Wenn Liebe nicht reicht

Wenn Liebe nicht reicht

Paperback
4.311
TrauerDepressivDepressionTod

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Beschreibung

Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Dabei geht es nicht darum, dass man sich mal traurig, erschöpft oder antriebslos fühlt. Eine Depression ist eine ernstzunehmende und folgenschwere Erkrankung, die auch die Menschen im Umfeld des Erkrankten, insbesondere die nächsten Angehörigen, betrifft. Die Auswirkungen können bis hin zu einer so genannten Co-Depression reichen. Wie sehr die Krankheit das gesamte familiäre Umfeld in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen zieht, weiß Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich. Ihr Vater litt über ein Jahrzehnt an Depressionen und verschwand immer mehr hinter dieser tückischen Krankheit. Am Ende wählte er den Freitod. Nun hat sie – nach eindrücklichen Gesprächen mit ihrer Mutter Helga – das Buch geschrieben, das der Familie damals so sehr gefehlt hat: Ein Buch für Betroffene und Angehörige, das die Depression zeigt, wie sie wirklich ist. In „Wenn Liebe nicht reicht“ schildert Nova Meierhenrich mit großer Offenheit, wie sie und ihre Familie lange Jahre der psychischen Erkrankung hilflos gegenüberstanden, sich von Institutionen und auch dem Umfeld allein gelassen fühlten und wie sie letztlich selbst an einer Co-Depression erkrankte, der sie sich in einer Therapie stellte. Ergänzt durch Beiträge von Dr. Mazda Adli, einem der führenden Depressionsforscher Deutschlands, soll „Wenn Liebe nicht reicht“ für die Erkrankung sensibilisieren, mit Vorurteilen aufräumen und Aufklärung leisten. Ein Buch, das gegen die immer noch vorherrschende Stigmatisierung und Tabuisierung einer Volkskrankheit ein Zeichen setzen, Mut machen und Betroffenen die konkrete Hilfestellung bieten will, die sich Nova Meierhenrich lange Jahre selbst so sehr gewünscht hat.

Haupt-Genre
Ratgeber & Sachbücher
Sub-Genre
Familie & Gesundheit
Format
Paperback
Seitenzahl
224
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Nova Meierhenrich wurde 1973 in Ahlen, Westfalen, geboren. Sie studierte  Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Soziologie in Essen. Seit 1996 steht sie als Moderatorin und Schauspielerin vor der Kamera und moderierte bis heute über 100 regelmäßige TV-Formate, steht für TV und Kinofilme vor der Kamera, schreibt und arbeitet als Hörspiel-Sprecherin.Aktuell moderiert sie u.a. das tägliche Magazin »Prominent« auf VOX. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich für die unterschiedlichsten sozialen Projekte und gründete 2014 ihren eigenen gemeinnützigen Verein »HerzPiraten« zur Unterstützung herzkranker Kinder. 

Beiträge

6
Alle
4

Sehr bewegend geschrieben. Es hat mich ehrlich betroffen gemacht dieses Schicksal zu lesen. Wie sehr man sich daran klammert helfen zu wollen und dabei auch nicht selbst merkt wie sehr es einen kaputt macht. Was mich persönlich gestört hat sind die Einflüsse des Arztes, da sie meiner Meinung nach, vielleicht interessant aber für mich wenig hilfreich waren. Diese Absätze hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Aus den Erzählungen der Autorin bekommt man noch einmal vor Augen geführt wie kaputt unser Gesundheitssystem ist und wie krank die Medien. Alles in Allem ein guter Einblick ins Thema.

5

Alles in allem ist dieses Buch für alle Menschen eine Empfehlung, die sich einmal näher mit dem Thema Depressionen auseinandersetzen wollen - egal, ob als Betroffene, Angehörige oder auch Themenfremde.

Da ich mich im Zuge meiner Seminararbeit mit dem Thema Depressionen auseinandergesetzt habe und auch sonst die menschliche Psyche ungemein faszinierend und interessant finde, war ich sehr gespannt, wie mir dieses Buch gefallen würde. Nova Meierhenrich berichtet von der Depressionserkrankung ihres Vaters, sodass man die Entwicklung dieser aus der Sicht von ihr, einer engen Angehörigen, verfolgen konnte. Parallel dazu gab es immer wieder Erklärungen eines Facharztes, der ihre persönlichen Erfahrungen mit Fachwissen füttern konnte. Diese Mischung hat das Buch zu einer echten Empfehlung gemacht: Es war sehr bewegend und der Schreibstil der Autorin ermöglicht es einem, sich - so gut es eben geht - in ihre Lage zu versetzen und durch die medizinischen Anmerkungen konnte man durchaus noch etwas lernen, auch wenn ich durch meine persönliche Recherche schon vieles wusste. Alles in allem ist dieses Buch für alle Menschen eine Empfehlung, die sich einmal näher mit dem Thema Depressionen auseinandersetzen wollen - egal, ob als Betroffene, Angehörige oder auch Themenfremde.

5

Öffnet einem die Augen!

Ich hatte Bammel davor, als Betroffene, dieses Buch zu lesen, aber es hat mir die Augen geöffnet! Ich kämpfe seit Jahren mit Depressionen und kenne nur den Teil des kranken Menschen aber konnte mich nie in die Augen meiner Angehörigen versetzten. Nova hat aber in ihrem Buch diesen Blick enorm gut erfasst, beschrieben und realistisch dargestellt, dass ich mir zum ersten Mal vorstellen konnte wie mein Umfeld mit meiner Erkrankung umgehen muss. Beide Seiten haben es schwer mit der Depression, aber dieses Buch spiegelt das Thema sehr gut wieder. Nachdem ich es gelesen hatte, hatte ich es meinem engsten Vertrauten gegeben, selbst diese Person konnte mir den Blickwinkel als Angehöriger sehr gut mit dem Buch umgehen und konnte dadurch etwas mehr Einblick in den Kampf eines depressiven bekommen. Auch wenn jeder Patient anders ist man diese Erkrankung nicht verunglimpfen darf, dieses Buch sollte jeder Betroffene gelesen haben, egal als Patient oder Angehöriger!

Inhalt Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Deutsche einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Dabei geht es nicht darum, dass man sich mal traurig, erschöpft oder antriebslos fühlt. Eine Depression ist eine ernstzunehmende und folgenschwere Erkrankung, die auch die Menschen im Umfeld des Erkrankten, insbesondere die nächsten Angehörigen, betrifft. Die Auswirkungen können bis hin zu einer so genannten Co-Depression reichen. Wie sehr die Krankheit das gesamte familiäre Umfeld in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen zieht, weiß Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich. Ihr Vater litt über ein Jahrzehnt an Depressionen und verschwand immer mehr hinter dieser tückischen Krankheit. Am Ende wählte er den Freitod. Nun hat sie – nach eindrücklichen Gesprächen mit ihrer Mutter Helga – das Buch geschrieben, das der Familie damals so sehr gefehlt hat: Ein Buch für Betroffene und Angehörige, das die Depression zeigt, wie sie wirklich ist. In „Wenn Liebe nicht reicht“ schildert Nova Meierhenrich mit großer Offenheit, wie sie und ihre Familie lange Jahre der psychischen Erkrankung hilflos gegenüberstanden, sich von Institutionen und auch dem Umfeld allein gelassen fühlten und wie sie letztlich selbst an einer Co-Depression erkrankte, der sie sich in einer Therapie stellte. Ergänzt durch Beiträge von Dr. Mazda Adli, einem der führenden Depressionsforscher Deutschlands, soll „Wenn Liebe nicht reicht“ für die Erkrankung sensibilisieren, mit Vorurteilen aufräumen und Aufklärung leisten. Ein Buch, das gegen die immer noch vorherrschende Stigmatisierung und Tabuisierung einer Volkskrankheit ein Zeichen setzen, Mut machen und Betroffenen die konkrete Hilfestellung bieten will, die sich Nova Meierhenrich lange Jahre selbst so sehr gewünscht hat. Meine Meinung: Meine Meinung zu diesem Buch ist absolut wertfrei. Das ist mir an dieser Stelle sehr wichtig. Denn ich finde ein Leben kann man nicht bewerten. An dieser Stelle Danke an Nova Meierhenrich und an ihre Familie. Danke dass dieses Buch geschrieben wurde. Danke für den Mut. Sehr gefallen hat mir an dem Buch, dass immer wieder Passagen von einem Depressionsforscher ergänzt wurden. Dadurch hatte ich zumindest das Gefühl diese Krankheit besser verstehen zu können. Ich hoffe sehr, dass viele Menschen diesen Bericht der Familie Meierhenrich lesen. Einfach damit es andere betroffene Familien vielleicht irgendwann einfacher haben werden. Und besser verstanden werden. Ich kann zu diesem Buch kaum mehr sagen, außer dass es mich wahnsinnig berührt hat. Fazit: Ein wichtiges und sehr berührendes Buch.

4

Nova Meierhenrich hat, wie sie sagt, immer versucht ihr Privatleben auch privat zu halten. Man mag sich fragen, warum sie dann über so ein äußerst privates und intimes Thema wie die Krankheit ihres Vater und seinen Tod ein Buch veröffentlicht. Die Antwort ist ganz einfach: weil es wichtig ist. Depressionen sind noch immer eine Art Tabuthema, es ist für die betroffenen schwierig sich ihre Diagnose einzugestehen, noch schwieriger wird es wenn sie von außen keine Akzeptanz erfährt. Und deswegen ist es wichtig über die Hintergründe und Symptome aufzuklären, und Betroffenen und Angehörigen zu helfen und um Außenstehende zu sensibilisieren. Nova Meierhenrich gibt private Einblicke in ihre Erfahrung mit der Krankheit, ohne dabei Emotionen "auszuschlachten" sondern sie reflektiert wiederzugeben. Sie verarbeitet so was geschehen ist, vor allem aber zeigt sie das Krankheitsbild auf, damit andere vielleicht frühzeitig den Mut finden sich Hilfe zu suchen. Gut gefallen haben mir auch die professionellen Abschnitte, die die Situation nochmal von fachlicher Seite aus beleuchten.

5

Das Buch ist sehr berührend. Leider ist das Thema Depression immer noch ein teilweises Tabu-Thema. Doch es kann jeden Treffen. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich an manchen Textpassagen ein richtige Gänsehaut bekommen. Es darf einfach kein Tabu-Thema mehr sein und es muss viel mehr sensibilisiert werden.

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