Was du nicht siehst
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Franziska Dully wurde 1993 in einer der strukturschwächsten Gegenden Deutschlands geboren, ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von schwierigen Familienverhältnissen und mündeten in der Psychiatrie. Als Franziska Elea bloggt sie für mehr als 200.000 Menschen über Fashion, Lifestyle – und ihre Borderline-Diagnose. Es liegt ihr am Herzen, mit dem Stigma psychischer Erkrankungen zu brechen, und Betroffene zu ermutigen, sich Hilfe zu holen.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
In ihrem autobiografischen Buch »Was Du nicht siehst: Diagnose Borderline — zwischen Todesangst und Lebenstraum« schreibt die Influencerin Franziska Elea (gemeinsam mit Saskia Hirschberg) über ihre Borderline Diagnose, ihren Lebensweg und ihre Familie. Es ist eine persönliche Erzählung aus ihrer subjektiven Wahrnehmung. Das dies kein Sachbuch ist, war mir natürlich klar. Dennoch bin ich überrascht über die Inhalte und die Aufarbeitung ihrer Lebensgeschichte und ihrer psychischen Erkrankung. Ich hätte mir bspw. So etwas wie ‚Infoboxen‘ (o. Ä.) mit sachlichen Informationen gewünscht, damit die Themen besser eingeordnet werden können. Die Triggerwarnungen zu Beginn der Kapitel sind grundsätzlich sinnvoll, zum Teil sind diese aber einfach nicht passend. Darüber hinaus finde ich das Buch sehr oberflächlich für die Thematik ‚Borderline‘ und insgesamt nicht ausgereift. Zudem beschreibt die Autorin sehr häufig als erstes das Äußere einer Person — und dies meist nicht zu deren Vorteil — bevor sie darüber schreibt, worum es eigentlich geht (ihre Kern-Familie ausgenommen). Ich habe dies als vor allem extrem oberflächlich wahrgenommen und zeigt, dass sie sich mit vielen viel relevanteren Dingen nicht auseinander setzt. Abgesehen davon interessiert es mich als Leserin überhaupt nicht, wie eine Therapeut:in aussieht, sondern nur, ob sie ihren Job gut macht bzw. nicht einmal das lässt sich hier sagen, sondern ob und warum bzw. warum nicht, es für die Autorin hilfreich war (und genau das, wird quasi nicht beschrieben). Darüber hinaus thematisiert sie immer wieder Beziehungen zu Menschen, die ihr nicht gut taten /tun, extrem detailliert und mit etlichen Beispielen — von Fehlverhalten etc. — , während Therapie und wirkliche Auseinandersetzung mit Borderline extrem zu kurz kommen. Stellenweise liest es sich für mich, wie eine Abrechnung mit bestimmten Personen aus ihrem Leben und auch, wenn sie an den Anfang des Buches, einen sehr persönlichen Brief an ihre Mutter voranstellt, passt das Gesamtkonzept für mich überhaupt nicht. Ja, es ist beeindruckend, wie sie eine Selfmade-Woman geworden ist und ihr Leben mit psychischer Erkrankung gestaltet. Wie sie letztlich damit gelernt hat, umzugehen, sich selbst zu regulieren oder andere Dinge, erfährt man als Leser:in nicht. Niemand erwartet, dass so etwas Persönliches geteilt wird, aber dann braucht es auch kein Buch. Ich persönlich kann dieses Buch nicht empfehlen und hätte mir hier deutlich mehr Sachlichkeit und Wissenschaft gewünscht und vor allem nicht so vielen Diffamierungen anderer Menschen, die definitiv nicht notwendig für die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit und Erkrankung gewesen wären. Für den Mut, dieses Buch zu schreiben und ihre persönliche Geschichte zu teilen, sowie die Ermutigung über das Thema 'Borderline' zu sprechen, gibt es 2 Sterne von mir.
Krasse Geschichte über ihr Leben und ihre Erkrankung wer sich mit ihr beschäftigt wird dieses Buch sehr gerne haben
Super tolles Buch. Gibt einen super Einblick in das Leben mit Borderline! Sehr ergreifend
Spannendes Buch über Borderline
Es ist nie zu spät, um das zu sein, was du sein könntest. -George Elliott
Ich kenne Franzi nicht persönlich, dennoch folge ich ihr auf Instagram schon einige Jahre. Einige Erlebnisse, die sie auf der Plattform geteilt hat, habe ich mitbekommen. Als sie ankündigte, dass sie ein Buch herausbringt, in dem sie ihre Geschichte erzählt, war ich sehr gespannt darauf. In ihrem Buch erzählt sie nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern bricht auch mit dem Stigma psychischer Krankheiten und legt schockierende Missstände in unserem psychiatrischen System offen. Wer den Instagram-Account von Franziska Elea besucht, sieht Bilder einer schönen jungen Frau: Sie trägt hübsche Kleider, führt eine glückliche Beziehung, zeigt sich verträumt in Blumenfeldern oder lachend am Urlaubsstrand – und über 200.000 Leute schauen ihr dabei zu. Doch kaum jemand weiß, was sich hinter der nur scheinbar perfekten Fassade verbirgt: Eine Kindheit und Jugend, die von emotionaler Vernachlässigung geprägt war, mehrere stationäre Therapie-Aufenthalte, der Wunsch, einem perspektivlosen Umfeld zu entfliehen, in dem Franzi immer die Aussätzige war. In ihrem Buch gibt sie Einblicke in die Ursachen ihrer Krankheitsgeschichte, schildert ihre Erfahrungen in der Psychiatrie, die lange Suche nach wirklicher Hilfe und schließlich ihren Weg zur erfolgreichen Influencerin. Aufklärung im Bezug auf die komplexe Persönlichkeitsstörung Borderline liegt ihr ebenso am Herzen wie ein Appell an alle Leser*innen: Über psychische Erkrankungen zu sprechen darf kein Tabu mehr sein und sich therapeutische Unterstützung zu suchen ist keine Schande. Die Schilderungen der Erlebnisse in ihrer Kindheit und Jugend haben mich tatsächlich sehr aufgewühlt und bewegt. Noch nie habe ich so schockierende Dinge über stationäre Therapien gehört. Ich glaube ihr, dass es in ihrem Fall tatsächlich so ablief und doch hoffe ich sehr, dass dies nicht immer so ist und dass es viele Mitarbeiter in solchen Einrichtungen gibt, die auf ihre Patienten eingehen und sie bestmöglich unterstützen und ihnen helfen. Interessant fand ich auch, dass sie nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse weitergab, sondern ebenfalls ein wenig Basiswissen in Psychologie und Erziehungswissenschaften zur Sprache kam. Einige die angesprochenen Themen haben wir im Studium beleuchtet und so habe ich mich damit natürlich bereits mehr befasst, dennoch ist es für andere Leser sehr hilfreich auch einen kleinen Einblick in psychologische und wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema zu bekommen. Der Schreibstil ist flüssig, modern und leicht verständlich. Franzi schreibt sehr direkt und ehrlich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt auch nichts. Trotzdem spricht sie auch an, dass sie nicht perfekt ist und zeigt Verständnis auf Reaktionen ihrer Mitmenschen. Das Vorwort, das an ihre Mutter gerichtet ist, hat mich sehr berührt und mich lange nicht losgelassen. Liebe Franzi, ich freue mich, dass du endlich jemanden gefunden hast, der dir wirklich hilft und dich voranbringt. Ich wünsche jedem in solch einer Situation eine Stütze, einen Helfer und einen Zuhörer. Jemanden, der das Leid sieht und reagiert. Fazit: Eine aufwühlende und mitreißende Biografie, die ich jedem weiterempfehlen kann!
Ein Sachbuch, das wenig Fakten vermittelz aber einen guten Einblick in die Welt einer Borderlinerin vermittelt.
Ich hab das Buch gegriffen, da ich erwartet hab ein Borderline Sachbuch zu lesen. Meine Erwartungen wurden in der Hinsicht nicht erfüllt, das liegt aber mehr daran, dass ich mich nicht richtig informiert hab. Selbst schuld würde ich sagen ;) Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und Franziska gelingt es ihren (Leidens-)Weg gut zu beschreiben, dennoch fehlt mir ein wenig der sachliche Input in der Geschichte. Einige der im Buch erwähnten Fakten sind schlicht falsch (zum Beispiel das die Diagnose erst ab 21 Jahren sicher gestellt werden darf - laut aktuellem Stand kann sie schon mit 16 Jahren gestellt werden) und mir fehlt ein wenig auch die Einordnung ihrer Symptome in die offiziellen Diagnosekritierien. Das Buch wäre ne gute Möglichkeit gewesen anhand ihrer verschiedenen Geschichten auch ein wenig auf die Symptomatiken der Erkrankung einzugehen. Da der Schwerpunkt des Buches aber mehr auf Aufarbeitung liegt, anstatt auf Aufklärung, ist ihr das natürlich zu verzeihen. Als ebenfalls Betroffene hab ich mich in sehr vielen Sätzen wieder gefunden. Aber einem Laien würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen. Ich glaube dafür sind einige Formulierungen zu schwammig, zu klischeebehaftet und missverständlich verfasst. Ich würde mich zumindest nicht wohl fühlen, wenn jemand der noch nichts über die Störung weiß, versuchen würde mich und viele andere Betroffene besser zu verstehen. Dafür gibt es vermutlich bessere Bücher.
Sehr guter, Einblick in das Leben einer Borderlinerin. Es ist nicht als faktisches Buch zu verstehen. Wer sich reine Informationen über das Krankheitsbild aneignen möchte, ist mit diesem Buch nicht sonderlich gut beraten. Es ist eher die Geschichte über die Kindheit und Jugend dieser Autorin. Ich fand es sehr spannend zu erfahren, wie andere Menschen die Krankheit erleben und damit aufwuchsen. Die Autorin ist sehr authentisch und hat dies sehr ansprechend und ehrlich gemacht. Das muss man sich erst einmal trauen. Genauso interessant, wie sie heute dazu steht und sich immer wieder selbst reflektiert hat.
In „Was du nicht siehst, Diagnose Boderline – zwischen Todesangst und Lebenstraum“ geht es um Franziskas Geschichte. Die Höhen und vor allem Tiefen ihrer psychischen Erkrankungen und wie sie immer wieder versucht hat sich ins Leben zurück zu kämpfen. Ganz stark fand ich das Vorwort der Biografie, welches Franziska ihrer Mutter gewidmet hat. Franziskas Biografie ist chronologisch aufgebaut und fängt bei bei ihrer nicht ganz einfachen Geburt an. Da sie ein sogenanntes Schreibaby war, wurde die Mutter-Tochter Beziehung schon sehr früh auf die Probe gestellt und die Zuneigung und Wärme ihrer Mutter nahm stetig ab. Franziska wurde einfach sich selbst überlassen. Schreiend als Säugling. Der vermeintliche Anfang ihrer psychischen Erkrankung. Der vermeintliche Anfang einer immer währenden Todesangst. Im Verlauf durchleben wir Franziskas verschiedene Stationen ihres Lebens. Die leider meistens von Tiefschlägen geprägt sind. Sie durchlebt die Stadien der Selbstverletzung, der Klinikaufenthalte, die scheinbar unendliche Suche nach einem passenden Therapeuten, des vermeintlichem Liebeskummer/ der Abhängigkeit, des Drogenkonsums und der Panikattacken. Und es scheint als gebe es keinen Weg raus aus dem ganzen. Denn durch die Klinikaufenthalte lernt sie zwar verschiedene Verhaltensweise um zB der Selbstverletzung zu entkommen, aber dem eigenen Grund ihrer Erkrankung wird nicht auf den Grund gegangen. Ich musste beim Lesen an der ein oder anderen Stelle echt schlucken, einmal weil ich es so heftig finde was Franziska alles in ihrem Leben durchmachen musste und es manchmal so aussah als würde sie alleine da stehen und weil ich mich in der ein oder anderen Verhaltensweise wiedererkannt habe und weiß wie schwer es sein kann sich wieder zurück ins Leben zu kämpfen. Und wie schwer es sein kann Emotionen zu unterdrücken und das Gefühl zu haben von keinem verstanden zu werden. Der erste Schritt zur Besserung: Sich Hilfe suchen. Am Ende des Buches werden hierfür auch Hilfsangebote aufgeführt, an die man sich wenden kann! Zögert da auch bitte nicht! Gerade zum Ende hin hat man als Leser gemerkt, wie Franziska sich immer ein Stück mehr ins Leben gefunden hat 😊 Ich finde die Biografie „ Was du nicht siehst“ klärt auf, wie es einem mit einer Boderline- Verhaltensstörung ergehen kann und macht gleichzeitig Mut dass es einen Weg daraus gibt! 😊

Habe irgendwie mehr erwartet
Ich habe das Buch tatsächlich gelesen ohne zu wissen wer sie auf Instagram ist. Ich habe selber die Diagnose borderline und war deswegen neugierig auf dieses buch, es wird von der Kindheit bis ins erwachsenen Alter erzählt was sie erlebt hat. Manchmal hat mir ein wenig der rote Faden gefehlt aber ansich kann man das Buch gut und entspannt lesen. Teilweise fand ich aber leider das zu wenig auf die borderline Störung eingegangen wurde. Wäre ich nicht selbst betroffen würden da denke ich einige Fragezeichen bei mir entstehen. Eine kleine Übersicht über die Diagnose Kriterien wäre super gewesen, auch wenn ich weiß das dieses Buch kein Sachbuch ist. Was mir leider sehr negativ aufgefallen ist: teilweise sind falsche Informationen in dem Buch, Zb das Persönlichkeitsstörungen erst ab 21 diagnostiziert werden dürfen. Das stimmt so nicht, zwischen 16-18 ist die Grenze wobei viele 18 Jahre nehmen.

Eine bewegende Biographie, die spannende Einblicke in das Leben einer Borderliner bringen. Es ist erschreckend zu sehen, wie unsere Kindheit uns für unser ganzes Leben prägt. Mich hat Franzis Geschichte sehr berührt und hin und wieder traurig gemacht. Ich finde es aber beeindruckend, wie sie mittlerweile ihr Leben im Griff hat und was sie schon alles erreicht hat.
Ähnliche Bücher
AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Franziska Dully wurde 1993 in einer der strukturschwächsten Gegenden Deutschlands geboren, ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von schwierigen Familienverhältnissen und mündeten in der Psychiatrie. Als Franziska Elea bloggt sie für mehr als 200.000 Menschen über Fashion, Lifestyle – und ihre Borderline-Diagnose. Es liegt ihr am Herzen, mit dem Stigma psychischer Erkrankungen zu brechen, und Betroffene zu ermutigen, sich Hilfe zu holen.
Beiträge
In ihrem autobiografischen Buch »Was Du nicht siehst: Diagnose Borderline — zwischen Todesangst und Lebenstraum« schreibt die Influencerin Franziska Elea (gemeinsam mit Saskia Hirschberg) über ihre Borderline Diagnose, ihren Lebensweg und ihre Familie. Es ist eine persönliche Erzählung aus ihrer subjektiven Wahrnehmung. Das dies kein Sachbuch ist, war mir natürlich klar. Dennoch bin ich überrascht über die Inhalte und die Aufarbeitung ihrer Lebensgeschichte und ihrer psychischen Erkrankung. Ich hätte mir bspw. So etwas wie ‚Infoboxen‘ (o. Ä.) mit sachlichen Informationen gewünscht, damit die Themen besser eingeordnet werden können. Die Triggerwarnungen zu Beginn der Kapitel sind grundsätzlich sinnvoll, zum Teil sind diese aber einfach nicht passend. Darüber hinaus finde ich das Buch sehr oberflächlich für die Thematik ‚Borderline‘ und insgesamt nicht ausgereift. Zudem beschreibt die Autorin sehr häufig als erstes das Äußere einer Person — und dies meist nicht zu deren Vorteil — bevor sie darüber schreibt, worum es eigentlich geht (ihre Kern-Familie ausgenommen). Ich habe dies als vor allem extrem oberflächlich wahrgenommen und zeigt, dass sie sich mit vielen viel relevanteren Dingen nicht auseinander setzt. Abgesehen davon interessiert es mich als Leserin überhaupt nicht, wie eine Therapeut:in aussieht, sondern nur, ob sie ihren Job gut macht bzw. nicht einmal das lässt sich hier sagen, sondern ob und warum bzw. warum nicht, es für die Autorin hilfreich war (und genau das, wird quasi nicht beschrieben). Darüber hinaus thematisiert sie immer wieder Beziehungen zu Menschen, die ihr nicht gut taten /tun, extrem detailliert und mit etlichen Beispielen — von Fehlverhalten etc. — , während Therapie und wirkliche Auseinandersetzung mit Borderline extrem zu kurz kommen. Stellenweise liest es sich für mich, wie eine Abrechnung mit bestimmten Personen aus ihrem Leben und auch, wenn sie an den Anfang des Buches, einen sehr persönlichen Brief an ihre Mutter voranstellt, passt das Gesamtkonzept für mich überhaupt nicht. Ja, es ist beeindruckend, wie sie eine Selfmade-Woman geworden ist und ihr Leben mit psychischer Erkrankung gestaltet. Wie sie letztlich damit gelernt hat, umzugehen, sich selbst zu regulieren oder andere Dinge, erfährt man als Leser:in nicht. Niemand erwartet, dass so etwas Persönliches geteilt wird, aber dann braucht es auch kein Buch. Ich persönlich kann dieses Buch nicht empfehlen und hätte mir hier deutlich mehr Sachlichkeit und Wissenschaft gewünscht und vor allem nicht so vielen Diffamierungen anderer Menschen, die definitiv nicht notwendig für die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit und Erkrankung gewesen wären. Für den Mut, dieses Buch zu schreiben und ihre persönliche Geschichte zu teilen, sowie die Ermutigung über das Thema 'Borderline' zu sprechen, gibt es 2 Sterne von mir.
Krasse Geschichte über ihr Leben und ihre Erkrankung wer sich mit ihr beschäftigt wird dieses Buch sehr gerne haben
Super tolles Buch. Gibt einen super Einblick in das Leben mit Borderline! Sehr ergreifend
Spannendes Buch über Borderline
Es ist nie zu spät, um das zu sein, was du sein könntest. -George Elliott
Ich kenne Franzi nicht persönlich, dennoch folge ich ihr auf Instagram schon einige Jahre. Einige Erlebnisse, die sie auf der Plattform geteilt hat, habe ich mitbekommen. Als sie ankündigte, dass sie ein Buch herausbringt, in dem sie ihre Geschichte erzählt, war ich sehr gespannt darauf. In ihrem Buch erzählt sie nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern bricht auch mit dem Stigma psychischer Krankheiten und legt schockierende Missstände in unserem psychiatrischen System offen. Wer den Instagram-Account von Franziska Elea besucht, sieht Bilder einer schönen jungen Frau: Sie trägt hübsche Kleider, führt eine glückliche Beziehung, zeigt sich verträumt in Blumenfeldern oder lachend am Urlaubsstrand – und über 200.000 Leute schauen ihr dabei zu. Doch kaum jemand weiß, was sich hinter der nur scheinbar perfekten Fassade verbirgt: Eine Kindheit und Jugend, die von emotionaler Vernachlässigung geprägt war, mehrere stationäre Therapie-Aufenthalte, der Wunsch, einem perspektivlosen Umfeld zu entfliehen, in dem Franzi immer die Aussätzige war. In ihrem Buch gibt sie Einblicke in die Ursachen ihrer Krankheitsgeschichte, schildert ihre Erfahrungen in der Psychiatrie, die lange Suche nach wirklicher Hilfe und schließlich ihren Weg zur erfolgreichen Influencerin. Aufklärung im Bezug auf die komplexe Persönlichkeitsstörung Borderline liegt ihr ebenso am Herzen wie ein Appell an alle Leser*innen: Über psychische Erkrankungen zu sprechen darf kein Tabu mehr sein und sich therapeutische Unterstützung zu suchen ist keine Schande. Die Schilderungen der Erlebnisse in ihrer Kindheit und Jugend haben mich tatsächlich sehr aufgewühlt und bewegt. Noch nie habe ich so schockierende Dinge über stationäre Therapien gehört. Ich glaube ihr, dass es in ihrem Fall tatsächlich so ablief und doch hoffe ich sehr, dass dies nicht immer so ist und dass es viele Mitarbeiter in solchen Einrichtungen gibt, die auf ihre Patienten eingehen und sie bestmöglich unterstützen und ihnen helfen. Interessant fand ich auch, dass sie nicht nur ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse weitergab, sondern ebenfalls ein wenig Basiswissen in Psychologie und Erziehungswissenschaften zur Sprache kam. Einige die angesprochenen Themen haben wir im Studium beleuchtet und so habe ich mich damit natürlich bereits mehr befasst, dennoch ist es für andere Leser sehr hilfreich auch einen kleinen Einblick in psychologische und wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema zu bekommen. Der Schreibstil ist flüssig, modern und leicht verständlich. Franzi schreibt sehr direkt und ehrlich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt auch nichts. Trotzdem spricht sie auch an, dass sie nicht perfekt ist und zeigt Verständnis auf Reaktionen ihrer Mitmenschen. Das Vorwort, das an ihre Mutter gerichtet ist, hat mich sehr berührt und mich lange nicht losgelassen. Liebe Franzi, ich freue mich, dass du endlich jemanden gefunden hast, der dir wirklich hilft und dich voranbringt. Ich wünsche jedem in solch einer Situation eine Stütze, einen Helfer und einen Zuhörer. Jemanden, der das Leid sieht und reagiert. Fazit: Eine aufwühlende und mitreißende Biografie, die ich jedem weiterempfehlen kann!
Ein Sachbuch, das wenig Fakten vermittelz aber einen guten Einblick in die Welt einer Borderlinerin vermittelt.
Ich hab das Buch gegriffen, da ich erwartet hab ein Borderline Sachbuch zu lesen. Meine Erwartungen wurden in der Hinsicht nicht erfüllt, das liegt aber mehr daran, dass ich mich nicht richtig informiert hab. Selbst schuld würde ich sagen ;) Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und Franziska gelingt es ihren (Leidens-)Weg gut zu beschreiben, dennoch fehlt mir ein wenig der sachliche Input in der Geschichte. Einige der im Buch erwähnten Fakten sind schlicht falsch (zum Beispiel das die Diagnose erst ab 21 Jahren sicher gestellt werden darf - laut aktuellem Stand kann sie schon mit 16 Jahren gestellt werden) und mir fehlt ein wenig auch die Einordnung ihrer Symptome in die offiziellen Diagnosekritierien. Das Buch wäre ne gute Möglichkeit gewesen anhand ihrer verschiedenen Geschichten auch ein wenig auf die Symptomatiken der Erkrankung einzugehen. Da der Schwerpunkt des Buches aber mehr auf Aufarbeitung liegt, anstatt auf Aufklärung, ist ihr das natürlich zu verzeihen. Als ebenfalls Betroffene hab ich mich in sehr vielen Sätzen wieder gefunden. Aber einem Laien würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen. Ich glaube dafür sind einige Formulierungen zu schwammig, zu klischeebehaftet und missverständlich verfasst. Ich würde mich zumindest nicht wohl fühlen, wenn jemand der noch nichts über die Störung weiß, versuchen würde mich und viele andere Betroffene besser zu verstehen. Dafür gibt es vermutlich bessere Bücher.
Sehr guter, Einblick in das Leben einer Borderlinerin. Es ist nicht als faktisches Buch zu verstehen. Wer sich reine Informationen über das Krankheitsbild aneignen möchte, ist mit diesem Buch nicht sonderlich gut beraten. Es ist eher die Geschichte über die Kindheit und Jugend dieser Autorin. Ich fand es sehr spannend zu erfahren, wie andere Menschen die Krankheit erleben und damit aufwuchsen. Die Autorin ist sehr authentisch und hat dies sehr ansprechend und ehrlich gemacht. Das muss man sich erst einmal trauen. Genauso interessant, wie sie heute dazu steht und sich immer wieder selbst reflektiert hat.
In „Was du nicht siehst, Diagnose Boderline – zwischen Todesangst und Lebenstraum“ geht es um Franziskas Geschichte. Die Höhen und vor allem Tiefen ihrer psychischen Erkrankungen und wie sie immer wieder versucht hat sich ins Leben zurück zu kämpfen. Ganz stark fand ich das Vorwort der Biografie, welches Franziska ihrer Mutter gewidmet hat. Franziskas Biografie ist chronologisch aufgebaut und fängt bei bei ihrer nicht ganz einfachen Geburt an. Da sie ein sogenanntes Schreibaby war, wurde die Mutter-Tochter Beziehung schon sehr früh auf die Probe gestellt und die Zuneigung und Wärme ihrer Mutter nahm stetig ab. Franziska wurde einfach sich selbst überlassen. Schreiend als Säugling. Der vermeintliche Anfang ihrer psychischen Erkrankung. Der vermeintliche Anfang einer immer währenden Todesangst. Im Verlauf durchleben wir Franziskas verschiedene Stationen ihres Lebens. Die leider meistens von Tiefschlägen geprägt sind. Sie durchlebt die Stadien der Selbstverletzung, der Klinikaufenthalte, die scheinbar unendliche Suche nach einem passenden Therapeuten, des vermeintlichem Liebeskummer/ der Abhängigkeit, des Drogenkonsums und der Panikattacken. Und es scheint als gebe es keinen Weg raus aus dem ganzen. Denn durch die Klinikaufenthalte lernt sie zwar verschiedene Verhaltensweise um zB der Selbstverletzung zu entkommen, aber dem eigenen Grund ihrer Erkrankung wird nicht auf den Grund gegangen. Ich musste beim Lesen an der ein oder anderen Stelle echt schlucken, einmal weil ich es so heftig finde was Franziska alles in ihrem Leben durchmachen musste und es manchmal so aussah als würde sie alleine da stehen und weil ich mich in der ein oder anderen Verhaltensweise wiedererkannt habe und weiß wie schwer es sein kann sich wieder zurück ins Leben zu kämpfen. Und wie schwer es sein kann Emotionen zu unterdrücken und das Gefühl zu haben von keinem verstanden zu werden. Der erste Schritt zur Besserung: Sich Hilfe suchen. Am Ende des Buches werden hierfür auch Hilfsangebote aufgeführt, an die man sich wenden kann! Zögert da auch bitte nicht! Gerade zum Ende hin hat man als Leser gemerkt, wie Franziska sich immer ein Stück mehr ins Leben gefunden hat 😊 Ich finde die Biografie „ Was du nicht siehst“ klärt auf, wie es einem mit einer Boderline- Verhaltensstörung ergehen kann und macht gleichzeitig Mut dass es einen Weg daraus gibt! 😊

Habe irgendwie mehr erwartet
Ich habe das Buch tatsächlich gelesen ohne zu wissen wer sie auf Instagram ist. Ich habe selber die Diagnose borderline und war deswegen neugierig auf dieses buch, es wird von der Kindheit bis ins erwachsenen Alter erzählt was sie erlebt hat. Manchmal hat mir ein wenig der rote Faden gefehlt aber ansich kann man das Buch gut und entspannt lesen. Teilweise fand ich aber leider das zu wenig auf die borderline Störung eingegangen wurde. Wäre ich nicht selbst betroffen würden da denke ich einige Fragezeichen bei mir entstehen. Eine kleine Übersicht über die Diagnose Kriterien wäre super gewesen, auch wenn ich weiß das dieses Buch kein Sachbuch ist. Was mir leider sehr negativ aufgefallen ist: teilweise sind falsche Informationen in dem Buch, Zb das Persönlichkeitsstörungen erst ab 21 diagnostiziert werden dürfen. Das stimmt so nicht, zwischen 16-18 ist die Grenze wobei viele 18 Jahre nehmen.
