Wie wir jetzt leben

Wie wir jetzt leben

Taschenbuch
3.65

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Beschreibung

Susan Sontags wichtigste Erzählungen erstmals auf Deutsch – darunter die Beschreibung ihres Besuchs bei Thomas Mann

Es sind Lebensthemen, die Susan Sontag in ihren Erzählungen bewegen: Mit 14 besucht sie Thomas Mann in seinem kalifornischen Exil – mit hinreißender Ironie beschreibt sie die Verletzlichkeit ihres jugendlichen Ichs. Jahre später erfährt Sontag von der AIDS-Diagnose eines engen Freundes – ihre Ängste und Hoffnungen werden zum Stimmenchor des intellektuellen New York. Und lange nach ihren berühmten Essays über Fotografie beschäftigt sie sich wieder mit dem Verhältnis von Bildern und Realität – in der Geschichte von einem Vogel und einem Nachkommen Noahs.

Dieser Band versammelt wichtige Erzählungen der großen amerikanischen Autorin endlich auf Deutsch. Sie zeigen sie von ihrer persönlichsten Seite.

Mit einem Nachwort von Verena Lueken.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Kurzgeschichten
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
128
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Susan Sontag, 1933 in New York geboren, war Schriftstellerin, Film- und Theaterregisseurin. Weltbekannt wurde sie vor allem durch ihre Essays. Für ihren letzten Roman »In Amerika« wurde sie mit dem National Book Award ausgezeichnet. Sie erhielt den Jerusalem Prize und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2003. Susan Sonntag starb 2004 in New York.

Beiträge

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Ich durfte Susan Sontag mit diesem Band kennenlernen und kann das nur weiterempfehlen! Diese fünf Erzählungen zu lesen ist herausfordernd und im besten Sinne intellektuell anregend. Die Themen erscheinen zeitlos bzw. überraschend aktuell. In dem Band „Wie wir jetzt leben“ werden die Kurzgeschichten ergänzt durch ein erhellendes Nachwort von Verena Lueken. Susan Sontag, die große Intellektuelle, tritt in ihren Essays mit dem „Sprachgestus der Bestimmtheit“ auf (Lueken, S. 124). In diesen Erzählungen ist sie die Fragende, Suchende, Zweifelnde. Das wird auch in dem Stil und der Form der Kurzgeschichten deutlich, die teilweise experimentell daherkommen und sich radikal unterscheiden. Diese Zerrissenheit fasziniert mich, ebenso wie Susan Sontags große Leidenschaft für die Künste: „Lesen und Musik hören: der Triumph, nicht ich zu sein.“ (S. 91)

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Manches ist ziemlich verwirrend geschrieben besonders hat mir ihr Besuch bei Mann gefallen ich möchte gern noch etwas von ihr lesen

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Fünf ganz unterschiedliche Texte, was Inhalte, Länge, Stil angeht. Jeder ein Leseerlebnis! "Wie wir jetzt leben" – Wie umgehen mit der Krankheit, die in New York jeder zu haben scheint, den man kennt? Was soll man sagen, wenn man am Bett der Kranken sitzt? Muß man Angst haben, wird es eine Zukunft geben? "Beschreibung (einer Beschreibung)" – Interessante Schreibtechnik, die eine Beschreibung um eine Beschreibung erweitert und so einen Reflexionsraum eröffnet. "Die Briefszene" – Puschkin und Tschaikowsky, Tatjana und ihr Eugen, Schreiben und Lesen, Schreiben und Sprechen, Schweigen. Großartig! "Der Blick aus der Arche" – Dieser Text gefiel mir am wenigsten. Noahs Nachkommen sitzen in der Arche, während draußen die Menschen die Welt zugrundegerichtet haben? Not my cup of tea. "Wallfahrt" – Die vierzehnjährige Susan und ein Mitschüler besuchen Thomas Mann in seinem kalifornischen Exil, nach vierzig Jahren aufgeschrieben. Die Sontag war offenbar kein sympathisches Kind und – wenn man so will – mit einer Inselintellektualität begabt und von absurden Vorstellungen beherrscht. Erst ganz am Schluß stellt ihr älteres Ich deren Berechtigung vorsichtig in Frage. Sehr befremdlich. Freilich glänzend beobachtet und erzählt.

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