Winterjournal

Winterjournal

E-Book
5.02
ErinnerungSiri HustvedtUsaBerichte

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Beschreibung

Dies ist ein emotional mitreißendes, mit den ersten Zeilen packendes Buch: eine Lebensbeichte ganz aus der Warte des Körpers. Man kommt darin dem Schriftsteller Paul Auster sehr nahe, aber auch und vor allem dem Mann an der Schwelle zum Alter. Paul Auster spricht aus, was seine Hand, seine Füße, seine Glieder im Verlauf eines langen Lebens getan haben. Er lässt seine Liebesbeziehungen Revue passieren: viele zunächst und dann – dreißig Jahre lang – nur noch die eine, große Liebe! Die Kinder, die Abtreibungen, die Krankheiten. Er spricht über die Begegnungen mit dem Tod: ein Sturz als Junge, eine Herzattacke, ein Autounfall. Über die Körperlichkeit auch, die unendliche Empfindlichkeit jenes physischen Systems, das uns am Leben erhält und über das wir so wenig nachdenken, solange es funktioniert. Alkohol, Zigarillos, Süchte – all die Versuchungen, dieses System auszutricksen, sich dem Verfall, dem Alltag zu entziehen. «Winterjournal» ist eine Art Autobiographie, aber keine konventionelle, sondern höchste literarische Kunst: voll philosophischer Betrachtungen, poetischer Impressionen, intimer Einsichten.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
256
Preis
9.99 €

Beiträge

2
Alle
5

Mein erstes Buch von Paul Auster und dann eigentlich etwas Untypisches für ihn. Nonfiction. Die Geschichte seines Lebens bis zum 64. Lebensjahr, dem Jahr, welches für ihn das Ende des Herbst seines Lebens darstellt und der Beginn seines Winterjournals darstellt. Das letzte Quartal des Lebens. Es ist bestimmt eine der außergewöhnlichsten Autobiografien, die ich je gelesen habe. Das liegt nicht an der Fülle der interessanten Erlebnisse, die Auster zu berichten hat, sondern an der Wahl der Perspektive. Die Geschichte wird von einer dritten Person erzählt, die namenlos bleibt. Das klingt wie eine Laudatio, wie ein Rückblick des Pfarrers bei der Beerdigung oder wie die Litanei der eigenen Mutter, die Geschichten von früher erzählt, als man noch ein Kind war. Mich hat sowohl Sprache als auch Stil sehr angesprochen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Seine Ansichten zur Endlichkeit des Daseins decken sich auch sehr mit meinen eigenen Vorstellungen, doch ich habe das noch nie so treffend formuliert gelesen. Dieses Buch macht richtig Lust auf die Romane von Paul Auster. Sehr zu empfehlen, insbesondere wenn man im Herbst des Lebens steht. Oder ist es doch schon der Winter? Wer weiß das schon...

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Mein erstes Buch von Paul Auster und dann eigentlich etwas Untypisches für ihn. Nonfiction. Die Geschichte seines Lebens bis zum 64. Lebensjahr, dem Jahr, welches für ihn das Ende des Herbst seines Lebens darstellt und der Beginn seines Winterjournals darstellt. Das letzte Quartal des Lebens. Es ist bestimmt eine der außergewöhnlichsten Autobiografien, die ich je gelesen habe. Das liegt nicht an der Fülle der interessanten Erlebnisse, die Auster zu berichten hat, sondern an der Wahl der Perspektive. Die Geschichte wird von einer dritten Person erzählt, die namenlos bleibt. Das klingt wie eine Laudatio, wie ein Rückblick des Pfarrers bei der Beerdigung oder wie die Litanei der eigenen Mutter, die Geschichten von früher erzählt, als man noch ein Kind war. Mich hat sowohl Sprache als auch Stil sehr angesprochen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Seine Ansichten zur Endlichkeit des Daseins decken sich auch sehr mit meinen eigenen Vorstellungen, doch ich habe das noch nie so treffend formuliert gelesen. Dieses Buch macht richtig Lust auf die Romane von Paul Auster. Sehr zu empfehlen, insbesondere wenn man im Herbst des Lebens steht. Oder ist es doch schon der Winter? Wer weiß das schon...

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