Warrior Girl Unearthed

Warrior Girl Unearthed

Taschenbuch
4.19

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Beschreibung

»Ich würde alles tun, um unsere Vorfahren nach Hause zu holen.«

Perry Firekeeper-Birch weiß ganz genau, wer sie ist: der entspanntere Zwilling, die Unruhestifterin, die beste Anglerin auf Sugar Island. Ihre Pläne führen sie nie zu weit weg von ihrem Zuhause und sie würde es nicht anders haben wollen. Aber dann verschwinden plötzlich indigene Frauen aus Perrys Umfeld. Ihre eigene Familie wird in die Ermittlungen zu einem Mord hineingezogen und gierige Grabräuber versuchen aus Artefakten, die rechtmäßig Perrys Anishinaabe Tribe gehören, Profit zu schlagen. Und Perry beginnt, alles infrage zu stellen. Kurzerhand beschließt sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch bei ihrem Plan gerät Perry ins Kreuzfeuer alter Rivalitäten und Geheimnisse und sie ist sich nicht sicher, ob sie die Wahrheit herausfinden kann, bevor ihre Vorfahren und die verschwundenen Frauen für immer verloren sind …

Nach dem Sensationserfolg von »Firekeeper's Daughter« folgt nun das zweite Buch von New-York-Times-Bestsellerautorin Angeline Boulley über eine Native American, die einen Weg finden muss, ihre Ahnen nach Hause zu holen.

Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Abenteuer
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
560
Preis
11.40 €

Autorenbeschreibung

Angeline Boulley, registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians, ist eine Erzählerin, die über ihre Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel schreibt. Vor ihrer Karriere als Autorin war sie als Direktorin für das Office of Indian Education am U.S. Department of Education tätig. Sie lebt im Südwesten von Michigan, aber ihr Zuhause wird immer auf Sugar Island sein. Ihr Debütroman »Firekeeper’s Daughter« schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

Beiträge

8
Alle
4

Ein spannendes und historisch und gesellschaftlich so relevantes Jugendbuch, das mein jüngeres Ich definitiv geliebt hätte, so wie mein älteres Ich jetzt.

4

Perry ist einfach eine faszinierende Persönlichkeit, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ihre Stärke und ihr Einsatz für das Erbe ihrer Vorfahren sind einfach bewundernswert. Die Geschichte ihrer Familie und Ahnen hat mich sehr bewegt. Besonders Perrys Wut auf die Universitäten und Museen, die Kulturgüter ihrer Vorfahren sammeln, hat mich zum Nachdenken gebracht und meinen Blick auf kulturelle Gerechtigkeit erweitert. Das Buch zeigt, dass viele Regeln, auf die wir uns verlassen, nicht immer gerecht sind. Perry stellt diese Ungerechtigkeiten mutig infrage. Für mich ist "Warrior Girl Unearthed" nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch ein Weckruf. Es regt dazu an, über solche Themen nachzudenken und vielleicht sogar etwas zu verändern. Vielen Dank an das Bloggerportal für das Bereitstellen des e Rezensionsexemplars!

4

Etwas schwächer als Firekeeper's Daughter

Firekeeper’s Daughter hat mich damals sehr berührt und bewegt, daher war klar, auch dieses Buch werde ich lesen. Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, das Einzige, was diese gemein haben, dass es im gleichen Tribe spielt. In diesem Buch geht es um Perry Firekeeper- Birch. Aufgrund eines Unfalls muss sie einen Job annehmen, damit sie Geld verdient. Mit etwas Glück kann sie im Museum des Tribes anfangen. Dort erfährt sie, dass viele Artefakte, die ihrem Tribe gehören, in Museen und Privatsammlungen zu finden sind. Mit einer Mischung aus Mut, Klugheit und Entschlossenheit begibt sich Perry auf die Suche nach diesen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und das Erbe ihrer Vorfahren zu schützen. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig dargestellt. Besonders die Hauptfigur wächst einem schnell ans Herz. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist nachvollziehbar und mitreißend. Die Nebencharaktere tragen ebenfalls zur Tiefe der Handlung bei und bereichern die Geschichte um vielfältige Perspektiven. Die Autorin versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Leser mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Die Handlung ist gut durchdacht und hält bis zum Schluss in Atem. Denn sie erschafft eine Kombination aus Gerechtigkeit, die Findung der eigenen Identität und die Wahrung des kulturellen Erbes, was in meinen Augen eine gut funktionierende Mischung aus Themen ist. Das Ganze wird durch ihren authentischen Schreibstil sehr unterstützt. Er ist flüssig und fesselnd zugleich. Besonders beeindruckend ist ihre Fähigkeit, komplexe gesellschaftliche Themen in eine zugängliche und mitreißende Geschichte zu integrieren. "Warrior Girl Unearthed" behandelt nicht nur die Suche nach den verschwundenen Frauen und dem potenziellen Mörder, sondern auch wichtige soziale und kulturelle Themen. Die Einbindung indigener Geschichte und Traditionen verleiht dem Buch eine besondere Tiefe und Relevanz. Die Autorin schafft es, diese Themen sensibel und respektvoll zu behandeln, was das Leseerlebnis bereichert. Selbst die fremden Begriffe in ihrer indigenen Sprache fügen sich hervorragend in dieses Buch ein und bereichern das Lesen, ohne es zu unterbrechen oder zu stören. Es bedarf im ersten Moment ein wenig Konzentration, aber wenn man es einmal verinnerlicht hat, dann ist es wie selbstverständlich. Wie auch schon bei Fire Keepers Daughter, mochte ich es sehr, etwas über die indigene Kultur zu lernen. Rituale und Gebräuche, die mir fremd waren und zu denen ich nun, dank dieser Bücher einen viel besseren Einblick bekommen habe und auch was es heißt diese Kultur zu wahren. Zur Story selbst, werde ich nicht viel verraten, außer dass es spannend ist. Ein Page Turner mit vielen Wendungen und falschen Fährten. Aber auch gleichzeitig ein Buch, was aufmerksam macht über die Umstände der indigenen Bevölkerung und wie respektlos sie und ihre Artefakte behandelt werden. Zu Beginn geht es primär erst einmal um die Herausgabe der Artefakte, welche durch ein Gesetz geschützt sein sollten, was aber viele Schlupflöcher bietet. Zum Ende hin, geht es verstärkt um die vermissten Frauen und die Anschuldigung gegen ihre Familie wegen Mordes. Die Gewichtung ist sehr ungleichmäßig. Und hier kommt auch direkt mein Kritikpunkt. Die Teile, in denen es um die Artefakte geht, ist mehr als lehrreich und informativ, aber in meinen Augen zu lang. Hier hätte ich mir etwas Kürzeres gewünscht. Wo hingegen die entführten Frauen einfach mehr Raum hätten haben können, da ich dies unwahrscheinlich wichtig fand. Auch die Zusammenführung dieser einzelnen handlungsstränge war nicht optimal, eher etwas holprig. Trotz meiner Kritik ein Buch, was ich bedenkenlos weiterempfehlen kann. Denn es transportiert ganz wichtige Informationen, die uns so nicht geläufig sind, die aber gerade heute eine wichtige Rolle spielen. Meine Bewertung: 4 Sterne Ein Buch, was uns Einblicke in eine Welt gewährt, die uns so nicht geläufig ist. Die uns zeigt womit Menschen zu kämpfen haben, um das Wahrzeichen ihrer Vorfahren zu schützen. Sehr gut verpackt in eine Story, mit vielen Informationen und spannend geschrieben. Wer Firekeeper’s Daughter gelesen hat, wird dieses Buch mögen.

Etwas schwächer als Firekeeper's Daughter
5

Auch wenn ich hauptsächlich Fantasy lese, gibt es einige Jugendbuchperlen, auf die ich mich unglaublich gefreut habe. ‚Warrior Girl Unearthed‘ von Angeline Boulley, übersetzt von Petra Bös, ist eines dieser Bücher, deren Erscheinen ich kaum erwarten konnte. Boulleys Debütroman ‚Firekeeper’s Daughter‘ hat mich im Frühjahr 2022 so fesseln können, deshalb habe ich nun ähnliches erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht! ‚Warrior Girl Unearthed‘ spielt in der gleichen Community wie ‚Firekeeper’s Daughter‘ und es hat mir sehr gefallen, einige Namen wiederzuerkennen. Boulley lässt ihre Protagonistin wieder aus der Ich-Perspektive erzählen und wir lernen Perry kennen, eine Teenagerin des Ojibwe Tribes, die die Sommerferien über am liebsten nur lesen und Angeln wollen würde. Doch als sie mit dem Auto einen Unfall baut, übernimmt ihre Auntie Daunis (ja, die Protagonistin aus ‚Firekeeper’s Daughter‘) die Kosten und lässt Perry diese bei ihr abstottern – und zwar mithilfe eines Praktikumsjob in den Sommerferien. Perry hat darauf natürlich keine Lust, zumal ihr Chef eher ein Sonderling ist und das Tribal Museum nicht der Fluss, an dem sie angeln wollte. Doch eben dieses Museum ist ausschlaggebend für Perrys Entwicklung, die ich sowas von genossen und unglaublich gerne verfolgt habe. Perry realisiert erst nach und nach, welche Praktiken weiße Menschen mit den verstorbenen Ahnen der Native Americans an den Tag legen. Sie wurden zu „Forschungszwecken“ in Labors geschafft, neben kulturellen Gegenständen in Museen ausgestellt – und nie wieder zurückgegeben. Ich kann Perrys Wut darüber nachvollziehen, auch wenn ich sie natürlich nie so fühlen kann wie sie. Zwar gibt es das NAGPRA, ein Gesetz, das US-amerikanische Institutionen dazu verpflichten sollte, menschliche Überreste, Grabbeigaben und Kultgegenstände indigener Abstammung an den Tribe der Nachfahren zurückzugeben. Doch diese öffentlichen Einrichtungen finden hunderte von Ausreden, diese Rückgaben über Jahrzehnte zu verzögern. Dass ich Perrys Entwicklung genossen habe, klingt ob der Thematik ein bisschen fehl am Platz. Aber es hat mich einfach so berührt, wie emotional Boulley ihre Protagonistin Perry diese Erfahrungen erleben lässt und wie sie sich aufgrund ihrer Wut entwickelt: Zu einer Kämpferin, einem Warrior Girl, die alles dafür tun würde, ihre Ahnen nach Hause zu holen, um sie würdig bestatten zu können. Für mich war diese Thematik der Hauptgrund, warum ich die Geschichte so interessant und spannend fand. Der deutsche Klappentext legt den Fokus eher auf das Verschwinden indigener Frauen und den Mord in der Community. Diese Handlungsstränge passen gut in die Gesamtgeschichte, hätten es für mich aber nicht gebraucht, denn alles im Zusammenhang mit der Rückführung ist schon erschreckend und beschämend genug. Abgesehen davon gibt es wieder tolle Einblicke in die Community der Native Americans: Die Organisation der Tribes, das Leben als junger Native American, Rituale und das schmerzhafte Vermächtnis des Kolonialismus. Sauer aufgestoßen hat mir übrigens in der Übersetzung die wiederholte (!!) Verwendung des I-Worts. Mithilfe der englischen Leseprobe konnte ich zumindest am Anfang nachvollziehen, dass Boulley das Wort Indians verwendet hat. Es muss (!) eine Möglichkeit geben, Indians anders zu übersetzen oder es gar als feststehenden Begriff im Original zu belassen. So wäre eine Möglichkeit, es im Deutschen mit ‚Indigene‘ zu übersetzen und mit Fußnoten zu arbeiten, damit rassistische Begriffe nicht reproduziert werden. Abgesehen von der unsensiblen Übersetzung möchte ich ‚Warrior Girl Unearthed‘ allen empfehlen. Ohne Ausnahme. Es wirft einen für weiße Menschen beschämenden Blick auf ebenso beschämende US-amerikanische Geschichte, die bis heute nachwirkt. Und die zeigt, dass es noch ein weiter Weg ist, den Native Americans IHRE Geschichte zurückzugeben. 5 Sterne.

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4

Nach "Firekeeper's Daughter" ein weiterer spannender Roman, der uns die indigene Kultur näher bringt und über Ungerechtigkeiten aufklärt.

Angeline Boulley hat ihren Roman erneut mit unglaublich vielen Informationen zu indigenen Traditionen, Gesetzen, politischen und gesellschaftlichen Problemen gefüllt und schon allein dadurch eine unglaublich interessante Geschichte erschaffen. Im Fokus der Story liegt die Rückführung indigener Artefakte und Ahnen zurück zu ihren Stämmen, die bis heute nur schleppend von statten geht. Perrys Reaktion auf ihre neue Aufgabe und ihr eiserner Wille, das Museum und ihren Anishinaabe-Tribe zu unterstützen zeigen, wie viel Emotionen mit diesem Thema verbunden sind und haben auch mich sehr bewegt. Die Geschichte läuft eher ruhig an und es passiert zunächst nicht viel, so dass viel Platz für Traditionen und Aufklärung bleiben. Doch dann nimmt der Roman volle Fahrt auf und die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel. Denn auch hier merkt man als Leser*in schnell, dass irgendetwas im Busch ist, dass sich eine Intrige anbahnt. Hier entwickelte sich ein Drama ganz eigener Art. Bis zum Schluss habe ich mit Perry und ihren Freunden mit gefiebert, hab den Atem angehalten und gehofft, dass alles gut ausgeht. Ein kleiner Funke hat mir jedoch noch gefehlt, damit das Buch genauso ein Highlight für mich wird wie „Firekeepers Daughter“, dass jedoch auch mit Drogen, Mord und einer dramatischen Liebesgeschichte die Messlatte sehr hoch gesetzt hat. Die Tatsache, dass auch Charaktere aus dem ersten Buch wieder eine wichtige Rolle spielen hat mich übrigens sehr gefreut und ich habe die Hoffnung, dass wir noch weitere Geschichten aus Sugar Island zu hören bekommen und noch mehr über die Traditionen des Anishinaabe-Tribes erfahren. Wer den ersten Band bereits so geliebt hat wie ich, wird auch mit diesem Buch voll auf seine Kosten kommen. Für mich wieder ein ganz wunderbares Buch das unter die Haut geht und eine klare Empfehlung an euch!

3

Wie würdest du mit Ungerechtigkeit umgehen?

Die Autorin hatte die Idee aufgeschnappt, wie eine indigene Lara Croft Kulturgüter von Museen zurückbringen soll. Nach der Ausarbeitung ihres Werks wollte sie wohl einige Themen zu den Ungerechtigkeiten, die indigene Menschen erfahren mussten und es immer noch müssen, in einer Geschichte verbinden. Sie führt dich in die Kultur mit der Sprache, den Traditionen und Ritualen, den Familienzusammenhalt und die Kulturgüter ein. Aus der Sicht von Perry erlebt man nicht nur die schönen Seiten der Kultur, sondern auch die vielen negativen Aspekte, die dieses Volk seit Langem prägt. Es kommt zu Mord, Rassismus, Besitzergreifungen, Entführungen und gesetzlichen Missbrauch. etc. Zu Beginn wurden so viele Themen angeschnitten, die einen total den Überblick über den Hauptstrang verlieren lassen. Der Hauptstrang ist meiner Meinung nach das Näherbringen einer Kultur, die mehr Respekt verdient. Am Schluss wird mit etwas mehr Spannung dann jeder Strang wieder in eine Richtung geführt. Es war sehr spannend, zu lesen, wie es aus der Sicht von denjenigen ist, die man immer versucht zu Verstehen, es aber nicht wirklich kann, weil man es nicht selbst erlebt hat. Was mich aber in dem Buch gestört hat und somit auch eine Distanz zu den Figuren bewährt hat, war der Schreibstil. Es gibt viele Absätze, die einen Sprung in der Geschichte machen. Dabei fand ich, dass einige Informationen verloren gegangen sind, sowie mein Lesefluss. Was ich hingegen cool empfand, war die eingesetzte Sprache. Somit konnte man sich der Kultur besser nähern. Ich finde es sind sehr wichtige Themen dabei, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Deshalb empfehle ich das Buch wärmstens weiter. Jedoch wäre es besser, ihr erstes Buch vorher zu lesen.

3.5

Hoch interessante Einblicke in die Rückführung kultureller Gegenstände und menschlicher Überreste zur heutigen Zeit. Erneut mit geschichtlicher Einordnung, Glossar und Literaturliste. Wer sich für das Leben native Americans interessiert, verpackt in einer spannenden Kriminalgeschichte, ist hier an der richtigen Stelle. Nicht ganz so stark wie Boulleys erster Roman, aber nicht weniger lesenswert!!

5

✨ Rezension ✨ Es war eine sehr spannende Geschichte über Indigene Menschen. Ich konnte viel von der Geschichte lernen es interessiert mich einfach über andere Kulturen zu erfahren. Das Buch handelt von der Kultur der Indigenen. Es wird über Rückführungen und über Bräuche informiert. Wie man die Vorfahren ehrt und ihre Rückführung in die Heimat Organisiert. So viele wichtige Details was man beachten muss. Es wird sogar ihre Sprache eingefügt und ihre Übersetzung mit dazu das ist echt faszinierend. Es Buch lässt sich gut lesen und es bleibt spannend bis zum Ende. Ich kann es jeden nur empfehlen. Ich vergebe ⭐⭐⭐⭐⭐.

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