Was, wenn wir genug sind?: Deutsche Ausgabe von "The Words We Keep" | berührende Mental-Health-Story

Was, wenn wir genug sind?: Deutsche Ausgabe von "The Words We Keep" | berührende Mental-Health-Story

E-Book
4.922

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
435
Preis
13.99 €

Beiträge

21
Alle
4.5

Dieses Buch ist nicht zu unterschätzen!

"Was, wenn wir genug sind?", von Erin Stewart, behandelt Mental Health-Themen schonungslos und ohne etwas zu romantisieren. Inhalt: "In Lilys Kopf sammeln sich die Worte, die sie nicht sagen kann. Worte über die Nacht der blutigen Badfliesen. Worte über ihre psychisch kranke Schwester. Aber auch die Worte über ihre eigenen Gefühle und Sorgen. Während ihre Probleme so immer mehr zu ausgewachsenen Monstern in ihrem Kopf werden, wächst der Druck auf sie. Um ein Stipendium zu bekommen, muss sie gemeinsam mit Micah ein Kunstprojekt anfertigen. Doch kein Gedanke und kein Vers will auf das Blatt wandern. Micah verspricht ihr Hilfe – aber kann sie jemand aus ihrer Abwärtsspirale retten, der selbst mit seinen eigenen Monstern kämpft?" (Klappentext) Die Charaktere: Im Vordergrund steht Lily. Sie ist die perfekte Tochter, die die nie Probleme macht, die immer gut in der Schule ist und erfolgreich in all ihren Hobbys. Aber man merkt ihr sehr schnell an, dass tief in ihrem Inneren nichts in Ordnung ist. Es passiert ein sehr schlimmes Ereignis in ihrer Familie und sie versucht diese nun zusammen zu halten, indem sie weiterhin alles perfekt meistert und sich nie einen Fehler erlaubt. Sie halst sich immer mehr auf und achtet auf jeden, außer auf sich selbst. Ich könnte noch so viel über sie schreiben, weil ihr Charakter so vielschichtig ist und ich mit jeder Seite mit ihr mitgelitten habe. Und dann ist da auch noch Micah. Derjenige, über den es so viele Geschichten gibt und doch keiner weiß, was genau davon wahr ist. Micah sieht man seine Probleme oberflächlich betrachtet ebenfalls nicht an, aber auch bei ihm ist unter der Fassade nicht alles in Ordnung. Ich fand es sehr schön zu sehen, wie er und Lily sich irgendwie versucht haben, selber zu helfen und immer für den anderen da waren und Verständnis gezeigt haben. Die beiden habe ich sehr ins Herz geschlossen. Der Schreibstil: Die Autorin erzählt hier eindringlich, was die mentale Gesundheit für Auswirkungen auf unser Leben haben kann und was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn man sich keine Hilfe sucht. Es wird schonungslos ehrlich darüber geschrieben und berichtet ohne etwas zu tabuisieren, dass hat mir sehr gut gefallen. Es ist teilweise echt hart zu lesen und auch ich habe an manchen Stellen schlucken müssen, aber diese Geschichte ist eine der realistischsten Darstellung, mentaler Krankheiten. Zudem kommt man trotz der relativen Dicke des Buches mega gut voran. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lily erzählt. Die Gestaltung: Ich bin der Meinung, dass man anhand des Covers nicht einen Funken davon mitbekommt, wie gewaltig der Inhalt dieses Buches ist. Zudem gibt es im Text, immer mal wieder Texteinschübe (Gedichte, Chat-Verläufe, etc.), wodurch sich alles noch greifbarer anfühlt. Die Kapitel sind recht kurz, die Schrift ist angenehm lesbar. Hier steckt das Detail definitiv in der Gestaltung des Textes. Themen (könnte Spoilern): Wie oben beschrieben, geht es um diverse mentale Krankheiten. Es geht darum sich einzugestehen, dass man Hilfe benötigt und das um Hilfe bitten keine Form von Schwäche darstellt. Zumal beschreibt es auch perfekt, wie es ist, ein sog. "Glass Child" zu sein und zeigt ebenfalls auch die Perspektive von Angehörigen auf, die mit den Problemen ihrer Liebsten konfrontiert werden. Dieses Buch beinhaltet auch einige Themen, die triggern könnten. Diese habe ich am Ende dieses Beitrages aufgelistet. Fazit: "Was, wenn wir genug sind?", von Erin Stewart, ist ein Buch, bei dem ich mir wünschen würde, dass es noch viel mehr Menschen lesen würden, damit die mentale Gesundheit, nicht weiter vom Großteil der Gesellschaft belächelt wird. Die Geschichte tut an genau den richtigen Stellen weh. Man merkt als Leser, wie sich die Spirale rund um Lily immer weiter zusammen zieht und ich mit jeder Seite mehr gedacht habe, dass es nicht gut enden kann. Es sind teilweise auch echt krasse Szenen dabei, aber das hat das Buch für mich nur noch authentischer gemacht. Ich kann dieses Buch definitiv empfehlen!!! Triggerwarnung: selbstverletztendes Verhalten, Suizid/suizidale Gedanken, Bipolarität, Angststörung, Depressionen

5

Ich bin, ich bin, ich bin.

Ein wahres Gefühlsmeer. Die Figuren wirken authentisch und charakterstark, die Handlungen echt. Das Buch hat mich emotional komplett gegriffen, trotz der Lovestory, die relativ früh klar wird. Ich bin kein Fan von Liebesgeschichten zwischen so rohen und ernsten Themen, doch sie gehören nun mal zum Leben und zur Jugend dazu. Persönlich kann ich mich in sehr vielem wiederfinden und habe an sämtlichen Punkten sehr mitgefühlt und -gefiebert. Ich habe oft geweint beim Lesen und genauso oft gelächelt. Eine sehr pure Geschichte, ich liebe es!

5

Ein ergreifendes und schonungslos ehrliches Jugendbuch über Mental Health, Leistungsdruck, Ungerechtigkeit durch Vorurteile und die Macht des Internets durch Cybermobbing.

"Mutig kann nur sein, wer Angst hat." Eins vorweg: die Triggerwarnung sollte wirklich ernst genommen werden. Inhalt: Lily schreibt ihre Gedanken und Empfindungen lieber auf, anstatt sie zu sagen. Durch ein schicksalhaftes Erlebnis mit ihrer psychisch kranken Schwester, werden die Gedanken immer dunkler, der Leistungsdruck steigt und so kommen auch keine Worte als sie ein gemeinsames Kunstprojekt mit Micah einreichen soll. Dieser möchte ihr helfen die Worte wiederzufinden. Aber ist das so leicht, wenn er selbst mit seinen eigenen Monstern kämpft? Die Autorin beschreibt die Gedanken und Gefühle sehr bildlich. Der Schreibstil ist sehr kreativ und passt absolut zur Story. So wird zb. eine Seite komplett mit dem Wort "mehr" gefüllt. Klingt erstmal komisch, aber in der beschriebenen Situation wird damit die Ausweglosigkeit und Hilflosigkeit von Lily sehr authentisch beschrieben. Verschiedene Schriftgrößen symbolisieren zusätzlich die lauten Gedanken. Bei mir sind die Tränen geflossen und man konnte Lilys Schmerz so sehr nachvollziehen, dass es einem selbst weh tat. Das Buch zeigt das Bild, was viele Leute von psychischen Erkrankungen haben. Selbst Lily hatte dieses Bild, denn sie trifft nicht ganz unvoreingenommen auf Micah. Obwohl er wirklich ein ganz toller Mensch ist. Eine Diagnose macht eben keinen Menschen aus und man ist mehr als diese Diagnose. Lily ihr Leidensweg wird realitätsnah beschrieben. Da sie extrem harte Worte gegen sich selbst verwendet, wird der Leser Stück für Stück auf diesen Weg gebracht und emotional mitgerissen. Der Vater der beiden Schwestern hat mich teils wütend gemacht und teils tat er mir so leid. Er wusste einfach nicht wie er mit diesen Berg an Problemen umgehen soll und wollte lieber alles schön reden und verschweigen, anstatt sich den wichtigen Themen zu stellen und mit seinen Kindern darüber zu reden. Aber auch seine Reaktionen empfand ich als ehrlich und nachvollziehbar. Ein wichtiges und starkes Jugendbuch, das mir noch eine Weile im Kopf bleiben wird.

Ein ergreifendes und schonungslos ehrliches Jugendbuch über Mental Health, Leistungsdruck, Ungerechtigkeit durch Vorurteile und die Macht des Internets durch Cybermobbing.
5

"Unter dem Tisch, wo niemand es sehen kann, blutet Lily." Was ist, wenn die Worte in deinem Kopf zu viele werden ? Wenn du perfekt sein willst aber der Druck und all die angestauten Worte irgendwohin müssen ? "Was, wenn wir genug sind ? " ist ein wundervoller Jugendroman, voller wichtiger Themen, Kunst, Poesie und Charakteren, die mich berührt und auf eine Art und Weise nicht mehr losgelassen haben. Der Schreibstil ist flüssig und einfach nur fantastisch ! Die durchgestrichenen Worte, Lily's Blog und manche Szenen die aus der "Nicht Lily" Perspektive dargestellt wurden, waren sehr authentisch und besonders. Das Buch hat mich absolut berührt und definitiv mein jüngeres Ich geheilt. Ich musste weinen, lachen und vor allem MITFÜHLEN. Ganz große Leseempfehlung für diejenigen, die ebenfalls zu viel denken und immer perfekt sein müssen. Ihr seid genug!

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5

Eine berührende Geschichte um ein wichtige Thema

Ich weiß aktuell garnicht was ich so wirklich zum Buch sagen soll, außer wow. Mental Health wird in unserer Gesellschaft ein immer größeres Thema und doch, versteht es keiner so wirklich und es liegt doch noch eher in einem Bereich mit Dingen, die man ungern anspricht und die oft auch nicht richtig angenommen werden. Die Geschichte von Lily, Alice und Micah verdeutlicht, das jeder mit anderen Sachen zu kämpfen hat. Während andere sich eingestehen, dass sie Hilfe brauchen, kämpfe andere alleine, bis sie es nichtmehr können. Dieses Buch ist so unglaublich wichtig für diese Gesellschaft, für Leute die nicht wissen was sie mit den Gedanken in ihrem Kopf anfangen sollen, für Leute die nicht wissen, was sich hinter „psychischen Krankheiten“ versteckt. Du bist nicht alleine.

5

Hab's geliebt und wollte gar nicht aufhören zu lesen.

Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es hat mich genauso mitgerissen wie ihr Debüt damals 😍! Dieses Jugendbuch befasst sich mit Leistungsdruck, Ängsten, psychischen Krankenheiten und deren familiären Auswirkungen. Dabei findet die Autorin wunderschöne Analogien und Metaphern um uns Lesenden die Gedanken dazu näher zu bringen. Lillys große Schwester Alice ist nach einem Suizidversuch in einer psychologischen Klinik wo sich herausstellt, das diese bipolar ist. Statt sich mit dem Thema offen auseinander zu setzen, bleibt es in der Familie zunächst schambehaftetet. Es wird nicht darüber gesprochen, aufgeklärt oder geschaut, was es mit den beiden jüngeren Schwestern gemacht hat. Stattdessen werden Ausreden für die Öffentlichkeit gefunden wo Alice ist und versucht eine Fassade der Perfektion aufrecht zu halten. Es wird direkt zu Beginn des Buches klar, das die Situation bei allen Familienmitgliedern Spuren hinterlassen hat und sie dringend miteinander reden müssten, auch mit professioneller Hilfe. Weshalb nicht überraschend ist, das es im Verlauf der Geschichte einige Rückschläge gibt. Lilly, die ihre Schwester an dem Tag gefunden hat, neigte vorher schon zum Perfektionismus und zwanghaften Verhalten, hat nun vermehrt Panikattacken. Der Leistungsdruck zu funktionieren, damit ihr Vater sich nicht noch mehr Sorgen machen muss wächst enorm, sodass sie ein selbstverletzendes Verhalten entwickelt. Alice kommt nach Hause und natürlich funktioniert erstmal gar nichts wie gewohnt, alle kommen nicht mit der neuen Familiendynamik zurecht, was durchs Schweigen nur noch schlimmer wird. Zur gleichen Zeit lernt Lilly Micah in der Schule bei einem gemeinsamen Kunstprojekt kennen, der zeitgleich mit Alice in der Klinik war. Er kann die Situation natürlich nicht für sie und ihre Familie lösen, aber mit ihm traut sie sich Gespräche zu führen, die sie sich weder mit Alice noch der Familie traut. Stück für Stück wird sie und ich als Leserin an eine weniger vorurteilsbehaftete Sichtweise herangeführt. In der Fusion durch Bildkunst und Gedichte erlebt man freie und berührende Momente, wo beide ganz sie selbst sind 🥹. Ehrlich Micahs kreative Art und Lillys planerisches Herangehen wuchs zu so einem tollen Projekt heran, das noch viel mehr Mitschüler dazu animiert hat anonym über ihre Ängste zu sprechen. Das hat mich einfach richtig mitgerissen! Trotzdem spitzt sich die Situation von Lilly und der Familie zu, da nur Micah um ihre Panikattacken weiß. In einem herben Rückschlag für beide Schwestern begreift Familie Larkins das sie ihren künftigen Weg anders angehen wollen, um Hand in Hand mit ihren inneren Monstern überwiegend in Frieden zu leben. Das Ende wird dann noch ein bisschen cheesy, aber genau das brauchte ich dann auch und hab's geliebt 🥰. Es wird niemand wundergeheilt, sondern Wege der Akzeptanz und Therapie gegangen, bei denen klar wird, dass jeder Mensch seine Baustellen hat und Mensch auch mit diesen genug ist. In ganzen Buch bekommt man immer wieder Einblicke in Lillys Gedichte. Für mich hat das und auch die durchgestrichene Worte, die sie sich in Gesprächen nicht getraut hat zu äußern einen tollen Anteil an der Atmosphäre im Buch gehabt.

5

Sooo unglaublich berührend🥹

Dieses Buch würde ich eigentlich jedem ans Herz legen da es so realistisch aber trotzdem irgendwie schön über psychische Krankheiten (bei einem selbst aber auch bei seinem Umfeld) aufklärt , jedoch sollte man es auf keinen Fall lesen wenn man auf bestimmte Themen sehr sensibel reagiert oder leicht getriggert wird. Ich bin eigentlich auch eine Person die eigentlich getriggert sein sollte aber irgendwie hat mir das Buch sehr viel halt und Verständnis gegeben und auch gezeigt dass eine Art Heilung möglich ist ❤️‍🩹 Ab jetzt: ⚠️Achtung Spoiler⚠️ Ich muss sagen, dass dies eines der besten Bücher war die ich bis jetzt gelesen habe. Die Story hat mich sehr in seinen Bann gezogen und ich konnte mich sehr mit den Charakteren identifizieren. Es sind zwar harte Themen die angesprochen werden aber trotzdem hat man gefühlt dass hinter den Problemen noch „echte Menschen“ mit eigenen Persönlichkeiten stecken. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren war einfach so unfassbar schön und das Projekt, das die beiden angegangen sind ,mit den Gedichten , war herzerwärmend. Das sie am Ende selber von der Klippe springen wollte hat mein Herz zerrissen💔 Ich finde allgemein hat das Buch mentale Probleme,wie zum Beispiel seine depressive Phase, extrem realistisch darstellen können.

5

Wow

Ein unglaublich bewegendes Buch. Es beleuchtet die Schwächen und Stärken eines jeden Menschen. Es zeigt einem, dass man genug ist. Immer. Jederzeit. Die Charaktere, die Entwicklung, das Ende. Alles trifft es ganz genau. Es ist ein absolutes Meisterwerk, das mich sehr tief berührt hat. Ich bin dankbar dafür es gefunden und gelesen zu haben.

5

„Der Name ist vielleicht noch etwas unfertig.“….. „Wie ich schon gesagt habe, allerliebste Lilly. Wir alle sind unfertig.“🩵 Ich habe dieses Buch fast an einem Tag gelesen und es hat mich total berührt. Es war intensiv, aufwühlend und emotional. ❤️‍🩹🫶🏻 Lily ist ein junges Mädchen und wirkt nach außen „total normal“. Doch innerlich sieht es ganz anders aus, denn Lillys Schwester ist psychisch krank und kehrt nach einem Aufenthalt in der Klinik wieder zurück nach Hause. Dadurch wird Lilly von einem schweren Gedankengerüst geplagt, denn sie weiß nicht, wie sie mit der Situation, ihrer Schwester selbst und der gesamten Familie umgehen soll…🥺💭 Durch ein schulisches Kunstprojekt trifft sie dann auf Micah, der auch Lilly‘s Schwester kennt. Micah hat nämlich selbst mit Depressionen zu kämpfen, dennoch versucht er das Leben auf seine Weise positiv zu sehen und strahlt Charme und Humor aus. 🍀☀️ Lilly fühlt sich zuerst vollkommen vor den Kopf gestoßen, bis sie merkt, dass Micah der Einzige ist, der sie zu verstehen scheint, was ihr Herz erweichen lässt. ❤️ Sie beginnt seine Sichtweisen nicht mehr infrage zu stellen und beschließt gegen ihre eigenen dunklen Gedanken und Probleme zu kämpfen, auch wenn dies nicht immer leicht werden wird…. 😮‍💨🥀

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