What If
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Beschreibung
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Nachdem ich schon einige Eindrücke von anderen Lesern gesehen hatte, überkam mich die Sorge, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen wird. Ich wusste, dass es sich um eine dramatische Liebesgeschichte in futuristischem Setting handelte, aber was mich erwartete, konnte ich mir nicht so ganz ausmalen, also versuchte ich so vorurteilsfrei wie möglich mit dem Lesen zu beginnen. Anders als erwartet war ich bereits auf den ersten Seiten angetan. Die Geschichte wird aus der Sicht eines auktorialen Erzählers begleitet und ich glaube, diese Sicht habe ich bisher in keinem Buch gelesen. Jede Seite las sich, als würde mir jemand aus dem Off erzählen, was gerade passiert und ich hatte immer sofort Bilder vor Augen, als würde ein Film vor meinem inneren Auge ablaufen, während ich lese. Das habe ich zwar immer, aber nie derart ausgeprägt. Normalerweise bin ich ein Fan der ersten Person, wenn es um Erzählstile geht, aber Melina konnte mich hier wirklich begeistern. Nicht nur, dass ich mir alles lebhaft vorstellen konnte, sondern auch, dass sich sofort diese typische Atmosphäre einer Dystopie anbahnte, hat mich noch neugieriger auf die Geschichte werden lassen. Das Buch ist atmosphärisch, stimmig und mitreißend und ich habe ständig mitgefiebert, was nun als Nächstes passieren wird. Es bleibt immer temporeich und spannend, so viel sei gesagt. Man bekommt im ersten Kapitel, quasi dem Prolog, eine sehr leicht verständliche Beschreibung des Systems von Pangea und den "Soulchips". So hat man sofort einen gelungenen Einstieg in die Geschichte aufgebaut und ich als Leser konnte mir einen ersten Eindruck des Systems machen. Darauf folgten dann auch schnell die Einblicke in das Leben der verschiedenen Figuren. Im Fokus stehen natürlich Virginie, Ilay und Joah, aber auch den Freundeskreis, bestehend aus Georgina, Casper, Trevor und Vaith lernt man im Laufe des Buches ein wenig näher kennen. Neben den Protagonisten spielen aber auch Cassandra Callahan und Kian eine wichtige Rolle und so erfährt man von Zeit zu Zeit auch mehr von ihren Gedanken und Gefühlen. Cassandra ist der Kopf der "Kartei" und gehört damit quasi zum Teil der Regierung und ist enorm wichtig für diese. Das ganze Konzept wird zeitnah am Anfang erklärt, deswegen möchte ich hier nicht so weit ausholen, aber Cassandra hat das heutige System mit aufgebaut und trägt einen Haufen Verantwortung, obwohl auch sie leise Zweifel beschleichen. Ob das dann überhaupt gut gehen kann? Die Geschichte rund um Virginie, Ilay und Joah wird auf 216 Seiten in einem zügigen Tempo erzählt. Geradlinig nimmt die Autorin den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn es geht ständig auf und ab, ohne dabei vom eigentlichen Thema abzuschweifen. Es gibt keine langweiligen Nebenhandlungsstränge und es wird sich auf das Wesentliche konzentriert, was mir sehr gut gefallen hat, weil es dadurch nie langatmig und eintönig wird. Wer eher auf ausschweifende Beschreibungen steht, wird hier vermutlich nicht glücklich, aber für meinen Geschmack war es sehr gut. Ich mag es nicht sonderlich gerne, wenn sich zu lange in einer Szene aufgehalten wird, weil mir schnell langweilig wird. Hier gibt es viele, schnelle Szenenwechsel, wobei zwar manchmal das Gefühl auf der Strecke bleibt, weil man die Szene nicht genießen kann, aber als sehr störend empfand ich das hier nicht, da ich bei 216 Seiten auch nicht damit gerechnet hatte, emotional gepackt zu werden. Man wird eben schnell von einer Szene in die Nächste geworfen, aber wie gesagt ... Emotional konnte mich die Geschichte an sich zwar nicht packen - ich habe weder Tränen vergossen, noch hat die Geschichte mich auf emotionaler Ebene getroffen, aber (!) auf rationaler Ebene war sie genau mein Geschmack. Es gibt viel zum Nachdenken, die Sympathieträger wechseln flott, man muss sich wirklich in die Figuren hineindenken, um ihre Handlungen nachzuvollziehen und verstehen zu können. Das fällt allerdings nicht wirklich schwer, da die Figuren meines Erachtens gut ausgearbeitet wurden. Sie sind menschlich, sie haben Ecken und Kanten, sie machen Fehler und sie zeigen Reue - in den meisten Fällen. Das macht sie so greifbar und authentisch und auch wenn Virginie wirklich alles andere als mein Golden Girl war, hatte ich unheimlich Spaß, die Geschichte zu lesen, weil hier wieder mal aufgezeigt wird, dass man Figuren, oder gar die Protagonisten, nicht zwangsläufig mögen muss, um an der Geschichte interessiert zu sein. Was man von den einzelnen Personen hält, ist wahnsinnig abhängig von der eigenen Persönlichkeit, weil jede Figur wirklich einzigartig ist. Man kennt das auch von sich selbst, dass man mit manchen Leuten einfach besser klarkommt als mit anderen und genau so ist es auch mit den Charakteren in "What If". Trotz aller Sorge hat mich die Geschichte positiv überrascht. Ich mochte die Mischung aus Romance und Dystopie sehr gerne und habe zuvor nichts Vergleichbares gelesen. Die Liebesgeschichte wird perfekt in das futuristische Setting eingeflochten und die Atmosphäre der Dystopie geht dabei keinesfalls verloren, obwohl diese eher im Hintergrund steht. Das flotte Tempo sorgt für stetigen Schwung in der Geschichte und hält die Spannung konstant oben. Nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Figuren konnten mich verzaubern und somit bekommt "What If" 4 Sterne von mir. Eine spannende, geradlinige Lovestory mit tollem Setting, welche durch den Fokus auf das Wesentliche definitiv nicht langweilig wird.
3,5 Sterne von 5 Sternen Inhalt/Klappentext »Aber Happy-Ends sind nur Geschichten, die noch nicht beendet sind, richtig?« Pangea, 2121: Der Alltag der Menschheit wird von den Soulchips bestimmt. Diese sorgen dafür, dass jedes Individuum sein genetisch perfekt passendes Gegenstück trifft. Virginie Duchannes ist dabei nur eine unter Millionen, die ihren Seelenpartner bereits getroffen hat. Seit zwei Jahren lebt die 20-Jährige mit ihrem Freund Ilay in einer glücklichen Beziehung und kann sich ein Leben ohne ihn längst nicht mehr vorstellen. Als sie dann jedoch zufällig dem unscheinbaren Joah begegnet, dem Jungen mit den vielen Wunden, wird plötzlich ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt und ein schicksalhaftes Spiel um Leben und Tod beginnt. Schreibstil/Handlungsverlauf Das Buch war angenehm zu Lesen und ich hatte eine gute Vorstellung wie die Welt aussieht. Es wurde gut erklärt wie der Soulchip funktioniert und wie er überhaupt entstanden ist. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt, aber Virginie ist der Hauptprotagonist. Die Geschichte wird die meiste Zeit auf ihrer Perspektive erzählt. Beim Lesen hat mir zwischendurch etwas die Spannung und das Gefühl gefehlt. Der Konflikt mit den zwei Seelenverwandten war spannend, aber irgendwie fehlte mir da die Tiefe. Auch die Verbindung zwischen Virginie und Joah war einfach viel zu schnell. Natürlich lenkt der Chip ein Teil der Empfindungen, aber für mich hätte man sich etwas mehr Zeit mit ihrer Kennenlernphase geben können. Was mir gefallen hat, waren die Passagen von der Erfinderin der Soulchips. Immerhin musste sie ansehen, wie ihre vermeintliche perfekte Erfindung Fehler auswies und damit ihre ganze Existenz gefährdete. Das Ende fand ich nicht ganz so toll, weil es einige Entwicklung gab, die nicht ganz passt haben. Es war mehr so ein, wir lösen es mit Holzhammermethode, dann brauchen wir keine Erklärungen. Charaktere Virginie habe ich die meiste der Zeit nicht besonders leiden können. Sie hat sich so oft Probleme geschaffen, wo keine waren. Wenn sie von Anfang mit jemanden geredet hätte, wäre alles sicher anders abgelaufen. Ich fand sie zwischendurch sehr egoistisch, weil sie mehr an ihre Gefühle gedacht und nicht an die Gefühle der beiden Männer. Ilay und Joah waren für mich beide gleich langweilig. Zu ihnen habe ich keine wirklich Bindung aufbauen können. Bei Joah noch weniger, weil er eigentlich nur da war und irgendwie ein Störfaktor wirkte. Mit der Entwicklung von Ilay war ich gar nicht zu frieden, weil es sich falsch angefühlt hat. Die Nebencharaktere waren ganz nett, aber waren auch nur mehr Beiwerk. Eigene Meinung Die Idee des Buches finde ich sehr gut. Ich lese Dystopien gerne, weil man ja nie wissen kann, ob die Zukunft wirklich so aussehen kann. Aus der Idee hätte man wirklich noch mehr machen können, ganz besonders mit der Sache mit der doppelten Seelenverwandtschaft. Die Charaktere haben wir nicht besonders gefallen und die Gefühlen waren mir auch zu wenig.
Wissenschaft oder Menschlichkeit? Was ist stärker, was setzt sich durch? Das Cover, was soll ich sagen. Traumhafte Farben die aufjedenfall auffallen und perfekt zur Geschichte passen. Wenn einen die Liebe trifft dann so richtig, doch was ist wenn es nicht die Liebe auf den ersten Blick ist sondern Liebe auf die erste Berührung. Eine Liebe die wie ein Stromschlag dein Herz und deine Seele trifft. Seelenverwandschaft? Ja es gibt sie wenn auch künstlich herbeigeführt und unterstützt in Pangea. Doch Maschinen können Fehler machen - und Virginie wird das am eigenen Leib zu spüren bekommen. Die Autorin versteht es wie man einen Leser in den Bann ziehen kann, der Schreibstil ist einnehmend, rasant und so voller Gefühl und Neugier erweckend. Man erlebt die Geschichte aus 3 Sichten und doch erkennt man sich in jeder Person wieder. Authentisch, willensstark und schockierend. Wie würdest du dich entscheiden? Für eine Liebe die so echt aber vorbestimmt ist oder eine Liebe aus Seelenverwandschaft. Wie kann etwas richtiges sich so falsch anfühlen? Ich hätte mich nicht entscheiden können und wegen der sadistische Ader der Autorin hat mein Herz einen grossen Riss bekommen. Fazit Eines meiner absoluten Highlights 2019. Eine gewaltige Romance Dystopie die erschreckend, grandios und gefühlvoll zu gleich ist. 216 Seiten die einem den Atem rauben. Ein absolute Leseempfehlung.
Cover Das Cover hat mich sofort angesprochen. Durch die Farbwahl, die vielen Sterne und die Großstadt sowie das Pärchen hatte ich eine Mischung aus Science Fiction, Dystopie und NA/YA vor Augen. Das im Fokus stehende Pärchen könnte drei verschiedene Paare aus der Geschichte symbolisieren, wodurch die Komplexität der Geschichte unterstrichen wird. Inhalt Wir befinden uns im Jahre 2121. Die Erde hat sich zu neuen Kontinenten und Ländern zusammengetan, die nun von Wissenschaftlern regiert werden. Nachdem Pangea große Schwierigkeiten hatte und die Einwohnerzahl stark gesunken ist, wurde ein System ins Leben gerufen, welches diesem Problem entgegensteuern soll. Jedem Bewohner und jeder Bewohnerin wird unmittelbar nach der Geburt ein Soulchip eingesetzt, welcher so codiert ist, dass er bei Kontakt mit dem perfekten Gegenstück reagiert und die beiden Träger zu Seelenpartnern werden. Geschieht dies nicht bis zum 21. Geburtstag des Trägers, ist der Soulchip darauf programmiert, von nun an eine gewisse Menge eines Gifts in den Körper zu entlassen, welches die Person innerhalb weniger Jahre tötet. Virginie braucht sich darum keine Sorgen machen. Sie hat ihren Seelenpartner vor zwei Jahren gefunden und führt eine glückliche Beziehung mit ihm. Alles scheint perfekt, bis sie eines Tages Joah begegnet und eine Berührung mit ihm ihre ganze Welt auf den Kopf stellt. Denn ihr Soulchip, welcher schon längst sein perfektes Gegenstück gefunden hat, reagiert auf Joahs. Ein Schock für Virginie. Ein Fehler im System. Eine Gefahr, die nicht unentdeckt bleibt und bald schon Konsequenzen seitens der Regierung mit sich bringt. Meine Meinung Ich bin eigentlich gar nicht so die große Dystopien- oder Science Fiction – Leserin, da mir diese typischen Inhalte der Auserwählten und der Auflehnung gegen das System etc. nerven. Dem kam zugute, dass genau diese Elemente weggelassen wurden und die Geschichte so dem vorhersehbaren Trott entging und etwas ganz eigenes wurde. Die Geschichte enthält quasi zwei Ebenen. Die der Regierung, auf der wir die Herrscherin Cassandra begleiten, welche das System vor 50 Jahren ins Leben gerufen hat und die Kontrolle über die Soulchips hat und die der Bürgerin Virginie, welche auf einmal auf zwei Soulchips reagiert und somit das System in Gefahr bringt. Zwei Frauen, die die Liebe ihres Lebens bereits getroffen haben. Zwei Frauen, die von Zweifeln geplagt sind. Zwei Frauen, die sich plötzlich die Frage stellen: „Was wäre wenn…?“ Ilay und Virginie sind nicht unbedingt das, was ich persönlich als Traumpaar bezeichnen würde, aber sie funktionieren gut zusammen. Sie haben beide in ihrem Partner das gefunden, was sie im Leben gesucht haben und haben lediglich mit den alltäglichen Problemen eines Paares zu kämpfen. Als Virginie dann nach der Begegnung mit Joah irgendwann einsieht, dass es nichts bringt, ihm einfach fortan aus dem Weg zu gehen und sie sich mit ihm trifft, waren es mir zunächst zu viele Gemeinsamkeiten, die die beiden verband. Doch dann habe ich mich daran erinnert, dass der Soulchip die beiden zueinander geführt hat und dieser die Aufgabe hat, das perfekte Gegenstück zu finden. Von diesem Punkt an kommt die Geschichte so richtig in Schwung. Die Regierung schaltet sich ein, die Geheimnisse und Lügen holen Virginie langsam aber sicher ein und bald steht nicht nur ihre Liebe, sondern auch das Leben von mehr als einer Person auf dem Spiel. Eine wahnsinnig spannende und gefühlvolle Geschichte, die ein ethisches Dilemma enthält, ohne den Leser in eine unangenehme Situation zu zwingen. Eine Geschichte über das Hinterfragen der eigenen Entscheidungen, über Bereuen, Scheitern, aber auch über die Chance eines Neuanfangs. Eine Geschichte ohne künstliches Drama und erzwungene Klischees. ‘What if‘ ist eine wunderbare Mischung aus den Genres Dystopie, Science Fiction und NA/YA, die mich gefesselt und mit der gesamten Idee und Umsetzung der Soulchips wirklich beeindruckt hat.
Virginie Duchannes lebt in einer anscheinend perfekten Welt. Jeder bekommt kurz nach der Geburt einen Chip eingepflanzt. Dieser Chip sorgt dafür, dass man irgendwann seinen Seelenpartner erkennen, jemanden der genau zu einem passt. Leider kann es passieren, dass man diesen Partner nicht findet und dann pumpt der Chip kontinuierlich Gift in den Körper des Trägers bis dieser dann mit 30 Jahren stirbt. Glücklicherweise hat Virginie ihren Seelenpartner bereits in Ilay gefunden. Dann aber trifft sie an der Uni den unscheinbaren Joah, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine typische Dystopie. Es gibt keine Rebellion und keine Heldin, die alle rettet. Die Autorin erzählt eine eher ruhige, aber fesselnde Geschichte, wie ein System scheitern kann, was ich sehr ungewöhnlich und auch faszinierend fand. Erzählt wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven. Die Geschichte spielt in einer gar nicht so fernen Zukunft, die ich sehr düster fand. Die Sache mit diesem Chip fand ich sehr erschreckend und dass sich bisher niemand dagegen gewehrt hat. Hauptaugenmerk liegt bei der Romanze. Virginie ist ein Charakter, den ich zwischendurch gerne mal geschüttelt hätte, sie war mir nicht die ganze Zeit sympatisch. Aber ihre Situation war auch sehr schwierig. Die beiden Männer sind sehr unterschiedlich und man hat als Leser am Anfang echt keine Ahnung wie dieses Liebesdreieck ausgehen wird. Ich bin ja sonst ja kein Fan von so einer Konstellation, aber hier war es etwas anderes. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Einzelband, die Geschichte ist tatsächlich auch zu Ende. Das Ende ist auf jeden Fall wie der Rest des Buches, recht ungewöhnlich, aber auch brutal. Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Punkte.
Das Cover dieses Buches hat mich hier sofort angesprochen und als ich den interessanten Klapptext sah, musste ich es auch sofort lesen. Eine Art dystopische Welt, in dem der Partner durch Soulchips entschieden wird. Eine wirklich tolle Grundidee. Die Umsetzung davon war aber leider trotz allem nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich muss sagen, sowohl Virginie als auch Illay waren anfangs sehr interessante Charaktere und bildeten auf ihre eigene Weise ein wirklich süsses Paar. Als Joah dazukam, wirkte er mir daher ein wenig wie ein schlechter Einfluss auf Virginie: Der Typ, der Schuld ist, dass eine Partnerschaft zerbricht. Er kann ja nichts dafür, niemand der drei hat Schuld und trotzdem kam es mir ein wenig so herüber. Joah war zwar nicht ein schlechter Charakter, aber auf eine besondere Weise ist er auch nicht herausgestanden. Ich habe nichts persönlich gegen ihn, aber das Gefühl, dass er nun der Grund für eine kaputte Beziehung sein wird, konnte ich leider nicht abschütteln. Das bringt mich weiter zum Verhalten der Charaktere, insbesondere Virginie. Ich habe wie gesagt, nichts gegen sie, aber ich mochte es überhaupt nicht, wie sie für gefühlte Ewigkeiten mit niemanden über das Problem gesprochen hat. Ich wäre als erstes zu beiden offen gewesen, bevor es zwischen ihr und Joah überhaupt zu Annäherungen gekommen wäre und wäre dann mit beiden zusammen zu der Kartei gegangen, um den Fehler zu melden und danach möglicherweise das Problem beheben zu könne. Es hätte dann immer noch zum Entscheidungsmoment kommen können, der so oder so schwer gewesen wäre, denn man möchte ja nicht, dass irgendjemand am Gift stirbt. Virginie hätte sich dann aber gewehrt gegen das System und hätte dann versucht selbst eine Lösung zu suchen. Mein „was wäre wenn“ Szenario wäre eher in diese Richtung verlaufen. Das gleiche gilt für das Verhalten von Illay gegen Ende des Buches zu. Das passte so überhaupt gar nicht zu seinem Charakter, den man bisher kennengelernt hatte und ich hatte das Gefühl, es war nur da, um ihr die Entscheidung abzunehmen. Das Ende dann hat mich aber überrascht. Ich hätte es letztendlich nicht vorhergesehen, aber für mich blieben letztendlich noch zu viele Fragen offen, die interessant gewesen wären, wenn man sie beantwortet hätte. Zusammenfassend kann ich sagen, ansprechende und interessante Grundidee, die mir auch gut gefallen hat. Die Umsetzung davon war aber leider nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich denke aber, es könnte einigen noch gut gefallen, welche Richtung das Buch einnimmt, und man sollte ihm eine Chance dafür geben, aber für mich hat es jedoch die die falsche Richtung eingeschlagen. Von mir gibt es dafür leider nur drei Sterne.
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Nachdem ich schon einige Eindrücke von anderen Lesern gesehen hatte, überkam mich die Sorge, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen wird. Ich wusste, dass es sich um eine dramatische Liebesgeschichte in futuristischem Setting handelte, aber was mich erwartete, konnte ich mir nicht so ganz ausmalen, also versuchte ich so vorurteilsfrei wie möglich mit dem Lesen zu beginnen. Anders als erwartet war ich bereits auf den ersten Seiten angetan. Die Geschichte wird aus der Sicht eines auktorialen Erzählers begleitet und ich glaube, diese Sicht habe ich bisher in keinem Buch gelesen. Jede Seite las sich, als würde mir jemand aus dem Off erzählen, was gerade passiert und ich hatte immer sofort Bilder vor Augen, als würde ein Film vor meinem inneren Auge ablaufen, während ich lese. Das habe ich zwar immer, aber nie derart ausgeprägt. Normalerweise bin ich ein Fan der ersten Person, wenn es um Erzählstile geht, aber Melina konnte mich hier wirklich begeistern. Nicht nur, dass ich mir alles lebhaft vorstellen konnte, sondern auch, dass sich sofort diese typische Atmosphäre einer Dystopie anbahnte, hat mich noch neugieriger auf die Geschichte werden lassen. Das Buch ist atmosphärisch, stimmig und mitreißend und ich habe ständig mitgefiebert, was nun als Nächstes passieren wird. Es bleibt immer temporeich und spannend, so viel sei gesagt. Man bekommt im ersten Kapitel, quasi dem Prolog, eine sehr leicht verständliche Beschreibung des Systems von Pangea und den "Soulchips". So hat man sofort einen gelungenen Einstieg in die Geschichte aufgebaut und ich als Leser konnte mir einen ersten Eindruck des Systems machen. Darauf folgten dann auch schnell die Einblicke in das Leben der verschiedenen Figuren. Im Fokus stehen natürlich Virginie, Ilay und Joah, aber auch den Freundeskreis, bestehend aus Georgina, Casper, Trevor und Vaith lernt man im Laufe des Buches ein wenig näher kennen. Neben den Protagonisten spielen aber auch Cassandra Callahan und Kian eine wichtige Rolle und so erfährt man von Zeit zu Zeit auch mehr von ihren Gedanken und Gefühlen. Cassandra ist der Kopf der "Kartei" und gehört damit quasi zum Teil der Regierung und ist enorm wichtig für diese. Das ganze Konzept wird zeitnah am Anfang erklärt, deswegen möchte ich hier nicht so weit ausholen, aber Cassandra hat das heutige System mit aufgebaut und trägt einen Haufen Verantwortung, obwohl auch sie leise Zweifel beschleichen. Ob das dann überhaupt gut gehen kann? Die Geschichte rund um Virginie, Ilay und Joah wird auf 216 Seiten in einem zügigen Tempo erzählt. Geradlinig nimmt die Autorin den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn es geht ständig auf und ab, ohne dabei vom eigentlichen Thema abzuschweifen. Es gibt keine langweiligen Nebenhandlungsstränge und es wird sich auf das Wesentliche konzentriert, was mir sehr gut gefallen hat, weil es dadurch nie langatmig und eintönig wird. Wer eher auf ausschweifende Beschreibungen steht, wird hier vermutlich nicht glücklich, aber für meinen Geschmack war es sehr gut. Ich mag es nicht sonderlich gerne, wenn sich zu lange in einer Szene aufgehalten wird, weil mir schnell langweilig wird. Hier gibt es viele, schnelle Szenenwechsel, wobei zwar manchmal das Gefühl auf der Strecke bleibt, weil man die Szene nicht genießen kann, aber als sehr störend empfand ich das hier nicht, da ich bei 216 Seiten auch nicht damit gerechnet hatte, emotional gepackt zu werden. Man wird eben schnell von einer Szene in die Nächste geworfen, aber wie gesagt ... Emotional konnte mich die Geschichte an sich zwar nicht packen - ich habe weder Tränen vergossen, noch hat die Geschichte mich auf emotionaler Ebene getroffen, aber (!) auf rationaler Ebene war sie genau mein Geschmack. Es gibt viel zum Nachdenken, die Sympathieträger wechseln flott, man muss sich wirklich in die Figuren hineindenken, um ihre Handlungen nachzuvollziehen und verstehen zu können. Das fällt allerdings nicht wirklich schwer, da die Figuren meines Erachtens gut ausgearbeitet wurden. Sie sind menschlich, sie haben Ecken und Kanten, sie machen Fehler und sie zeigen Reue - in den meisten Fällen. Das macht sie so greifbar und authentisch und auch wenn Virginie wirklich alles andere als mein Golden Girl war, hatte ich unheimlich Spaß, die Geschichte zu lesen, weil hier wieder mal aufgezeigt wird, dass man Figuren, oder gar die Protagonisten, nicht zwangsläufig mögen muss, um an der Geschichte interessiert zu sein. Was man von den einzelnen Personen hält, ist wahnsinnig abhängig von der eigenen Persönlichkeit, weil jede Figur wirklich einzigartig ist. Man kennt das auch von sich selbst, dass man mit manchen Leuten einfach besser klarkommt als mit anderen und genau so ist es auch mit den Charakteren in "What If". Trotz aller Sorge hat mich die Geschichte positiv überrascht. Ich mochte die Mischung aus Romance und Dystopie sehr gerne und habe zuvor nichts Vergleichbares gelesen. Die Liebesgeschichte wird perfekt in das futuristische Setting eingeflochten und die Atmosphäre der Dystopie geht dabei keinesfalls verloren, obwohl diese eher im Hintergrund steht. Das flotte Tempo sorgt für stetigen Schwung in der Geschichte und hält die Spannung konstant oben. Nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Figuren konnten mich verzaubern und somit bekommt "What If" 4 Sterne von mir. Eine spannende, geradlinige Lovestory mit tollem Setting, welche durch den Fokus auf das Wesentliche definitiv nicht langweilig wird.
3,5 Sterne von 5 Sternen Inhalt/Klappentext »Aber Happy-Ends sind nur Geschichten, die noch nicht beendet sind, richtig?« Pangea, 2121: Der Alltag der Menschheit wird von den Soulchips bestimmt. Diese sorgen dafür, dass jedes Individuum sein genetisch perfekt passendes Gegenstück trifft. Virginie Duchannes ist dabei nur eine unter Millionen, die ihren Seelenpartner bereits getroffen hat. Seit zwei Jahren lebt die 20-Jährige mit ihrem Freund Ilay in einer glücklichen Beziehung und kann sich ein Leben ohne ihn längst nicht mehr vorstellen. Als sie dann jedoch zufällig dem unscheinbaren Joah begegnet, dem Jungen mit den vielen Wunden, wird plötzlich ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt und ein schicksalhaftes Spiel um Leben und Tod beginnt. Schreibstil/Handlungsverlauf Das Buch war angenehm zu Lesen und ich hatte eine gute Vorstellung wie die Welt aussieht. Es wurde gut erklärt wie der Soulchip funktioniert und wie er überhaupt entstanden ist. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt, aber Virginie ist der Hauptprotagonist. Die Geschichte wird die meiste Zeit auf ihrer Perspektive erzählt. Beim Lesen hat mir zwischendurch etwas die Spannung und das Gefühl gefehlt. Der Konflikt mit den zwei Seelenverwandten war spannend, aber irgendwie fehlte mir da die Tiefe. Auch die Verbindung zwischen Virginie und Joah war einfach viel zu schnell. Natürlich lenkt der Chip ein Teil der Empfindungen, aber für mich hätte man sich etwas mehr Zeit mit ihrer Kennenlernphase geben können. Was mir gefallen hat, waren die Passagen von der Erfinderin der Soulchips. Immerhin musste sie ansehen, wie ihre vermeintliche perfekte Erfindung Fehler auswies und damit ihre ganze Existenz gefährdete. Das Ende fand ich nicht ganz so toll, weil es einige Entwicklung gab, die nicht ganz passt haben. Es war mehr so ein, wir lösen es mit Holzhammermethode, dann brauchen wir keine Erklärungen. Charaktere Virginie habe ich die meiste der Zeit nicht besonders leiden können. Sie hat sich so oft Probleme geschaffen, wo keine waren. Wenn sie von Anfang mit jemanden geredet hätte, wäre alles sicher anders abgelaufen. Ich fand sie zwischendurch sehr egoistisch, weil sie mehr an ihre Gefühle gedacht und nicht an die Gefühle der beiden Männer. Ilay und Joah waren für mich beide gleich langweilig. Zu ihnen habe ich keine wirklich Bindung aufbauen können. Bei Joah noch weniger, weil er eigentlich nur da war und irgendwie ein Störfaktor wirkte. Mit der Entwicklung von Ilay war ich gar nicht zu frieden, weil es sich falsch angefühlt hat. Die Nebencharaktere waren ganz nett, aber waren auch nur mehr Beiwerk. Eigene Meinung Die Idee des Buches finde ich sehr gut. Ich lese Dystopien gerne, weil man ja nie wissen kann, ob die Zukunft wirklich so aussehen kann. Aus der Idee hätte man wirklich noch mehr machen können, ganz besonders mit der Sache mit der doppelten Seelenverwandtschaft. Die Charaktere haben wir nicht besonders gefallen und die Gefühlen waren mir auch zu wenig.
Wissenschaft oder Menschlichkeit? Was ist stärker, was setzt sich durch? Das Cover, was soll ich sagen. Traumhafte Farben die aufjedenfall auffallen und perfekt zur Geschichte passen. Wenn einen die Liebe trifft dann so richtig, doch was ist wenn es nicht die Liebe auf den ersten Blick ist sondern Liebe auf die erste Berührung. Eine Liebe die wie ein Stromschlag dein Herz und deine Seele trifft. Seelenverwandschaft? Ja es gibt sie wenn auch künstlich herbeigeführt und unterstützt in Pangea. Doch Maschinen können Fehler machen - und Virginie wird das am eigenen Leib zu spüren bekommen. Die Autorin versteht es wie man einen Leser in den Bann ziehen kann, der Schreibstil ist einnehmend, rasant und so voller Gefühl und Neugier erweckend. Man erlebt die Geschichte aus 3 Sichten und doch erkennt man sich in jeder Person wieder. Authentisch, willensstark und schockierend. Wie würdest du dich entscheiden? Für eine Liebe die so echt aber vorbestimmt ist oder eine Liebe aus Seelenverwandschaft. Wie kann etwas richtiges sich so falsch anfühlen? Ich hätte mich nicht entscheiden können und wegen der sadistische Ader der Autorin hat mein Herz einen grossen Riss bekommen. Fazit Eines meiner absoluten Highlights 2019. Eine gewaltige Romance Dystopie die erschreckend, grandios und gefühlvoll zu gleich ist. 216 Seiten die einem den Atem rauben. Ein absolute Leseempfehlung.
Cover Das Cover hat mich sofort angesprochen. Durch die Farbwahl, die vielen Sterne und die Großstadt sowie das Pärchen hatte ich eine Mischung aus Science Fiction, Dystopie und NA/YA vor Augen. Das im Fokus stehende Pärchen könnte drei verschiedene Paare aus der Geschichte symbolisieren, wodurch die Komplexität der Geschichte unterstrichen wird. Inhalt Wir befinden uns im Jahre 2121. Die Erde hat sich zu neuen Kontinenten und Ländern zusammengetan, die nun von Wissenschaftlern regiert werden. Nachdem Pangea große Schwierigkeiten hatte und die Einwohnerzahl stark gesunken ist, wurde ein System ins Leben gerufen, welches diesem Problem entgegensteuern soll. Jedem Bewohner und jeder Bewohnerin wird unmittelbar nach der Geburt ein Soulchip eingesetzt, welcher so codiert ist, dass er bei Kontakt mit dem perfekten Gegenstück reagiert und die beiden Träger zu Seelenpartnern werden. Geschieht dies nicht bis zum 21. Geburtstag des Trägers, ist der Soulchip darauf programmiert, von nun an eine gewisse Menge eines Gifts in den Körper zu entlassen, welches die Person innerhalb weniger Jahre tötet. Virginie braucht sich darum keine Sorgen machen. Sie hat ihren Seelenpartner vor zwei Jahren gefunden und führt eine glückliche Beziehung mit ihm. Alles scheint perfekt, bis sie eines Tages Joah begegnet und eine Berührung mit ihm ihre ganze Welt auf den Kopf stellt. Denn ihr Soulchip, welcher schon längst sein perfektes Gegenstück gefunden hat, reagiert auf Joahs. Ein Schock für Virginie. Ein Fehler im System. Eine Gefahr, die nicht unentdeckt bleibt und bald schon Konsequenzen seitens der Regierung mit sich bringt. Meine Meinung Ich bin eigentlich gar nicht so die große Dystopien- oder Science Fiction – Leserin, da mir diese typischen Inhalte der Auserwählten und der Auflehnung gegen das System etc. nerven. Dem kam zugute, dass genau diese Elemente weggelassen wurden und die Geschichte so dem vorhersehbaren Trott entging und etwas ganz eigenes wurde. Die Geschichte enthält quasi zwei Ebenen. Die der Regierung, auf der wir die Herrscherin Cassandra begleiten, welche das System vor 50 Jahren ins Leben gerufen hat und die Kontrolle über die Soulchips hat und die der Bürgerin Virginie, welche auf einmal auf zwei Soulchips reagiert und somit das System in Gefahr bringt. Zwei Frauen, die die Liebe ihres Lebens bereits getroffen haben. Zwei Frauen, die von Zweifeln geplagt sind. Zwei Frauen, die sich plötzlich die Frage stellen: „Was wäre wenn…?“ Ilay und Virginie sind nicht unbedingt das, was ich persönlich als Traumpaar bezeichnen würde, aber sie funktionieren gut zusammen. Sie haben beide in ihrem Partner das gefunden, was sie im Leben gesucht haben und haben lediglich mit den alltäglichen Problemen eines Paares zu kämpfen. Als Virginie dann nach der Begegnung mit Joah irgendwann einsieht, dass es nichts bringt, ihm einfach fortan aus dem Weg zu gehen und sie sich mit ihm trifft, waren es mir zunächst zu viele Gemeinsamkeiten, die die beiden verband. Doch dann habe ich mich daran erinnert, dass der Soulchip die beiden zueinander geführt hat und dieser die Aufgabe hat, das perfekte Gegenstück zu finden. Von diesem Punkt an kommt die Geschichte so richtig in Schwung. Die Regierung schaltet sich ein, die Geheimnisse und Lügen holen Virginie langsam aber sicher ein und bald steht nicht nur ihre Liebe, sondern auch das Leben von mehr als einer Person auf dem Spiel. Eine wahnsinnig spannende und gefühlvolle Geschichte, die ein ethisches Dilemma enthält, ohne den Leser in eine unangenehme Situation zu zwingen. Eine Geschichte über das Hinterfragen der eigenen Entscheidungen, über Bereuen, Scheitern, aber auch über die Chance eines Neuanfangs. Eine Geschichte ohne künstliches Drama und erzwungene Klischees. ‘What if‘ ist eine wunderbare Mischung aus den Genres Dystopie, Science Fiction und NA/YA, die mich gefesselt und mit der gesamten Idee und Umsetzung der Soulchips wirklich beeindruckt hat.
Virginie Duchannes lebt in einer anscheinend perfekten Welt. Jeder bekommt kurz nach der Geburt einen Chip eingepflanzt. Dieser Chip sorgt dafür, dass man irgendwann seinen Seelenpartner erkennen, jemanden der genau zu einem passt. Leider kann es passieren, dass man diesen Partner nicht findet und dann pumpt der Chip kontinuierlich Gift in den Körper des Trägers bis dieser dann mit 30 Jahren stirbt. Glücklicherweise hat Virginie ihren Seelenpartner bereits in Ilay gefunden. Dann aber trifft sie an der Uni den unscheinbaren Joah, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine typische Dystopie. Es gibt keine Rebellion und keine Heldin, die alle rettet. Die Autorin erzählt eine eher ruhige, aber fesselnde Geschichte, wie ein System scheitern kann, was ich sehr ungewöhnlich und auch faszinierend fand. Erzählt wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven. Die Geschichte spielt in einer gar nicht so fernen Zukunft, die ich sehr düster fand. Die Sache mit diesem Chip fand ich sehr erschreckend und dass sich bisher niemand dagegen gewehrt hat. Hauptaugenmerk liegt bei der Romanze. Virginie ist ein Charakter, den ich zwischendurch gerne mal geschüttelt hätte, sie war mir nicht die ganze Zeit sympatisch. Aber ihre Situation war auch sehr schwierig. Die beiden Männer sind sehr unterschiedlich und man hat als Leser am Anfang echt keine Ahnung wie dieses Liebesdreieck ausgehen wird. Ich bin ja sonst ja kein Fan von so einer Konstellation, aber hier war es etwas anderes. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Einzelband, die Geschichte ist tatsächlich auch zu Ende. Das Ende ist auf jeden Fall wie der Rest des Buches, recht ungewöhnlich, aber auch brutal. Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Punkte.
Das Cover dieses Buches hat mich hier sofort angesprochen und als ich den interessanten Klapptext sah, musste ich es auch sofort lesen. Eine Art dystopische Welt, in dem der Partner durch Soulchips entschieden wird. Eine wirklich tolle Grundidee. Die Umsetzung davon war aber leider trotz allem nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich muss sagen, sowohl Virginie als auch Illay waren anfangs sehr interessante Charaktere und bildeten auf ihre eigene Weise ein wirklich süsses Paar. Als Joah dazukam, wirkte er mir daher ein wenig wie ein schlechter Einfluss auf Virginie: Der Typ, der Schuld ist, dass eine Partnerschaft zerbricht. Er kann ja nichts dafür, niemand der drei hat Schuld und trotzdem kam es mir ein wenig so herüber. Joah war zwar nicht ein schlechter Charakter, aber auf eine besondere Weise ist er auch nicht herausgestanden. Ich habe nichts persönlich gegen ihn, aber das Gefühl, dass er nun der Grund für eine kaputte Beziehung sein wird, konnte ich leider nicht abschütteln. Das bringt mich weiter zum Verhalten der Charaktere, insbesondere Virginie. Ich habe wie gesagt, nichts gegen sie, aber ich mochte es überhaupt nicht, wie sie für gefühlte Ewigkeiten mit niemanden über das Problem gesprochen hat. Ich wäre als erstes zu beiden offen gewesen, bevor es zwischen ihr und Joah überhaupt zu Annäherungen gekommen wäre und wäre dann mit beiden zusammen zu der Kartei gegangen, um den Fehler zu melden und danach möglicherweise das Problem beheben zu könne. Es hätte dann immer noch zum Entscheidungsmoment kommen können, der so oder so schwer gewesen wäre, denn man möchte ja nicht, dass irgendjemand am Gift stirbt. Virginie hätte sich dann aber gewehrt gegen das System und hätte dann versucht selbst eine Lösung zu suchen. Mein „was wäre wenn“ Szenario wäre eher in diese Richtung verlaufen. Das gleiche gilt für das Verhalten von Illay gegen Ende des Buches zu. Das passte so überhaupt gar nicht zu seinem Charakter, den man bisher kennengelernt hatte und ich hatte das Gefühl, es war nur da, um ihr die Entscheidung abzunehmen. Das Ende dann hat mich aber überrascht. Ich hätte es letztendlich nicht vorhergesehen, aber für mich blieben letztendlich noch zu viele Fragen offen, die interessant gewesen wären, wenn man sie beantwortet hätte. Zusammenfassend kann ich sagen, ansprechende und interessante Grundidee, die mir auch gut gefallen hat. Die Umsetzung davon war aber leider nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich denke aber, es könnte einigen noch gut gefallen, welche Richtung das Buch einnimmt, und man sollte ihm eine Chance dafür geben, aber für mich hat es jedoch die die falsche Richtung eingeschlagen. Von mir gibt es dafür leider nur drei Sterne.