Was vom Glauben bleibt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bernd Stegemann, geboren 1967, studierte Philosophie und Germanistik an der FU Berlin und der Universität Hamburg sowie Schauspieltheater-Regie an der Hamburger Theaterakademie. Seit 1999 arbeitet er als Dramaturg/Chefdramaturg an verschiedenen Theatern, zuletzt am Berliner Ensemble. Seit 2005 ist er Professor für Dramaturgie und Kultursoziologie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«.
Beiträge
Stegemann bringt eine spannende, aber auch ziemlich kritische Sicht auf den modernen Glauben – oder besser gesagt, den Mangel daran. Er argumentiert, dass der Verlust des traditionellen Glaubens nicht automatisch zu einer besseren Welt führt, sondern Platz für neue, fanatische Ideologien macht.
In "Was vom Glauben bleibt. Wege aus der atheistischen Apokalypse" geht Bernd Stegemann der Frage nach, was passiert, wenn der traditionelle Glaube verschwindet und wir uns stattdessen auf einen neuen, säkularen Glauben stützen. Stegemann, der sich selbst als „glaubensuntauglich“ sieht, warnt, dass auch der säkulare Glaube – trotz der vielen positiven Seiten der Aufklärung – in eine Art Fanatismus abgleiten kann. Für ihn entsteht daraus eine „gnostische Politik“, in der Ideologien und emotionale Forderungen den Platz der rationalen Diskussion einnehmen. Er sieht diese Entwicklung quer durch die politische Landschaft, von Abtreibungsgegnern über Klimaaktivisten bis hin zu Identitätspolitikern. In seinen Augen wird der Diskurs zunehmend von Gefühlen und Opferansprüchen dominiert, was gefährlich für die Demokratie sei. Kritisch kann man sagen, dass Stegemanns Vergleiche zwischen politischen Bewegungen und religiösem Fanatismus etwas zu vereinfacht sind. Es fehlt oft an der nötigen Differenzierung. Trotzdem regt das Buch zum Nachdenken an, auch wenn es an manchen Stellen zu schwarz-weiß bleibt und die Realität der heutigen Gesellschaft nicht ganz trifft.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bernd Stegemann, geboren 1967, studierte Philosophie und Germanistik an der FU Berlin und der Universität Hamburg sowie Schauspieltheater-Regie an der Hamburger Theaterakademie. Seit 1999 arbeitet er als Dramaturg/Chefdramaturg an verschiedenen Theatern, zuletzt am Berliner Ensemble. Seit 2005 ist er Professor für Dramaturgie und Kultursoziologie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«.
Beiträge
Stegemann bringt eine spannende, aber auch ziemlich kritische Sicht auf den modernen Glauben – oder besser gesagt, den Mangel daran. Er argumentiert, dass der Verlust des traditionellen Glaubens nicht automatisch zu einer besseren Welt führt, sondern Platz für neue, fanatische Ideologien macht.
In "Was vom Glauben bleibt. Wege aus der atheistischen Apokalypse" geht Bernd Stegemann der Frage nach, was passiert, wenn der traditionelle Glaube verschwindet und wir uns stattdessen auf einen neuen, säkularen Glauben stützen. Stegemann, der sich selbst als „glaubensuntauglich“ sieht, warnt, dass auch der säkulare Glaube – trotz der vielen positiven Seiten der Aufklärung – in eine Art Fanatismus abgleiten kann. Für ihn entsteht daraus eine „gnostische Politik“, in der Ideologien und emotionale Forderungen den Platz der rationalen Diskussion einnehmen. Er sieht diese Entwicklung quer durch die politische Landschaft, von Abtreibungsgegnern über Klimaaktivisten bis hin zu Identitätspolitikern. In seinen Augen wird der Diskurs zunehmend von Gefühlen und Opferansprüchen dominiert, was gefährlich für die Demokratie sei. Kritisch kann man sagen, dass Stegemanns Vergleiche zwischen politischen Bewegungen und religiösem Fanatismus etwas zu vereinfacht sind. Es fehlt oft an der nötigen Differenzierung. Trotzdem regt das Buch zum Nachdenken an, auch wenn es an manchen Stellen zu schwarz-weiß bleibt und die Realität der heutigen Gesellschaft nicht ganz trifft.