegriffen und auch sehr gut umgesetzt hat. Auch findet man einen großen mystischen Touch in dem Buch. Hierbei geht es um Krähen, die die Stadt Auburn befallen. Diese werden immer mehr. Was hat es damit auf sich? Mythen und Legenden befinden sich hier auch im Hintergrund der Geschichte. Die Charaktere hat die Autorin auch wunderbar ausgearbeitet. Besonders Leighton, die ihre Geschwister unter allen Umständen immer beschützt. Auch Liam, der plötzlich auftaucht und Leighton´s Leben ein wenig besser macht, war ein toller Charakter. Dieses Buch ist eine Aufforderung, ein Appell gegen das Wegschauen..
Ein gewaltiges Buch, ein absolutes Jahreshighlight!
Ein unheimlich wichtiges und emotionales Buch. Zur Geschichte: Die beklemmende Stimmung hat mich bereits nach wenigen Seiten von sich eingenommen und an das Buch gefesselt. Die düstere Atmosphäre hat perfekt zur Thematik gepasst und diese noch intensiver auf mich als Leserin wirken lassen. Ich konnte die Krähen förmlich hören und die Angst der Charaktere am eigenen Leibe spüren. Sie ist omnipräsent. Kyrie McCauley greift hier ein ernstes und sensibles Thema auf, das uns alle betrifft. Ihre Darstellungen sind altersgerecht, greifbar und sowohl klar und direkt als auch feinfühlig. Sie ist schonungslos ehrlich und schafft es dabei trotzdem, diese Geschichte nicht hoffnungslos erscheinen zu lassen. Auf mich hat ihre Inszenierung trotz mysteriöser Zusätze in Form niederschwellig-fantastischer Elemente sehr authentisch und lebensnah gewirkt. Das Sinnbild der Krähen hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Meine eigene Unruhe stieg gemeinsam mit dem Krähenzuwachs an und verstärkte damit sowohl die transportierten Gefühle der Unsicherheit, Angst und Ungewissheit als auch des Mutes und der inneren Stärke. Man spürte den Wandel mit jeder Seite mehr auf sich zukommen. Mich hat die Krähen-Metapher entfernt an Franz Kafka's Verwandlung erinnert, denn "es sind nicht die Krähen, die Auburn hässlich machen". Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen, traurig gemacht, mitgerissen, erschüttert und bewegt, aber vor allen Dingen hat sie meine Wut entfacht und genau das ist der Grund, warum dieses Buch meiner Meinung nach für alle Menschen lesenswert ist, denn niemand sollte wegsehen und es wird immer viel zu viel weggesehen. Ich mochte die Kombination aus einer ernsten Thematik und alltäglichen Themen, da so auch sehr gut verdeutlicht wurde, wie sehr diese traumatisierenden Erfahrungen auf das gesamte Leben der Betroffenen strahlen, ihren Alltag dominieren. Unterhaltsame Dialoge sorgen für kurzweilige, unbeschwerte Momente und lockern die Geschichte damit einerseits auf, zeigen andererseits aber auch, dass Glück in dieser Lage immer nur von kurzer Dauer ist. Der Handlungshöhepunkt schleicht sich langsam aber sicher heran. Leise, stumm schreiend. Die Ernsthaftigkeit der Thematik und damit verbundene Emotionen verunmöglichen Längen und sorgen dafür, dass die Geschichte durchweg spannend und packend bleibt. Die Liebesgeschichte ist subtil und steht nicht im Zentrum der Geschichte, aber sie ist trotzdem da und fügt sich gut ein. Ich mochte Liam sehr gerne. Er ist Leighton eine gute Stütze und begegnet ihr auf Augenhöhe, die beiden haben sehr schöne Interaktionen. Mit dem Ende bin ich leider nicht hundertprozentig zufrieden. Es war mir ein bisschen zu viel und ging noch dazu relativ schnell über die Bühne, was ich mir anders gewünscht hätte - Aber das macht dieses Buch keinesfalls weniger wertvoll! Zu den Charakteren: Die Geschichte wird aus der Sicht der ältesten Schwester Leighton in der ersten Person Singular erzählt. Auch wenn man nicht so leicht mit ihr warm wird, da sie recht abweisend, unterkühlt und distanziert sein kann, was in Anbetracht ihrer Situation wohlbemerkt mehr als authentisch ist, konnte ich mich gut in sie einfühlen und hineinversetzen. Die drei Schwestern sind unheimlich stark, tapfer und mutig. Sie beschützen einander und halten zusammen. Die Schwesterndynamik ist in diesem Buch wirklich toll ausgearbeitet. Die restlichen Charaktere blieben vorwiegend recht blass, aber für ihre Geschichten und Themen war hier auch einfach nicht mehr genügend Raum zur Verfügung. Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist eindringlich, intensiv, einnehmend und greifbar. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist trotz der Schwere seiner Themen sprachlich gesehen leicht und unkompliziert, dabei aber trotzdem ausdrucksstark und stellenweise sogar fast poetisch. Fazit: Dieses Buch ist allein schon wegen seiner Thematik absolut lesens- und empfehlenswert. Die Umsetzung ist der Autorin meines Erachtens sehr gut gelungen, sie hat mich mitgerissen, erschüttert und zutiefst bewegt. Es ist ein Buch, das unter die Haut geht und einem etwas sehr Wichtiges mit auf den Weg gibt und je öfter man es liest und hört, desto mehr lebt man es hoffentlich auch, womit dieses Buch wichtig für uns alle ist. 4/ 5 Sterne ⭐️

Ein wichtiges Buch über häusliche Gewalt und das Wegsehen.
"You are (not) safe here" von Kyrie McCauley ist ein Buch, welches man, aufgrund seiner Thematik, in der Schule lesen sollte. Inhalt: Tausende Krähen belagern die Kleinstadt Auburn, Pennsylvania, und es werden immer mehr. Alle Einwohner empfinden dies als Bedrohung - alle außer der 17-jährigen Leighton und ihren beiden jüngeren Schwestern. Denn die größte Gefahr lebt in ihrem Zuhause: ihr Vater, der immer wieder gewalttätig wird. Leighton würde nichts lieber tun, als der Stadt den Rücken zu kehren, aber sie kann und will ihre Schwestern nicht zurücklassen. Denn eins ist klar: Irgendwann wird die Situation eskalieren... (Klappentext) Die Charaktere: Leighton ist eine unfassbar starke junge Frau, die immer für ihre Familie, vorallem ihre beiden kleinen Schwestern, Campbell und Juniper, einsteht und so gut es geht vor ihrem Vater verteidigt. Sie wirkt sehr distanziert und unnahbar, weswegen sie auch von ihren Mitschülern den Spitznamen "Ice Queen" erhält. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Persönlichkeit und ihrem Handeln, dennoch muss ich sagen, dass ich mit Leighton keine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. Wen ich aber sehr sympathisch und klasse fand, war Liam. Er hat sich in jedem Moment einfach richtig verhalten und war derjenige, der Leighton auch mal vor anderen verteidigt hat. Er ist ein einmaliger Boyfriend, den sich, denke ich, jeder wünscht. Die Sprache: Mit dem Schreibstil bin ich nicht zu 100% warm geworden. Manchmal ist man durch die Seiten geflogen, manchmal war er schwierig zu verstehen. Es wurde sehr viel mit Stilmitteln gearbeitet. Und auch ein Hauch von Poesie war vorhanden. Es gab einige schöne Textstellen, die ich mir markiert habe. Es wurden auch ein paar mystische Elemente eingebaut, wie beispielsweise, die Krähen-Thematik. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Leighton erzählt. Die Gesatltung: Hätte ich das Cover irgendwo in der Buchhandlung gesehen, dann hätte ich wahrscheinlich nicht dazu gegriffen, weil es extrem unscheinbar aussieht. Aber es passt definitiv zum Inhalt. Die Schrift ist relativ klein, aber es gibt zwischendurch auch Seiten, durch die das Buch in Teile gegliedert ist, dort wird der Krähenstand in Auburn angezeigt, damit man die Entwicklung besser verfolgen kann, was ich sehr praktisch finde. Zudem sind die Kapitel sehr kurz, wodurch man das Gefühl hat, dass man schneller durch das Buch kommt. Thematik (könnte Spoilern): Im Fokus steht die häusliche Gewalt, die Leighton und ihre Familie erfährt. Zudem werden die Folgen davon auch aufgezeigt, also, was es psychisch mit den Menschen macht. Es wird auch das Wegsehen und Ignorieren der anderen Leuten thematisiert, was mich an manchen Stellen wirklich wütend gemacht hat. Das Buch endet auch nicht mit einem typischen Happy End, sondern das Ende bleibt eher offen. Fazit: "You are (not) safe here" ist ein Buch, was mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt und ich denke, dass das auch die Intention dahinter ist. Es soll auf das Thema aufmerksam machen und wach rütteln, dass die Fälle nicht nur weit entfernt, sondern manchmal auch ganz nah im Familien- oder Freundeskreis sind. Dennoch war das Buch für mich nicht perfekt. Der Schreibstil war ein wenig verwirrend an manchen Stellen und auch manche Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Zudem hat sich für mich der Aspekt mit den Krähen nicht wirklich erschlossen. Sie haben eher eine symbolische Bedeutung, die ich nicht ganz verstanden habe. Trotzdessen war das Buch gut. Auch die Anlaufstellen hinten, finde ich ein gutes und wichtiges Detail.
Jugendbuch zum Thema häusliche Gewalt.
… WICHTIGE BOTSCHAFT MIT GÄNSEHAUTEFFEKT…
Vorab muss man darauf hinweisen, dass das Thema sehr wichtig ist und ich ganz und gar auf Aufmerksamkeit bedacht. Häusliche Gewalt sollte immer Beachtung finden und die Opfer geschützt werden. Diese Geschichte wird außerdem von einem Gänsehautfaktor gesteigert, da man immer die Krähen im Umfeld hat. Sie sind Tiere, die Angst und Furcht dominieren. Der Schein trügt. Die Vögel sind die besseren Menschen und der Mensch, der beschützend und fürsorglich sein sollte, ein Monster. Besonders Leighton macht dies schwer zu schaffen, sie trägt die Bürde und versucht ihre Mutter und die Schwester zu beschützen. Sie ist eingeengt und fühlt sich verloren, bis Liam sich für sie interessiert und nach und nach ihren harten Panzer zu durchbrechen. Lest selbst, gebt der Botschaft eine Stimme und verliert euch in der nervenzehrend und emotionsgeladen Geschichte. Schöpft gemeinsam Hoffnung und werden von Liam, seiner Eifer und wundervollen Zärtlichkeiten beflügelt. Ich bleibe daher bestärkt von der wichtigen Botschaft, begeistert von dem Mut und der Stärke als auch Einsatz von Leighton für ihrer Liebsten, der unglaublichen Zärtlichkeiten zwischen Liam und ihr, der Dynamik als auch dem Setting begeistert zurück

Highlight!
Übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn „Unsere Familie ist ein Sonnensystem mit Planeten, die mit jedem Vorfall ein Stück weiter aus ihrer Umlaufbahn geschleudert werden. Wir umkreisen uns in einem wachsenden Chaos, planlos und brutal, alle auf den Einschlag gefasst. Und ich weiß nicht, wie ich mich aus dem Ganzen lösen soll, denn es herrscht eine Schwerkraft hier, zwischen uns. Es gibt die guten Finge, die uns zusammenschweißen.“ Eine Empfehlung einer Buchhändlerin und mein erstes (Jugendbuch) zum Thema häuslicher Gewalt. Dieses Debüt der Autorin hat mich schwer begeistert! Sie schafft es mit klaren Worten, aber auch tollen Metaphern einen sehr angenehmen Schreibstil zu kreieren, dem ich gerne gefolgt bin. Ich war den Protagoonist*innen, besonders Leighton, aus deren Sicht wie die Geschichte lesen, schnell extrem nah. Wir erfahren einiges über Ihre Familie und wie es dazu kam, dass der Vater mehr und mehr zu Hause ausrastet. Diese Szenen gingen mir besonders nahe und die Autorin hat das beklemmende Gefühl extrem gut transportiert, obwohl ich zum Glück keinerlei eigenen Erfahrungen mit dem Thema habe. Durch die zwei jüngeren Schwestern wird Leightons Belastung besonders deutlich. Sie steckt im Zwiespalt zwischen dem Kümmern um die Schwestern und die Hoffnung auf ein Studium, welches sie von zu Hause ausbrechen lässt. „Was ist das Gewicht eines Wortes? Vielleicht wird es in Tinte und Papier gemessen. Vielleicht aber auch daran, wie diel Schmerz es verursacht. Besonders bei den laut und mit Wut ausgesprochenen Worten.“ Wir erleben nicht nur wie Leighton, ihre Mutter und Schwestern unter dem Vater leiden, wie die dörflichen Strukturen und auch das veraltete Rollenbild der Menschen dazu führen, wie weggeschaut wird. Es geht um Abhängigkeiten, aber auch die komplexe Struktur eines solchen Konflikts. Es ist nicht eindimensional, was mir sehr gut gefallen hat. „Ich weiß wie viele Stunden der Angst in dem Ausdruck „häusliche Auseinandersetzungen“ enthalten sind. Es steckt eine ganze Historie seelischer Qualen dahinter.“ Die „Krähenplage“ welche über die Kleinstadt Auburn hereinkommt, sowie die Darstellung des Hauses würde ich als Elemente des magischen Realismus bezeichnen. Ich fand sie wunderbar eingesetzt, um Szenen noch symbolkräftiger zu machen. Es hat mich in feinster Weise gestört, minimal irritiert zu Beginn, aber es ist ein sehr unterstützendes Element bei dieser Geschichte. Fazit: Absolut lesenswert, nicht nur für Jugendliche! PS: Liam ist mein neuer Book-Boyfriend! Wow, der perfekte Nebencharakter für Leighton. Bei allem was Leighton durchmachen muss, habe ich auch keine Sekunde verschwendet mir Gedanken zu machen, wie realistisch der Charakter ist. Leighton hat Liam verdient! LESEMONAT OKTOBER 2023: https://youtu.be/dCArg1FvswI
Ein hammermäßiges, unfassbar wichtiges Debüt!
Ich habe das Buch soeben beendet und ich bin komplett fertig... Diese Geschichte ist so wichtig und die Art und Weise wie Kyrie McCauley an dieses sensible Thema rangegangen ist, hochinteressant. Nach Beenden habe ich Bauchschmerzen und Tränen in den Augen. Es ist der Wahnsinn, was die Wörter dieser Autorin in einem auslösen können. Absolute Leseempfehlung! Dennoch TW: detaillierte häusliche Gewalt!
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kyrie McCauley war bereits Kellnerin, Babysitterin, Sängerin und ACLU-Aushilfe und ist jetzt Mutter und Autorin. Sie hat einen Master of Science in Sozialpolitik und lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einigen verzogenen, weil sehr geliebten Katzen nahe Philadelphia.
Beiträge
Okay, es ist ein Jugendbuch und ich sicherlich keinesfalls die geplante Zielgruppe. Dennoch lese ich immer wieder gerne Jugendbücher. Bei diesem habe ich mich etwas schwer getan, weil das doch sehr ernste Thema so unbenannt bleibt. Die Krähen ein Beiwerk, das mir verschlossen blieb und der Schluss dann, in meinen Augen, unrealistisch. Gelesen habe ich es dennoch komplett, weil ich wissen wollte, was die Krähen denn bedeuten. Macht euch gerne selbst ein Bild. Klarere Worte und Beschreibung wünschte ich mir.
"Was ist das Gewicht eines Wortes? Vielleicht wird es in Papier gemessen. Vielleicht aber auch daran, wie viel Schmerz es verursacht. Besonders bei den laut und mit Wut ausgesprochenen Worten" .. (Zitat ~ S. 203)
"You are (not) safe here" ist wahrlich keine leichte Lektüre. Psychische Gewalt, Familiendrama, Schweigen, Unterdrückung und Angst, sind die Themen, die Kyrie McCauley aufgegriffen und auch sehr gut umgesetzt hat. Auch findet man einen großen mystischen Touch in dem Buch. Hierbei geht es um Krähen, die die Stadt Auburn befallen. Diese werden immer mehr. Was hat es damit auf sich? Mythen und Legenden befinden sich hier auch im Hintergrund der Geschichte. Die Charaktere hat die Autorin auch wunderbar ausgearbeitet. Besonders Leighton, die ihre Geschwister unter allen Umständen immer beschützt. Auch Liam, der plötzlich auftaucht und Leighton´s Leben ein wenig besser macht, war ein toller Charakter. Dieses Buch ist eine Aufforderung, ein Appell gegen das Wegschauen..
Ein gewaltiges Buch, ein absolutes Jahreshighlight!
Ein unheimlich wichtiges und emotionales Buch. Zur Geschichte: Die beklemmende Stimmung hat mich bereits nach wenigen Seiten von sich eingenommen und an das Buch gefesselt. Die düstere Atmosphäre hat perfekt zur Thematik gepasst und diese noch intensiver auf mich als Leserin wirken lassen. Ich konnte die Krähen förmlich hören und die Angst der Charaktere am eigenen Leibe spüren. Sie ist omnipräsent. Kyrie McCauley greift hier ein ernstes und sensibles Thema auf, das uns alle betrifft. Ihre Darstellungen sind altersgerecht, greifbar und sowohl klar und direkt als auch feinfühlig. Sie ist schonungslos ehrlich und schafft es dabei trotzdem, diese Geschichte nicht hoffnungslos erscheinen zu lassen. Auf mich hat ihre Inszenierung trotz mysteriöser Zusätze in Form niederschwellig-fantastischer Elemente sehr authentisch und lebensnah gewirkt. Das Sinnbild der Krähen hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Meine eigene Unruhe stieg gemeinsam mit dem Krähenzuwachs an und verstärkte damit sowohl die transportierten Gefühle der Unsicherheit, Angst und Ungewissheit als auch des Mutes und der inneren Stärke. Man spürte den Wandel mit jeder Seite mehr auf sich zukommen. Mich hat die Krähen-Metapher entfernt an Franz Kafka's Verwandlung erinnert, denn "es sind nicht die Krähen, die Auburn hässlich machen". Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen, traurig gemacht, mitgerissen, erschüttert und bewegt, aber vor allen Dingen hat sie meine Wut entfacht und genau das ist der Grund, warum dieses Buch meiner Meinung nach für alle Menschen lesenswert ist, denn niemand sollte wegsehen und es wird immer viel zu viel weggesehen. Ich mochte die Kombination aus einer ernsten Thematik und alltäglichen Themen, da so auch sehr gut verdeutlicht wurde, wie sehr diese traumatisierenden Erfahrungen auf das gesamte Leben der Betroffenen strahlen, ihren Alltag dominieren. Unterhaltsame Dialoge sorgen für kurzweilige, unbeschwerte Momente und lockern die Geschichte damit einerseits auf, zeigen andererseits aber auch, dass Glück in dieser Lage immer nur von kurzer Dauer ist. Der Handlungshöhepunkt schleicht sich langsam aber sicher heran. Leise, stumm schreiend. Die Ernsthaftigkeit der Thematik und damit verbundene Emotionen verunmöglichen Längen und sorgen dafür, dass die Geschichte durchweg spannend und packend bleibt. Die Liebesgeschichte ist subtil und steht nicht im Zentrum der Geschichte, aber sie ist trotzdem da und fügt sich gut ein. Ich mochte Liam sehr gerne. Er ist Leighton eine gute Stütze und begegnet ihr auf Augenhöhe, die beiden haben sehr schöne Interaktionen. Mit dem Ende bin ich leider nicht hundertprozentig zufrieden. Es war mir ein bisschen zu viel und ging noch dazu relativ schnell über die Bühne, was ich mir anders gewünscht hätte - Aber das macht dieses Buch keinesfalls weniger wertvoll! Zu den Charakteren: Die Geschichte wird aus der Sicht der ältesten Schwester Leighton in der ersten Person Singular erzählt. Auch wenn man nicht so leicht mit ihr warm wird, da sie recht abweisend, unterkühlt und distanziert sein kann, was in Anbetracht ihrer Situation wohlbemerkt mehr als authentisch ist, konnte ich mich gut in sie einfühlen und hineinversetzen. Die drei Schwestern sind unheimlich stark, tapfer und mutig. Sie beschützen einander und halten zusammen. Die Schwesterndynamik ist in diesem Buch wirklich toll ausgearbeitet. Die restlichen Charaktere blieben vorwiegend recht blass, aber für ihre Geschichten und Themen war hier auch einfach nicht mehr genügend Raum zur Verfügung. Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist eindringlich, intensiv, einnehmend und greifbar. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist trotz der Schwere seiner Themen sprachlich gesehen leicht und unkompliziert, dabei aber trotzdem ausdrucksstark und stellenweise sogar fast poetisch. Fazit: Dieses Buch ist allein schon wegen seiner Thematik absolut lesens- und empfehlenswert. Die Umsetzung ist der Autorin meines Erachtens sehr gut gelungen, sie hat mich mitgerissen, erschüttert und zutiefst bewegt. Es ist ein Buch, das unter die Haut geht und einem etwas sehr Wichtiges mit auf den Weg gibt und je öfter man es liest und hört, desto mehr lebt man es hoffentlich auch, womit dieses Buch wichtig für uns alle ist. 4/ 5 Sterne ⭐️

Ein wichtiges Buch über häusliche Gewalt und das Wegsehen.
"You are (not) safe here" von Kyrie McCauley ist ein Buch, welches man, aufgrund seiner Thematik, in der Schule lesen sollte. Inhalt: Tausende Krähen belagern die Kleinstadt Auburn, Pennsylvania, und es werden immer mehr. Alle Einwohner empfinden dies als Bedrohung - alle außer der 17-jährigen Leighton und ihren beiden jüngeren Schwestern. Denn die größte Gefahr lebt in ihrem Zuhause: ihr Vater, der immer wieder gewalttätig wird. Leighton würde nichts lieber tun, als der Stadt den Rücken zu kehren, aber sie kann und will ihre Schwestern nicht zurücklassen. Denn eins ist klar: Irgendwann wird die Situation eskalieren... (Klappentext) Die Charaktere: Leighton ist eine unfassbar starke junge Frau, die immer für ihre Familie, vorallem ihre beiden kleinen Schwestern, Campbell und Juniper, einsteht und so gut es geht vor ihrem Vater verteidigt. Sie wirkt sehr distanziert und unnahbar, weswegen sie auch von ihren Mitschülern den Spitznamen "Ice Queen" erhält. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Persönlichkeit und ihrem Handeln, dennoch muss ich sagen, dass ich mit Leighton keine wirkliche Verbindung aufbauen konnte. Wen ich aber sehr sympathisch und klasse fand, war Liam. Er hat sich in jedem Moment einfach richtig verhalten und war derjenige, der Leighton auch mal vor anderen verteidigt hat. Er ist ein einmaliger Boyfriend, den sich, denke ich, jeder wünscht. Die Sprache: Mit dem Schreibstil bin ich nicht zu 100% warm geworden. Manchmal ist man durch die Seiten geflogen, manchmal war er schwierig zu verstehen. Es wurde sehr viel mit Stilmitteln gearbeitet. Und auch ein Hauch von Poesie war vorhanden. Es gab einige schöne Textstellen, die ich mir markiert habe. Es wurden auch ein paar mystische Elemente eingebaut, wie beispielsweise, die Krähen-Thematik. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Leighton erzählt. Die Gesatltung: Hätte ich das Cover irgendwo in der Buchhandlung gesehen, dann hätte ich wahrscheinlich nicht dazu gegriffen, weil es extrem unscheinbar aussieht. Aber es passt definitiv zum Inhalt. Die Schrift ist relativ klein, aber es gibt zwischendurch auch Seiten, durch die das Buch in Teile gegliedert ist, dort wird der Krähenstand in Auburn angezeigt, damit man die Entwicklung besser verfolgen kann, was ich sehr praktisch finde. Zudem sind die Kapitel sehr kurz, wodurch man das Gefühl hat, dass man schneller durch das Buch kommt. Thematik (könnte Spoilern): Im Fokus steht die häusliche Gewalt, die Leighton und ihre Familie erfährt. Zudem werden die Folgen davon auch aufgezeigt, also, was es psychisch mit den Menschen macht. Es wird auch das Wegsehen und Ignorieren der anderen Leuten thematisiert, was mich an manchen Stellen wirklich wütend gemacht hat. Das Buch endet auch nicht mit einem typischen Happy End, sondern das Ende bleibt eher offen. Fazit: "You are (not) safe here" ist ein Buch, was mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt und ich denke, dass das auch die Intention dahinter ist. Es soll auf das Thema aufmerksam machen und wach rütteln, dass die Fälle nicht nur weit entfernt, sondern manchmal auch ganz nah im Familien- oder Freundeskreis sind. Dennoch war das Buch für mich nicht perfekt. Der Schreibstil war ein wenig verwirrend an manchen Stellen und auch manche Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar. Zudem hat sich für mich der Aspekt mit den Krähen nicht wirklich erschlossen. Sie haben eher eine symbolische Bedeutung, die ich nicht ganz verstanden habe. Trotzdessen war das Buch gut. Auch die Anlaufstellen hinten, finde ich ein gutes und wichtiges Detail.
Jugendbuch zum Thema häusliche Gewalt.
… WICHTIGE BOTSCHAFT MIT GÄNSEHAUTEFFEKT…
Vorab muss man darauf hinweisen, dass das Thema sehr wichtig ist und ich ganz und gar auf Aufmerksamkeit bedacht. Häusliche Gewalt sollte immer Beachtung finden und die Opfer geschützt werden. Diese Geschichte wird außerdem von einem Gänsehautfaktor gesteigert, da man immer die Krähen im Umfeld hat. Sie sind Tiere, die Angst und Furcht dominieren. Der Schein trügt. Die Vögel sind die besseren Menschen und der Mensch, der beschützend und fürsorglich sein sollte, ein Monster. Besonders Leighton macht dies schwer zu schaffen, sie trägt die Bürde und versucht ihre Mutter und die Schwester zu beschützen. Sie ist eingeengt und fühlt sich verloren, bis Liam sich für sie interessiert und nach und nach ihren harten Panzer zu durchbrechen. Lest selbst, gebt der Botschaft eine Stimme und verliert euch in der nervenzehrend und emotionsgeladen Geschichte. Schöpft gemeinsam Hoffnung und werden von Liam, seiner Eifer und wundervollen Zärtlichkeiten beflügelt. Ich bleibe daher bestärkt von der wichtigen Botschaft, begeistert von dem Mut und der Stärke als auch Einsatz von Leighton für ihrer Liebsten, der unglaublichen Zärtlichkeiten zwischen Liam und ihr, der Dynamik als auch dem Setting begeistert zurück

Highlight!
Übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn „Unsere Familie ist ein Sonnensystem mit Planeten, die mit jedem Vorfall ein Stück weiter aus ihrer Umlaufbahn geschleudert werden. Wir umkreisen uns in einem wachsenden Chaos, planlos und brutal, alle auf den Einschlag gefasst. Und ich weiß nicht, wie ich mich aus dem Ganzen lösen soll, denn es herrscht eine Schwerkraft hier, zwischen uns. Es gibt die guten Finge, die uns zusammenschweißen.“ Eine Empfehlung einer Buchhändlerin und mein erstes (Jugendbuch) zum Thema häuslicher Gewalt. Dieses Debüt der Autorin hat mich schwer begeistert! Sie schafft es mit klaren Worten, aber auch tollen Metaphern einen sehr angenehmen Schreibstil zu kreieren, dem ich gerne gefolgt bin. Ich war den Protagoonist*innen, besonders Leighton, aus deren Sicht wie die Geschichte lesen, schnell extrem nah. Wir erfahren einiges über Ihre Familie und wie es dazu kam, dass der Vater mehr und mehr zu Hause ausrastet. Diese Szenen gingen mir besonders nahe und die Autorin hat das beklemmende Gefühl extrem gut transportiert, obwohl ich zum Glück keinerlei eigenen Erfahrungen mit dem Thema habe. Durch die zwei jüngeren Schwestern wird Leightons Belastung besonders deutlich. Sie steckt im Zwiespalt zwischen dem Kümmern um die Schwestern und die Hoffnung auf ein Studium, welches sie von zu Hause ausbrechen lässt. „Was ist das Gewicht eines Wortes? Vielleicht wird es in Tinte und Papier gemessen. Vielleicht aber auch daran, wie diel Schmerz es verursacht. Besonders bei den laut und mit Wut ausgesprochenen Worten.“ Wir erleben nicht nur wie Leighton, ihre Mutter und Schwestern unter dem Vater leiden, wie die dörflichen Strukturen und auch das veraltete Rollenbild der Menschen dazu führen, wie weggeschaut wird. Es geht um Abhängigkeiten, aber auch die komplexe Struktur eines solchen Konflikts. Es ist nicht eindimensional, was mir sehr gut gefallen hat. „Ich weiß wie viele Stunden der Angst in dem Ausdruck „häusliche Auseinandersetzungen“ enthalten sind. Es steckt eine ganze Historie seelischer Qualen dahinter.“ Die „Krähenplage“ welche über die Kleinstadt Auburn hereinkommt, sowie die Darstellung des Hauses würde ich als Elemente des magischen Realismus bezeichnen. Ich fand sie wunderbar eingesetzt, um Szenen noch symbolkräftiger zu machen. Es hat mich in feinster Weise gestört, minimal irritiert zu Beginn, aber es ist ein sehr unterstützendes Element bei dieser Geschichte. Fazit: Absolut lesenswert, nicht nur für Jugendliche! PS: Liam ist mein neuer Book-Boyfriend! Wow, der perfekte Nebencharakter für Leighton. Bei allem was Leighton durchmachen muss, habe ich auch keine Sekunde verschwendet mir Gedanken zu machen, wie realistisch der Charakter ist. Leighton hat Liam verdient! LESEMONAT OKTOBER 2023: https://youtu.be/dCArg1FvswI
Ein hammermäßiges, unfassbar wichtiges Debüt!
Ich habe das Buch soeben beendet und ich bin komplett fertig... Diese Geschichte ist so wichtig und die Art und Weise wie Kyrie McCauley an dieses sensible Thema rangegangen ist, hochinteressant. Nach Beenden habe ich Bauchschmerzen und Tränen in den Augen. Es ist der Wahnsinn, was die Wörter dieser Autorin in einem auslösen können. Absolute Leseempfehlung! Dennoch TW: detaillierte häusliche Gewalt!